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Erfahrung mit Ventildeckeldichtung aus Silikon?

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Veröffentlicht

Nabend zusammen,

 

ich habe zwar noch ein paar Korkdichtungen liegen, aber so richtig glücklich werde ich damit bzgl. Dichtigkeit nicht.

Hat jemand von euch Erfahrung mit diesen roten Dichtungen aus Silikon?

 

https://realgaskets.com/product/valve-cover-gaskets-39/

oder auch noch verstärkt als ultimate

https://realgaskets.com/product/valve-cover-gaskets-40/

(Gibt es leider scheinbar nur in US oder ebay UK)

 

lohnt sich das die mal mitbringen zu lassen oder ansonsten eine Sammelbestellung?

 

schöne Grüße,

96-Rookie

Meki schwört auf die Dinger. Ich bekomme bisher alle Ventildeckel mit Kork (plus ggf. ein wenig Flüssigdichtmasse, Dirko oder sowas) dicht. Wichtig ist, daß die Flächen am Ventildeckel nicht verbogen sind. Und es gab / gibt so Flügel die man unter die Schraubenköpfe legt die den Anpressdruck etwas breiter verteilen.

Ja die sind wie der Name sagt "Echte Dichtungen". Ich habe seit Jahren die "ultimate" verbaut. auch nach mehrmaligen Ausbau der Deckel immer noch dicht. Wichtig ist trotzdem die "Flügelchen" zu verwenden und unbedingt das vorgegebene Drehmoment der Schräubchen einzuhalten. img003.thumb.jpg.bf93dc57f0eeda2a45381f8397a120fa.jpg [ATTACH=full]206588[/ATTACH

IMG_20210316_210509.thumb.jpg.d33a17f24f4ff1251f2281ee9d4cac37.jpg

Bearbeitet von Meki

Die in USA zu bestellen ist allerdings etwas nervig. Da kommt noch Zoll drauf und zwar auch auf die Versandkosten. Und beim Zoll abholen muss man die auch noch. Ich hatte vor Jahren einmal eine Sammelbestellung für einige Forenmitglieder und mich gemacht. Soweit ich mich erinnere waren das 25 Sätze. Da habe ich von Real Gaskets einen guten Rabatt bekommen.
Braucht kein Mensch - wenn die Korkdichtungen siffen, dann ist etwas anderes faul (Druckverhältnisse im Deckel, Dichtflächen etc.).
Ich möchte diese Dichtungen vom Meki nicht mehr missen, würde nichts anderes mehr verbauen
  • Autor

Nabend!

Vielen Dank für die Beiträge, es scheint da mehr als eine Meinung zu geben....

Ich glaube auch, dass ein Teil des Problems dem doch recht labilen Kragen der Haube in Verbindung mit einem (zu) starken Handgelenk zuzuschreiben ist.

Ich musste den Deckel vorher auch vorher richten, habe die Flügelchen verwendet und das Moment peinlich genau eingehalten, der Erfolg war so mittel gut.

 

Irgendwo hatte ich auch mal so einen Verstärkungsring gesehen, der den ganzen Flansch stabilisierte, dann glaub ich dass man auch die Korkdichtung mit etwas mehr Drehmoment zum dichthalten überreden kann. Ich befürchte, das war allerdings eine Einzelanfertigung....

 

Ich schaue, ob ich mal einen USA-Urlauber überreden kann mir einen Satz mit zu bringen.

Porto+Zoll und das Gerenne machen das Bestellen doch recht unattraktiv!

 

VG, 96-Rookie

Hallo,

bei mir sind normale Elring Korkdichtungen verbaut, ohne Dichtmasse montiert und seit 2000 km dicht und kosten kaum Geld.

 

96 V4 1971

Es steht ausser Frage das die Kirkdichtungen, besonders die von Elring oder Reinz (so noch zu bekommen) korrekt montiert dicht sind. Aber eben auch nur einmal! Wenn nach 10000km die Ventile eingestellt werden müssen braucht man neue. Das Geschmiere mit Dirko/Hylomar und co möchte ich mir nicht antun. Meine Silikon Dichtungen sind nun seit 2014 und mittlerweile 110000 km und somit auch mindestens 10 Demontagen/ Montagen dicht, weil sie eben immer wieder verwendet werden können. Somit auch nachhaltig und Müllvermeidend.

