August 26, 201113 j Auch wenn das Wort "Power" wohl nicht der richtige Ausdruck dafür ist, aber ansonsten ist das ja nichts neues und in der Theorie auch absolut nachvollziehbar, praktisch aber selten nachweißbar. Deckt sich aber auch mit meinen Tests mit einem 900i ... wonach die 5% mehr Bioethanol nur den Tank füllen und in keiner Weise in Bewegungsenergie verwandelt werden.
August 26, 201113 j Der Grund für mich das Zeug nicht zu tanken ist ganz simpel: So lange diese Art des Umweltschutzes anderen die Butter vom Brot bzw. das Brot nimmt, tanke ich es nicht.
August 26, 201113 j Der Grund für mich das Zeug nicht zu tanken ist ganz simpel: So lange diese Art des Umweltschutzes anderen die Butter vom Brot bzw. das Brot nimmt, tanke ich es nicht. signalisiere Zustimmung !!!!!
August 27, 201113 j Welche "Butter" das Zeuch vornehmlich vom Brot nähme, wenn man danach ginge: http://www.rama.de/ "Butter"
August 19, 201212 j Der Grund für mich das Zeug nicht zu tanken ist ganz simpel: So lange diese Art des Umweltschutzes anderen die Butter vom Brot bzw. das Brot nimmt, tanke ich es nicht. Ernteausfälle weltweit haben die Preise für Getreide nach oben getrieben - die Bewirtschaftung von Feldern nur für Biosprit gerät auch deshalb mehr und mehr in die Kritik. Nun sprechen sich selbst Umweltorganisationen gegen einen Weiterverkauf von E10 aus http://www.spiegel.de/auto/aktuell/biosprit-e10-greenpeace-fordert-verkaufsstopp-a-850837.html
August 19, 201212 j Nun, interessant ist in diesem Zusammenhang, dass wir im März 2011 eine Aktion mit Anti-E10-Aufklebern gestartet haben, aber Politiker, Mineralölkonzerne und der ADAC unsere Argumente als Unsinn hingestellt haben. Nun führen Greenpeace und sogar der Entwicklungshilfeminister genau diese Argumente an, um E10 wieder abzuschaffen. Da muss man sich doch fragen, sind wir so gescheit und die so bescheuert? Ich habe immer gegen E10 argumentiert, dabei aber mögliche Motorschäden ausgeklammert. "Einzelschicksale" interessieren nicht im globalen Zusammenhang. Jeder kann E10 tanken oder es lassen, sich vorher richtig informieren. Also ist jeder für seinen Schaden selbst verantwortlich, wenn er wegen ein paar Cent Differenz das Risiko eingeht. Tatsache ist aber, dass der Anbau von Pflanzen für Biosprit und Biodiesel die Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel explodieren ließ. Wenn Frau Merkel von nachhaltigem Anbau spricht, ist das nur isoliert betrachtet richtig. In Zeiten der Globalisierung sind aber isolierte Betrachtungen falsch. Die indirekten Auswirkungen werden einfach unterschlagen! Beispiel Brasilien: Seit Jahrzehnten gibt es im Süden Zuckerrohranbau. Die Bioalkoholproduktion war größer als der Bedarf für die heimischen Autos. Der Überschuss ging an Kraftwerke zur Stromproduktion. Argument der E10-Befürworter: Im tropischen Regenwald wächst kein Zuckerrohr. Richtig. War auch bisher kein Problem, obwohl Regenwald für andere Zwecke brandgerodet wurde. Nun hat Brasilien plötzlich einen Wirtschaftsboom. Viel mehr Leute können sich Autos leisten, wodurch der Kraftstoffbedarf steigt. Zusätzlich entdeckt man Bioalkohol als Exportartikel. Also wird der Zuckerrohranbau ausgeweitet und verdrängt den Anbau für Lebensmittel in den Urwald. Also indirekt, aber im Endeffekt kommt es auf dasselbe hinaus. Ein Leserkommentar fordert Konsequenz