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Vibrationen, Antriebswelle, Topf, getriebeseitig, links.

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Veröffentlicht

Moin aus Kiel,

ich hätte da gerne mal ein Problem:

 

Fahrzeug: 9-3 I, YS3D, EZ: März 1998, 2,3i ohne Turbo, Automatik, 216000 km.

 

Problem:

Vibrationen und schütteln beim Beschleunigen im Vorderwagen und in der Lenksäule.

 

Fehlersuche:

Vorderräder auf Unwucht geprüft, beide GUT. Stoßdämpfertest, OK. Lenker, Buchsen, Traggelenke, Radlager, Stabi, Motor- und Getriebelager geprüft, alles stramm und OK.

Antriebswelle rechts, minimales Spiel im mittleren Stützlagerlager, sonst OK.

 

Und jetzt kommt`s,

Antriebswelle links, Kippen des Topfes im Getriebeeingang ca. 8 - 10 mm

. Erstaunlicherweise kein Ölverlust am Simmerring.

 

Kein Spiel im Ausgleichgelenk und zwischen Tripod und Topf. Gummibälge und Fettfüllungen

sind OK.

 

Frage zur Problemlösung:

Kann der Wellenzapfen des Topfes derart verschleißen, dass diese Lose entsteht,

oder ist die Lose in der Lagerung im Getriebe / Differenzial zu suchen?

 

Hier in den Beiträgen reicht die Meinung von "evtl. Getriebe instansetzen" bis "damit fahre ich schon zigtausend Kilometer". Das hilft mir aber nicht wirklich weiter, da sich fast alle Beiträge auf Schaltgetriebe beziehen.

 

Ich würde gern eure Meinung, besser noch eure tatsächliche Erfahrung, hierzu hören,

bevor ich die Welle zur Überprüfung demontiere, teure Teile bestelle, das Öl ausläuft, usw.

 

Gruß, Jens.

  • Autor

Moin majoja,

danke für deinen Hinweis auf die Threads, aber diese 3 und viele,viele mehr habe ich schon gelesen.

Leider ist keiner wirklich zielführend, da fast alle Threads zu diesem Thema ohne eine wirklich erfolgreiche Reparatur / Lösung enden.

Gruß, Jens.

naja 8-10mm sind insofern heftig da man im allgemeinen davon ausgeht das du vom spiel im simmerring redest.

ich denke mal du meinst an der welle am äusseren ende des Topf

 

da du von keiner Undichtigkeit redest, weiter fahren und beobachten!....:smile:

oder eine Hülse tauschen, hierzu wurde auch berichtet, ich denke nach dem Bericht folgten vielleicht zwei Versuche, jedoch Erfolglos.

Letztendlich AT Getriebe, hierzu sind auch diverse Vorschläge gekommen.

Bei deinem Sauger-Modell musst du dir wenig Gedanken machen, wenn du ein AT suchst, passt auch eines vom 900II.

 

letztendlich lese dich bei unseren Vielfahrer [mention=5885]knuts[/mention] ein, er hatte selbiges Empfinden u fand nach einem anständigen Auswuchten (für sich Ruhe)....mein letzter Stand:confused:! vielleicht gibt es etwas aktuelles.

Moin aus Kiel,

ich hätte da gerne mal ein Problem:

Na du bist ja eine lustige Möve :tongue:. Dann ist doch alles gut. :biggrin:

 

Und jetzt kommt`s, Antriebswelle links, Kippen des Topfes im Getriebeeingang ca. 8 - 10 mm. Erstaunlicherweise kein Ölverlust am Simmerring.
Und so unverständlich wie es erst mal scheint. Denn du hast den Test vermutlich ohne Last, also ohne Drehmoment auf der Welle gemacht. Wiederhol das mal mit Drehmoment auf der Welle. Das Spiel sollte weitgehend weg sein. Die Verzahnung zentriert die Welle unter Last. Ohne hängt sie dann lose im Spiel.

 

CU

Flemming

  • Autor

[mention=3353]majoja02[/mention] ,

klar hast du recht, gemessen am äußeren Ende des Topfes:top:, mal schauen ob ich einen preisgünstigen Topf finde, um zu testen was da nun wirklich ausgeschlagen ist.

