September 30, 20195 j Ich habe immer noch keine Informationen über die Transmission zwischen E-Motor und Getriebe gelesen...und wie geschaltet wird, wenn denn geschaltet werden soll/muß. (...) Interessiert es Dich in dem besonderen Fall, oder allgemein? Für den 99 müßte es dann nibana beantworten. Allgemein, ich habe `ne normale Kupplung drin. Ohne drüber nachzudenken, einfach weil die beim Umbau vorgesehen war. Ein Kumpel wollte keine Kupplung und hat eine starre Verbindung eingebaut. Schalten, rauf wie runter, funktioniert problemlos. Beide Male werden die Original-Schaltgetriebe weitergenutzt. War einfach einfacher (Differential, TÜV, …), gibt ja genügend andere Baustellen. Ohne es zu wissen kann ich mir vorstellen das die Schwungmasse beim E-Motor geringer ist, vielleicht trägt das zur Schaltbarkeit positiv bei. In der Stadt brauche ich nicht schalten, der Dritte ist für etwa 0-70km/h gut. Die ersten 8-900U/min können beim E-Motor halt auch komplett zum Fahren genutzt werden. Beim Verbrenner gehen die für den Leerlauf drauf. (...) Eventuell kann man sogar was zusammenstricken, aus DAF66 und SAAB99. Rückwärts genau so schnell wie vorwärts.... Kannst ja auch einfach die Drehrichtung vom E-Motor umdrehen, dann hasste gaaanz viele Rückwärtsgänge … (...) Das sind so meine technischen Gedanken zu diesem Projekt. Es funktioniert, ist aber auch noch ausbaufähig. (...) Alles ist noch ausbaufähig. Aber nicht vergessen, sowas ist in der Regel eine Ein-Mann-Aktion mit vielen limitierenden F-Faktoren (Fähigkeiten, Finanzen, ferfügbare Freizeit, Fertigwerdenwollen, fielleicht familiäre Ferpflichtungen, …).
September 30, 20195 j [mention=643]jo.gi[/mention] Gibt es Fotos von dem Umbau? Ich kann mir weder den Umbau mit Kupplung, noch mit einer festen Verbindung zum Getriebe vorstellen. Der E-Motor ist ja, wie der Verbrennungsmotor, auf das Getriebe montiert. Wie hast Du die Flucht zwischen Motor und Getriebe hinbekommen? Da gibt es doch sicher einen Höhen-Unterschied, oder?
September 30, 20195 j [uSER=651]Da gibt es doch sicher einen Höhen-Unterschied, oder?[/uSER][uSER=651]Das wäre wohl überaus fatal. Die Frage müßte meines Erachtens eher dahin gehen, wie die Nivelierung mit hinreichender Genauigkeit erreicht wurde.[/user]
September 30, 20195 j [mention=643]jo.gi[/mention] (...) Der E-Motor ist ja, wie der Verbrennungsmotor, auf das Getriebe montiert. (...) Sorry, ich hab mißverständlich geschrieben. Die beiden Umbauten, von denen ich geschrieben habe, sind keine Saab. Da sind die Motoren in einer Flucht mit dem Getriebe. Bilder von einem 900 I-Umbau findest Du aber hier: https://www.saab-cars.de/threads/fotos-elektro-saab-95.43756/page-3#post-944381, das ist ein Beitrag in dem Faden von nibanas 95E. Oder als Video
September 30, 20195 j Der E-Motor braucht keine Kupplung, weil er beim Stillstand des Fahrzeugs auch still steht. Während der Fahrt kann man entweder mit oder ohne Kupplung schalten - wie mit einem Verbrennungsmotor auch. Mit etwas Gefühl und ohne Last bekommt man einen anderen Gang auch ohne Kupplungsbetätigung eingelegt. Mit einem Variomatic-Getriebe würde man sich im E-Auto keinen Gefallen tun. Im Verhältnis zu einem Zahnradgetriebe hat es einen erheblich schlechteren Wirkungsgrad und würde damit die Reichweite unnötig verringern. Ausserdem ist es technisch nicht erforderlich, wie gesagt, der E-Motor steht bei Stillstand des Fahrzeugs und läuft rückwärts bei Rückwärtsfahrt. Ein mehrstufiges Getriebe macht trotzdem Sinn, da auch ein E-Motor nur über ein bestimmtes Drehzahlband verfügt, innerhalb dessen er sinnvoll betrieben kann. Um also einen großen Geschwindigkeitsbereich abdecken zu können und gleichzeitig über genug Anfahrdrehmoment zu verfügen ist es technisch sinnvoll, ein Schaltgetriebe zu verwenden. Tesla fährt nur deswegen getriebelos, weil sie die Antriebsmotoren heillos überdimensioniert haben (teilweise >500 kW). Ob das in dieser Form sinnvoll ist und eine gangbare Alternative für die Massenmobilität ist, darf getrost angezweifelt werden.
September 30, 20195 j Sorry, ich hab mißverständlich geschrieben. Die beiden Umbauten, von denen ich geschrieben habe, sind keine Saab. Da sind die Motoren in einer Flucht mit dem Getriebe. Bilder von einem 900 I-Umbau findest Du aber hier: https://www.saab-cars.de/threads/fotos-elektro-saab-95.43756/page-3#post-944381, das ist ein Beitrag in dem Faden von nibanas 95E. Oder als Video [mention=643]jo.gi[/mention] Du hast mich jedenfalls verstanden und die Fotos nebst Video zeigen ja auch ziemlich deutlich, wie man es perfekt hinbekommt. Bei dem aktuellen Fahrzeugumbau im 99er ist da ein Riementrieb verbaut, wo man leider nicht erkennen kann, wie es auf die Getriebewelle geht. Und das hat mich stutzig gemacht.
