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Heisses Pflaster Hamburg - u.a. Saab 9-3 Cabrio abgefackelt

Empfohlene Antworten

Wo habe ich denn bitte wen verunglimpft? Etwa die Rotten, die in Hamburg Straßenkampf betreiben oder damit sympathisieren? Gern. Denn Vorbilder sind das gewiss nicht.

 

Zudem: Politische Diskussion lebt von der Zuspitzung und von Themen und Meinungen, die in den Raum gestellt werden. Und von Schlussfolgerungen, die man nicht teilen muss.

 

Erstaunlich nur immer, wie empfindlich manche Zeitgenossen reagieren, wenn politische Gegner Tacheles reden.

 

Aktion? Aber klar!

 

Reaktion? Unerwünscht. Da packen wir aber ganz schnell die gutmenschliche Empörung aus der reaktionären Mottenkiste.

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Die Gegenleistung war in diesem Fall dann wohl Wärme und Licht. An Konsequenzen wurde bei der Brandstiftung ja anscheinend nicht gedacht.
Da packen wir aber ganz schnell die gutmenschliche Empörung aus der reaktionären Mottenkiste.

 

bleib doch mal bitte sachlich.

Wo habe ich denn bitte wen verunglimpft?

Da packen wir aber ganz schnell die gutmenschliche Empörung aus der reaktionären Mottenkiste.

 

Du gibst dir die Antwort selber.

@ 42: Meinst Du damit Deine Sache, oder meine?
Du gibst dir die Antwort selber.

 

 

Der einzige, der hier in einer Tour verunglimpft wird, sind die Menschen, die nie auf die Idee kämen, ein Auto eines Fremden anzuzünden. Die ach so spießige Gesellschaft, die sich an Gesetze hält und die Auseinandersetzung mit Misständen auf ziviler Ebene sucht. Und sich zurecht empört, wenn andere das anders sehen. Und dies auch laut und deutlich sagt.

@jungerrömer: Deine Formulierungen: "Rotten", "straßenkampf", "reaktionär" - was soll man davon halten?
Das überlasse ich Dir. Wenn Du Dich befleissigen möchtest, mich aufgrund meiner Wortwahl in einer politischen Ecke einzordnen: Bitte - tu Dir keinen Zwang an. Gleiches ist mir mit Dir aufgrund Deiner Reaktionen schon gelungen. Nur würde ich diese Einordnung hier nicht posten.
Das überlasse ich Dir. Wenn Du Dich befleissigen möchtest, mich aufgrund meiner Wortwahl in einer politischen Ecke einzordnen: Bitte - tu Dir keinen Zwang an. Gleiches ist mir mit Dir aufgrund Deiner Reaktionen schon gelungen. Nur würde ich diese Einordnung hier nicht posten.

 

Das kannst Du gerne machen. Wenn Du mich in eine Schublade einordnen möchtest - gerne. Ich stolperte bei Dir über die Wortwahl als solches. Fand sie schlicht unpassend. Dich in eine politische Ecke einordnen liegt mir fern - ich "kenne" Dich nur aufgrund einiger Beiträge.

"@jungerrömer: Deine Formulierungen: "Rotten", "straßenkampf", "reaktionär" - was soll man davon halten? "

 

Dann verstehe ich Deine Frage nicht. Oder hast Du immer noch nicht begriffen, was ich von linksextremen und automomen Gruppierungen halte? Und dass ich sie für massiv mitverantworlich oder gar verantwortlich für brennende Autos in Hamburg

halte? Wie klar soll ich denn noch formulieren, damit es Dir begreiflicher erscheint? Eine Steigerung lehne ich ab.

 

Im Übrigens muss jetzt wieder was arbeiten. Mir fällt nämlich kein staatlicher Euro in die Hand, so wie manch geschultem "Straßenaktivist".

 

Schönen Nachmittag noch. Und bis später. :-)

Deine Formulierungen lassen recht wenig Interpretationsspielraum - das versteh sogar ich :rolleyes:. Ich find es nach wie vor extrem unpassend in diesem Sachzusammenhang hier von "Rotten" und "Straßenkampf" zu sprechen. Aber sei es drum - "Jede Jeck is anders"
aber Repression bringt es? Wenn ja, wo gibt es dafür Beispiele?