An der Arbeit die Welle zu demontieren, komme ich wohl nicht vorbei. Gut zu wissen, dass im Notfall auch das Automatikgetriebe vom 900 II passt. Danke!

Die Antriebswellen sind aber unterschiedlich, wie ich bei den Teileanbietern gesehen habe, richtig?

 

[mention=2503]Flemming[/mention],

das o.g. Spiel ist natürlich ohne Last, unter Last wird es weniger, ist aber immer noch bei geschätzten 5 mm am Ende des Topfes, und verändert sich evtl. noch einmal, wenn sich die Räder eingefedert auf der Straße drehen. Der Tripod ist dann ja noch näher am Getriebe / Diff, ist dann aber leider nicht mehr prüfbar:dontknow:.

 

Hätte ja sein können, dass hier jemand ganz klar sagt: Ja, das ist eine bekannte Sache, der Topfzapfen verschleißt regelmäßig, oder auch, der Getriebe-/ Diff-ausgang verursacht durch bekannten Verschleiß in den Lagerflächen das Spiel.

 

Also, alte Welle raus und Neuteil, Topf oder ganze Welle rein.:argh:

 

Gruß, Jens.

letztendlich lese dich bei unseren Vielfahrer [mention=5885]knuts[/mention] ein, er hatte selbiges Empfinden u fand nach einem anständigen Auswuchten (für sich Ruhe)....mein letzter Stand:confused:! vielleicht gibt es etwas aktuelles.

Ja, so ist es Achim!

Nachdem die Vibrationen an meinem 902 Sauger Automatik nicht durch die Erneuerung von Teilen (alle Antriebs- und Achsteile außer Getriebe wurden erneuert) besiegt werden konnten, schaffte es dann aber das "Auswuchten am Fahrzeug" (statt des üblichen dynamischen Wuchtens). Dabei werden zuerst die beiden Vorderräder normal, also dynamisch ausgewuchtet, dann ans Fahrzeug montiert und mit einer speziellen Wuchtmaschine nochmals ausgewuchtet. Bei meinem kamen im 2. Durchgang immerhin noch 45 Gramm Gewichte auf der linken Seite hinzu. Aber seitdem rollt es, fast wie ein neues Auto.

PS nicht jede Reifenfa. hat diese Maschine - da muß man wohl oder übel etwas rumtelefonieren. Hier in Berlin kenne ich 2 Firmen.

Bearbeitet von knuts

...mit einer speziellen Wuchtmaschine nochmals ausgewuchtet...

Das gleiche Übel habe ich bei meinem 234i und deutlich weniger beim 204L Aut. Wie heisst der Wuchtvorgang oder die spez. Maschine, sodass ich mir das Ohr wund telefonieren kann?? Der lokale Reifenhändler kennt sowas nicht, nur für Oldtimer-Werkstätten :confused:

Danke im Voraus

Das gleiche Übel habe ich bei meinem 234i und deutlich weniger beim 204L Aut. Wie heisst der Wuchtvorgang oder die spez. Maschine, sodass ich mir das Ohr wund telefonieren kann?? Der lokale Reifenhändler kennt sowas nicht, nur für Oldtimer-Werkstätten :confused:

Danke im Voraus

Elektronisches Feinwuchten am Fahrzeug.

  • 2 Monate später...
  • Autor

Moin aus Kiel,

ich hole diesen Thread noch einmal aus der Versenkung, weil ich es endlich geschafft habe, die linke Antriebswelle zu erneuern.

Außerdem ist es für Leute, die nach einer Fehlerbehebung bei der oben geschilderten Problematik suchen, ganz schön, wenn der Thread mit einem konkreten Ergebnis endet.

In diese Fall sogar positiv.:rock:

Nach dem Tausch der Welle ist RUHE, beim Beschleunigen kein schlackern und wackeln mehr in der Vorderachse und der Lenksäule.

 

Die Verzahnung der alten Welle war getriebeseitig ( Wellenzapfen am Topf ) auf der tragenden Fläche stark verschlissen, es ist eindeutig zu sehen, dass die Zähne dort schmaler und flacher sind, als im nicht tragenden Bereich.

Der Durchmesser der Verzahnung ist im tragenden Bereich ca. 2,5 - 3 zehntel Millimeter dünner.

