Veröffentlicht Juni 1, 20187 j Hallo zusammen, in letzter Zeit habe ich bei Kurvenfahrt nach rechts (vor allem bei langezogenen z.b. Autobahnabfahrten) ein geschwindigkeitsabhängiges "wummerndes" Geräusch. Vielleicht vergleichbar mit dem Überfahren von Fahrbahnmarkierungen. Es ist danach auch bei Geradeausfahrt oft noch eine Weile zu hören, verschwindet dann aber immer wieder. Könnte das ein Radlager oder Antriebswelle sein? Gibt es einen Weg das zu überprüfen? Gruß lumatic
Juni 1, 20187 j Kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir war es das Radlager. Gibt einen Weg das zu überprüfen? Eine Werkstatt ist oft eine gute Idee. Bearbeitet Juni 1, 20187 j von Celloplayer
Juni 8, 20187 j Autor Radmuttern sind richtig dran... da werde ich wohl ums Radlager nicht rumkommen. Da ich das aber selber machen werde würde ich natürlich auch den Weg in die Werkstatt zum überprüfen umgehen. Hatte gehofft da gibt es Anzeichen nach denen man Radlager / Antriebswelle unterscheiden kann.
Juni 8, 20187 j man könnte auf freier Straße mal lange Schlangenlinien fahren, um damit Lastwechsel zu provozieren. Wenn es immer in einer Richtung Geräusche gibt, deutet das auf Radlager hin. Bei Kurvenfahrt kippt das Lager etwas und macht Geräusche. Wenn man wieder geradeaus fährt, wird es irgendwann wieder zurückkippen und geräuschloser laufen. Würde dazu passen, dass es irgendwann wieder aufhört. Wagen aufbocken und an der Felge wackeln kann auch hilfreich sein, dafür muss das Radlager aber schon etwas Spiel haben, um etwas zu merken. Wenn man dabei ist, kann man auch an der Antriebswelle wackeln, ob die Spiel hat. Um Reifen auszuschließen, evtl. nochmal Winterreifen drauf packen und Test wiederholen.
Juni 8, 20187 j Moderator Nicht unbedingt! Ich dachte dass ja über Radlager auch immer. Aber an meinem 9-5I war das linke vordere Radlager irgendwann so laut, dass es auf der Autobahn mehr als der Motor zu hören war, das Geräusch ähnelte dem eines ausgeprägten Sägezahn-Reifens und war schwer zu lokalisieren - aber bis zum Schluss war es überhaupt nicht kurvenabhängig und es hatte keinerlei Spiel!
Juni 8, 20187 j Nicht unbedingt! Ich dachte dass ja über Radlager auch immer. Aber an meinem 9-5I war das linke vordere Radlager irgendwann so laut, dass es auf der Autobahn mehr als der Motor zu hören war, das Geräusch ähnelte dem eines ausgeprägten Sägezahn-Reifens und war schwer zu lokalisieren - aber bis zum Schluss war es überhaupt nicht kurvenabhängig und es hatte keinerlei Spiel! Ja, war bei unserem einzigen Radlager-Schaden an einem 9-5 genauso. Doof in dem Fall war, dass die montierten Pirelli P7 Cinturato genau solche Krachmacher:secruity: waren (kauf ich nie wieder) und das neue Radlager schon ab Werk defekt war:viking:. Hat schon gedauert, bis mir das klar war und die Diskussion mit der Werkstatt :fight:hat sich dann auch noch ein bisschen gezogen.
Juni 8, 20187 j Moderator Ja, das mit den Reifen kenne ich auch, die hatte ich auch primär in Verdacht und hab deswegen bis zum Sommerräder-Wechsel gewartet - aber es waren eben nicht die Reifen... Somit weiß ich nun aber, dass so ein Lager mit Geräuschen durchaus noch 10 Tkm problemlos laufen kann - man muss nur das Radio etwas lauter drehen... Wenn das Geräusch nach dem Lagertausch allerdings nicht weg gewesen wäre, hätte ich sicher erst auch die andere Seite erneuert, denn 100% sicher waren wir uns bei der Seitenlokalisation nicht, und ich hätte sicher auch länger gebraucht, bis ich ein neues Lager als defekt erkannt hätte...
Juli 28, 20186 j Bei mir ist es seit einigen Tagen in langen Rechtskurven ein leises Heulen,Muhen von hinten links..... wird das auch das Radlager sein?
Juli 29, 20186 j Moderator Mit der Lokalisation vorsichtig sein - wir haben uns schwer damit getan und zeitweise auch gedacht, dass das Geräusch von hinten kommen könnte - letztlich wars dann aber doch ein vorderes Lager.
