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Saab 900 I Cabrio Elektroumbau auf Tesla Antrieb

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Blöde Frage, vielleicht. Aber den TüV stört das nicht, dass die Batterien vorne direkt im Crashbereich liegen?

 

Die müßten die ECE 100 zugrundelegen.

In der steht die Akkus müssen mindestens 420mm hinter der Vorderkante des Fahrzeugs (Stoßfänger) und 300mm vor der Hinterkante untergebracht sein.

 

Falls es jemand nachlesen möchte (viele Buchstaben):

https://op.europa.eu/de/publication-detail/-/publication/fd8e6b47-d767-11e4-9de8-01aa75ed71a1/language-de

unter 6.4.2.2 , S.13.

REESS = REchargeable Energy Storage System

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Von den 42cm hinter der Vorderkante wusste ich nichts. Die Akkus liegen 37cm hinter der Vorderkante. Dann hoffen wir mal, dass der TÜV da nicht zu pingelig ist. Zur Not muss die Batteriebox anders gestaltet werden und die Akkus übereinander und quer verbaut werden. Ist jetzt auch kein Weltuntergang.

 

Vielleicht kann mir beim aktuellen Problem jemand helfen: Wo bekomme ich ausreichend abgesicherte Klemme 15 +12V her? Also Zündung aber mit ordentlich Saft. Denn ich muss da dran die Servopumpe, Unterdruckpumpe und den Controller hängen. Das alles zusammen sieht sicher ein bisschen was.

Ich habe einen kurzen Gedanken daran verschwendet das Kabel von der Kraftstoffpumpe zu suchen...

Von den 42cm hinter der Vorderkante wusste ich nichts. Die Akkus liegen 37cm hinter der Vorderkante. Dann hoffen wir mal, dass der TÜV da nicht zu pingelig ist. Zur Not muss die Batteriebox anders gestaltet werden und die Akkus übereinander und quer verbaut werden. Ist jetzt auch kein Weltuntergang.

 

Vielleicht kann mir beim aktuellen Problem jemand helfen: Wo bekomme ich ausreichend abgesicherte Klemme 15 +12V her? Also Zündung aber mit ordentlich Saft. Denn ich muss da dran die Servopumpe, Unterdruckpumpe und den Controller hängen. Das alles zusammen sieht sicher ein bisschen was.

Ich habe einen kurzen Gedanken daran verschwendet das Kabel von der Kraftstoffpumpe zu suchen...

 

Ich würde das mit einem Relais lösen. Das Relais von KL 15 schalten und die Verbraucher mit Leitungen mit ausreichend dimensioniertem Querschnitt versorgen.

 

BTW, den Controller musst du ggf. vorladen. Was für eine Controller verwendest du? Sevcon besitzen eine integrierte Vorladung, andere Controller ggf. nicht.

Von den 42cm hinter der Vorderkante wusste ich nichts. (...)

Müßte am Wochenende mal messen, aber ich glaube ich hab` das Maß auch nicht eingehalten. :flute:

 

(...)

Vielleicht kann mir beim aktuellen Problem jemand helfen: Wo bekomme ich ausreichend abgesicherte Klemme 15 +12V her? Also Zündung aber mit ordentlich Saft. Denn ich muss da dran die Servopumpe, Unterdruckpumpe und den Controller hängen. Das alles zusammen sieht sicher ein bisschen was.

Ich habe einen kurzen Gedanken daran verschwendet das Kabel von der Kraftstoffpumpe zu suchen...

Wie turboflar sagt, Relais.

In Deinem Fall würde ich Servo- und Unterdruckpumpe an eins und den Controller an ein zweites (Halterelais) hängen.

 

So ein Halterelais gibt es vielleicht auch fertig, ich hatte es mir aus zwei „Normalen“ zusammengestrickt.

Dies an Klemme 50 (Anlasser) vom Zündschloß geklemmt ergibt ein ähnliches Verhalten wie man es vom Verbrenner gewöhnt ist.

Man kann die Zündung einschalten (Servo/ Unterdruck) ohne das der Motor fahrbereit ist. Fahrbereitschaft wird erst erreicht wenn der Zündschlüssel kurz auf „Start“ gedreht wird, und bleibt solange erhalten bis er wieder auf „Aus“ gedreht wird.

 

Halterelais.thumb.jpg.8ca6c60efdc8e9fd6f3edb6717936602.jpg

(...) und den Controller an ein zweites (Halterelais) hängen.

(...)

Sorry, war Blödsinn!

