Juli 18, 20195 j Komisch, dass als oberste Motivation für Unternehmenspolitik immer Steuersparen angenommen wird. Kommt hier niemand auf die Idee, dass es sich um Größenvorteile, Effizienzgewinne, bessere Nutzung von Stabsabteilungen, Einkaufsvorteile, Risikostreuung gehen könnte ?
Juli 18, 20195 j Jetzt - nach fast 30 Jahren - sind trotz Rostproblemen - gefühlt immer noch mehr Astra unterwegs als der zeitgenössische Golf 3. Ich seh sogar mehr Golf 2 und Derivate als den Dreier Golf. Wer baute also das bessere Auto ? Wann hast du zum letzten Mal einen Astra F auf der Straße gesehen? Dass davon mehr unterwegs sein sollen als Golf, trifft zumindest hier im Westen Deutschlands auf keinen Fall zu. Letzlich werden in der Tat aufgrund der deutlich besseren Karosseriequalität mehr Golf II überleben als IIIer GM hat bei Saab einerseits den hohen Anteil an Entwicklern gesehen und das hohe Potential für GM. Turbotechnik, Sicherheitskonzepte, Ergonomie etc. war etwas was in der Unternehmenskultur fremd war. Wegen der Turbotechnik hat GM Saab garantiert nicht gekauft. GM hatte Opel und damit "Turbo-Papst" Dr. Fritz Indra, damals Motoren-Chefentwickler bei Opel. Dem musste man nicht erklären wie man Turbomotoren baut, der 2-Liter-Turbo Anfang der 90er war auf dem gleichen Technologiestand wie der B234 im 9000. Das Massker der Hersteller hat erst begonnen, es werden noch einige heilige Festungen geschliffen werden. So ist es. Schon vor über 10 Jahren wurde prognostiziert, dass irgendwann weltweit nur noch 3 oder 4 unabhängige Hersteller übrig bleiben werden.
Juli 18, 20195 j Zum Thema "Wie lange es Jaguar noch gibt": https://www.xfforum.co.uk/threads/64114-Does-this-look-like-success Achtung fast monologisch geführter Thread mit über 256 Seiten... Ach ja - ich glaub der X-Type war der meistverkaufte Jaguar (ca. 350.000 gebaut) ever - auch wenn es nur ein geschmückter und optimierter Mondeo war und ist - und das ist wohl Ford zu verdanken.. Teilweise laufen bzw. liefen bis vor kurzem noch immer Jaguar und Land Rover mit Motoren aus der Ford Ära vom Bank - die neu entwickelten Ingenium i4 und i6 (aktuell nur in sehr winzigen Mengen) sind so ein eigenes Kapitel... Meine aktuelle Einschätzung - es geht bei JLR aktuell ziemlich um die Wurst... Bearbeitet Juli 18, 20195 j von Transalpler
Juli 18, 20195 j Wann hast du zum letzten Mal einen Astra F auf der Straße gesehen? Dass davon mehr unterwegs sein sollen als Golf, trifft zumindest hier im Westen Deutschlands auf keinen Fall zu. Letzlich werden in der Tat aufgrund der deutlich besseren Karosseriequalität mehr Golf II überleben als IIIerJa, scheint regional recht unterschiedlich zu sein. Hier fahren eine ganze Menge Astra F rum. Wenn man es genau wissen wollte müsste man wohl wieder die KBA Tabelle quälen.
Juli 18, 20195 j Vielleicht wollte der Dir nur Honig ums Maul schmieren. Hast Du irgendwelche Belege, Zitate, Quellen, wo BMW was von Saab gelernt hat ? Wenn ich mir anschaue, was die Bayern so an Autos und Motoren entwickelt und gebaut haben und was in Trollhättan in der gleichen Zeit vom Band lief, fehlt mir da etwas die Phantasie. Oder meinst Du, die haben gelernt, wie man's auf keinen Fall machen sollte ? Zwischen Saab und BMW sehe ich auch absolut Null Kontaktfläche. Wenn man schon Legenden des Saab-Wissentransfers transportieren möchte, dann vielleicht mit der APC-Steuerung beim Maserati Biturbo. Zum Thema "Wie lange es Jaguar noch gibt": https://www.xfforum.co.uk/threads/64114-Does-this-look-like-success Achtung fast monologisch geführter Thread mit über 256 Seiten... ... der ohne Anmeldung nicht lesbar ist. Ach ja - ich glaub der X-Type war der meistverkaufte Jaguar ever - auch wenn es nur ein geschmückter und optimierter Mondeo war und ist - So wie ein Saab 902 ein geschmückter Opel Vectra war? Vielleicht ist der Vergleich mit Jaguar wirklich gut. Wer sich für Automobilgeschichte interessiert, kann das sehr spannende Buch "Saving Jaguar" von Sir John Egan lesen. Jaguar stand schon mal am Abgrund und konnte gerettet werden. Es bleibt spannend, ob das nochmal klappt. Bearbeitet Juli 18, 20195 j von Eber
Juli 18, 20195 j Naja damals rettete der XJ Jaguar.. dessen Produktion wurde vor kurzem eingestellt... Nachfolger wird seit 2016 angekündigt (iPace mit Kofferraum).. Momentan sind die Absatzzahlen bei JLR nicht so berauschend... GB haftet mit 0,5 Mrd GBP... Der iPace kämpft mit eigenartigsten Problemen (Reichweite kann nicht erreicht werden, Schnellladen klappt auch nicht so wie es soll, Kommunikation mit den Ladesäulen ist auch eher ein Glücksspiel, Frontscheiben und Seitenscheiben reissen einfach so ohne Fremdeinwirkung,... plötzliche Abschaltungen,...) Ich bin froh dass mein XF mit seinem Peugeot Motor nicht lesen kann...
