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Veröffentlicht

Hallo,

 

ich möchte an meinem 9-3 1 den GLD mittels eines Manometers (das im Cockpitnähe provisorisch angebracht wird) prüfen. Das ist zwar in einigen Beiträgen, die ich gelesen habe beschrieben aber nirgends finde ich Angaben, wo der Schlauch zum Manometer genau angeschlossen werden kann/soll. Des öfteren findet sich die Angabe " ... an der Ansaugbrücke/Drosselklappe an einem freien Anschluss". Ich kann bei mir keinen "freien" Anschluss finden. Wo sinnvoll anschliessen?

Neben dem realen GLD interessieren mich natürlich auch die herrschenden Drücke in allen Fahrsituationen, was mit meinem geplanten Vorgehen ja ebenfalls angezeigt wird.

Fahrzeug ist ein 9-3 Softturbo mit T5, Bj. 1999, der nachträglich gehirscht (step 1) wurde.

 

Danke für Auskünfte,

 

Reiner

Ich gehe davon aus, dass du bei deinem auch auf der Beifahrerseite an der Domstrebe den MAP- oder Absolutdrucksensor sitzen hast. Den dünnen Schlauch dahin abziehen und ein Y-Stück einbauen.
  • Mitglied
Du kannst einfach einen beliebigen Schlauch von der Ansaugbrücke abziehen und dort mit einem T-Stück einen Schlauch zum Manometer abgehen lassen.
  • Autor

Hallo,

danke an Euch beide.

Zwei (3) praktisch identische Angaben aus berufenen Munde - so werde ich es machen!

Bin mal gespannt, was mir das Manometer sagt.

 

Grüße Reiner

Bearbeitet von Deusi

Du bräuchtest ein „feinfühliges“ Manometer welches in 0,1bar Schritten anzeigt. Da werden keine Drücke zwischen 2 u. 8 bar angezeigt.

 

Für meinen 903er (2002 T7) habe ich ich ein OBD2 mit entsprechender Software wo mir tausend verschiedene Sachen im Fahrbetrieb angezeigt werden. Mit dem Gerät kann ich sichten und löschen NICHT einstellen.

  • Autor

Ja, danke W-immer, ist mir klar. Werde ein Manometer mit 0-1,5 bar und 0,05 er Teilung nehmen.

 

Als ich gerade am Auto geguckt habe, welchen Schlauch ich nehme, ist der Anschluss von der Motorgehäuseentlüftung an der Drokla ziemlich leicht runter gerutscht, weil sich der (Silikon-) Schlauch geweitet hat. Vielleicht war das ja schon der Grund für meinen erhöhten Verbrauch und evtl. Leistungseinbußen, weshalb ich mal den GLD prüfen wollte.

 

Grüße Reiner

  • Mitglied
Dann prüfst du sicher auch gleich, ob das Ventil in dem Schläuchlein schön brav nur in Richtung zur DK durchgängig ist und andersrum sperrt, denn wenn nicht, pustet er dir hier den Ladedruck ins Kurbelgehäuse und das Öl durch alle Ritzen...
  • Autor

Danke patapaya! Habe ich gemacht. Ist zwar ein altes, schmutziges Plastikventil, aber den Pustetest hat es bestanden.

Gruß Reiner

Ach so, ich möchte nicht ausschließen das du im Softnotlauf fährst.

 

Bevor du ein T-Stück einarbeitest lese den Motor aus! Im Softnotlauf ist die Leistung deines Motors auf 100NM begrenzt!

 

Der Mehrverbrauch entsteht weil du immer richtig doll Gas gibst. Beim Auslesen während der Fahrt werden im Softnotlauf so ziemlich genau 100 NM als Leistung angezeigt.

 

Den Fehler kannst du löschen. Danach tippst du nur noch leicht das Gaspedal an und der Autowagen rennt….

 

Sofnotlauf ist ohne MKL.

  • Mitglied

Du hast das schon mal so erwähnt, und ich weiß immer noch nicht, was genau du mit "Softnotlauf" meinst. Welches Bauteil soll den aus welchem Grund auslösen? Welcher Fehlercode wird dabei hinterlegt?

 

Das einzige was mir dabei so in Verbindung mit der erwähnten Drehmomentbegrenzung einfiele, wären Fehler des Automatikgetriebes... Da bin ich aber nicht fit.