Juli 29, 20186 j Mit der Lokalisation vorsichtig sein - wir haben uns schwer damit getan und zeitweise auch gedacht, dass das Geräusch von hinten kommen könnte - letztlich wars dann aber doch ein vorderes Lager. Das stimmt und ist besonders während der Fahrt nicht wirklich einfach.
Juli 30, 20186 j Bei mir war es so dass ich Monatelang ein leichtes brummen hatte, und es machte kein unterschied beim nach links oder rechts abbiegen. Nur beim schneller fahren wurde der Brummton auch schneller. Auch auskuppeln während der Fahrt machte kein Unterschied, der Brumm war geschwindigkeits abhängig immer da. Ab 40 km/h war es ein klopfen und bei schnellere Fahrt wurde es ein brummen. Verschiedene Leute mit gehabt zu der Zeit, einige hörten gar nichts und andere, mich eingeschlossen, wussten nicht ob es von links oder rechts kam. Beide Vorderräder angehoben, aber kein Spiel festgestellt. Also erst mal weitergefahren bis der Brumm etwas deutlicher wurde. Da ich vermutete das es das rechte Antriebswellegelenk sein könnte hatte ich mir eins bestellt. Nun die Antriebswelle ausgebaut, und…..kein Spiel. Vielleicht doch die andere Seite? Beim Einbau mal an der Bremsscheibe gedreht und obwohl der kein Spiel hatte fand ich das der nicht so richtig geschmeidig drehte. Als ob der nicht richtig Fett hatte. Am nächsten Tag musste ich zum Krankenhaus fahren und musste beim bremsen 2-mal drauftreten ehr er richtig griff. Als ich wieder zuhause war habe ich mal der Wagen aufgebockt und nun hatte das Rad plötzlich ganz viel spiel. Also erst mal stehen gelassen. Da die Radlager beim Bj. 2000 verpresst sind habe ich erst mal ein guter gebrauchter Achsschenkel gekauft. Eingebaut und…………das brummen war weg. So Einfach ist das. Hatte nie gedacht, dass es das Lager war. Weil ich kein spiel festgestellt hatte und in Kurven kein Unterschied zu hören war. Ich hatte noch das Mittellager in Verdacht genommen. Aber Lager machen eigentlich eher Schleifgeräusche als so ein Stakkato geklopfe. Also bei mir nicht.
Juli 30, 20186 j Moderator Ja, deine Geschichte kann ich ebenso bestätigen, weder Kurvenabhängigkeit noch Spiel noch wirklich deutliche Geräusche oder Mahlen oder Knirschen oder Hacken beim Durchdrehen von Hand - und doch Wummern, das auf der Autobahn fast so laut wie das Motorgeräusch war. Liegt wohl an der Konstruktion des Lagers, dass das so ist.
Januar 18, 20205 j Leute! Ich muss das hier nochmal aufwärmen. Macht die Radlager! Ich hatte auch, für mich klar zu lokalisieren, vorne links ein deutliches Wummern, besonders in Rechtskurven vernehmbar. Dann habe ich mich vor gut sechs Wochen endlich aufgerafft und habe das Lager, bzw. die ganze Nabe getauscht. Siehe da: Seit dem ist der Durchschnittsverbrauch um gut 0,6 bis 0,7 Liter zurückgegangen. Bei gleichem Fahrverhalten, gleichen Strecken, gleichen Witterungsbedingungen. Ich hätte nicht gedacht, das ein mahlendes Radlager so sehr die Wirkkraft des Motors beeinflusst. Da ich mir gleich zwei für vorne bestellt habe, werde ich das rechte Lager auch bei nächster Gelegenheit tauschen und bin gespannt, ob das auch nochmal Spriteinsparung mitbringt. Das Lager ist ja schon genauso alt und lange unterwegs. Auch wenn es noch keine deutlichen Geräusche macht, vermute ich, dass es nicht mehr so dreht wie am Anfang seiner Karriere. Ein ordentlicher Dreiarm-Abzieher ist für die Demontage der Nabe übrigens zu empfehlen. Ohne war das mit dem Achsschenkel verklebte Teil nicht zu lösen. Spannung mit dem Dreiarm drauf und dann von hinten mit dem Fäustel dagegen... Aah, hinten gibts ja auch noch Radlager: Es gibt immer was zu tun.
