Juni 11, 201510 j So - schreibt was ihr wollt, nach der Pflichtlektürealler Theorie widme ich mich der Praxis: 600 km gemischte Strecke!! Mann Mann, wenn Stocky lesen könnte/müsste was er hier angezettelt hat.....
Juni 11, 201510 j So - schreibt was ihr wollt, nach der Pflichtlektürealler Theorie widme ich mich der Praxis: 600 km gemischte Strecke!! Mann Mann, wenn Stocky lesen könnte/müsste was er hier angezettelt hat..... Gute Fahrt ! http://www.saab-cars.de/threads/der-ultimative-was-hoert-die-saabgemeinde-fuer-musik-thread.13373/page-146#post-1044644
Juni 11, 201510 j Um noch einmal auf den Reizverschluß (reizendes Wort! ) und die Autobahnauffahrt zurückzukommen: natürlich sind die insofern verschieden, daß bei der Autobahnauffahrt der auf der rechten Spur bevorrechtigt ist, beim Reißverschluß aber der derjenige auf der weiterführenden Spur nicht. Theorethisch bliebe also dem Auffahrenden auf die Autobahn bei dichtem Verkehr nichts anderes übrig, als am Ende des Beschleunigungsstreifens auf eine andere Tageszeit zu warten. Das möchte natürlich keiner. In der Praxis wird deshalb von halbwegs vernunftbegabten Autofahrern ein Reißverschluß analog angewendet. Wenn der Auffahrende bis zum Ende vorfährt hat der Autobahnfahrende nämlich genug Gelegenheit, durch nahezu unmerkliche Geschwindigkeitsänderung den Sicherheitsabstand so zu vergrößern, daß streßfreies und gefahrloses Auffahren möglich ist. Klappt auch meistens, aber eben leider nicht immer. Es sind die fünf Prozent unkooperativen oder schlicht unfähigen auf beiden Seiten, die aus viskosem, aber noch flüssigen Verkehr einen Stau machen. Wer als Auffahrender zu Beginn des Beschleunigungsstreifens auffahren will nötigt entweder den Autobahnfahrenden zu unnötig scharfer Bremsung (was sich aufgrund der in der Regel grenzwertigen sicherheitsabstände nach hinten fortpflanzt und spätestens nach dem fünften nachfolgenden Fahrzeug zum Stillstand führt), oder er bleibt spätestens zur Mitte des Beschleunigungsstreifen selber verzagt stehen. Zu früh vom Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn zu wechseln führt also zwangsläufig zum Stillstand, auf der rechten Spur und/oder auf dem Beschlkeunigungsstreifen. Letzteren bis zum Ende zu nutzen führt dagegen in der Praxis nur Ausnahmsweise zum Stillstand, und das auch ausschließlich bei den Auffahrenden. [mention=62]ralftorsten[/mention], ich denke, da sind wir uns ziemlich einig. Im großen und ganzen ja, außer dass ich Deinen hervorgehobenen Text so formulieren würde: Wer egal an welchem Punkt des Beschleunigungsstreifens sich füssig einfädeln kann, der soll das bitte tun. Das KANN - je nach Geschwindigkeit auf der rechten Spur - auch schon ganz zu Anfang sein, ist es aber selten. Vollkommen richtig ist, man hat mehr Zeit, den richtigen Punkt für's Einfädeln zu finden, wenn man die Beschleunigungsspur voll ausschöpft... aber viele fahren eben grundsätzlich vor und zwängen sich vorne rein, egal ob es passt oder nicht. DAS ist nicht ok. Beim Reißverschluß ist es insofern ähnlich, daß nicht die, die an einer schon auf der weiterführenden Spur vorhandenen Schlange vorbei und bis zum Ende ihrer Spur vorfahren, um sich dann einzuordnen, den Stau verursachen, sondern die, die verfrüht wechseln. Das stimmt erstens nicht pauschal, nein, und zweitens geht es mir ja um die Situation, wenn man bereits eine einseitige Schlange vorfindet. Wenn man DANN vorfährt verschlimmert man mit großer Sicherheit dramatisch die Situation. Im Idealfall gleicht sich die Geschwindigkeit auf beiden Spuren nämlich vor der Engstelle an, so daß man ohne großen Aufwand und ohne zu bremsen ausreichend große Lücken für das Einordnen schaffen kann. Im nicht idealen Fall, daß sich schon auf der weiterführenden Spur ein Stau gebildet hat ist das einfädelnlassen ebenfalls ohne