Juli 18, 20195 j Zwischen Saab und BMW sehe ich auch absolut Null Kontaktfläche.Das wird was wenn man statt Saab Borgward schreibt. Da sind einige wichtige Ingenieure nach München gegangen.
Juli 19, 20195 j Autor So ein Geschwätz. Wenn man einen Konkurrenten los werden will, füttert man den dann 20 Jahre durch (Saab hat kein einziges Jahr Gewinn gemacht) und lässt den noch vierkommaacht Modelle entwickeln ? Nein, dann investiert man nicht mal mehr in Klopapier für die Firmentoilette sondern lässt den Laden so schnell wie möglich austrocknen. In zwei, drei Jahren kann man dann rausfegen. Jetzt noch nachtreten: Nur einen Dunst von Ahnung aber mal fett Kapitalismuskritik raushauen Von Saab, GM und vom edlen Kapitalismus Seit dem Schotten Adam Smith (1723 - 1790) wissen wir, dass der Kapitalismus dazu da ist, die breite Masse der Menschen glücklich zu machen. Denn laut Smith bereichern sich die selbstlosen Kapitalisten nur deswegen, um mit ihren Gewinnen die Bevölkerung zu beglücken. Geht es den Kapitalisten gut, geht es auch den Armen gut. Im pöhsen Kommunismus gab es keine Kapitalisten, also ging es dort den Menschen schlecht. Alles klar? Eine Sparte der noblen Kapitalisten sind die Corporate Raider. Dafür gibt es noch kein gängiges deutsches Wort. Ausschlachter könnte man sagen. Wikipedia erklärt, was die tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Corporate_Raider In den Filmen Pretty Woman und Wall Street kommt diese edle Geschäftspraktik vor. Meine Vermutung ist, dass GM mit Saab das gleiche anstellte. Ob das Geschäft mit Saab für GM ein Gewinn oder Verlust war, kann ich nicht beurteilen. Sogar Kapitalisten machen Fehler. Aber Saab selbstlos zu retten, war sicher nicht die Absicht von GM. Darauf wollte ich mit dem Foto der Radkappen vorher und nachher hinweisen. Dass irgendwelche Forumsintellektuelle das nicht gleich kapiert haben, liegt in der menschlichen Natur, die Intelligenz nicht gleichmäßig verteilt. Dass das Saab-Management auch Fehler gemacht hat, bleibt davon unberührt. Nobody is perfect. Ich danke allen Saabisten, die mit konstruktiven Beiträgen diese Debatte befeuerten. Bearbeitet Juli 19, 20195 j von Troll von Hättan
Juli 19, 20195 j „Konstruktiv“ heißt deine Meinung teilend? Subjektiv wahrgenommene Quintessenz Deiner Beiträge: Wer Deine Ruin-Theorie nicht teilt, ist ein minderbemittelter Kapitalist. Bearbeitet Juli 19, 20195 j von jungerrömer
Juli 19, 20195 j Sogar Kapitalisten machen Fehler. Aber Saab selbstlos zu retten, war sicher nicht die Absicht von GM. Selbstlosigkeit ist selten die Primärtugend von Firmen; nicht einmal die von Saab vor GM-Zeiten, so schön die auch gewesen sein mögen. Dass irgendwelche Forumsintellektuellen das nicht gleich kapiert haben, liegt in der menschlichen Natur, die Intelligenz nicht gleichmäßig verteilt. Bescheidenheit und Introspektion übrigens auch nicht.
Juli 19, 20195 j Ich frage mich immer noch, wieso GM die SAAB-Autos mit germanischen Schriftzeichen verschönert haben soll ????? (s. Titel des Threads).
Juli 19, 20195 j Autor „Konstruktiv“ heißt deine Meinung teilend? Subjektiv wahrgenommene Quintessenz Deiner Beiträge: Wer Deine Ruin-Theorie nicht teilt, ist ein minderbemittelter Kapitalist. Das ist aber eine arge semantische Dehnung des Begriffes konstruktiv. Ich meinte damit jemanden, der Tatsachen beiträgt und keine Unterstellungen sowie Polemik. Minderbemittelter Kapitalist ist lustig. Was Dein Profilbild angeht: Fährst Du in München ein blaues Cabrio? Dann bin ich doch nicht allein mit so einem in der Landeshauptstadt. Ich kenne noch ein grünes und ein graues.