und Verbot von E85. Im Falle Schwedens auch wieder Unsinn, da Schweden extrem dünn besiedelt ist und dort der Bioalkohol aus Holz hergestellt wird. Der Eigenbedarf des Landes kann gedeckt werden, ohne den Bestand der Wälder zu gefährden. Außer man fängt auch an zu exportieren. Mit Schwarz-Weiß-Malerei kommt man nicht weiter. Man sollte schon Fall für Fall prüfen. Das verwendete Holz in Schweden dürfte wohl kaum die Preise für Getreide, Zucker, Milch usw. hochtreiben. Momentan verdient ein Bauer mehr, wenn er Bioethanol produziert als Lebensmittel. Man kann ihm ja nicht verdenken, dass er den höheren Ertrag wählt, wo durch die EU ohnehin viele Bauern in den Ruin getrieben werden. Da liegt die Schuld klar in Brüssel und Berlin. Immerhin muss man es als ein kleines Wunder werten, dass ein Politiker zugibt, den falschen Weg eingeschlagen zu haben. Hier unser Aufkleber. Vielleicht sollte ich noch ein paar drucken lassen. [ATTACH]65538.vB[/ATTACH] Gruß Frank
August 19, 201212 j Zitat aus dem Spiegelartikel: Bioethanol wird in Deutschland aus Getreide und vor allem aus sogenannten Industrierüben gewonnen, die zum Verzehr ungeeignet sind. In D werden gerade 4 % Ethanol aus Industrierüben und Weizensorten gewonnen, die zur Herstellung von Lebensmiteln ungeeignet sind. Zudem tankt in D sowieso kaum einer E10. Also wozu die Aufregung? Das populistische Geschwätz dieses FDP-Teppichhändlers zeigt wieder einmal, wessen Geistes Kind diese Partei verkörpert und dass die Umweltverbände sich dem anschliessen ist eher traurig. - Viel mehr Flächen werden weltweit gerodet um den Hunger der Rindviecher für Macdoof und Co. zu befriedigen. Und Rinder sind inzwischen wegen ihres enormen Methan-Ausstoßes keine zu vernachlässigenden Umweltkiller. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen. - Ich tanke weiterhin E10 und habe dabei kein schlechtes Gewissen. - Schönen, warmen, Sonntach noch
August 19, 201212 j Das mit den Rindviechern ist richtig, aber eine andere Baustelle. Und was die anbauen, um Bioethanol herzustellen, ist auch zweitrangig. Es geht GLOBAL um Anbauflächen. Ich bin kein Fan der FDP, aber es wird gern grundsätzlich alles in Frage gestellt, was von denen kommt.
August 19, 201212 j Das mit den Rindviechern ist richtig... Es geht GLOBAL um Anbauflächen... Eben. Und wenn - global betrachtet - für den Hunger der Rinder mehr Fläche benötigt wird als für die Herstellung von Biosprit, sollte man diese Baustelle nicht aus den Augen verlieren. Aber wenn ich in nem A8 zum Steakessen auf Kosten des Steuerzahlers Gefahren werde und die Umfragewerte im Keller sind, setze ich mir halt schnell mal ein grünes Käppi auf.
August 19, 201212 j Vollkommen einverstanden! Aber die Argumentation ist doch fragwürdig. Weil etwas nicht in Ordnung ist, kann man doch etwas anderes nicht ignorieren oder sogar ohne schlechtes Gewissen unterstützen. Ich engagiere mich in dieser Sache, kann nicht gegen alles kämpfen. Aber ich boykottiere vieles, was ich für schlecht halte. Und global gesehen verdrängt die Biospritherstellung die für Lebensmittel. Abgesehen davon sollte man etwas gegen die Spekulanten an der Börse unternehmen, Rindviecher verringern, auch diese Dickschiffe in der Politik usw. Übrigens sind Weideflächen nicht automatisch auch als Acker geeignet. Das größere Problem ist wohl der CO2-Ausstoß der Rinder.