Oktober 3, 20195 j Tesla fährt nur deswegen getriebelos, weil sie die Antriebsmotoren heillos überdimensioniert haben (teilweise >500 kW). Ob das in dieser Form sinnvoll ist und eine gangbare Alternative für die Massenmobilität ist, darf getrost angezweifelt werden.Auch abgesehen davon, dass man dann ja auch 'oben herum' etwas von der Mehrleistung hat, sehe ich es schon als sinnvoll an, lieber den Motor etwas größer zu dimensionieren und damit auf das Getriebe als zusätzliche, nicht ganz unkomplexe, Baugruppe verzichten zu können. Minderleistung durch ein Mehr an Gängen zu kompensieren sehe ich schon bei Verbrennern aus völligen Unsinn an. Lieber Blöcke die ordentlich drücken, und dann ist's gut.
Oktober 3, 20195 j Auch abgesehen davon, dass man dann ja auch 'oben herum' etwas von der Mehrleistung hat, sehe ich es schon als sinnvoll an, lieber den Motor etwas größer zu dimensionieren und damit auf das Getriebe als zusätzliche, nicht ganz unkomplexe, Baugruppe verzichten zu können. Minderleistung durch ein Mehr an Gängen zu kompensieren sehe ich schon bei Verbrennern aus völligen Unsinn an. Lieber Blöcke die ordentlich drücken, und dann ist's gut. Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber auch ein E-Motor hat ein Effizienzfenster, in welchem er seinen höchsten Wirkungsgrad hat. Fährt man dauerhaft außerhalb dieses Fensters verringert sich die Reichweite. Edit: Tesla löst dieses Dilemma übrigens, indem sie die Performance-Modelle mit Dual-Drive ausstatten, also VA und HA mit separaten Motoren antreiben. Bei konstanter Autobahnfahrt wird nur die VA von einem kleinen Motor angetrieben. Nur beim Anfahren und Beschleunigen wird die gesamte Systemleistung abgerufen. Bearbeitet Oktober 3, 20195 j von turboflar
Oktober 14, 20195 j Wir schweifen schon wieder von der reinen Technik ins energiepolitische ab... Mal was zum fürs "Abschweifen"Thema Lunaz Elektroauto Umbau Oldtimer Die britische Firma Lunaz baut Oldtimer auf Elektroantrieb um. Äußerlich bleiben die Elektroumbauten bis auf den fehlenden Auspuff völlig unscheinbar. Die Ladesteckdosen (CHAdeMO und Typ2) verbergen sich hinter verfügbaren Tankklappen. Im Cockpit wird lediglich die Instrumentierung auf E-Antriebsbedürfnisse umgebaut. Alle für den Umbau benötigten Teile werden übrigens inhouse bei Lunaz gefertigt – teils in Handarbeit, teils per 3D-Druck. Theoretisch sind die Elektroumbauten auch wieder reversibel, falls ein Kunde das möchte. Bislang sei aber noch kein entsprechender Wunsch an Lunaz herangetragen worden. Fertiggestellt wurden bisher zwei Fahrzeuge – ein 1961er Rolls-Royce Phantom V mit einer 120 kWh-Batterie sowie ein 1953er Jaguar XK120 mit einer 80 kWh-Batterie und zwei zusammen 700 Nm und 375 PS starken E-Motoren. Weitere exklusive Oldtimer für eine Umrüstung wurden von Lunaz bereits erworben. Ab November 2019 stehen diese dann sukzessive zum Verkauf. Gegründet wurde Lunaz von Oldtimer-Liebhaber David Lorenz. Der Name Lunaz leitet sich vom Namen seiner Tochter Luna ab. Mit zum Team gehören diverse Entwickler aus Formel 1-Kreisen sowie von Aston Martin, Ferrari, Jaguar, VW und McLaren. Da können sich ja auch andere zum Job (übersetzt= Geld machen) beitreten, wenn hier die Erlöse zu unbedeutend oder "unwirtschaftlich sind!. Lunaz kapriziert sich nicht auf ein Modell oder eine Marke, man ist offen für alle Fahrzeuge. Hauptsache der Kunde ist umrüstwillig und zahlungskräftig, denn unter umgerechnet rund 390.000 Euro ist ein auf E-Antrieb umgebauter Oldtimer nicht zu haben. Inkludiert ist dabei allerdings auch eine komplette Restaurierung. Die Leistungsrange der verfügbaren Elektromotoren reicht von 135 bis knapp 600 PS.
Oktober 14, 20195 j Hab mir Grad die Homepage angesehen. Sehr stielvoll. Mit 120kW Lithium Ionen Akku kommt man schon recht weit. Wie die das mit der Zulassung machen? Bei diesen Batterietyp ist Entflammbarkeit ein Thema. Und auch die Absicherung bei Unfällen. Na, es tut sich was in Richtung Bausatz. Danke für den Link. Wirklich sehr lesenswert. Viele Grüße Frank
Oktober 14, 20195 j Da fehlt aber es an der Einheit. kW ist Leistung. Die Reichweite ergibt sich aber aus der Energie. Also kWh oder auch Ah zusammen mit der Spannung. Getriebe sind auch für e Motoren was feines wenn es um einen breiten Drehzahlbereich geht UND man nicht (!) einen nach oben abfallenden Drehmomentbedarf hat.
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