große Geschwindigkeitsunterschiede möglich (von Stillstand zu Schrittgeschwindigkeit ist es nicht weit). Dann ist das Kind zwar schon in den Brunnen gefallen, die vorschriftsmäßig bis zum Ende ihrer Spur vorfahrenden richten aber keinen zusätzlichen Schaden mehr an. Das stimmt aber nicht immer. Wenn alles schon steht, dann hast Du wohl recht, aber wenn nicht, dann ganz sicher nicht. Und wenn alles steht, würde ich dafür plädieren, wieder auszuscheren und vorzufahren, denn dann sollen alle das Recht haben, vor zu fahren, nicht nur die die zufällig schon auf der Spur sind. Schauen wir uns jetzt einmal an, was passiert, wenn sich jemand vorzeitig einordnet: in diesem Fall sind die Geschwindigkeiten in der regel noch nicht angeglichen, das Einordnen geht also zumeist mit der Notwendigkeit zum Bremsen einher - entweder wird sich jemand auf der weiterführenden Spur dazu genötigt sehen, ider der Wechselnde selber bremst auf seiner Spur stark herunter. Die Auswirkungen auf den Verkehrsfluß sind hier deutlich stärker, weil auch die Abstände größer sein müßten. Schließlich ist auch die Staulänge und die Verweildauer im Stau für alle beteiligten insgesamt umso länger, je mehr von der endendenSpur ungenutzt bleibt... Nee, ich sage ja, vorher einordnen nur, wenn man das flüssig (also Geschwindigkeiten schon angeglichen) machen kann, und nicht zwangsweise. "Frühzeitig einordnen" ist also in höchstem Maße asozial, bis zum Ende der Fahrspur am stehenden Verkehr vorbeizufahren dagegen nicht, denn es richtet im Gegensatz zum zu früh einordnen keinen Schaden an, sondern kann im Gegenteil den Verkehr entzerren. Nein. Asozial ist es, sich einzuordnen und damit die Nachfahrenden zum Bremsen zu zwingen, egal wo das passiert. Umgekehrt behaupte ich, wenn man sich (auch wieder egal wo, aber so spät wie möglich (!)) flüssig einordnen kann, belastet man die Engstelle nicht und trägt nicht zum Stau bei. Man kann das m.E. nicht daran festmachen wo man sich einordnet, sondern wie. Du schließt ganz einfach vom frühen Einordnen auf erzwungenes Einordnen, und das ist genau das, was ich eben auch nicht will, was aber aufgrund der menschlichen Unfähigkeit und Ellenbogenmentalität leider vorne sehr häufig vorkommt. Oder hälst Du wirklich an, wenn Du vorne bist und nicht reinkommst, egal ob bei der Beschleunigungsspur oder beim Reizverschluss. Du hast recht, das kann man machen, und man sollte es tun, aber kaum einer tuts, sondern man nimmt sich einfach die Vorfahrt egal was kommt... Bearbeitet Juni 11, 201510 j von ralftorsten
Juni 11, 201510 j Um das mal abzuschließen: Es gibt keine allgemeingültigen Regeln! Wo ich z.B. auf der Einfädelspur in die Autobahn einfahre, hängt ganz allein von der Verkehrskonstellation und der Geschwindigkeit aller Beteiligten ab. Im Idealfall beschleunige ich bis ganz zum Ende, habe dann etwa die gleiche Geschwindigkeit wie die anderen und kann deshalb gefahrlos auch in kleinere Lücken stoßen. Das gilt für den 9k Turbo, ein Goggomobil wäre dann wieder etwas anderes. Kann aber auch sein, dass eine Schlange von Lkw ein Beschleunigen bis zum Ende sinnlos macht, aber man schon vorher zwischen zwei Laster gehen kann. Mit Lkw-Fahrern (Profis) geht das oft mit Lichtzeichen: Ich blinke, er gibt ganz kurz Lichthupe. Den Reißverschluss erzwingen, bringt auch nichts, da selbst beim Erzwingen der Vorfahrt bei rechts vor links u.U. einem eine Teilschuld angelastet wird. Der Einsatz von Hupe, Lichthupe könnte als Nötigung geahndet werden, da diese nur als Warnsignal für gefährliche Notsituationen benutzt werden dürfen. Trotzdem ist es eher unwahrscheinlich, deshalb Ärger zu bekommen. Nur sollte man warten, ob der andere wirklich zurücksteckt, auf keinen Fall bewusst eine Berührung in Kauf nehmen. In der F1 heißt das "causing a collision" und wird auch da bestraft.