 

In der Fehlercode-Tabelle der T5 jedenfalls gibt es nur einen einzigen Code (P1416), der selbst ohne CE-Lampe bleibt, und das ist der für einen fast leeren Tank. Der wird aber, wenn ich das richtig verstanden habe, nur gesetzt, wenn zugleich ein anderer fehlzündungsbedingter Code ausgelöst wird - der dann aber seinerseits die CE setzt.

Ein unbemerkter "Softnotlauf" wäre IMHO somit nicht möglich.

Bearbeitet von patapaya

kleiner Tip, es sollte außerdem ein gedämpftes Manometer sein! Sonst zappelte die Anzeige nur;

„Du hast das schon mal so erwähnt, und ich weiß immer noch nicht, was genau du mit "Softnotlauf" meinst. Welches Bauteil soll den aus welchem Grund auslösen? Welcher Fehlercode wird dabei hinterlegt?“

 

Bei war es so das die Drucksensoren nach Ladertausch durch Restöl immer wieder falsche Werte gemessen haben. Den Fehlercode weiß ich nicht mehr.

 

ABER ohne MKL habe ich beim Fahren sofort gemerkt wenn wieder die Drucksensoren verölt waren. Beim Auslesen kam dann immer der Wert Drehmoment 100Nm. Fehler hab ich gelöscht und bestimmt 8mal die Sensoren gereinigt. Jetzt ist das Restöl weg.

 

Mein 903 T7 kann mit 100Nm und mit 240Nm.

 

Eigentlich müsste der Softnotlauf doch bekannt sein??? Eine Stufe vor LimbHome.

  • Mitglied
Fahrzeug ist ein 9-3 Softturbo mit T5, Bj. 1999

Mein 903 T7...

T7 ist da doch eine etwas andere Geschichte.

 

Aber auch hier müssten sowohl der Drucksensor im Ansaugrohr einen der Codes P0106 bis 0108 als auch der Ladedrucksensor P1105 bis 1108 auslösen, und da das u.a. auch das EVAP beeinflusst, evtl. deren Code.

Außerdem können die Fehler die Ladedruckadaption ausschalten und so die Leistung reduzieren, P1549 begrenzt auch tatsächlich die Luftanforderung auf einen fixen Wert - vielleicht meinst du das?

Sollte das Öl bei dir nicht die Druck-, sondern die Temperaturmessung des kombinierten Sensors im Ladeluftrohr beim Bypassventil gestört haben, gibt es auch dort Codes (P0112, 0113).

 

Aber, wenn man dem WIS hier glauben darf (ich hab sie selbst alle noch nicht gehabt), sollten alle diese Codes die CE werfen!

 

Es bliebe die denkbare Möglichkeit, dass durch das Öl eine der Messungen derart gestört wurde, dass zwar eine Beeinträchtigung der Leistung durch die fehlerhafte Regelung resultiert, aber die definierten Grenzen für die Auslösung eines der genannten Codes noch nicht erreicht wurden (daher keine CE) - aber dann wüsste ich nicht, wie eine starre Begrenzung auf einen festgelegten Drehmomentwert (wie z.B. bei P1549) zustande kommen sollte.

 

Zudem fällt mir auch beim T7 spontan kein relevanter Code ein, der ohne CE auftritt - was aber nicht heißen soll, dass es den nicht geben kann, und auch beim T7 kenne ich nichts, was einem "Softnotlauf" entsprechen würde, und dass sowas ohne CE erfolgt, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.

 

Dem beschriebenen Zustand dauerhaft reduzierter Leistung käme die erwähnte fehlende Adaption des Ladedrucks am nähesten - die sich aber im weiteren Fahrbetrieb in dem entsprechenden Fahrzustand normalerweise von alleine wieder einstellen sollte (es sei denn, man streichelt sein Gaspedal grundsätzlich nur :redface:).

  • Autor

Hallo,

danke für den Tipp [mention=585]bantansai[/mention] und [mention=54]Troll[/mention], werde noch auf ein gedämpftes Manometer gehen, war mir da nicht sicher.

[mention=15277]W-immer[/mention], das mit dem Softnotlauf scheint ja eine interessante aber wenig bekannte Einrichtung zu sein.

Ich denke nicht, dass es bei mir auf tritt. Mein 9-3 fährt eigentlich gut und zuverlässig. 2/3 an Leistung (oder Drehmoment) fehlen sicher nicht (auch nicht 30%). Habe halt seit dem Winter etwa 0,5-1 Liter Mehrverbrauch und der ist auch jetzt geblieben. Davon ausgehend habe icj mich (analog zu deiner Beschreibung) gefragt, ob es vllt. an einer etwas abgesunkenen Leistung des Motors liegen kann und für mich (subjektiv) mit "könnte sein" beantwortet. Mehr fehlt da nicht.