Januar 18, 20205 j Ohne war das mit dem Achsschenkel verklebte Teil nicht zu lösen. Eingepresst, aber nicht verklebt ;)
Januar 18, 20205 j Sollte, wenn es ein 2007er Modell ist, da eigentlich nicht gar nichts mehr verpresst sein? Die Lager/Nabenkombination wird an den Achsschenkelträger geschraubt, mehr nicht. Es kann sein, dass der Alu Achsschenkelträger leicht aufoxidiert war und deswegen die Lager/Nabenkombination in der Zentrierung festgehalten hat. Ab 2002 die Lagerkombination: http://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/fahrwerk-lenkung/radlagerung/radnabe-lager/radlager-vorderachse-fuer-links-und-rechts-passend/1065370/ Bis 2001 "normales" eingepresstes Lager: http://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/fahrwerk-lenkung/radlagerung/radnabe-lager/radlager-vorderachse-fuer-links-und-rechts-passend/1021248/
Januar 18, 20205 j Welchen Hersteller vom Radlager hast du genommen? Vaico Radnaben komplett mit den Radlagern drin, also die Kombination Bearbeitet Januar 18, 20205 j von pastix
Januar 18, 20205 j Eingepresst, aber nicht verklebt ;) Natürlich nur eingepresst, war aber mittlerweile "verbacken":-(
Januar 18, 20205 j Sollte, wenn es ein 2007er Modell ist, da eigentlich nicht gar nichts mehr verpresst sein? Die Lager/Nabenkombination wird an den Achsschenkelträger geschraubt, mehr nicht. Es kann sein, dass der Alu Achsschenkelträger leicht aufoxidiert war und deswegen die Lager/Nabenkombination in der Zentrierung festgehalten hat. Ab 2002 die Lagerkombination: http://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/fahrwerk-lenkung/radlagerung/radnabe-lager/radlager-vorderachse-fuer-links-und-rechts-passend/1065370/ Bis 2001 "normales" eingepresstes Lager: http://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/fahrwerk-lenkung/radlagerung/radnabe-lager/radlager-vorderachse-fuer-links-und-rechts-passend/1021248/ Es ist, da 2007er Modell, natürlich die Kombination verbaut. Durch die Oxidation war das ganze Teil eben im Achsschenkel festgebacken und es war nicht nur einfach drei E-Torx von hinten lösen und einfach abnehmen. Ich habe dann alles abgeschliffen und Kupferpaste beim Neuteil verbauen aufgetragen. Wenn ich's nochmal abnehmen müsste geht's dann hoffentlich besser runter...
Januar 20, 20205 j Moderator Siehe da: Seit dem ist der Durchschnittsverbrauch um gut 0,6 bis 0,7 Liter zurückgegangen. Das kann ich genauso bestätigen!
Januar 20, 20205 j Stahl und Alu...gehen sehr gerne eine innige Verbindung ein, weil die unterschiedlichen Metalle für eine galvanische Reaktion sorgen und so für reichlich Korrosion. Nimmt man als Trennmittel die gute, alte Kupferpaste...bringt man noch ein drittes Metall ins Spiel und die Korrosion wird dadurch noch gefördert. Darum: Niemals Kupferpaste zwischen Radlager und Achsschenkel...oder zwischen Radnabe und Alufelge verwenden!!! An den Baustellen ist ganz normales Wälzlagerfett oder Molykote-Fett die bessere Wahl...als Trennmittel zwischen den unterschiedlichen Metallen. Oder, falls vorhanden, kann auch ein Keramikspray für Bremsen verwendet werden...aber, aus Erfahrung, funktioniert normals Fett noch am Besten. ..................... Radlagergeräusche, die man per Probefahrt nicht sicher verorten kann, kann man aber durch Drehen der freihängenden Räder deutlich unterscheiden. In der Regel ist es ein rauhes, brummendes Geräusch...und die restlichen Räder laufen leise im Radlager.
Januar 21, 20205 j Moderator Radlagergeräusche, die man per Probefahrt nicht sicher verorten kann, kann man aber durch Drehen der freihängenden Räder deutlich unterscheiden.Mag ja an meiner Unerfahrenheit oder schlechten Ohren oder fehlendem Fingespitzengefühl liegen - jedenfalls konnte ich bei beiden (natürlich zeitversetzt) verschlissenen VA-Radlagern meines 9-5 auf diese Weise jeweils leider keinen sicheren Unterschied der Seiten erkennen. Möglicherweise (und für mich nachvollziehbar, zumal die zusätzliche Seitenkraft bei Kurvenfahrt ja sonst oft auch erst für die typische kurvenbahängige Geräuschentwicklung sorgt) sind die Geräusche am entlastet drehenden Rad ja auch gar nicht so deutlich wie beim Fahren, wenn das Gewicht des Fahrzeugs die Lager zusätzlich belastet.
Januar 21, 20205 j Erfahrung spielt natürlich auch eine Rolle, wenn man sich die Geräusche an den Rädern anhört. Besonders, wenn BEIDE Seiten gleichzeitig kaputt sind und dieselben Geräusche machen. Was ist normal und was ist nicht mehr normal....lernt man so nach 50 defekten Radlagern. Und jedes Auto hört dich dabei anders an. Denn die Geräusche von Bremse und Achswellen, Getriebe machen die Diagnose nicht einfacher.
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