Juni 11, 201510 j Und dazu kommt noch was, die Vorfahrer rechnen ja auch unbewusst damit, dass auch wenn keiner sie bewusst reinlässt, irgendwer aus nur Panik bremst, und verursacht damit auch indirekt einen Stau, wenn auch die "Schuld" beim Bremser liegt.
Juni 11, 201510 j Um das mal abzuschließen: Es gibt keine allgemeingültigen Regeln! Wo ich z.B. auf der Einfädelspur in die Autobahn einfahre, hängt ganz allein von der Verkehrskonstellation und der Geschwindigkeit aller Beteiligten ab. Im Idealfall beschleunige ich bis ganz zum Ende, habe dann etwa die gleiche Geschwindigkeit wie die anderen und kann deshalb gefahrlos auch in kleinere Lücken stoßen. Das gilt für den 9k Turbo, ein Goggomobil wäre dann wieder etwas anderes. Kann aber auch sein, dass eine Schlange von Lkw ein Beschleunigen bis zum Ende sinnlos macht, aber man schon vorher zwischen zwei Laster gehen kann. Mit Lkw-Fahrern (Profis) geht das oft mit Lichtzeichen: Ich blinke, er gibt ganz kurz Lichthupe. Den Reißverschluss erzwingen, bringt auch nichts, da selbst beim Erzwingen der Vorfahrt bei rechts vor links u.U. einem eine Teilschuld angelastet wird. Der Einsatz von Hupe, Lichthupe könnte als Nötigung geahndet werden, da diese nur als Warnsignal für gefährliche Notsituationen benutzt werden dürfen. Trotzdem ist es eher unwahrscheinlich, deshalb Ärger zu bekommen. Nur sollte man warten, ob der andere wirklich zurücksteckt, auf keinen Fall bewusst eine Berührung in Kauf nehmen. In der F1 heißt das "causing a collision" und wird auch da bestraft. Super, danke Frank, wenigstens etwas Rückendeckung! Sehe ich ganz genau so (außer dass man mit dem Gogomobil eher die ganze Beschleunigungsspur braucht und noch weite Teile des Standstreifens danach, um manchmal die AB-Geschwindigkeit zu erreichen, und im 9k Turbo auch mal nur 30 m reichen... ) Die Frechheit sehe ich u.a. auch darin, dass sich viele einfach darauf verlassen, reingelassen zu werden, weil ja dem anderen auch eine Teilschuld drohen würde, und der einfach aus Angst bremst. Bearbeitet Juni 11, 201510 j von ralftorsten
Juni 11, 201510 j Leute Ihr redet von "Individualverkehr", wir sind halt alle Individualisten. Am schlimmsten finde ich im Straßenverkehr die Besserwisser und Belehrer auf der einen und die bewussten und absichtlichen Regel-Ignoranten auf der anderen Seite. Alle anderen nehme ich wie sie sind und freue mich an der Vielfalt des menschlichen Charakters. Da hab ich noch eine Gruppe vergessen, die ich schlimm finde: Die Zugedröhnten egal mit was. Der Sinn von Regeln ist es, die Individualisten möglichst optimal unter einen Hut zu bekommen. Irgendwer muss diese Regeln erdenken, formulieren und durchsetzen. Sind das die Besserwisser und Belehrer? Darf nur die Polizei Dir sagen, dass Du vielleicht irgendwas anders machen solltest, und denkst Du grundsätzlich nicht darüber nach, wenn Dir mal jemand in irgendeiner Form Kritik entgegenbringt, und stempelst ihn als Besserwisser und Belehrer ab?
