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Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

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Es wird sich doch niemand im Ernst die Autos der 70er als Strand der Technik zurückwünschen, oder?

Wenn doch, empfehle ich einen Blick in die Verkehrsopfer - Statistik...

Richtig, aber mit solchen technischen Verbesserungen macht man seit einigen Jahren kaum mehr Werbung.

Und schreckliche tödliche Unfälle werden damit auch nicht völlig verhindert. Es ist der Mensch, der weiter entwickelt werden müsste.

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70er Autos.

Nicht um damit wie blöde rumzurasen, aber fahren tun die schon besser als 'n 20er Jahre Kfz.

 

Die Erwartung an ein Automobil ist dadurch getrieben, daß es immer einen oder viele Schritte dem menschlichen Unvermögen voraus sein soll.

Wenn man aber erkennt, daß Technik in Menschenhand immer nur so gut sein kann wie der Mensch in der Lage ist, damit umzugehen, könnte sich diese Erwartung etwas relativieren.

Ansonsten wird es zu allein handelnden Maschinen kommen. Nur um dann sagen zu können "nee ich bin nicht Schuld, die KI war's"?

Ich finde die menschliche Komponente darf nicht aus den Dingen, die zwischen Menschen ablaufen - und auch wenn es nur der Verkehr ist - verschwinden oder dann höchstens noch in Ethikkommissionen besprochen werden.

Das muss eigentlich so bleiben : Für mein Handeln bin ich selbst verantwortlich.

 

Wenn ich also mit sagen wir '70er Technik unterwegs bin, muss ich entsprechend handeln.

Wenn alle mit ähnlicher Technik rumtrudeln geht' s. Nur wenn dann wieder einer anfängt was stärker, schneller, höher, weiter zu bauen muss nachgezogen werden.

 

Hätte müsste könnte. Weiß ich doch.

Ist nur mal ein Gedanke um der Spirale zu entgehen die wohin führt? Führen kann? Vielleicht nicht in die richtige Richtung?

Bearbeitet von e.steban

70er Autos.

Nicht um damit wie blöde rumzurasen, aber fahren tun die schon besser als 'n 20er Jahre Kfz.

Naja, was ist "besser"?

 

Der Ford Granada im Auto-Motor-und-Sport-Dauertest in den 70ern brauchte zwei Austauschgetriebe. Die Testdistanz waren damals noch 50 tkm. Heute kann man mit jedem Neuwagen - egal ob aus Deutschland oder Korea - 100 tkm abreißen ohne wesentlichen Defekt. Man neigt dazu, Dinge zu verklären.

 

Natürlich gibt es Leute, denen es Spaß macht, mit alten Gurken zumzujuckeln (mich eingeschlossen). Und man kann erstaunlich alte Autos erstaunlich kompromißlos im Alltag fahren - warum auch nicht. Aber die meisten wollen halt im Winter einen warmen Popo und im Sommer einen kühlen Kopf. Viele wollen auch nicht die Dosierung eines manuellen Choke erlernen. Man kann das schon verstehen.

Wieder zurück zum Thema: Die ziemlich mittelmäßige Qualität beim ID3 ist mir bei der IAA (der historischen, nämlich letzten in FFM) aufgefallen. Schon das dünne Polster und die billigen Stoffe sowie die an das Golf 2 Grundmodell gemahnenden Luftdüsen transportierten die Botschaft, dass das Geld beim Produkt woanders hin gegangen sein muss => offensichtlich in den Antrieb, der scheint ja recht gelungen zu sein. Denselben Eindruck hatte ich auch beim Elektro-Polestar. Auch hier billigster Teppich und Bezugsstoff, auch die Türpappen waren strictly lowest bidder.

 

Immerhin kann an Fit and Finish noch nachgebessert werden, wenn das Konzept stimmt.

 

Der Test sagt aber auch zweierlei:

a) Um Geld mit sonem E-Auto zu verdienen (made in Germany) muss der ganz spitze Bleistift rausgeholt werden.

b) Die können den ganzen Infotainment-Zirkus nicht wirklich.

