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Also, dann haben wirs ja: Moly-Schicht weg -> geringerer Reibwert im Konus, da Reibpaarung nun Messing-Stahl statt Moly-Stahl -> Sperrsicherheit kleiner 1 -> Kratzen
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Also, dann haben wirs ja: Moly-Schicht weg -> geringerer Reibwert im Konus, da Reibpaarung nun Messing-Stahl statt Moly-Stahl -> Sperrsicherheit kleiner 1 -> Kratzen
Ihr tut mir alle soo leid... ! :cool:

 

Gerd

Also, dann haben wirs ja: Moly-Schicht weg -> geringerer Reibwert im Konus, da Reibpaarung nun Messing-Stahl statt Moly-Stahl -> Sperrsicherheit kleiner 1 -> Kratzen

 

..Du vergisst den Materialabtrag - es kratzt ehe es überhaupt zu einer Berührung des äußeren Konus kommt..

 

Sperrsicherheit 1 kleiner als 1

Hab ich nicht vergessen, ich sehe keinen, zumindest auf den Bildern. Diese Fase ist auch auf dem verschlissenen Ring noch zu sehen, wäre der von aussen abgewetzt, würde die als erstes verschwinden - Spuren der Molybdänbeschichtung sind ja auch noch sichtbar auf der Reibfläche. Durchmesserverringerung beschränkt sich auf die Beschichtung, und die kann doch nur ein paar µ dick gewesen sein.
....und ich dachte ich seh schon schlecht....
....und ich dachte ich seh schon schlecht....

 

Sehe ich dann auch schlecht? Auf den Laufflaechen des alten Rings sieht man doch einen Abtrag deutlich groesser als nur ein paar µ. Die Fase hingegen sieht ok aus.

Vielleicht reden wir aneinander vorbei, hier zur Erklärung:

 

[ATTACH]46377.vB[/ATTACH]

Synchronisierung.pdf

Vielleicht reden wir aneinander vorbei, hier zur Erklärung:

 

[ATTACH]47973[/ATTACH]

 

Ah, i hob di wie Gerd sagen wuerde. Du meinst also das nicht mehr genug Reibung existiert um die Drehgeschwindigkeit anzugleichen --> Nix Synchronisierung.

 

Ich wuerde gerne mal die Ueberlegungen des Getriebemeisters zu diesem Thread hoeren oder vielmehr lesen :smile:

Ihr tut mir alle soo leid... ! :cool:

 

Gerd

 

Ah, i hob di wie Gerd sagen wuerde. Du meinst also das nicht mehr genug Reibung existiert um die Drehgeschwindigkeit anzugleichen --> Nix Synchronisierung.

 

Ich wuerde gerne mal die Ueberlegungen des Getriebemeisters zu diesem Thread hoeren oder vielmehr lesen :smile:

 

...die hat er doch schon kund getan...

Gerd reagiert aggressiv auf Theorie, von daher wird er hier nur rumfrotzeln.

 

Es geht nicht darum, das das Reibmoment Tr nicht ausreicht, um Gleichlauf zu erreichen, sondern dass die Reibung Tr nicht ausreicht um Gegen das Indiziermoment Tz der Schiebemuffe zu sperren, d.h die Muffe lässt sich durchschalten bevor Gleichlauf erreicht ist, und dann ratscht es.

 

[ATTACH]46378.vB[/ATTACH]

 

Dargestellt ist die Synchronisierung in Sperrstellung, die Schiebemuffe wird vom Synchronring am Durchschalten gehindert, da noch kein Gleichlauf erreicht ist. Bei Gleichlauf wird Tr=0 und die Schiebemuffe kann den Synchronring verdrehen und durch die Zahnlücken durchschalten.

 

es muss bis zum Gleichlauf, wo Tr dann plötzlich 0 ist gelten Tz< Tr (Sperrbedingung)

Tr & Tz sind jeweis abhängig von der Schaltkraft F, die sich rauskürzt.

Tr ist zudem abhängig vom Reibwert µ, Tz vom Sperrwinkel ß

Ausgelegt wird ß so dass diese Sperrbedingung knapp erfüllt ist. Verringert sich µ durch andere Reibpaarung oder ungeeignetes Öl, verringert sich Tr und die Sperrbedingung ist u.U nicht mehr erfüllt.

 

Gruss

 

Ingo

Sperrverzahnung.jpg.dfe0a010c53a647a07feae243c0030d6.jpg

...wie dem auch sei, jedenfalls fällt dieser Synchronring bis auf den Grund seiner Muffe ohne daß es im Konus zu einer ernsthaften Berührung, geschweige denn einer Reibung kommt. In der Folge sperrt da nix, oder eigentlich eher garnix.

Krass, dann reicht ja ein vergleichsweise geringer Verschleiss am Durchmesser aus, um dieses System unwirksam zu machen, wenn Tr immer null, dann nix Sperrsicherheit - schon klar.

Macht das ganze natürlich um so anfälliger bzgl. Missbrauch, die Synchronisierungen die ich kenne sind da deutlich gutmütiger.