Juni 11, 201510 j Ich kenne nun Ralf und auch Josef persönlich. Wir sind alle keine Verkehrsrowdies, zumindest liegen gewisse Jugendsünden, die wohl jeder mal begangen hat, schon viele Jahre zurück. Wir diskutieren hier über offensichtliche Phänomene im Straßenverkehr. Das ist in gewisser Weise theoretisch, basiert aber gerade bei uns auch auf langjähriger Praxis und verhältnismäßig vielen Kilometern. Es zeigt auch, dass viele von uns noch nie einen Unfall verschuldet haben. Abgesehen davon wurde ungefähr 10 mal mein geparktes Auto gerammt, während ich friedlich im Bett lag. In zwei Fällen Totalschaden verursacht durch höchst alkoholisierte Soldaten, einer mit fast 4 Promille! Wer sehr viel fährt, bekommt mehr Routine, reagiert oft etwas anders und bekommt ein Gespür für gefährliche Situationen, schon bevor sie eintreten. Der Wenigfahrer hält das vielleicht für Quatsch. Aber meine Frau hat schon einige Male gefragt, wieso ich scheinbar unmotiviert bremse. 1 sec. später erübrigt sich die Antwort. Durch die vielen km hat man auch sehr viel erlebt und erfahren. Es wäre sehr schön, wenn die Personen auch über solche Erfahrung verfügten, die Regeln aufstellen, Straßen beschildern usw. Daran kann man manchmal schon zweifeln. Wohl manchmal reine Schreibtischtäter.
Juni 11, 201510 j Ganz krass finde ich die, die sehen, dass es sich an der Autobahnausfahrt staut, an der Kolonne vorbeifahren, um sich dann kurz vor der Gablung auf der bereits schraffierten Fläche in die kriechende Kolonne rein zu pressen. Da müssen dann die, die gar nicht abfahren wollen eine Notbremsung auf der Autobahn machen, weil die ganz schlauen auf der rechten Spur einfach stehen bleiben, um sich irgendwann einzufädeln, und all jenen, die sich sauber aufgereiht haben den Stinkefinger zu zeigen, weil sie haben ja nun 2 min gespart. Anderes Beispiel fürs einfädeln - schon mal in AT gefahren, oder in SK - da sind die Beschleunigungsstreifen teilweise nur knapp 100m lang - da muß man raschest schauen, sich einzuordnen, sonst steht man am Ende, und beschleunigt dann auf der Autobahn...