 

Denke VW sollte eine total simple, käfermäßige Variante bringen ohne den ganzen nervigen Elektronikkram: Autofahren pur, dafür Grundmodellmäßig günstig.

 

Es gibt doch haufenweise Leute, die nur kurze Strecken fahren und auf das ganze Zeug gut verzichten können. Für die ist weder Reichweite noch die elektronische Bespaßung wichtig, sondern ein qualitativ hochwertiges Fahrzeug, das lange Lebensdauer und ggfs. guten Wiederverkaufswert verspricht.

Richtig, aber mit solchen technischen Verbesserungen macht man seit einigen Jahren kaum mehr Werbung.

Und schreckliche tödliche Unfälle werden damit auch nicht völlig verhindert. Es ist der Mensch, der weiter entwickelt werden müsste.

Nicht verhindert, aber um ca. 85% reduziert.

Wenn ich also mit sagen wir '70er Technik unterwegs bin, muss ich entsprechend handeln.

Wenn alle mit ähnlicher Technik rumtrudeln geht' s. Nur wenn dann wieder einer anfängt was stärker, schneller, höher, weiter zu bauen muss nachgezogen werden.

Nein es geht /ging eben nicht.

Siehe Unfall - Statistik

[mention=85]Hardy[/mention]

Ja, du hast recht mit deinen Einschätzungen. Den Gedanken mit dem robusten Einfachauto, gewisswermassen wie ein Schweizer Taschenmesser, hatte ich auch schon. Das trauen die sich aber mal wieder "noch" nicht.

Und für die Kundschaft bis ca. 40Jahre ist die Vernetzung in das digitale Ökosystem mittlerweile sehr entscheiden. Ein adäquates Fahrverhalten und das Angebot entsprechender Fahrleistungen ist Pflichtprogramm. Das wird vorausgesetzt.

Natürlich wird geleast. Das ist kein Manko mehr.

 

Das Kundenverhalten ist heute anders. Deshalb ist der Markt für oben genanntes Auto vermutlich sehr klein. Den müsste man erst mal kultivieren. Doch dazu haben die deutschen Hersteller momentan keine Zeit. Sie müssen nun retten was noch zu retten ist.

 

Der ID3 ist nun der erste große Aufschlag mit der VW Konzernplattform für E Fahrzeuge. Von der sollen sich alle Marken bedienen damit die Stückzahl hoch geht. Und das tun sie. Das bringt Geld in die Kasse und so kann diese Plattform weiter entwickelt werden und auch billiger werden. Der Preisvorteil kann beispielsweise für wertigere Materialmixe oder mehr Reichweite genutzt werden.

 

PS . Geringe Spaltmasse sind kein Ausdruck von Qualität. :biggrin::hello:

 

VG

Mein Auto der 70er Jahre war in Sachen Zuverlässigkeit "the best car ever".

500.000 km nur Verschleißteile. 1. Motor, 1. Getriebe, 1. Fahrwerk. Bin mit

keinem sonst so billig gefahren.

 

1 x Auspuffanlage komplett, Reifen, Bremsbeläge, Filter, Kerzen, Keilriemen, 1 WaPu.

Außerdem neue Scheinwerfer mit besserer Lichtausbeute eingebaut.

 

Verbrauch gemessen an der Aerodynamik nicht so weit weg von modernen Autos.

 

Natürlich sollte man nicht gegen einen Baum fahren.

 

Aber warum nicht alles, was richtig gut war, konsequent weiter verbessern, an

der Aerodynamik feilen, Airbags rein, Knautschzonen und verstärkte Zelle.