 

Repression ist hier das vollkommen falsche Wort. Hier geht es um Bestrafung.

Bei Wikipedia ist übrigens der erste Link zu Repression der auf südamerikanische Militärdiktaturen.

Lebt hier eigentlich jemand in einem sozialen "Brennpunkt" oder betreibt dort ein Gewerbe?:rolleyes:
Lebt hier eigentlich jemand in einem sozialen "Brennpunkt" oder betreibt dort ein Gewerbe?:rolleyes:

 

Für den 1. Fall wird sich hier kaum einer melden und beim 2. sich lieber zurückhalten :-))))

 

michel

Für den 1. Fall wird sich hier kaum einer melden und beim 2. sich lieber zurückhalten :-))))

 

michel

 

oder es so machen wie ein Gewerbetreibender in der zürcher Innenstadt, vor ein paar Jahren. Kaum wurde was von Demo laut, so hat er gleich ne kleine Party auf das Datum organisert, mit rund 100 Hells Angels als geladene Gäste,(Schutzschild) Freibier und Food.

Keiner hatte den Mut die Jungs stören und so machten die Krawallbrüder einen grossen Bogen um die Liegenschaft und es blieb alles schön friedlich. Repression:confused:

 

Fakt ist, nur schon bei Verdacht oder Vorahnung einer kräftigen Abreibung unterlassen diese Jungs Aktionen jeglicher Art.

Naja, kommt drauf an, was man unter sozialem Brennpunkt versteht.

 

Für die Münchner ist Neuperlach ja ein Brennpunkt. Kann ich nicht verstehen.

Dort hat mir noch niemand angedroht, mich abzustechen, dort mußte ich mich noch nie mit Freunden in einer Garage verschanzen und die Drehmomentschlüssel und Metallstangen (vom Wagenheber) austeilen, weil die Polizei sich nicht getraut hat anzurücken. (In München habe ich die Polizei sowieso nur einmal gebraucht, und das war nach einem Autounfall.)

Im Wedding und in Neukölln dagegen...

 

 

Mir ist - hoffentlich - jede Spießigkeit fern, und ich schlendere gerne abends durch Friedrichshain oder den Prenzlauer Berg (auch wenn der seit 2004/2005 durch die vielen Süddeutschen leider sehr langweilig und spießig geworden ist, Fehlt nur noch, daß die Schwaben dort die Kehrwoch einführen...). Ich finde München zwar nett und sauber und ganz angenehm, aber auf Dauer doch zu eng und provienziell und miefig und freue mich immer, wenn ich in das leicht anarchische, verrückte, überdrehte Berlin komme. München bzw Bayern allgemein ist mir - ganz diffus, nur der Stimmung wegen - irgendwie zu ordentlich, zu konformistisch, zu repressiv.

 

Und ich kann dem jungen Römer dennoch nur beipflichten. Freiheit endet da, wo die des anderen beginnt. Zur Freiheit gehören nicht nur die klassischen politischen Grundrechte gegen den Staat, nein, der Mensch braucht auch Sicherheit: der Person und des Eigentums. Nicht nur vor dem Staat, sondern auch vor Kriminellen. Wer Brandanschläge begeht, der bringt nicht nur Leib und Leben anderer Menschen in Gefahr, der vernichtet nicht nur Sachwerte, der greift einen Grundpfeiler der freien Gesellschaft an. Das ist die politische Dimension dieser Taten. Sie erschöpft sich nicht in einem diffusen "Protest" gegen Ungleichheit und Diskriminierung, den der eine oder andere zu erkennen glaubt.

Das staatliche Gewaltmonopol ist ja begründet alleine im Schutz des Einzelnen vor der Gewalt, der er im rechtlosen Zustand ausgesetzt wäre. Wenn der Staat den Bürger aber nicht schützen kann, mit welcher Rechtfertigung beansprucht er dann das Gewaltmonopol für sich? Wenn in meiner Nachbarschaft Autos und Häuser angesteckt würden, dann würde ich doch zumindest darüber nachdenken, wie ich mich selber schützen kann. Von der Nachbarschaftswache zur Bürgerwehr ist es da nicht weit, und zur Selbstjustiz erst recht nicht. Ganz ehrlich: wenn mein Eigentum durch Brandstiftung vernichtet würde, und man fände den Täter am nächsten Tag an einem Laternenmast baumelnd, dann könnte ich mich sicher nicht davon freisprechen, dabei Genugtuung zu enpfinden. Wer hier den - durchaus berechtigten -Einwand bringt, Gewalt erzeuge doch Gegengewalt, der muß sich auch bewußt machen, daß das irgendwann auch in der anderen Richtung stattfinden kann.