Juni 11, 201510 j Super, danke Frank, wenigstens etwas Rückendeckung! Sehe ich ganz genau so (außer dass man mit dem Gogomobil eher die ganze Beschleunigungsspur braucht und noch weite Teile des Standstreifens danach, um manchmal die AB-Geschwindigkeit zu erreichen, und im 9k Turbo auch mal nur 30 m reichen... ) Die Frechheit sehe ich u.a. auch darin, dass sich viele einfach darauf verlassen, reingelassen zu werden, weil ja dem anderen auch eine Teilschuld drohen würde, und der einfach aus Angst bremst. Ich möchte dir nochmal wiedersprechen ;-) Ich fahre nicht aus den von dir genannten Gründen bis ganz an die Verengung, sondern weil es Vorschrift ist und ich der Meinung bin, dass wenn es alle so machen würden der Verkehr optimal laufen würde (Ich versuche sozusagen Vorbildwirkung zu haben). - Ich wechsel aber nicht nochmal in die freie Spur, wenn ich beispielsweise schon in der rechten Spur bin, dort der Verkehr stockt und die linke zwar erst in 300m endet aber leer ist. Sollte ich an der Engstelle ankommen und ein Fahrer lässt mich trotz Blinken und leichter Annäherung nicht hinein, probier ich es halt ein Auto später und denk mir zu dem Ignoranten meinen Teil - manchmal denke ich dabei auch laut ;-) Aus dem gleichen Grund (Vorbildwirkung) warte ich auch an der Fußgängerampel auf Grün auch wenn kein Auto kommt - erschreckend wie wenige das tun. Man muss einfach darauf Vertrauen, dass die anderen sich richtig verhalten. Und wenn sich vielleicht irgendwann mal alle richtig verhalten funktioniert es auch. Siehe §3 StVO: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.
Juni 11, 201510 j Siehe §3 StVO: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten. ...ich finde, damit ist doch alles gesagt...
Juni 11, 201510 j Ich möchte dir nochmal wiedersprechen ;-) Ich fahre nicht aus den von dir genannten Gründen bis ganz an die Verengung, sondern weil es Vorschrift ist und ich der Meinung bin, dass wenn es alle so machen würden der Verkehr optimal laufen würde (Ich versuche sozusagen Vorbildwirkung zu haben). - Ich wechsel aber nicht nochmal in die freie Spur, wenn ich beispielsweise schon in der rechten Spur bin, dort der Verkehr stockt und die linke zwar erst in 300m endet aber leer ist. Sollte ich an der Engstelle ankommen und ein Fahrer lässt mich trotz Blinken und leichter Annäherung nicht hinein, probier ich es halt ein Auto später und denk mir zu dem Ignoranten meinen Teil - manchmal denke ich dabei auch laut ;-) Aus dem gleichen Grund (Vorbildwirkung) warte ich auch an der Fußgängerampel auf Grün auch wenn kein Auto kommt - erschreckend wie wenige das tun. Man muss einfach darauf Vertrauen, dass die anderen sich richtig verhalten. Und wenn sich vielleicht irgendwann mal alle richtig verhalten funktioniert es auch. Siehe §3 StVO: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten. Ich sehe eben das Problem mit der Reißverschlussvorschrift, dass jeder gezwungen ist, im genau richtigen Moment richtig zu funktionieren, und die meisten können das offenbar nicht. Aber Dein Handeln kann ich schon verstehen, und wenn die Vorbildfunktion die Hauptmotivation ist, dann ist das schon ok soweit, finde ich. Ich rege mich ja auch nur über die Egoisten auf, die sich einen Sch...ß darum scheren, was hinter ihnen passiert, Hauptsache sie kommen noch schnell irgendwie durch. Danach die Sintflut. Das ist asozial, und ich hasse das. Nicht weil sie sich einen Vorteil verschaffen, sondern weil sie es auf Kosten aller anderen tun. Das sind die Subjekte, die letztlich zu verschärften Regeln führen, und alle anderen haben darunter in irgendeiner Form zu leiden. Vorschriften gibt es immer nur, wenn irgendwas sozial nicht klappt, und sich manche - meist nur einige wenige - frech Vorteile verschaffen, die ihnen nicht zustehen. Was machst Du eigentlich, wenn Dich keiner reinlässt? Ganz vorne hast Du nebenbei nicht mehrere Autos, die in Frage kommen Dich reinzulassen, genaugenommen immer nur eines. Das mit der Fußgängerampel ist auch ein nettes Thema. Was machst Du, wenn Du über die Straße willst an einer Fußgängerampel mit Ruffunktion? Meldest Du Deine Absicht die Straße zu überqueren blind an, unabhängig vom Verkehrsaufkommen? Ist rechtens, klar. Aber dann passiert gar nicht mal so selten, dass sagen wir nur 2-3 Autos anhalten (und damit Energie und Zeit verschwenden) müssen, obwohl man locker die Autos einfach hätte abwarten oder gar vorher überqueren können und keiner hätte einen Nachteil, im Gegenteil. Pauschales Anwenden von Regeln, wenn sie in einer bestimmten Situation keinen Sinn machen ist ja gerne, wofür wir Deutschen kritisiert werden. Ich versuche wenigstens bewusst durch's Leben zu gehen und zu fahren, und mich sozial zu verhalten, was manchmal nicht der Regel entspricht. Ich denke, wenn DAS jeder machen würde, gäbe es noch weniger Probleme, als wenn jeder nur Vorschriften befolgt. Leider klappt weder das eine noch das andere...