Der Tripod bzw. die innenseitigen Laufflächen des Topfes sind nicht verschlissen.

Die neue Welle ( der Topf getriebeseitig ) kippt zwar immer noch minimal, aber bei weitem nicht mehr in dem Maße, wie oben von mir beschrieben.

 

Gekostet hat der Spaß 99,98 Euro für die neue ZF- Antriebswelle und 12,- Euro für den neuen Simmerring.

Für die Arbeit habe ich ca. 30 Minuten gebraucht, dann war alles erledigt.

Einzig das Heraushebeln der Antriebswelle aus dem Getriebe war etwas doof, weil man nicht von unten mit einem normalen Montierhebel heran kommt, der Längsträger der Achse ist im Weg.

Mit einem verstellbaren Montierhebel mit kurzem Hebelkopf geht es aber von der Radseite aus. Bei der Demontage läuft kein Getriebeöl aus.

 

Vielen Dank für die Lösungsvorschläge von eurer Seite :top:, und schlackerfreie Grüße aus Kiel von Jens.

Bearbeitet von kielerjens

wieviel Km bist du schon gefahren?
  • Autor

Da ich die Welle erst am vergangenen Freitag eingebaut habe, sind noch nicht so viele Km zusammengekommen.

2 x nach Bremen und hier ein wenig, ich schätze bislang nur ca. 1100 Km.

Gruß, Jens.

Und hast du gleich die Gelegenheit genutzt die Winterräder zu montieren?
  • Autor

Ich habe eigentlich nicht vor, das Auto bei Schnee oder eisglatten Straßen zu fahren. Dafür ist er mir in dem rostfreien Zustand zu schade.

Bei solchem Wetter fräse ich dann doch lieber mit meinem Explorer durch die Schneewehen.

:top:........Danke............:smile:
  • 2 Monate später...

Letzte Woche bekam der 902 Dauerläufer 2 Querlenker, die linke Antriebswelle und das Koppelgelenk links - neu. Dazu kamen noch 4 neue Allwetterreifen und eine Achsvermessung.

Die Vibrationen, die ihn seit 2 Jahren quälten, sind nun weg. Was mich natürlich freut.

Was mich jetzt etwas wundert, sind die Werte, die die Achsvermessung zutage brachten.

Da ja nur die Querlenker gewechselt wurden - die Querlenkerstreben nicht (die haben Polybuchsen drin, also quasi verschleißfrei) - hätten die Werte für die Spur mit den neuen Querlenkern (Meyle HD) doch einigermassen passen sollen. Die Vorgabe für die Vorderräder ist 0°07' +- 0°02'. Die Vermessung stellte aber fest, daß die Räder mit den neuen Teilen bei -0°19' li und -0°23' re stehen. Krass! Mußten also ordentlich justiert werden.

Die Buchsen der alten Querlenker (Marke unbekannt, > 300.000 Km drin) sehen äußerlich noch gut aus. Entweder die neuen und alten Querlenker haben minimal unterschiedliche Längen oder die Buchsen der alten haben irgendwie enorm nachgegeben.:confused::confused:

IMG_20170129_1751401.thumb.jpg.6d518f9d1a4de445910ad50fe91b7f33.jpg

Bearbeitet von knuts

hast du selber eingestellt? Ich war erstaunt wie empfindlich die Einstellung reagiert beim 902. Zumindest im Vergleich zu meinem allem Benz. Heißt recht kleine Änderungen reichen schon für einen deutlichen Effekt.

Reifen.com hat eingestellt, nachdem sie die neuen Reifen aufgezogen hatten.

hast du selber eingestellt? Ich war erstaunt wie empfindlich die Einstellung reagiert beim 902. Zumindest im Vergleich zu meinem allem Benz. Heißt recht kleine Änderungen reichen schon für einen deutlichen Effekt.

Von -23 bis +7 ist aber doch reichlich oder?

Der Wagen fuhr in den letzten Wochen nicht mehr gut geradeaus. Kostete einige Konzentration, den in der Spur zu halten. Obwohl ich es von dem 902 so kenne, daß er wie an der Schnur gezogen dahin gleitet - wenn alles passt. Bin auf die nächste längere Tour gespannt.