Von solchen Zuständen ist Deutschland - ich hoffe es zumindest - noch weit entfernt. Woanders auf dieser Welt ist das aber so: wer es sich leisten kann, kauft sich Sicherheit (gated community), wer nicht, der nimmt sie selber in die Hand oder hat halt Pech. Haben wir eben von einer Spaltung der Gesellschaft gesprochen?

 

Straftaten zuzulassen (oder nicht unter Kontrolle zu bekommen) ist nicht nur der Anfang vom Ende des Staates, es ist auch der Anfang vom Ende unserer Gesellschaft. (Nebenbei: Republik kommt von res publica, der öffentlichen, der gemeinsamen Sache. Staat und Gesellschaft sollten ja eigentlich deckungsgleich sein...)

 

 

Natürlich greift Repression alleine zu kurz, wenn aus einem Umfeld der Perspektivlosigkeit und der Frustration Straftaten verübt werden. Damit behält man vielleicht den Deckel auf dem Topf, aber der Druck steigt weiterhin. Natürlich muß man nach gesellschaftlichen, sozialen und politischen Gründen forschen* und daraus Konsequenzen ziehen. Nur so kann man den Druck wieder reduzieren. Aber mit warmen Worten alleine kommt man bei der Kriminalitätsbekämpfung nicht weit. Und manchmal muß man halt zusehen, daß der Topf irgendwie abgedeckt bleibt, bevor das heiße Fett durch den ganzen Raum spritzt.

 

 

 

 

 

 

* Es ist ja nicht so, daß diese unbekannt wären. Wir sind die erste Generation, die keine Hoffnung haben kann, daß es Ihnen einmal besser geht als Ihren Eltern, oder daß sie zumindest deren Lebenstandard oder gesellschaftliche stellung halten können. Für uns mag es vielleicht noch zehn oder zwanzig Jahre lang einige Hochs geben, aber perspektivisch geht es bergab. Wenn das schon für die gebildete, gut ausgebildete und leistungsbereite Mittelschicht gilt, welche Perspektiven gibt es dann noch weiter unten?

"Am Laternenmast baumeln" ist bei abgefackeltem Auto unangemessen; Recht muß Recht bleiben und darf nicht zur Lynchjustiz werden. Es dürfte reichen, die bestehenden Gesetze konsequent anzuwenden bzw. das Strafmaß auszuschöpfen. Leider erodiert die Staatsgewalt zusehends und mit der res publica ist es auch nicht weit her...

Der Aufbau einer Gesellschaft mit anderen Prämissen muß Schritt für Schritt vonstatten gehen...

"Am Laternenmast baumeln" ist bei abgefackeltem Auto unangemessen; Recht muß Recht bleiben und darf nicht zur Lynchjustiz werden. Es dürfte reichen, die bestehenden Gesetze konsequent anzuwenden bzw. das Strafmaß auszuschöpfen. Leider erodiert die Staatsgewalt zusehends und mit der res publica ist es auch nicht weit her...

Der Aufbau einer Gesellschaft mit anderen Prämissen muß Schritt für Schritt vonstatten gehen...

 

 

Genau da liegt der Punkt, das Strafmass wird eh nicht ausgeschöpft, denn der Staat schiesst sich nicht ins eigene Bein. Was will ich eine horrende Busse aussprechen, der Delinquent holt das Geld eh wieder vom Sozialamt und zurück kommt nichts. Andersrum kurbeln solche Aktionen die Wirtschaft an und der Staat kassiert wieder Steuern.