Juni 11, 201510 j Tja, das Google-Mobil würde das Problem lösen können, aber ich denke und entscheide doch gerne selber. Manchmal habe ich den Eindruck, wir Deutsche verlernen das Denken, weil wir uns relativ blind auf unsere Regeln verlassen. Mag ich nicht.
Juni 11, 201510 j ...Was machst Du eigentlich, wenn Dich keiner reinlässt? Ganz vorne hast Du nebenbei nicht mehrere Autos, die in Frage kommen Dich reinzulassen, genaugenommen immer nur eines. Ist mir noch nie passiert. Spätestens das dritte Auto hat mich immer reingelassen - natürlich muss man dann kurz anhalten. Das mit der Fußgängerampel ist auch ein nettes Thema. Was machst Du, wenn Du über die Straße willst an einer Fußgängerampel mit Ruffunktion? Meldest Du Deine Absicht die Straße zu überqueren blind an, unabhängig vom Verkehrsaufkommen? ... Bei sehr geringem Verkehrsaufkommen überquere ich die Straße 50m vor oder hinter der Ampel, dann ist das wieder rechtens.
Juni 11, 201510 j Ist mir noch nie passiert. Spätestens das dritte Auto hat mich immer reingelassen - natürlich muss man dann kurz anhalten. Und dieses kurz Anhalten trägt nicht zum Stau bei? Der dritte wird dann bestimmt auch anhalten müssen, und das halte ich eben für suboptimal... sollte man vielleicht einfach mal simulieren, was nun besser ist... Bei sehr geringem Verkehrsaufkommen überquere ich die Straße 50m vor oder hinter der Ampel, dann ist das wieder rechtens.
Juni 11, 201510 j Der Sinn von Regeln ist es, die Individualisten möglichst optimal unter einen Hut zu bekommen. Irgendwer muss diese Regeln erdenken, formulieren und durchsetzen. Sind das die Besserwisser und Belehrer? Darf nur die Polizei Dir sagen, dass Du vielleicht irgendwas anders machen solltest, und denkst Du grundsätzlich nicht darüber nach, wenn Dir mal jemand in irgendeiner Form Kritik entgegenbringt, und stempelst ihn als Besserwisser und Belehrer ab? Völlig falsch rübergekommen, ich meine Besserwisser als Verkehrsteilnehmer, die Dich durch Ihr Fahrverhalten erziehen wollen, die Dich ausbremsen, die Dich nicht reinlassen im Reißverschluss, die Dich ggf. auch anmotzen an der Ampel weil Du vorher mal wegsuchend etwas komisch gefahren bist, die Dir auf die Schnauze hauen wollen (wie hier schon gepostet) usw. das sind die "Besserwisser". Ich bin der Meinung, dass das über welches wir hier diskutieren, dem Individualverkehr sozusagen immer anhaftet. Daher ist es das Beste vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren und dabei lieber ein paar Lebensminuten zu "verschenken", als im Fall des Falles die Lebensminuten dann hinterher im Rollstuhl auskosten zu dürfen. Und jetzt mit Gerd "hobt's mi"