August 19, 201212 j Vollkommen einverstanden! Aber die Argumentation ist doch fragwürdig. Weil etwas nicht in Ordnung ist, kann man doch etwas anderes nicht ignorieren oder sogar ohne schlechtes Gewissen unterstützen. Ich engagiere mich in dieser Sache, kann nicht gegen alles kämpfen. Aber ich boykottiere vieles, was ich für schlecht halte. Und global gesehen verdrängt die Biospritherstellung die für Lebensmittel. Abgesehen davon sollte man etwas gegen die Spekulanten an der Börse unternehmen, Rindviecher verringern, auch diese Dickschiffe in der Politik usw. Übrigens sind Weideflächen nicht automatisch auch als Acker geeignet. Das größere Problem ist wohl der CO2-Ausstoß der Rinder. wobei . . . . . auch und/oder gerade in so einem Forum komme ich dann auch an die Grenzen der eigenen Konsequenz . . .
August 19, 201212 j Biospsprit läßt Lebensmittelpreise steigen? Ist doch toll, was besseres kann den Hungernden dieser Welt doch gar nicht passieren.
August 20, 201212 j Biospsprit läßt Lebensmittelpreise steigen? Ist doch toll, was besseres kann den Hungernden dieser Welt doch gar nicht passieren.Hast Du heute Deinen extrem Sarkastischen
August 20, 201212 j Nö, ist ausnahmsweise ernst gemeint. Hatte ich schonmal ausführlicher geschrieben, deshalb hier nur die Kurzfassung: Wir (= der Westen, gleich US of A und EU) haben mit Abschottung der Agrarmärkte nach außen bei gleichzeitigem Fluten der Weltmärkte mit unseren Überschüssen, auch mit kostenlosen Nahrungsmittellieferungen die Landwirtschaft in Schwellen- und Drittweltländern über Jahrzehnte kaputtgemacht. So billig, daß er gegen Dumpingpreise oder gar kostenlose Nahrungsmittellieferungen ankommen kann kann auch der ärmste Bauer nicht produzieren. Steigende Lebensmittelpreise führen dazu, daß sich Landwirtschaft auch in ärmeren Ländern wieder lohnt, ggf überhaupt erst wieder entsteht. Steigende Lebensmittelpreise sind mittel- bis langfristig also das Beste, was den Menschen in armen Ländern passieren kann.
August 21, 201212 j Nö, ist ausnahmsweise ernst gemeint. Hatte ich schonmal ausführlicher geschrieben, deshalb hier nur die Kurzfassung: Wir (= der Westen, gleich US of A und EU) haben mit Abschottung der Agrarmärkte nach außen bei gleichzeitigem Fluten der Weltmärkte mit unseren Überschüssen, auch mit kostenlosen Nahrungsmittellieferungen die Landwirtschaft in Schwellen- und Drittweltländern über Jahrzehnte kaputtgemacht. So billig, daß er gegen Dumpingpreise oder gar kostenlose Nahrungsmittellieferungen ankommen kann kann auch der ärmste Bauer nicht produzieren. Steigende Lebensmittelpreise führen dazu, daß sich Landwirtschaft auch in ärmeren Ländern wieder lohnt, ggf überhaupt erst wieder entsteht. Steigende Lebensmittelpreise sind mittel- bis langfristig also das Beste, was den Menschen in armen Ländern passieren kann. um es mit deinen worten zu sagen: ganz schön kurzsichtig... du weisst, was auf dem "saatgut-markt" abgeht...???... wenn ich aufgrund keiner ernte auch kein saatgut habe muss ich es kaufen! wovon? schlimmer noch - bei wem? genau - bei den "geiern", die nur das genmanipulierte bzw. "optimierte" zeug verkaufen, was dann auch nur mit deren düngemittelprodukten überhaupt halbwegs wächst und "gedeiht". von herbiziden noch gar nicht geredet...
August 21, 201212 j Dazu die kleine, sehr ernst gemeinte, Empfehlung: Inklusive einer kleinen aber sehr aufschlussreichen Komponente zum Thema Saatgut via tapa...