Da wünsch ich mir ein unsynchronisiertes Getriebe

Heul ich vermisse meinen Büssing

Da wünsch ich mir ein unsynchronisiertes Getriebe

 

..das ergibt sich bei hinreichender Grobmotorik von selbst..

Da wünsch ich mir ein unsynchronisiertes Getriebe

Heul ich vermisse meinen Büssing

 

Den 16s Unterflur? :smile:

..das ergibt sich bei hinreichender Grobmotorik von selbst..

 

Wahrscheinlich wirst du mich jetzt als Weichei betiteln, aber ich schalte niemals wirklich schnell, vor allem nicht in den 2ten und schon mal gar nicht wenn die Kiste noch kalt ist. Klar merkt man beim 900er Getriebe die ganze Mechanik ein bissel mehr aber wirklich stoeren wuerde mich das nicht. Zudem schalte ich meist mit Zwischengas, was die Synchronringe ja etwas schonen sollte.

:rolleyes: Also heißt das im Klartext, Saab 900 besser von Frauen, oder von homoerotikern kaufen.

 

2-3 verschalter und das war es.

 

Rechnung von 1400 Euro fällig.

 

Ach wie schön war die Zeit beim Audi, mal eben das Getriebe rausgeworfen-....:tongue:

:rolleyes: Also heißt das im Klartext, Saab 900 besser von Frauen, oder von homoerotikern kaufen......:

 

Hängt wohl von der Frau ab....

 

Meine Erfahrung ist eher, dass da öfter Geräuschvoll geschaltet wird...:tongue:

@Kuchen: :top: Ich liebe technische Details!

 

Du schreibst hier:

 

Krass, dann reicht ja ein vergleichsweise geringer Verschleiss am Durchmesser aus, um dieses System unwirksam zu machen, wenn Tr immer null, dann nix Sperrsicherheit - schon klar.

Macht das ganze natürlich um so anfälliger bzgl. Missbrauch, die Synchronisierungen die ich kenne sind da deutlich gutmütiger.

 

So wie mir die Sychronringe erscheinen, handelt es sich um diesen Typ:

 

http://www.saab-cars.de/members/onkel+kopp-albums-onkel+kopps+sammlung-picture4599-sperrsynchronisation-aussen.jpg

 

Der ist doch bestimmt auch woanders in Massen verbaut (Mercedes vermutlich). Ist die konkrete Variante im 900 denn anfälliger für sowas als in anderen Getrieben? Und wenn ja, warum?

:cool: Naja, immerhin hat mein Getriebe jetzt 326.000 runter, ist 22 Jahre alt und verrichtet noch seinen Dienst.
Du setzt ja auch bedeutend mehr unsynchronisierte Postings als Schaltvorgänge ab.

Der ist doch bestimmt auch woanders in Massen verbaut (Mercedes vermutlich). Ist die konkrete Variante im 900 denn anfälliger für sowas als in anderen Getrieben? Und wenn ja, warum?

 

:cool: Naja, immerhin hat mein Getriebe jetzt 326.000 runter, ist 22 Jahre alt und verrichtet noch seinen Dienst.

 

Ok, vermutlich haben auch die meisten anderen "in der Gegend um 300.000 km"-Fahrer hier noch ein bislang nicht überholtes Getriebe drin. 300.000 km ohne Überholung sollte ein mechanisches Schaltgetriebe normalerweise problemlos durchhalten - ordentliche Behandlung/Wartung vorausgesetzt. Das gezeigte Beispiel ist dann wohl auf krasse Fehlbedienung zurückzuführen.

...Der ist doch bestimmt auch woanders in Massen verbaut (Mercedes vermutlich). Ist die konkrete Variante im 900 denn anfälliger für sowas als in anderen Getrieben? Und wenn ja, warum?

 

Diese Aussenkonussynchronisierungen hat man bis in die 90er gerne benutzt, da die nötigen Synchronkräfte geringer sind wie bei einer gleich grossen Einfachinnenkonussynchronisierung. Benz 4 & 5 Gang Getriebe hatten sowas, aber viele andere auch. Nachteil: wegen des grösseren Kegeldurchmessers sind die Umfangsgeschwindigkeiten grösser und somit auch der Verschleiss. Beim 900er kommt erschwerend hinzu dass der Primärtieb das Drehzahlniveau und somit die Umfangsgeschwindigkeiten nochmals erhöht. Zudem müssen die Drehmassen des Primärtriebs jedes mal mitsynchronisiert werden - das Problem haben die anderen Getriebe nicht.

  • Autor

Sind übrigens die defekten Teile von meinem Getriebe, das jetzt wieder einwandfrei schaltet. :smile:

 

Wie ich hörte, gibt es die Schaltmuffen nicht mehr als Neuware.

  • 10 Jahre später...

Ich wärme dieses alte Thema mal auf:

 

Ist jemandem mittlerweile ein Quelle für Sychronringe bekannt?

Hat schonmal jemand neu beschichten lassen?

 

Grüße aeroflott.

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