Veröffentlicht 8. Mai 201213 j hallo Zusammen, Ich habe hier auf meinem Schreibtisch Fotos einer seltene Firmenbroschüre der OSI (Officine Stampaggi Industriali) aus Turin. OSI war, wie vielen bekannt sein dürfte, von ca. 1960 bis 1968 im Automobilbau tätig. Das in Deutschland bekannteste und erfolgreichste Modell dürfte dabei der Ford OSI 20M TS auf Basis des Ford Taunus 20M (P5) gewesen sein. Mit dessen Produktionsende stellte OSI die komplette Autoproduktion Ende 1968 ein und betätigte sich danach nur noch als Zulieferer der Automobilindustrie z.B. im Bereich der Ausrüstung von Presswerken oder dem Bau von Stanzformen für den Karosseriebau. In dieser Broschüre, vermutlich aus den frühen 70er Jahren, präsentiert OSI genau diese Dienstleistung und verweist auch auf den eigenen Prototypenbau. Auf dem Foto der Prototypenwerkstatt sieht man wie gerade an einem (so wie ich meine) SAAB 99 gebaut wird und auch auf dem Titel der Broschüre ist ein hinteres Seitenteil dieses Wagens zu sehen. Jetzt die Frage - gibt es jemanden in der SAAB Gemeinde der mir mehr über die Verbindung OSI/SAAB sagen kann? Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Besten Dank www.osicar.de
8. Mai 201213 j Danke für den interessanten Hinweis ! Leider habe ich auch keine zielführenden Informationen für Dich. Aber aus dem Firmennamen, obwohl mir kein Italo-Wörterbuch weiterhalf, entnahm ich, daß OSI mit Stanzen und Pressen von Blech-Formteilen zu tun hatte. Deshalb halte ich es für wahrscheinlich, daß OSI Formen (Werkzeuge) für die Karosserieteil-Pressen von Saab, zumindest den 99, gebaut hat. Die eigentlichen Pressen bei Saab selbst konnten ja von überall her stammen ( z. B. Schuler, Göppingen). Die gezeigte Saab 99-Form (Prüflehre für die Formteile ?) oder Modell zur Herstellung der Preßwerkzeuge könnten von Saab gekommen oder nach deren Zeichnungen gefertigt worden sein (CAD übers www war vermutlich noch nicht so in Mode). Frage: Ist die interessante Broschüre zu dick, um sie für uns Auto-Hobby-Historiker ganz einzustellen ?
11. Mai 201213 j Autor hallo troll13, der Rest des booklets hat nix mehr mit SAAB zu tun, hier geht es nur noch um die einzelnen Dienstleistungen die OSI anbietet. Mich wundert nur das SAAB die Werkzeuge in Italien bauen läßt... konnten das die Schweden nicht oder war das schwedische Preisniveau schon in den 70ern so hoch das es sich für SAAB gelohnt hat in "Billiglohn Länder" auszuweichen?
11. Mai 201213 j Italien ist für Metallverarbeitung Weltbekannt, würde es definitiv nicht als "Biliglohnland" einstuffen
11. Mai 201213 j Italien ist für Metallverarbeitung Weltbekannt, würde es definitiv nicht als "Biliglohnland" einstuffen Nicht umsonst haben italienische Blechkünstler Weltruf. Kaum ein Hersteller von Automobilen hat nicht bei Bertone , Pininfarina + Co. arbeiten lassen. Da liegt die italienische Kompetenz im Wekzeugbau nahe. Gruß->
11. Mai 201213 j In späteren Jahren hat SAAB dann aber mit anderen Partnern, z.B. mit LÄPPLE zusammengearbeitet.
16. Mai 201213 j Es gab später noch eine andere ital. Firma namens EMBO aus der Provinz Cuneo südlich von Turin, die ebenfalls für Saab Blechformteile presste und stanzte! Gi.Pi.
16. Mai 201213 j Nicht umsonst haben italienische Blechkünstler Weltruf. Meinst Du den Weltruf, dass die meisten italienischen Autos schon im Prospekt gammeln?
16. Mai 201213 j Die Geschichte von OSI ist zu lesen unter: http://osicar.de/it_osi.html Danke, das konnten wir ja schon dem Link in Beitrag #1 entnehmen. Gruß->
16. Mai 201213 j Meinst Du den Weltruf, dass die meisten italienischen Autos schon im Prospekt gammeln? Was gemeint war geht doch aus dem Beitrag hervor. Von der Verarbeitungsqualität italienischer Autos habe ich da doch nicht geredet. Gruß->
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