Über die Messung des GLD und der übrigen Drücke möchte ich halt weiter kommen diesbezüglich.

 

Grüße Reiner

  • Mitglied
Wenn es nur um Mehrverbrauch geht, du Falschluft am Motor ausschließen kannst, Benzindruckregler und Temperatursensor sowie Thermostat normal funktionieren, Lambdaregelung und Abgaswerte stimmen, dann schau dir auch die Mechanik mal genauer an. Einen halben Liter hat bei meinem 9-5 ein defektes Radlager gekostet, klemmende Bremssättel in der gleichen Größenordnung...
  • Autor

Danke patapaya!

Da hast du bestimmt recht. 0,5-1 Liter sind ja auch nicht so viel mehr (manche würden vllt. sagen, liegt nur am Gewicht des Schuhwerks:smile:), aber man kennt sein Wägelchen halt. Die von dir genannten Sachen kommen da sicherlich auch grundsätzlich in Frage, wobei es da keine Auffälligkeiten gibt, was bei dem Einen oder Anderen im Fahrbetrieb aber sicher schwer zu merken ist. Der 9-3 fährt eigentlich gut. Ausgelesen habe ich (noch) nicht.

Subjektiv war das Auto aber schon mal "freier" beim Fahren - spritziger.

Das mit dem GLD prüfen wollte ich schon länger mal machen, da es ja scheinbar doch recht elementar ist bei einem (Saab) Turbo und jetzt ist es mal nötig.

Wenn es mich nicht weiter bringt, habe ich ja jetzt eine ordentliche 'next todo' Liste.

Falschluft! hmm - könnte ich auch mal nach gehen ...

 

Viele Grüße Reiner

  • Autor

Danke für die Nachfrage, patapaya.

Über die Jahre hatte ich die NGK BCPR 7ES 11 drin und nach rund 20 TKm gewechselt (wie meist empfohlen). Das Kerzenbild war immer auf allen 4 sehr gleichmässig und nahezu ohne sichtbare Materialabnutzungen (kantige Elektroden); allerdings immer ziemlich hell, so mittel-hellgrau.

Heuer im Winter habe ich mal die 6ES 11 rein gemacht und bis jetzt noch drin. Einen Unterschied habe ich nicht bemerkt. Auch nicht bezüglich einer Sache, die das Auto schon immer hatte: wenn ich kalt starte und den Motor gleich wieder aus mache (sagen wir nach 10-30 Sekunden) und dann gleich wieder starte, ist er "abgesoffen" und springt nur durch "orgeln" mit den typischen Anzeichen (kommt so langsam wieder) wieder an. Habe ich immer als Anzeichen von Überfettung beim Kaltstart angesehen. Da es in der normalen Fahrpraxis praktisch keine Rolle spielt (da springt er gut und immer gleichmässig an), habe ich es als gegeben akzeptiert. Kennt das noch wer?

 

Der von patapaya oben noch erwähnte Temperatursensor geht mir im Kopf rum. Gemeint ist wohl der Ansaugluft Temp-Sensor? Wo sitzt der denn genau und wie ist der zu prüfen?

 

Grüße, Reiner

Wenn es ein T5 ist, dann von vorne in dem Rohr ca. 20cm vor der Drosselklappe. Messing Gehäuse mit zweipoligem Anschluss.
  • Autor
Ah! vielen Dank Flemming. Gute Ein- und Ausbaulage. Prüfung vermutl. über Fehlercode/Auslesen?

Ja, ist nur die Plastik Abdeckung drüber. Vorsicht beim Fest ziehen, Rohr ist nur Alu.

 

Tja, prüfen ist am einfachsten wenn man ausliest, dann hat hat man die ganze Kette. Mein defekter funktionierte so lange einwandfrei solange eine bestimmte Temperatur nicht überschritten wurde, darüber ging der Widerstand auf unendlich. Ist an sich ein einfacher NTC. Wert weiß ich gerade nicht mit Sicherheit, meine ein 2k2. Also ca. 2,2Ohm bei 25⁰C.

  • Autor

OK, danke. Den Widerstand messen kann ich selbst mal machen. Vllt bringt es mich weiter.

Gruß Reiner

  • Autor

Uff, vielen Dank! Hast du.

Ich sehe, es gibt noch Möglichkeiten über die FehlerCodes hinaus. Die Angaben zu den Volts irritieren mich, aber das führt jetzt zu weit ...

Danke für die Mühe, Flemming!

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