Aber man konzentriert sich lieber auf Infotainment und suggeriert den Leuten, dass

es nicht ohne das geht. Ohne Piepser für jeden Fall, Rückfahrkamera, selbsttätiges

Einparken usw. scheint es nicht zu gehen. Dafür ist ein Rieseneinsatz an Elektronik

nötig, allein die überflüssigen zusätzlichen Kabel wiegen eine Menge. Dazu Assistenten

und vieles mehr, das das Gewicht hochtreibt. Mehrgewicht für eine sichere Karosserie -

prima. Aber es gibt so viel in meinen Augen unnützes Zeug, dass ich kein Auto

jünger als Bj. 2000 kaufen werde. Kein Wunder, dass ein vergleichbares Auto Bj. 2020

gerade mal 2 l weniger braucht als mein altes schon vor fast 50 Jahren.

 

Wenn man mal die Autobahn ohne Limit weglässt, so hat der Wagen mit nur 125 PS

Fahrleistungen, für die ein modernes Schwergewicht fast doppelt so viel Leistung

braucht. Wo kann ich heute 250 fahren? Hier im Süden vielleicht nachts um 4, aber

fast überall ist 120 und im Ausland geht sowieso nichts. Also sind diese Kisten, die

ja nun schon teils deutlich über 300 gehen, total an der Praxis vorbeigebaut.

 

Bei uns in den Weinbergen fahre ich mit dem 60 PS - Ypsilon einem Auto mit 250 PS

noch davon. Das ist wie Go-kart gegen Omnibus.

 

Wäre ich jünger, würde ich einen ziemlich neuen Wagen ausbeinen und die Technik

des alten hineinverpflanzen. Schnell genug für den heutigen Verkehr war er.

180 km/h Spitze, sauber abgestuftes 5-Gang-Getriebe und sehr elastisch. Im 5.

Gang muss man nur draufdrücken und die Post geht ab. Sogar an einem steilen

Berg beschleunigt er im 5. Gang, wo ich mit dem SAAB 99 TU den 2. brauchte.

Wegen des Mehrgewichts müsste man evtl. die Leistung mittels Turbo anpassen.

Den TU gab es sogar für einige Wettbewerbsautos.

Es wird sich doch niemand im Ernst die Autos der 70er als Strand der Technik zurückwünschen, oder?

Wenn doch, empfehle ich einen Blick in die Verkehrsopfer - Statistik...

 

Es sind doch nicht nur die Autos. Schau Dir doch nur die Straßen an: Voll ausgebaut und mit Leitplanken und Deformationselementen, die Pfosten ummantelt wg. Motorradfahrern. Idiotensichere Verkehrsleitanlagen. Dazu in jedem Dorf Blitzer an jeder lukrativen Stelle.

Sogar wir konnten bis Ende der 90er samstagabends im Golf auf der vierspurigen Einfallstraße mit knapp Tacho 100 nach Stuttgart reinbrettern. Heute Tempo 40, zwei festinstallierte Blitzsäulen, eine sehr oft anzutreffende mobile Anlage.

 

Den größten Knick bei den Verkehrstoten brachte die Gurtpflicht, das hatte zunächst erst mal nix mit den Autos zu tun, denn Gurte waren meist schon vorhanden - sondern mit den Leuten, die das Risiko nicht einschätzen konnten.

 

Inden 70ern wurde auch mehr getrunken und trotzdem gefahren, immerhin glotzte da noch keiner auf sein Händy.

 

Und dann die Verkehrsdichte. In die City mit dem Auto ging auch im Berufsverkehr. Heute hat es sogar samstags Stau ! Mit dem Motorrad konnte man damals über Land echt Strecke machen, heute zuckelt man hinter den ubiquitären LKW her.

 

Also - es liegt nicht nur an der hohen Unfallsicherheit der modernen Autos. Es liegt ein großer Teil auch daran, dass es weniger Gelegenheiten für Crashs mit hohen Geschwindigkeiten gibt. Die sind - aller Technik zum Trotz - auch heute noch oft tödlich.

Zitat: Der Preisvorteil kann beispielsweise für wertigere Materialmixe oder mehr Reichweite genutzt werden.

 

Ich denke eher, dass der Preisvorteil in Vorstandsgehälter fließt bzw. Aktionären ausgeschüttet wird.

.....