Nicht der Controller wird über das Halterelais angesteuert sondern das Hauptschütz der Batterie. :redface:

  • Autor

Danke! Das ist eine super Idee mit dem Halterelais. Somit imitiert man wirklich schön das "Starten" des Motors. Ich bin jetzt noch einen Schritt weiter gegangen und habe ein Leistungsrelais dahinter gehangen, weil ich ja direkt ein dickes Kabel von der Batterie aus haben möchte und nicht den winzigen K15 Strom. Sieht dann so aus:

Halterelais.png.3862bf924a375d5f09eeea5668e0b211.png

Kurz nach der Batterie habe ich natürlich noch eine entsprechend dimensionierte Sicherung eingebaut.

 

Du hast schon Recht gehabt, dass der Controller hierüber angesteuert wird. Der Tesla Controller bekommt also seine 12V Versorgungsspannung wenn ich den Zündschlüssel auf K50 drehe (Starten), und der Controller schaltet dann das Pre-Charge Schütz mit Ladewiderstand für eine kurze Zeit und dann das Hauptschütz.

 

Mittlerweile habe ich ein ganz schönes Kabelwirrwarr im Motorraum :redface:

  • 2 Monate später...

Zuerst muss ich mich entschuldigen, ich hoffe dass das Deutsch von Google Translate besser ist als meins.

 

Ich bereite mich darauf vor, ein 900 classic cabrio 1992 auf Elektro umzustellen. Und ich habe eine Frage, speziell für Rennsemmer.

 

Ich nehme an, Sie haben überlegt, eine vollelektrische Servolenkung einzubauen? Ich denke dies hat gerade in einem EV zahlreiche Vorteile.

Aber anscheinend haben Sie sich entschieden, beim Hydrauliksystem zu bleiben.

 

Könnten Sie bitte erklären, warum?

 

Danke und Grüße aus Holland

Bearbeitet von V-72

  • Autor

Ich muss am Ende des Umbaus die Deutsche TÜV Prüfung bestehen. (MOT in England). Je mehr original bleibt, desto besser. Vor ein paar Jahren musste sogar auch das originale Getriebe im Auto bleiben. Es gibt jetzt seit 2 Jahren aber Oldtimer die mit einem Elektromotor Differential oder Elektro-Motor-Getriebe-Einheit OHNE das originale Getriebe die TÜV Prüfung bestanden haben. Deshalb habe ich eine komplette Tesla Drive Unit verwendet. Aber alles Andere versuche ich original zu lassen. Ein anderes Lenkgetriebe einzubauen bedeutet auch, dass der Lenkwinkel, die Verbindung zur Lenkstange und die Befestigungspunkte einigermaßen passen müssen, damit man es stabil befestigt bekommt. Das halte ich für schwierig.

Hast du denn bereits ein voll-elektrisches Lenkgetriebe gefunden, das passen könnte? Man müsste diese Idee dann vorher mit dem TÜV Prüfer besprechen.

 

Sorry, dass ich wieder so eine lange Sendepause gemacht habe. Ich hänge seit einiger Zeit am BMS. Heiko Fleck hatte mir ja die BMW i3 Akkus empfohlen in Zusammenarbeit mit den dafür speziell entwickelten BMS Zellplatinen von Boostech. Und diese Boostech BMS Masterunit berichtet mir unplausible Temperaturen. Manche Zellen sollen 72 Grad Celsius haben, manche minus 19 Grad. Bei solchen extremen Temperaturen sagt die BMS Masterunit natürlich, dass ein Aufladen nicht möglich ist. So konnte ich die Akkus bisher immer noch nicht vollständig aufladen. Was mich ärgert ist, dass Boostech sagt, die Platinen funktionieren bei denen. Sie haben sie getestet und mir wieder zurück geschickt. Aber bei mir funktionieren sie nicht. Außerdem sagte Heiko Fleck mir, dass bei kurzen Wegen ein Flachbandkabel für die Verbindung der Zellplatinen reicht. Von Boostech heißt es aber man muss zwingend ein verdrilltes Kabel verwenden. Also habe ich dieses teure verdrillte Kabel gekauft und alles wieder neu verkabelt und verbaut. Aber es hat nichts gebracht. Im Gegenteil. Jetzt bricht die Autoaddresierung bei Platine 2 von 6 schon ab. Dann habe ich die Platinen 1 bis 3 nochmal eingeschickt und wieder hieß es alle 3 funktionieren. Das ärgert mich gerade. Jetzt muss ich wieder alles ausbauen und alle 6 Platinen und Masterunit und Kabel mit Abschlusswiderstand und so nochmal an Boostech einschicken. Das zieht sich jetzt alles schon seit 3 Monaten.