 

Ich bin auch nicht pro Selbstjustiz, nur manchmal geht es nicht anders

Noch einmal: Repression ist das falsche Wort. Es bedeutet Unterdrückung. Da wären wir bei einer Diktatur. Was Martinez schreibt, beschreibt recht genau das, was ich denke.
Lebt hier eigentlich jemand in einem sozialen "Brennpunkt" oder betreibt dort ein Gewerbe?:rolleyes:

 

Gerade gelesen, und mein SAAB steht vor derTür :eek:

 

 

TOP-THEMA

 

Schüler droht mit Blutbad

 

26. Mai 2011 | 17:59 Uhr | von Franca Niendorf/Kathrin Neumann

Am Schulzentrum in XXXXX hat ein 15-Jähriger Schüler gedroht, seine Lehrer und Mitschüler abzustechen. So zumindest verfasste er es in seiner Schwarzen Liste. Gestern wollte er offensichtlich den Plan umsetzen, wie der Schulleiter Klaus Niemann unserer Redaktion sagte. Der Jugendliche soll schon länger auffällig gewesen sein. Ein Schulverweis und Aussprachen mit einsichtigem Ende seinerseits fruchteten offensichtlich nicht. Seine psychologische Verfassung könnte der Grund für sein Verhalten sein, sagte der Schulleiter. Der Junge habe Schlimmes erlebt, wohne im Heim und reagiere vielleicht deshalb emotional anders. Ein Psychologe aus Schwerin soll nun Weiteres klären.

 

Und dabei ist mein Hamburg sooo weit weg !

 

Gruß->

aber Repression bringt es? Wenn ja, wo gibt es dafür Beispiele?
Nun ja, kommt drauf an, wie man's nimmt. Es bringt nichts zu warten bis aus einem Kind ein Jugendlicher wird der auf der Schiefen Bahn läuft. Erziehung fängt von klein auf an. Und Repression (um mal dein Wort weiter zu verwenden) muss ja nicht verprügeln sein. Das kann das verweigern von Süßkram an der Supermarktkasse sein, konsequent sein beim ins Bett gehen, ... . Es kommt darauf an konsequent zu sein. Und das ist bei Kindern nicht viel anders als bei Hunden (s.o.), auch wenn Kinder mit zunehmendem Alter ein anderes Verständnis entwickeln.

 

Kommt man mit Maßnahmen zu spät (und in der Schule ist IMHO schon zu spät), dann hilft nur noch die Drohung mit massiven Repressalien. Oder um beim Hund zu bleiben, erzieh so einen mal um. Hat er es mal von Anfang an gelernt, so ist das Programmiert.

 

CU

Flemming

Der zu viele Lehrer zu gut kennt um selbst heute einer sein zu wollen. :mad:

Nun ja, kommt drauf an, wie man's nimmt. Es bringt nichts zu warten bis aus einem Kind ein Jugendlicher wird der auf der Schiefen Bahn läuft. Erziehung fängt von klein auf an. Und Repression (um mal dein Wort weiter zu verwenden) muss ja nicht verprügeln sein. Das kann das verweigern von Süßkram an der Supermarktkasse sein, konsequent sein beim ins Bett gehen, ... . Es kommt darauf an konsequent zu sein. Und das ist bei Kindern nicht viel anders als bei Hunden (s.o.), auch wenn Kinder mit zunehmendem Alter ein anderes Verständnis entwickeln.

 

Kommt man mit Maßnahmen zu spät (und in der Schule ist IMHO schon zu spät), dann hilft nur noch die Drohung mit massiven Repressalien. Oder um beim Hund zu bleiben, erzieh so einen mal um. Hat er es mal von Anfang an gelernt, so ist das Programmiert.

 

CU

Flemming

Der zu viele Lehrer zu gut kennt um selbst heute einer sein zu wollen. :mad:

 

Recht haste , bei mir war ein Drohmittel : Weihachtsmann ( solange ich an ihn glaubte - auch im Sommer ) und danach das Erziehungsheim ...hmmm, da hab ich mich dann doch zusammen gerissen :-)))

Lebt hier eigentlich jemand in einem sozialen "Brennpunkt" oder betreibt dort ein Gewerbe?:rolleyes:

 

Ja ich (Berlin Wedding, mittendrin). Warum?

Recht haste , bei mir war ein Drohmittel : Weihachtsmann ( solange ich an ihn glaubte - auch im Sommer ) und danach das Erziehungsheim ...hmmm, da hab ich mich dann doch zusammen gerissen :-)))

 

Und wann hat das aufgehört?:biggrin:

Ja ich (Berlin Wedding, mittendrin). Warum?

 

Weil man daran vielleicht sehen kann, ob jeder weiß, wovon er spricht.:rolleyes:

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