Bearbeitet von knuts

Messwert oder Einstellfehler ja. Nur braucht es meinem empfinden nach nur eine sehr geringe Verstellung an der Spurstange dafür. Oder eben am Querlenker. Ich hab aber keine Ahnung für wie viel Winkel z.B. das Spiel der Schraube am Hilfsrahmen reicht.
zwischen den Vermessungen " 300.000 km " wurden keine Dämpfer,Felgen,Radlager, od Domlager gewechselt?
Hi Achim:ciao:, nein, nein, nur diese Querlenker waren >340.000 Km drin. An dem Fahrwerk ist zwischenzeitlich eine ganze Menge gemacht worden. Anfang 2016 bekam er z.B.neue Spurstangen und danach natürlich eine Achsvermessung.
  • Autor

Moin aus Kiel,

 

nach dem Austausch der linken Antriebswelle, hatte ich auch die Spur eingestellt, da das Auto danach etwas nach links zog.

Nach meinem Messprotokoll damals: li. - 0 Grad14 Min, re. - 0 Grad 20 Min.

Werte wie o.g. auf 0 Grad 0 7 Min eingestellt.

Jetzt, nach ca. 5500 km ( immer noch ohne Vibrationen ) zieht die Kiste schon wieder nach links, aber nicht immer.

Wenn ich, z.b. nach dem Rangieren mit vielen Lenkbewegungen wieder geradeaus fahre, zieht er erstmal nicht aus der Spur.

Das tritt erst wieder nach etlichen km normaler Geradeausfahrt auf.

Ich vermute, dass trotz optischer und mechanischer Prüfung, die Buchsen der Lenker doch so weich sind, das es zur Veränderung der Geometrie reicht.

Habe damals bei Einstellen auch festgestellt, das nur minimale Veränderung der Spurstangen große Änderungen der Messwerte ergeben.

Vorm nochmaligen Vermessen werde ich wohl auch die Lenker / Buchsen erneuern.

 

Gruß, Jens

Ich vermute, dass trotz optischer und mechanischer Prüfung, die Buchsen der Lenker doch so weich sind, das es zur Veränderung der Geometrie reicht.

Habe damals bei Einstellen auch festgestellt, das nur minimale Veränderung der Spurstangen große Änderungen der Messwerte ergeben.

Vorm nochmaligen Vermessen werde ich wohl auch die Lenker / Buchsen erneuern.

 

Gruß, Jens

:top:, da hier und in anderen Autoforen erschreckend viel von zweifelhafter Qualität von Querlenkern und den Buchsen die Rede ist, wäre es u.U. gar nicht übertrieben, Polybuchsen einzusetzen.

Ich überlege jedenfalls, daß bei meinem 9-31 zu realisieren.

Naja. Nach meiner Erfahrung sind bei den "billigen" Querlenkern leider auch die Kugelköpfe / Traggelenke von schlechter Qualität. Wir haben 4 Stück 931 in unserer Familie am laufen. Da wurden an dreien schon die Querlenker getauscht. Die billigen (ScanTech, NoNameirgendwas, Febi) waren nach spätestens 30t km durch. Spiel im Kugelkopf, klappern bei unebener Fahrbahn. Jetzt ist Meyle drin und hält schon mehr als 30t km.
Hi Achim:ciao:, nein, nein, nur diese Querlenker waren >340.000 Km drin. An dem Fahrwerk ist zwischenzeitlich eine ganze Menge gemacht worden. Anfang 2016 bekam er z.B.neue Spurstangen und danach natürlich eine Achsvermessung.

ich bin nach wie vor der Meinung, wenn im hinteren Bereich der Stütze Poly verbaut ist, fehlte der Verschraubung als auch der Buchse der nötige halt, da kann ein Schlagloch oder Anheben schon zum verschieben führen, der Nachlauf stimmt nicht mehr, somit auch durch die Konstruktion die Spur.

 

Nun hatte ich dir das Fahrvideo verlinkt:

 

Hier kannst du mal sehen, wie es aussieht wenn am Rad gerissen wird, das dürfte beim Sauger nicht zu erzielen sein, aber ein Schlagloch kann in kürzester Zeit deine Illusion zu Nichte machen.

https://www.youtube.com/watch?v=xiPfyIbnHkM

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