[mention=10270]Rennsemmel[/mention] Verwendest du einen Abschlusswiderstand am Flachbandkabel?

Ist es ein CAN Bus?

Dann gehören Abschlüsse (je 120 Ohm) an beide entferntesten Bus-Enden!

Und auf die Polarität achten.

 

Am besten bei stromloser Anlage in den installierten Bus reinmessen, es sollten dann 60 Ohm sein.

Wenn es viel weniger ist, dann ist in irgend einer Komponente bereits ein Abschluss verbaut.

Bearbeitet von MartinSaab

[mention=10270]Rennsemmel[/mention]

Danke für die schnelle Antwort.

Ok, ich verstehe deinen Punkt. RDW in Holland ist nicht so streng wie der TüV. Und ich stimme zu, dass es schwierig wäre eine elektrische Lenkgetriebe zu montieren.

 

Eine andere Möglichkeit wäre, das Originalgetriebe (ein nicht angetriebenes) zu behalten. Und ein Servo montieren um die Lenksäule anzutreiben. Dies würde viele Schwierigkeiten vermeiden. Ich weiß, dass es Firmen gibt, die das in Oldtimer einbauen und auch Kits anbieten. Allerdings teuer.

Natürlich wird es auch schwierig, das irgendwie in/unter das Armaturenbrett des 900 zu passen, aber wir werden uns das mal ansehen.

 

Viel Glück, ich liebe dein Projekt, es ist sehr beeindruckend!

(...). Ich weiß, dass es Firmen gibt, die das in Oldtimer einbauen und auch Kits anbieten. Allerdings teuer.

(...)

z.B.:

http://www.ezpowersteering.nl/language/3/1/Home.html

 

Aber was versprichst Du Dir davon?

Der 900 hat doch eine (hydraulische) Servolenkung. Was spricht gegen eine elektrische Servopumpe?

  • Autor
Also ein einem Ende des verdrillten Flachbandkabel hängt ja die Master Unit. Und am Anderen, nach dem letzten Akku, habe ich den Abschlusswiderstand hängen. Das war auch so die Anweisung von Boostech. Ich habe das Kabel im stromlosen Zustand auch schon durchgemessen und alle Adern sind intakt. Ich kann mir nur induktive Störungen vorstellen.

Dann das Flachbandkabel mit so viel Abstand wie möglich zur Hochvolt verlegen.

Und da wo sie sich begegnen "müssen", möglichst rechtwinklig überkreuzen.

Also ein einem Ende des verdrillten Flachbandkabel hängt ja die Master Unit. Und am Anderen, nach dem letzten Akku, habe ich den Abschlusswiderstand hängen. Das war auch so die Anweisung von Boostech. Ich habe das Kabel im stromlosen Zustand auch schon durchgemessen und alle Adern sind intakt. Ich kann mir nur induktive Störungen vorstellen.

 

ist das Flachbandkabel irgendwie abgeschirmt?

Wenn nicht, dann ein Abschirmgeflecht (Kupfer oder Alu) drumherum packen

(Wichtig, das Geflecht muss geerdet werden)

Es gibt auch gedrillte, geschirmte Flachbandkabel, hier mal ein Beispiel auf die Schnelle.

Ich denke auch, dass es sich hier im HV-Einspielungen handelt.

  • Autor

Danke für die Tipps. Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Natürlich ist das verdrillte Flachbandkabel nicht geschirmt und natürlich hatte ich das im selben Kanal verlegt wie die 3 Hochvolt Kabel. Unterm Auto, wo vorher der Auspuff war. Dort sind jetzt 3 Alu Rohre mit orangem Schutz. Aber keine Schirmung und das Flachbandkabel direkt am Hochvoltkabel.

Dann werde ich jetzt eine komplett neue Verkabelung machen. Es waren bei dem Set übrigens zwei Bridges dabei um von Flachband auf RJ45 (Netzwerkkabel) zu gehen. Das möchte ich gerne verwenden und das geschirmte 5m Netwerkkabel von vorne nach hinten im Auto verlegen.

Ich werde ein YouTube Video dazu machen. Dann könnt ihr das mal sehen was ich da treibe.

ist das Flachbandkabel irgendwie abgeschirmt?

Wenn nicht, dann ein Abschirmgeflecht (Kupfer oder Alu) drumherum packen

(Wichtig, das Geflecht muss geerdet werden)

Die Erdung des Geflecht darf aber nur an einer Stelle erfolgen.

Es gibt auch gedrillte, geschirmte Flachbandkabel, hier mal ein Beispiel auf die Schnelle.