Juni 11, 201510 j Genau, Respekt und Rücksicht., das ist es. Nur so klappt das Prinzip des Miteinander, worauf es nun mal besonders im Straßenverkehr ankommt. Da ist einfach kein Platz für "Wenn es um meine Zeit geht, bin ich sehr egoistisch", ohne andere zu benachteiligen. Och doch ralftorsten, das geht ganz ohne andere zu benachteiligen... sehr oft sogar, daß man sich "wegschafft" und andere sogar auch noch was davon haben, zB der Wagen No. 4 an ner kurzschaltenden Ampel! Weißt Du, meine Charakterschwäche ist vlt eine etwas zu perfektionistische Grundeinstellung zu vielen Dingen zu haben. Dazu zählt auch der Glaube, daß wenn man Anderen etwas unglaublich "tolles" zeigt, diese es auch machen und es danach so klappt wie es gedacht war... Aber hier liegt der Knackpunkt, einige wissen es und verhalten sich trotzdem wie Schwarmfische, die sich ihrer Handlungen nicht vollkommen bewußt sind und andere denken die ganze Zeit daran wie es wohl wäre wenn es korrekt funktioniert und versuchen es zu beeinflussen. Mindestens diese 3 Gruppen treffen eben aufeinander, mindestens 2 davon eben auch hier...
Juni 11, 201510 j Nein, in meinen Augen sind das alles Opfer. Wer sich ne halbe Stunde anstellt um an einer Tankfüllung 50 ct zu sparen ist Opfer seines Geizes - oder seiner Dummheit. TOP !!! Genau SO siehts nämlich beinahe immer aus, erst die Suche im Netz oder die TankApp, wo´swann am günstigsten ist, ggf noch n Umweg in Kauf nehmen und dann bei laufendem Motor 15min auf die nächste freie Zapfsäule warten... Auch da haben wir eine gaaanz besondere Straße die leider auch noch eine stark frequentierte Verbindungsstraße ist. Um da an zeitweise 10 auf der Straße stehenden Autos vorbei zu kommen muß man in den Gegenverkehr ausweichen. Ist auch noch ein Bus oder Lkw vor einem hat man verloren. Da habe ich auch schon mal hupend "Verkehrserzieher" gespielt , aber auch mal die Aktion der Polizei mit Genugtuung verfolgt, die über Lautsprecher zum Weiterfahren aufgefordert haben... Aber spielt wohl wieder der Egoismus meine Lebenszeit nicht zu verschwenden den Anderen in die Karten, daß ich mich nicht auch noch hinten anstelle... Vlt hab ich auch nur zuviel Geld oder es interessiert mich einfach nicht wie hoch die Spritpreise sind... Würde mich mal interessieren wieviele Menschen sich am Ende ihres Lebens ihre verplemperte Zeit zurückwünschen um ggf noch ein paar Tage mehr zu haben. Oder ihre eingesparten Euronen dagegen eintauschen würden... (nur mal so´n Gedanke...) Bearbeitet Juni 11, 201510 j von Mazel
Juni 11, 201510 j meine 1 - 2- 3 Cent: leben und leben lassen - ich bin ohne SAAB im Jahr 40.000 km unterwegs - meistens ohne Drängler und sogar Autofahrern, die mich in die Lücke lassen ... bei allen Anderen sehe ich das entspannt....
Juni 11, 201510 j Haben wirs denn jetzt bald? Ihr könnt doch euren Kleinkrieg auch per PN austragen. Jap, Du hast recht, ich habs ja gestern schon ad acta gelegt, aber wenn man mich dann in jedem nachfolgenden post noch quasi als "den Feind der eigenen Einstellung" hinstellt, langts auch mal! Aber nu is gut...
Juni 11, 201510 j Wie wäre es mit SCHLIESSEN ? Es hilft keinem, wenn immer wieder das Gleiche durchgekaut wird.
Juni 11, 201510 j Selbstzensur?? Wer weiss, vielleicht postet "klaus" noch weitere Entwicklungen aus seinem Geheimlabor . . .
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