August 21, 201212 j Die Behauptung steigende Lebensmittelpreise würden helfen, die Landwirtschaft in den ärmsten Ländern wieder aufzubauen, ist ja wohl ziemlich menschenverachtend. Was kommt noch? Wenn noch mehr Leute verhungern, dämmt es die Bevölkerungsexplosion ein? Es ist richtig, dass sich Landwirtschaft für den Bauern lohnen muss. Aber steigende Weltmarktpreise helfen ihm nicht. Selbst wenn er mehr Geld für den Sack Weizen, Kaffee oder was auch immer bekäme, bleibt das bei den allgemeinen Strukturen reine Theorie. Es wird nämlich alles teurer und er kann es sich nicht leisten. Da gab es die United Fruit Company, die alles aufgekauft hat. Verdient hat nicht der Bauer, sondern die UFC und ein paar Agenten. Solche Gesellschaften gibt es immer noch. Das ist in leichter Abwandlung immer noch Sklaverei. Mit Krediten bringt man die Leute in Abhängigkeit, aus der sie nicht mehr heraus kommen. Beispiel Kaffee: Die Nachfolgegesellschaften kaufen nahezu die gesamte Produktion eines Landes auf. Damit können sie selbst die Preise bestimmen. Um noch mehr zu produzieren, werden riesige Plantagen angelegt, mit ebenso riesigen Maschinen wird geerntet. Diese Art Bewirtschaftung bringt aber nur mäßige Qualität zustande. Wen es interessiert, der kann sich über die Bedürfnisse des Kaffeestrauches ja mal über Google informieren. Der Kleinbauer pflanzt die Sträucher im Schatten großer Bäume und jeden Tag gehen die Frauen durch und pflücken von Hand die reifen Kirschen. In den Tropen gibt es keine Jahreszeiten wie bei uns, demnach auch nicht den Ablauf Blüte - Frucht - Ernte zu bestimmten Zeiten, sondern alles gleichzeitig: Blüten, unreife und reife Früchte. Deshalb können Erntemaschinen nie die Qualität liefern wie Handauslese schon beim Pflücken. Diese Kleinbauern hätten gegen die US-Konzerne keine Chance. Zum Glück haben sich kleinere Kaffeeröster in Europa zusammengeschlossen, die Bauern wiederum in einer Kooperative. Man zahlt den Bauern einen Preis über dem Weltmarktpreis. Da aber auch die Agentenmafia ausgeschaltet ist, können diese Bauern (wieder) ganz gut leben. Über diese Zusammenarbeit werden auch Schulen und Krankenhäuser unterstützt. Natürlich ist auch bei uns dieser bessere Kaffee teurer. Aber ich gehe ja auch in ein gutes Restaurant zum Essen, nicht zur Fastfoodkette, nur weil die billiger ist. Eine reine Teuerung nützt garnichts, sondern verstärkt den Hunger und macht die Leute erst recht abhängig von diesen großen Gesellschaften. Wenn hier etwas teurer wird, z.B. Sprit, schimpfen wir, fahren aber trotzdem Auto. Wir jammern ja auch auf sehr hohem Niveau. Länder, die uns mit Kaffee, Kakao, diversen Früchten versorgen, die nur dort wachsen, werden nach wie vor ausgebeutet. Nur solche Kooperationen können zumindest einem kleinen Teil der Bevölkerung ein bescheidenes Auskommen sichern. Erst wenn sich das Konsumverhalten in den reichen Ländern ändert, d.h. wenn man für bessere Qualität bereit ist, den angemessenen Preis zu zahlen, kann die Vormachtstellung ausländischer Mammutkonzerne gebrochen werden.