Bearbeitet von Meki

Hab als Wenigfahrer immer billigste Korkdichtungen trocken verbaut. Als einzige Sondermaßnahme habe ich einigermaßen große Scheiben unter den Ventildeckelschrauben platziert. Ich hatte da nie ein Problem.

Das einzig Negative, an das ich mich erinnern kann, ist mir beim Zerlegen eines Motors aufgefallen, bei dem zusätzlich zum Kork Dichtmittel verwendet wurde. Das war dann eine Heidenarbeit alles wieder zu reinigen.

  • 1 Monat später...

Ich habe auch die Silikondichtungen drin ([mention=3711]Meki[/mention] ich freu mich immer noch drüber)

 

Die halten dicht, auch nachdem die Deckel mindestens 5 mal runter waren, das ist mittelfristig auch billiger als der Kork, der bei der Entsorgung auch noch Sondermüll ist

  • 4 Wochen später...

Die Korkdichtungen waren bei mir nach gewisser Zeit immer irgendwann irgendwo wieder undicht.

Ich habe die Silikondichtungen seit der Restaurierung montiert und es hat sich gelohnt: alles dicht, einfache Montage!

Würde ich immer wieder machen!

 

Und das Beste: sie sind immer wieder verwendbar!

  • 3 Wochen später...

Und wenn von oben Öl sifft, wird der gesamte Motorblock gegen Korrossion geschützt. :smile:

Und wenn da was herausschwitzt...ist es kein Weltuntergang.

...

Aber wer sich über die VD-Dichtungen schon einen Kopp macht...wie sieht es denn mit der Ölwannendichtung aus?

Die ist auch aus Kork und sifft noch viel eher...meiner Meinung nach.

...

Aber mal ehrlich. Bei den ollen Motoren macht doch jeder Prüfer alle Augen nebst Hühneraugen zu und sieht maximal ein schwitzendes Getriebe.

(damit er was aufschreiben kann)

...

Zig Jahre später gibt es im 900-II...1994...(da dürft ihr garnicht mitreden, bei solchen modernen Autos)...beim 6-Zylinder Ölwannen mit Korkdichtungen.

...

Ich fühlte mich damals direkt 20 Jahre jünger. :biggrin:

...

Und das Elend begann von vorn.

............................................................................

Ich hab mich jedenfalls total verarscht gefühlt. Die 4-Zylinder wurden fein plangeschliffen und mit Fluid abgedichtet...und die 6-Zylinder kommen mit Uralt-Technik um die Ecke.

Dann auch noch einen Zahnriemen...den ich nicht kannte...und auch noch eine Zündfolge ausser Norm!!!

Da wird doch jeder SAAB-Schrauber in der Zeit total KIRRE. :biggrin:

 

Der Ford V4 war nicht der dollste Motor zu dieser Zeit.

Aber der einzigste 4-Takter, der problemlos in den 96-er passte.

Muß man einfach mal so sehen und akzeptieren. In den 70er Jahren gab es nix zu wünschen. :smile:

...................

Vielleicht gibbet für euch noch einen Trost.

Andere Modelle in dieser Zeit rosteten schneller weg, wie ein Motor sterben konnte.

Daher das Märchen der tollen Fiat-Motoren, die jedes Auto überleben.

(kein Wunder, wenn die nach 4-5 Jahren durchgerostet waren)... :biggrin:

Und wenn von oben Öl sifft, wird der gesamte Motorblock gegen Korrossion geschützt. :smile:

Und wenn da was herausschwitzt...ist es kein Weltuntergang.

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Aber wer sich über die VD-Dichtungen schon einen Kopp macht...wie sieht es denn mit der Ölwannendichtung aus?

Die ist auch aus Kork und sifft noch viel eher...meiner Meinung nach.