 

Also - es liegt nicht nur an der hohen Unfallsicherheit der modernen Autos. Es liegt ein großer Teil auch daran, dass es weniger Gelegenheiten für Crashs mit hohen Geschwindigkeiten gibt. Die sind - aller Technik zum Trotz - auch heute noch oft tödlich.

 

Leider gibt es die Gelegenheiten immer noch .... vor wenigen Tagen nicht unweit von hier..... und es sind die anderen, die Insassen nicht so hochgerüsteter Fahrzeuge, die sterben müssen, weil der Mensch versagt.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/toedlicher-unfall-weisenheim-am-berg-100.html

 

Die schrecklichen Bilder der gecrashten Fahrzeuge werden nicht mehr gezeigt. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen.

BTT Gesellschaftliches um EM:

 

Hier eine interessante Studie zum Thema Arbeitsplätze resp. Stellenabbau: Handelsblatt

.....Die schrecklichen Bilder der gecrashten Fahrzeuge werden nicht mehr gezeigt. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen.

 

Es gibt doch noch Bilder im Netz von dem schrecklichen Unfall hier in der Nähe. Hat zwar nicht direkt mit dem Thema was zu tun, aber ich denke es ist doch von allgemeinem Interesse. Und wenn wir uns über die automobile Weiterentwicklung unterhalten, so zeigen die Bilder eins: Die Jaguar-Insassen sind mit leichten Verletzungen davon gekommen, den Mitsubishi musste man zusammenkehren. Drei Menschen sind tot, warum auch immer, trotz modernster Technik.

 

https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/jaguar-kracht-in-gegenverkehr-mama-sohn-und-freundin-tot-73001146.bild.html

 

Nach wie vor meine Meinung: Wichtiger als die Weiterentwicklung der Technik (die muss auch sein !) wäre die Weiterentwicklung des Menschen. Das meine ich nicht nur im Hinblick auf das Unfallgeschehen auf unseren Straßen, sondern auch ganz umfassend in der Gesellschaft in allen Bereichen, privat, wirtschaftlich, politisch .... und damit auch im Bereich der Energiewirtschaft und -Politik. >>> Also doch nicht ganz OT?

 

Nach wie vor meine Meinung: Wichtiger als die Weiterentwicklung der Technik (die muss auch sein !) wäre die Weiterentwicklung des Menschen. Das meine ich nicht nur im Hinblick auf das Unfallgeschehen auf unseren Straßen, sondern auch ganz umfassend in der Gesellschaft in allen Bereichen, privat, wirtschaftlich, politisch .... und damit auch im Bereich der Energiewirtschaft und -Politik. >>> Also doch nicht ganz OT?

 

Zustimmung!

Die Technik schreitet eigentlich zu schnell voran für unsere altertümlichen Gehirne.

Ich denke, das ist nicht OT, da das Ausspionieren des Autofahrers durch die Hersteller

mit der Elektronik leichter wurde. Diese Entwicklungen laufen parallel. In den USA schon

ein Riesengeschäft mit den Daten, während bei uns die Autohersteller beteuern, dass alles

nur der Sicherheit dient und "selbstverständlich" die Daten weder personenbezogen

ausgewertet noch verkauft werden. Wie war das mit den Abschaltvorrichtungen? Wer

glaubt denen noch?

 

In einem modernen Auto wird sogar der Fahrer gefilmt. Außerdem gibt es mehrere

hundert Einrichtungen, die irgendetwas irgendwohin melden. Wenn man mal überlegt,

was das alles kostet, so muss für den Hersteller ein finanzieller Nutzen herausspringen.

 

Man kann z.B. der Versicherung melden, dass der Fahrer sich gerade mit dem Beifahrer

unterhalten hat, als ein Unfall passierte. Bewegungsprofile und die Art des Gasgebens

und Bremsens werden analysiert. In den USA werden die Autofahrer jetzt schon mit

gezielter Werbung bombardiert. Die Ablenkung dürfte mindestens so schlimm sein wie

das Nutzen des Handys ohne Freisprecheinrichtung.