August 21, 201212 j ...zudem Dir doch als Bauer nicht nur der höhere Preis hilft, sondern vor allem die Verlässlichkeit, dass dieser auch gezahlt wird (nicht auf das Datum, sondern die Höhe des Preises bezogen) - was ihm die Angst nimmst, nicht zu wissen, ob er das, was er dieses Jahr investiert oder bspw. für seine Kinder aufgebracht hat, nächstes Jahr dann doch hätte besser gebrauchen können (weil der Saatgutkonzern den Preis angehoben hat -> er durch nicht eigene Vermehrung der Pflanze jedes Jahr neues Saatgut kaufen muss -> weil er ohne Saatgut gar keinen Ausweg mehr sähe -> und er durch Umstieg auf anderes/eigenes Saatgut die Klage des Konzerns am Hals hätte). Welche Überschüsse auf Agrarmärkten haben wir, wenn ich höre und lese, dass nur importiert, importiert, importiert wird - und die Getreidepreise sonstwohin abhauen, während wir geschätzt allein ein Bundesland bewirtschaften, um Futter für Haustiere zu erhalten?
August 21, 201212 j Die Behauptung steigende Lebensmittelpreise würden helfen, die Landwirtschaft in den ärmsten Ländern wieder aufzubauen, ist ja wohl ziemlich menschenverachtend. Überhaupt nicht. Wenn auf dem Wochenmarkt in Ghana Kartoffeln aus Europa angeboten werden weil die so unglaublich billig sind und massenweise verfügbar sind, hat der einheimische Bauer keine Chance. Wenn Lebensmittel teurer werden lohnt es sich nicht mehr die Überschüsse aus Europa nach Afrika zu schicken da sich dort kaum jemand die europäische Ware leisten kann. Der einheimische Kleinbauer ist relativ unabhängig von Weltmarktpreisen, kann daher zu seinen Preisen anbieten und verkaufen. Was in der Regel dann auch passiert.
August 21, 201212 j Was auch so eine Sauerei ist: Werden in einem armen Land Agrarprodukte angebaut, die in den reichen Ländern garnicht wachsen, sorgt der Konzern dafür, dass diese exportiert werden. Der Eigenbedarf des Landes interessiert nicht. Im eigenen Land können ja nicht die hohen Preise erzielt werden. Das wäre aber nur in Ordnung, wenn der Erzeuger auch von diesen hohen Preisen profitieren könnte. Er sieht aber kaum etwas davon. Die hohen Gewinne fließen in die Kasse der Multis. Betreiber von Sammelstationen verdienen auch besser als der Bauer, der die meiste Arbeit geleistet hat. Um beim Kaffee zu bleiben: Wenn beim Discounter hier in D das Pfund Kaffee zwischen EUR 2.99 und 3.99 kostet, dieser auf seinen EK sicher 100% aufschlägt, Rösten, Mahlen, Verpackung und Transport draufkommt, bekommt der Bauer dann mehr oder weniger als 1 ct. pro Kilo? Auch wenn 1 ct. in Kenya etc. mehr wert ist als in D, die Leute können nur überleben, weil sie in primitiven Hütten leben, die Kinder mitarbeiten, statt zur Schule zu gehen und jeglicher Luxus reine Utopie ist. Auf diese Weise wird ein Land nie aus dem Dreck heraus kommen. Oft kommt erschwerend hinzu, dass ein Diktator und seine Helfershelfer im Luxus leben und es denen sch...egal ist, wenn tausende von Kindern verhungern. Möglich ist das alles aber nur, weil diese Länder ausgebeutet werden und die Konsumenten in den reichen Ländern nicht über die Zusammenhänge nachdenken. Der Präsident, gern auch selbsternannter König, kann allein von den Schmiergeldern prima leben, die irgendwelche Konzerne zahlen, damit sie das Land ausplündern dürfen.
