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Ausrücklager zerlegt bei Ausbau - Hydraulik

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Veröffentlicht

Hallo Leute,

Ich bin mal wieder auf eure Hilfe angewiesen. Habe heut das Getriebe rausgekommen zwecks Erneuerung Simmering Kurbelwelle. Lief alles einwandfrei bis zu dem Zeitpunkt, wo ich das Getriebe vom Block getrennt hab - das Ausrücklager hat sich dabei leider in seine Einzelteile zerlegt.

Das Lager an sich ist dabei aus dem hydraulischen Ausrücker gerutscht, inkl. Dichtring usw. Zur Verdeutlichung zwei, drei Bilder:

20190525_121032.thumb.jpg.78326e92d87ccfb63fb79f4aab60311f.jpg 20190525_121050.thumb.jpg.f9fd73e9174f0dc157123da1166300d9.jpg 20190525_121057.thumb.jpg.c82d70c46b3c77e56f18d8b5957c7de5.jpg

 

Bevor ich das versuche wieder irgendwie zusammenzufriemeln - ist euch das schon mal passiert und habt ihr das erfolgreich und funktionierend wieder zusammen bekommen?

Ich hab Angst, dass ich das jetzt zusammemsteck und nachher, wenn ich fertig bin, das Teil nicht mehr funktioniert weil die Abdichtung nicht mehr gegeben ist.

Sollte ich lieber gleich ein Neuteil einbauen?

 

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe,

Grüße Jan

Nimm direkt ein Neuteil.

ich würde immer, egal ob in Funktion oder nicht, ein Neuteil an dieser Stelle verbauen. Ohne Ausbau des Getriebes kommst Du da nie wieder dran.

Gibt online ein gutes von Sachs für ca. 50 EUR. Im Idealfall noch den Geber erneuern und die Anlage komplett mit neuer Bremsflüssigkeit spülen und befüllen.

Wenn Idealfall, dann nicht nur Geber sondern auch Leitung neu. :smile:

 

Falls es um den '94er 902 aus dem Profil geht: auf jeden Fall Leitung gleich mit neu, Geber dann auch. Sofern die Teile noch die damals im Werk verbauten sind, ist ihr Ende absehbar.

  • Autor

Danke erstmal für die Antworten.

Der Nehmer ist noch nicht alt, nicht mal ein Jahr (Die Leitung, sofern die innerhalb der Glocke gemeint ist, sieht auch noch mehr als akzeptabel aus - alles außerhalb wird ersetzt, wenn sich Defekte ankündigen), da war der Motor komplett draußen. Aber dank meiner Begabung, Simmerringe genau so zu positionieren, dass sie sich innerhalb kürzester Zeit an eingelaufenen Stellen wieder selbst vernichten... Nun ja, bin ja selber schuld.

 

Das Auto muss Montag wieder laufen, da eigentlich mein Daily. Ein neuer Nehmerzylinder war heute nicht mehr aufzutreiben. Ich werd es wohl mal mit dem alten probieren - zusammenstecken lies er sich unter Zuhilfenahme von viel Bremskolbenpaste eigentlich halbwegs problemlos, läuft auch ordentlich hin und her, und beim ersten Entlüften sah es soweit dicht aus.

Mal schauen, ob ich irgendwann ins Leere trete - derweil Danke für eure Hilfe.

 

Grüße, Jan

  • Autor

Ist ein 98er, sorry - hab das vom Vorgängerfahrzeug noch nicht im Profil geändert, das war ein 94er.

Hab es heute zusammengebaut, es scheint zu funktionieren. Problemlos entlüftet, keine sichtbaren Undichtigkeiten, trennt und schließt sauber. Auf der Straße war ich noch nicht, bin aber zuversichtlich, nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein ^^

 

Grüße, Jan

Eher nicht (sofern es kein rückgerüsteter Sensonic ist)... :rolleyes:

 

Ups, stimmt. 902 mit Handschaltung ist mir nicht so geläufig. Vergesse da immer, daß die normalerweise Seilzug haben. :redface:

 

Na dann drücken wir mal die Daumen, daß das wieder zusammen gesetzte Puzzle auch zusammen bleibt.

  • 1 Jahr später...

Hey Rusty bin durch mein Kupplungsthema hier gelandet und wollte mal fragen wie es die letzten 2 Jahre mit deinem nicht kpl. Ausrücklager gefahren ist:confused::confused:

Wäre mal interessant deine Erfahrung zu lesen:top:

 

Danke und Gruß aus DU

  • Autor

Hi! Ich kann dir das ehrlich gesagt nicht beantworten. Die Geschichte an sich hat noch nen Rattenschwanz nachgezogen. Ich hatte nach der ersten längeren Probefahrt damals eine Leckage von Brems- bzw Kupplungsflüssigkeit, die unten an der Getriebeglocke rausgelaufen ist. Die Kupplung hatte da auch langsam ihren Druckpunkt verloren. Hab daraufhin ohne groß zu überlegen doch nen frischen Nehmerzylinder eingebaut (Geht tatsächlich relativ flott, wenn man weiß, wo man hinlangen muss), weil ich dachte, damit sei es dann getan. Hatte ich gedacht - am Tag nach Einbau des Neuteils das selbe Problem. Also Getriebe nochmal raus und nachschauen, was da los ist. Kann ja nicht wieder der Nehmerzylinder hin sein, ist doch neu...

Hab dann etwas genauer nachgeschaut und da ist mir Doofkopf endlich klar geworden, wie die Leitung aus dem Getriebe eigentlich mit der Leitung am Fahrzeug verbunden ist - das war ein Steckanschluss mit Gummidichtring. Der Dichtring war natürlich nach über 20 Jahren im Auto nimmer so gut, sprich hat die Suppe schön an der Leitung entlang ins Getriebe laufen lassen und mich mächtig verarscht. Hab dann das Getriebe wieder rein und versucht, nen neuen Dichtring zu montieren. Hab aber einfach keinen passenden gefunden - entweder waren sie zu groß oder zu klein. Und wir haben eine sehr vielfältige Auswahl an Dichtringen in der Werkstatt...

Das Ende vom Lied war, dass ich die Schnauze voll hatte. Es war mir egal wie, das Ding musste endlich funktionieren, und nochmal das Getriebe rausnehmen wollte ich einfach nicht mehr. Hab dann die Leitung vom Nehmerzylinder durch sanftes Biegen und Ziehen ein klein wenig aus dem Getriebe geholt und mit einem T-Bremsleitungsverbinder fest mit der anderen Leitung verheiratet. In den dritten Anschluss kam ein Entlüftungsnippel, fertig. Hat funktioniert bis zum Verkauf des Dicken. Vom Käufer hab ich diesbezüglich auch nichts mehr gehört.

Grüße, Jan

Danke dir für deine Antwort:top: Ein guter Tipp den man berücksichtigen sollte:biggrin:

Hab mal ein Screenshot gemacht zur Verdeutlichung :top:

 

Gruß aus DU

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Besonders fies ist auch, wenn ein Schenkel der Arretierungsklammer des Anschlusses abgebrochen ist - den hab ich im Guten nicht rausbekommen, sondern durch die Öffnung die gewendelte Leitung zum Nehmerzylinder durchgeniffen.

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