Ich denke auch, dass es sich hier im HV-Einspielungen handelt.

Ist das verdrillt? Kann ich nicht erkennen.

Bearbeitet von MartinSaab

Ist das verdrillt? Kann ich nicht erkennen.

Ja, kann sein, dass nicht. War wie gesagt nur auf die Schnelle rausgesucht.

Gibt es jedenfalls. Aber vielleicht reicht ja auch schon ein geschirmtes Kabel. Auf jeden Fall sollte das Datenkabel nicht direkt neben dem HV-Kabel geführt werden.

Erstmal: Coole Idee und danke für das ehrliche Teilen deiner Erfahrungen, Fortschritte aber auch Fehlplanungen. Das gehört eben auch dazu.

 

Dein Ablauf erinnert mich stark an meine größeren Projekte. Manches macht man perfekt, manches pfuscht man sich zusammen weil es eh nicht so bleiben soll....und ajs Erfahrung kann ich sagen: Mittlerweile würde ich beim ersten Wurf mehr "pfuschen", also mehr auf Funktion als auf Optik achten, damit man voran kommt. Am Ende baut man eh das meiste 2 oder 3x weil irgendwas woanders hin soll, was dazu kommt oder was weg fällt. Und dann ärgert mich mein toll gebautes Teil und die investierte Zeit wirklich sehr, wenn man damit nur ein halbes Jahr gefahren ist.

Aber das nur nebenbei.

 

Hatte vor 2 Jahren auch überlegt meinen 9000 nach Motorschaden auf E umzubauen. Aber mit 2 kleinen Kindern unmöglich.

 

Solange schau ich mir gern an wie es bei dir voran geht.

Viel Erfolg weiterhin.

 

Und zum Thema: Ja, die Datenleitungen sind sehr empfindlich auf Wechselspannung. Würde die Kabel also auf jeden Fall schirmen und trennen.

  • 2 Monate später...
  • Autor

So, ich habe endlich wieder etwas Zeit gefunden und die Bus Verkabelung neu gemacht. Neues verdrilltes Kabel, die roten kleinen Bus Stecker mit einer Parallelzange perfekt angepresst und alles mit Geflecht geschirmt. Die 5m im Innenraum werden mit einem CAT6 Patchkabel, ebenfalls geschirmt, zurück gelegt. Da wo die Stecker sitzen habe ich die Lücke im Geflecht mit einem Kabel gebrückt. An beiden Enden des gedrillten Kabels sitzt ein Abschlusswiderstand.

 

2021-12-0115_05_34.thumb.jpg.25e480e5ac424ea6279ab96497db372c.jpg

 

Und siehe da, es funktioniert :biggrin:

Da lag es doch tatsächlich an der fehlenden Schirmung.

 

Eine Frage noch zur Verbindung mit der Karosserie (Erdung). [mention=270]MartinSaab[/mention] , du schreibst

Die Erdung des Geflecht darf aber nur an einer Stelle erfolgen.

Warum?

 

Als nächstes werde ich das Bus Kabel versuchen ordentlich zu verlegen und die ganze Verkabelung im Motorraum neu zu machen. Ich hatte bis jetzt ja alle Kabel einfach "rein geworfen" um einen Proof of Concept zu erreichen. Ich wollte erst mal sicherstellen, dass der Motor passt, die Verkabelung und die Batterien funktionieren. Da der Wagen jetzt fährt, kann man sagen "läuft!" und es macht Sinn mehr Zeit zu investieren.

 

Ab jetzt geht es also um Verkehrssicherheit. Die Batterien im Kofferraum müssen in einer Box, die Elektronik Verkabelung muss größer dimensioniert und mit Kabelschuhen vercrimpt werden anstatt wie jetzt mit Lüsterklemmen und auch in einer eigenen Alu Box untergebracht werden. Außerdem werde ich eine kleine Sicherungsbox verbauen, die mir ganz gut gefällt, um Klemme 15 mit Servopumpe, Unterdruckpumpe und Kühlmittelpumpe zu verbinden:

MictuningSicherungshalter.png.08fdd36fa9f7efdbd56e1454bbd28726.png

Klasse, dass du den Fehler beheben konntest. :top:

Wenn es ans konfektionieren von Kabelschuhen geht:

https://www.klauke.com/de/de/kabelschuhe-welcher-ist-wofuer-der-richtige

 

ab 4mm² und aufwärts sind die Crimpschuhe (rot/gelb/blau) nicht mehr zu empfehlen. Da würde ich immer zu Presskabelschuhen greifen. Gibt in allen Querschnitten und mit passendem Loch in allen metrischen Größen.

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