August 21, 201212 j . . . , die Leute können nur überleben, weil sie in primitiven Hütten leben, die Kinder mitarbeiten, statt zur Schule zu gehen und jeglicher Luxus reine Utopie ist. Auf diese Weise wird ein Land nie aus dem Dreck heraus kommen. Oft kommt erschwerend hinzu, dass ein Diktator und seine Helfershelfer im Luxus leben und es denen sch...egal ist, wenn tausende von Kindern verhungern. Möglich ist das alles aber nur, weil diese Länder ausgebeutet werden und die Konsumenten in den reichen Ländern nicht über die Zusammenhänge nachdenken. Der Präsident, gern auch selbsternannter König, kann allein von den Schmiergeldern prima leben, die irgendwelche Konzerne zahlen, damit sie das Land ausplündern dürfen. Willkommen in der globalisierten Welt! Und da geht es den Kenianern nicht anders wie einem Großteil der Bevölkerung hier, bzw in Europa. Ich weiß zwar nicht mit/in welchen sozialen Schichten Du verkehrst, aber schau dich doch mal um in entsprechenden Wohngegenden, in den Ramschläden und Ein-Euro-Shops, wer da Hauptsächlich anzutreffen ist. Das ist unsere soziale Unterschicht den geht es nicht anders als dem angesprochenen Kenianischen Bauern, die müssen auch sehen wie sie über die Runden kommen, und da geht es halt um jeden Euro, egal wo und wie gespart. Da ist es egal auf wessen Kosten man den Euro/Cent sparen kann, Hauptsache man selber überlebt. Sicher geht den Leuten das auf Hohem Niveau schlecht, aber im Verhältnis geht denen das genauso wie deinem Beispiel. Die Leute arbeiten, wenn Sie denn arbeiten können/dürfen (wollen mal aussenvor gelassen) für maximal den Mindestlohn, werden also auch von "den Multis" ausgebeutet. Und wofür? Für Wachstum und Gewinnmaximierung, angetrieben von der Gier! Der Andere Teil kauf billig, weil billig ja so schön billig ist. Dann hat man nämlich noch was über, was man für unwichtigen Dinge im Leben ausgeben kann, die einem die Industrie (die Multis), die Werbung, und die entsprechenden Gruppierungen (zu denen man ja dazugehören will), als unbedingt unentberlich vermittelt! Naja und dem Fortschritt will man ja auch nicht hinterher hinken. Bitteschön, da hat man schon einen entsprechend großen Konsumentenanteil dem der Kaffebauer in Kenia völlig egal ist.
August 21, 201212 j Nur gibt es einen Unterschied: Hier bekommt man vom Staat eine gewisse Hilfe, während man in manchem Land absolut nichts bekommt, nicht mal krankenversichert ist. Wird man krank, kann man sich den Arzt nicht leisten. Es ist vollkommen richtig, dass auch bei uns vieles nicht in Ordnung ist. Das kann aber keine Rechtfertigung dafür sein, dass anderswo noch sehr viel mehr nicht in Ordnung ist.
August 21, 201212 j Steigende Lebensmittelpreise führen dazu, daß sich Landwirtschaft auch in ärmeren Ländern wieder lohnt, ggf überhaupt erst wieder entsteht. Steigende Lebensmittelpreise sind mittel- bis langfristig also das Beste, was den Menschen in armen Ländern passieren kann.Jenen, welche dort Landwitschaft betreiben (können), evtl. tatsächlich. Das sind aber eben bei weitem nicht alle. Dein Ansatz hat eine gewisse Logik, hält aber der Realität nur sehr eingeschränlt stand.
August 22, 201212 j Nur gibt es einen Unterschied: Hier bekommt man vom Staat eine gewisse Hilfe, während man in manchem Land absolut nichts bekommt, nicht mal krankenversichert ist. Wird man krank, kann man sich den Arzt nicht leisten. Es ist vollkommen richtig, dass auch bei uns vieles nicht in Ordnung ist. Das kann aber keine Rechtfertigung dafür sein, dass anderswo noch sehr viel mehr nicht in Ordnung ist. Dann definiere mir doch mal bitte was für dich "in Ordnung" heißt. Der Staat hilft einem nur so lange wie man sich an die "Regeln" hält und schön das Spielchen mitspielt. Das mit der Krankenversicherung ist übrigens ein schönes Beispiel, das gibts sogar im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten". Aber lassen wir das, man schweift da zu sehr vom Thema ab. Das ganze System und die Analyse wer warum und wo verhungert, während woanders Lebensmittel entsorgt werden, und wer dafür verantworlich ist, das ist einfach zu komplex um es hier "aufzudröseln".
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