 

Am 5.10. kam ein interessanter Bericht in WISO. Aktuell kann man den noch abrufen:

 

https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/wiso-vom-5-oktober-2020-100.html

 

Für mich ein Grund mehr, um ganz neue Autos einen Bogen zu machen.

Hmmmm. Ja. Im ersten Teil mußte ich mich wundern. Ist in meinem Auto tatsächlich ein Sensor drin, der die Geschwindigkeit registriert ?!? Ich bitte darum, denn ich mag schon ganz gerne wissen, wie schnell ich fahre. Nennt sich Tacho ....

 

Ansonsten bin ich da gelassener. Mit einem schwarzen oder milchigen Klebeband lassen sich solche Kameras zuverlässig aus dem Spiel nehmen. Und mit ausgesteckter oder wirkungsvoll abgeschirmter Antenne fährt das Auto dauerhaft im Funkloch.

Kommen wir doch wieder zur E-Mobilität .... Schön wäre es, wenn es jemanden gäb, der den 9-5 II auf E (oder noch besser auf Hybrid) umbaut, mit richtig viel Reichweite ....

 

Habe zum Thema VW ID.3 gelesen, dass der mit der größten Reichweite (ca. 550 km) beim halsbrecherischen Autobahntempo von 120 km/h nur 350 km weit kommt. Dann isser leer. Man lässt aber immer am besten 20% drin, damit die Ladung nicht ewig dauert. Wären 280 km. Das ist super. Ich habe hier die fertige Bestellung für meinen Dienstwagen liegen .... - wird dann aber wohl doch besser n Hybrid. :biggrin:

 

Wenn hier so toll auf E-Mobilität umgestellt wird, was bringt das eigentlich, wenn Schiffe weiter Irrsinnsmengen Rohöl verbrennen und Flugzeuge Kerosin?

Kommen wir doch wieder zur E-Mobilität .... Schön wäre es, wenn es jemanden gäb, der den 9-5 II auf E (oder noch besser auf Hybrid) umbaut, mit richtig viel Reichweite ....

 

Habe zum Thema VW ID.3 gelesen, dass der mit der größten Reichweite (ca. 550 km) beim halsbrecherischen Autobahntempo von 120 km/h nur 350 km weit kommt. Dann isser leer. Man lässt aber immer am besten 20% drin, damit die Ladung nicht ewig dauert. Wären 280 km. Das ist super. Ich habe hier die fertige Bestellung für meinen Dienstwagen liegen .... - wird dann aber wohl doch besser n Hybrid. :biggrin:

 

Wenn hier so toll auf E-Mobilität umgestellt wird, was bringt das eigentlich, wenn Schiffe weiter Irrsinnsmengen Rohöl verbrennen und Flugzeuge Kerosin?

 

Wenn man nirgendwo anfängt, kann man nichts verändern..

Kommen wir doch wieder zur E-Mobilität .... Schön wäre es, wenn es jemanden gäb, der den 9-5 II auf E (oder noch besser auf Hybrid) umbaut, mit richtig viel Reichweite ....

 

Habe zum Thema VW ID.3 gelesen, dass der mit der größten Reichweite (ca. 550 km) beim halsbrecherischen Autobahntempo von 120 km/h nur 350 km weit kommt. Dann isser leer. Man lässt aber immer am besten 20% drin, damit die Ladung nicht ewig dauert. Wären 280 km. Das ist super. Ich habe hier die fertige Bestellung für meinen Dienstwagen liegen .... - wird dann aber wohl doch besser n Hybrid. :biggrin:

 

Wenn hier so toll auf E-Mobilität umgestellt wird, was bringt das eigentlich, wenn Schiffe weiter Irrsinnsmengen Rohöl verbrennen und Flugzeuge Kerosin?

 

Viele Reedereien stellen ihre Schiffe auf LPG um. Bei Flugzeugen wird die Umstellung wohl noch etwas dauern.