:biggrin:

 

Nee, also mit der Ölwannendichtung hatte ich nie Probleme, immer nur mit der VD-Dichtung. Und ich habe schon sehr, sehr lange immer einen oder mehrere V4 im Fuhrpark ;-)

War vielleicht auch ein wenig Glück.....

Interessant....ich hatte an der Stelle nie ein Problem und hab auch aus meinem Schrauberumfeld nichts gehört.

Nur einmal hatte ich Stress, als jemand zusätzlich Dichtmasse eingesetzt hat.

Korkdichtungen sind bei mir und in meinem Bekanntenkreis erste Wahl.

Hätte nie gedacht, dass das so ein Reizthema ist.

Ölwanne hatte ich auch noch nie Probleme. Immer gut und dauerhaft dicht gewesen. Nur Ventildeckel, aber die Ursachen wurden ja schon beschrieben und Lösungen dafür gibt es.
Bei der Ölwanne kommts halt darauf an, die nicht zu stark anzuknallen!!!! Am Besten mit einem Drehmomentschraber der von 0-10MN geht gleichmäßig auf 4NM in 2 Stufen anziehen.
  • 2 Jahre später...
  • Autor

Hallo Zusammen,

 

ich wollte hier mal meine Erfahrungen berichten....

Ich hatte mir die Silikondichtungen aus USA mitbringen lassen und gleich verbaut.

Machten eigentlich einen guten Eindruck, aber es war undichter als zuvor.

Zumindest bei meinem Motor/Deckel war die Passgenauigkeit nicht so toll und die Dichtung lag nicht sauber auf bzw. es gab eine Verbindung von Innen zu den Schraubenlöchern. Ich hab die Dichtung dann etwas zugeschnitten, dann ging es leidlich.

 

Mittlerweile bin ich wieder auf Kork umgestiegen, verbunden mit mit einem Verstärkungsrahmen um den ganzen Ventildeckel.

Ein 5mm Stahlrand drückt nun den Deckel flächig an. Da verzieht sich auch mit mehr als 5Nm nix mehr.

 

Ich hatte die Verstärkungen über einen Kontakt in einem anderen Forum bekommen.

Finde leider gerade keine Bilder davon.

 

Derzeit läuft dort eine 2. Auflage der Teile, bei Interesse schaut dort rein:

Ford Forum VDV

 

Ich bin da nur als Abnehmer beteiligt, bin aber der Meinung dass solche (Nach)fertigungs-Aktivitäten kommuniziert und unterstützt werden können.

 

VG-96-Rookie

Hast du denn sichergestellt, daß der Rand am Ventildeckel, der als Dichtfläche dient, auch wirklich gerade und plan ist?

 

Der verbiegt sich schonmal und muß dann wieder gerichtet werden. Wenn der nicht einigermaßen plan ist, wird es da immer undicht sein.

  • Autor

Hast du denn sichergestellt, daß der Rand am Ventildeckel, der als Dichtfläche dient, auch wirklich gerade und plan ist?

 

Der verbiegt sich schonmal und muß dann wieder gerichtet werden. Wenn der nicht einigermaßen plan ist, wird es da immer undicht sein.

 

Ja, da hab ich drauf geachtet. Ich habe bzgl. der Dichtigkeit allerdings auch das Problem, dass irgendwie die Ansaugbrücke und die Köpfe nicht ganz bündig liegen, daher braucht es da etwas mehr "Nachdruck" für die Dichtung um an der Kante abzuschließen.

Wenn der Motor mal raus kommt, geh ich der Sache auf den Grund...

 

Bei der Silikondichtung waren die Löcher für die Schrauben gefühlt etwas zu weit innen.

Ich bleibe weiter bei Kork und verwende zusätzlich noch diese "Flügel" an jedem Schraubenloch, so daß der Anpressdruck auf die Dichtung überall besser verteilt wird. In der Regel habe ich noch eine ganz dünne Schicht Silikondichtmasse beidseitig auf die Kork-Ventildeckeldichtung aufgetragen (meistens Dirko / Dirko HT - was gerade da war). Damit wurde bis jetzt jeder Motor dauerhaft dicht.

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