Juli 19, 20195 j Autor Ich frage mich immer noch, wieso GM die SAAB-Autos mit germanischen Schriftzeichen verschönert haben soll ????? (s. Titel des Threads). Gut aufgepasst. Als ich den Tippfehler bemerkte, war die Änderungsfrist schon abgelaufen.
Juli 19, 20195 j Das ist aber eine arge semantische Dehnung des Begriffes konstruktiv. Ich meinte damit jemanden, der Tatsachen beiträgt und keine Unterstellungen sowie Polemik. Minderbemittelter Kapitalist ist lustig. Was Dein Profilbild angeht: Fährst Du in München ein blaues Cabrio? Dann bin ich doch nicht allein mit so einem in der Landeshauptstadt. Ich kenne noch ein grünes und ein graues. Hast du gestern in der Thierschstraße geparkt?
Juli 19, 20195 j Autor Nein. Ich wohne in Solln und fahre fast nie in die Innenstadt. Dann gibt es noch ein blaues Cabrio. Meiner ist allerdings nur ein Turbolinchen.
Juli 19, 20195 j OT2: Der gestern war ein 92, 93er oder 94er in Le MansBlau mit neuem, gut gemachtem beigen Verdeck und ABS Lenkrad mit Holz! Sah gut aus! Meiner ist scarab. grün, komme aus Pasing/Gräfelfing.
Juli 19, 20195 j Wenn ich bedenke, dass es in unserer Kleinstadt mit 20t Ew. incl. der eingemeindeten Dörfer definitiv 3 Cabrios gibt, evtl. aber auch mehr, so sollte es in München doch sehr viel mehr geben.
Juli 19, 20195 j Denkste... (Liegt evtl. u.a. auch daran, dass wir fast keine Werkstätten mehr haben, die insbes. ältere Saab reparieren.) Ich arbeite mitten in der Stadt - sehe oft tagelang keinen Saab, geschweige denn 900 und älter. OT ende
Juli 19, 20195 j Wikipedia erklärt, was die tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Corporate_Raider In den Filmen Pretty Woman und Wall Street kommt diese edle Geschäftspraktik vor. Meine Vermutung ist, dass GM mit Saab das gleiche anstellte. Ob das Geschäft mit Saab für GM ein Gewinn oder Verlust war, kann ich nicht beurteilen. Sogar Kapitalisten machen Fehler. Aber Saab selbstlos zu retten, war sicher nicht die Absicht von GM. Der böse Corporate Raider macht mit Firmen genau das, was hier auch einige mit Autos machen: Halb- oder vollkommen tote Fahrzeuge aufkaufen, ausschlachten und die Teile hoffentlich gewinnbringend verkaufen. Da findet doch auch keiner was dabei. Wer ein gutes gesuchtes Teil günstiger bekommt, ist doch froh darüber. So manches andere Fahrzeug wird auch nur aufgrund der Tatsache, daß es einen Gebrauchtteilemarkt gibt, weiterfahren können. Immerhin werden die Reste verwertet und können anderweitig nutzbringend zum Einsatz kommen. Der Rest geht in den Materialkreislauf zurück. Das ist sozusagen der Circle of life, werden und vergehen. Die tierische Analogie wären übrigens eher der Aasgeier, nicht die Heuschrecken. Natürlich gibt es dabei auch grenzwertige Fälle: Wenn eigentlich noch gute, aber gering bewertete Fahrzeuge geschlachtet werden, weil sie wertvolle Teile enthalten. Saab Sedan Rückleuchten, anyone ? Oder die Fahrzeuge sind aufgrund von externen Faktoren extrem unterbewertet, falsche Abgasnorm o.ä. und es wird "vorzeitig" geschlachtet. Aber ob man das gut oder schlecht findet hilft ja nix. Das sind wirtschaftliche Entscheidungen des einzelnen und niemand käme auf die Idee, jemanden zu verpflichten, tausende von Euros in eine Rostmühle zu stecken. Übrigens kann so ein Autoschlachtfest finanziell auch mal in die Hose gehen, wenn die Teile keiner will oder diese nicht das bringen, was eigentlich geplant war. Genauso geht es mit Firmen. Gesunde, profitable Unternehmen mit guten Produkten und positiven Zukunftsaussichten werden keine Ziele von Corporate Raidern. Wenn die Produkte am Markt vorbei zielen, zu teuer eingekauft und ineffizient produziert und verkauft wird, wenn die Finanzierung wackelig und die Zukunftsaussichten trübe sind, dann kreisen die Geier. Ob dann saniert oder zerschlagen wird kommt auf die Aussichten an, wie wohl noch am meisten herauszuholen ist. Wem will man da einen Vorwurf machen ? Bei Saab dachte GM eher an sanieren und eingliedern, sonst wäre es nicht so lange gegangen. Warum das nicht wie gewünscht geklappt hat, dazu gibt's bestimmt viele Teilgründe, über die man lange reden kann ...
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