Wenn man nirgendwo anfängt, kann man nichts verändern..

 

Man fängt aber nicht da an, wo der größte Dreck produziert wird. Da müsste sich die Politik

mit großen Konzernen anlegen, die sofort mit Arbeitslosigkeit argumentieren.

Im Falle der Autos gibt es keine echte Lobby, nur Individuen, die aber vom ADAC usw. nicht

wirklich vertreten werden. Und Autohersteller sehen in den Restriktionen eher für sich die

Chance, das Wachstum zu fördern, indem Autos vorzeitig verschrottet werden.

 

Bei Kreuzfahrtschiffen müsste man weltweit gültige Regeln schaffen. Schlimmer bei Tankern

und Containerschiffen. Die fahren unter den Flaggen von Panama oder Liberia, auf dem Meer

ist eher ein rechtsfreier Raum. Was die Marine macht, steht noch auf einem anderen Blatt. Man

könnte die alle nur disziplinieren, wenn man diese Schiffe nicht mehr in die Hoheitsgewässer

hinein ließe. Also was z.B. ansatzweise in Venedig probiert wird.

 

Für Flugzeuge könnte man den Kurzverkehr verbieten. Innerhalb von Europa z.B. alle Strecken

unter 1000 oder 1500 km abschaffen. Dafür müsste aber auch eine funktionierende Bahn her.

Ich sehe ein, dass Helsinki - Lissabon nicht mehr als Kurzstrecke gilt, aber Frankfurt - München

oder Düsseldorf - Hamburg ist absolut überflüssig.

 

Es ist auch inkonsequent, Kohlekraftwerke in absehbarer Zeit abzuschaffen, aber immer noch den

Abbau mit massiver Zerstörung der Natur und Landschaft weiter zu betreiben. Man sollte besser

die zerstörten Flächen aufforsten, da ja die Pflanzen helfen, das CO² zu binden.

Kann denn z.B. die zuständige deutsche Behörde gegen ein unter Panama-Flagge

fahrendes Schiff, das gerade im Indischen Ozean ist, irgendetwas unternehmen?

Ich glaube kaum. Aber indirekt könnte man etwas machen, indem man die Einfahrt

in deutsche Hoheitsgewässer verbietet. Das macht nur Sinn, wenn sich auch die

Nachbarstaaten beteiligen. Darf ein Schiff nicht nach Bremerhaven oder Hamburg,

dann darf es natürlich auch nicht nach Rotterdam einfahren.

Das Meer ist rechtsfreier Raum? :confused:

 

https://www.schiffs-radar.de/

Gerade fliegt einer über uns hinweg, der im Flugzeugradar nicht zu sehen ist.

Wenn das im Schiffsradar genauso ist .....:eek:

 

Ich denke LCV bezieht sich mit "rechtsfreiem Raum" auf die Rechtsgebiete Umweltschutz u.ä.

 

Da war vor kurzem ein Dokumentarfilm über den Rindertransport durch Europa und von Übersee in den arabischen Raum, wer es nicht gesehen hat, kann sich gar nicht vorstellen was da abgeht. Der Raum ist sicher nicht als "rechtsfrei" im strengen Wortsinn zu verstehen, aber doch sehr rechtsminimalistisch geregelt. Aber was noch schlimmer ist, es gibt so gut wie keine funktionierenden Kontrollen, zumindest wenn man der Dokumentation glauben schenkt.

 

Das alles läuft so, weil pure wirtschaftspolitische Interessen dahinter stehen.

[mention=6188]saab-wisher[/mention]: Genau! Schiffe wie auch Flugzeuge müssen irgendwie überwacht

werden, um Unfälle zu vermeiden. Dagegen hat kein Reeder etwas einzuwenden.

 

Aber wenn er nicht mehr seine Schiffe zum Bestimmungsort bringen kann, wenn

seine Kunden gezwungenermaßen zu anderen Anbietern mit "sauberen" Schiffen

abwandern, dann hat er die Wahl: Pleite oder Umrüsten.

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