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LCV

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Alle Beiträge von LCV

  1. @ Saab_owl: Wieso Opel? War es nicht Daewoo (jetzt Chevrolet), die alte Opel-Modelle weitergebaut hatten? Hyundai war mal im Gespräch, um mit Opel zu kooperieren, aber man hat danked abgelehnt. Das zeigt, dass die Koreaner nicht blöd sind! @ saabwilliger: Wenn SAAB in Konkurs geht, wäre es durchaus denkbar, dass Hyundai (oder wer auch immer) die Reste ganz billig kauft, auch die Namensrechte erwirbt und dann SAAB zu einer Premiummarke im Konzern aufbaut. Die finanziellen Mittel sind bei Hyundai/Kia sicher vorhanden. Auch die Zulieferer würden gern wieder einsteigen. Eine solche Übernahme bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Hyundai auch die Schulden der Firma übernehmen müsste. Es kommt auf die Bedingungen an. Würde der Standort in Schweden sogar gerettet, könnte die schwedische Regierung auch mitspielen. Mir persönlich wäre es wesentlich sympathischer, wenn SAAB unter Hyundai käme. Koreaner und Japaner ticken doch eher so wie wir. Den Chinesen traue ich nicht über den Weg. Statt mit einem solchen Regime Geschäfte zu machen, die heute noch den Herstellern der westlichen Welt zu mehr Wachstum verhelfen, hätte man besser die Chinesen total isoliert. In einigen Jahren werden wir wie in der Computerbranche mit deren Billigschrott überschwemmt. Und die Partner, die denen das know how geliefert haben, werden ausgebootet. Gruß Frank
  2. Ich glaube, dass die Chinesen knallharte Geschäftsleute sind, die den Weltmarkt dominieren wollen. Emotionen gehören da nicht ins Konzept. Passend dazu diese Meldung (schon ein paar Tage alt): http://www.kfz-betrieb.vogel.de/wirtschaft/articles/333358/ Gruß Frank
  3. Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Turbolader Das Patent wurde 1905 schon angemeldet. Und Chevrolet war auch nicht der erste. Gruß frank
  4. Ich empfehle die Lektüre der De Lorean Story in der aktuellen Oldtimer Markt 10/2011. Hier gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten zweier Visionäre.
  5. Hallo, das gilt nicht nur für die Direktionsebene. Wer dort ohne Qualifikation hingeraten ist, schadet der Firma am wenigsten durch gepflegtes Nichtstun. Das eigentliche arbeitende Volk wird es schon richten. Wie in der Politik. Minister werden nach Proporz und parteipolitischen Gesichtspunkten eingesetzt, nicht nach Qualifikation. Es wäre ja sinnvoll, einen Mediziner als Gesundheitsminister, einen verdienten Manager als Wirtschaftsminister und einen Bankfachmann mit mathematischen Grundkenntnissen als Finanzminister zu verpflichten. Ich warte nur noch darauf, dass man einen echten Machotypen zum Frauenbeauftragten macht. Doch das müssen wir nicht verstehen! Aber in den Abteilungen, wo gearbeitet werden soll(te), sieht es nicht besser aus. Ich habe hin und wieder mit den Bereichen Marketing und PR zu tun. Da rennen lauter gleichgekleidete Jungdynamiker mit irgendeinem Abschluss in BWL und anderen Fächern geschäftig über die Gänge, klagen über den Stress (den sie sich selbst machen) und glauben, dank ihres Studiums nun die Allwissenheit gepachtet zu haben. Was denen fehlt, ist etwas Bescheidenheit und Selbsterkenntnis sowie Lebens- und Berufserfahrung. Legt man ein Marketingkonzept vor, dem eine gewisse Strategie zugrunde liegt, müssen sie solange daran herumdoktern, bis alle beabsichtigten Effekte im Eimer sind. Womit bewiesen ist, dass sie es nicht kapiert haben. Das Ergebnis derart "erfolgreicher" Arbeit sieht man an den Absatzzahlen. Will man gegen Ignoranz und Borniertheit argumentieren, kommt man sich vor wie Don Quixotte. Dies alles kann man gut an der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit diverser Nischenhersteller nachprüfen. Gruß Frank
  6. Ich dachte immer, Schweden sei eine Vorzeige-Sozialdemokratie. Ist es nicht so, dass Lohnforderungen Vorrang haben? Gruß Frank
  7. So gesehen richtig. Wer Individualität quasi vortäuschen will, für den ist auch ein SAAB eine Art Statussymbol. Aber es wird wohl eher so sein, dass die Käufer eines SAAB oder eines Modells der wenigen anderen Nischenhersteller eben den Einheitsbrei ablehnen. Möglicherweise ist es "vernünftiger", einen Golf zu kaufen, aber ich verschwende keinen Gedanken an sämtliche Marken des VW-Konzerns (incl. Porsche!!!), Mercedes, Ford, Opel und die Massenprodukte von BMW. Beim BMW-Konzern würde ich über ganz exclusive Modelle oder einen Mini Cooper S zumindest nachdenken. Ich hatte früher einige BMW, aber die waren eher noch seltener als SAAB. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass gerade Freiberufler wie Architekten, Grafiker, Steuerberater, Rechtsanwälte, Ärzte und Apotheker solche Autos bevorzugen. Gruß Frank PS. Ob der Audi wirklich billiger ist?
  8. Hallo, es ist doch sinnlos, sich hier gegenseitig anzugreifen. Wieso soll jemand nicht ehrlich den Fortbestand der Marke wünschen, nur weil er keinen Neuwagen kaufen kann. Gut, ich bin nur so halb dabei. Ich hatte mal einen SAAB 99 Turbo und war sehr glücklich damit. Nachdem ich aber einen Markenclub gründete (Lancia), fuhr ich trotzdem nebenher noch den 99. In unserem Club ist man so tolerant, dass man nicht gleich deshalb als Verräter beschimpft wird. Ich habe in 21 Jahren insgesamt 13 Lancias gefahren und wegen der gemeinsamen Entwicklung auch noch einen 9000. Auch dieser wurde im Club toleriert, während es ein paar Forumer im entsprechenden Forum gab, die das garnicht lustig fanden. Aber das ist mir total egal, zumal genau jene erklärten Lancia-Fans nebenher Audi, BMW und Mercedes fahren. Irgendwie schon komisch. Für sich selber gelten wohl für einige andere Spielregeln. Aber um auf Neuwagen zu kommen: Der Kauf eines neuen Autos ist nun mal in allererster Linie eine finanzielle Angelegenheit. Dazu kommt, dass man trotz aller Liebe zu einer bestimmten Marke evtl. nicht das Auto findet, das für die eigenen Bedürfnisse passt. Statussymbol bzw. Unserstatement sind auch ein Thema. In meinem Fall stellt sich das so dar: Als Grafiker kann ich die verrücktesten Autos fahren, kein Kunde stört sich daran. Würde aber der Chef einer Firma einen nagelneuen 380 SE fahren und ich käme mit einem 500 SE, wäre ich draußen, selbst wenn ich den mit 300.000 km für fast nix gekauft hätte. Ein Porsche, der mehr als der Mercedes gekostet hätte, wäre dann wieder ok. Ich gebe nichts auf Statussymbole, aber trotzdem muss ich solche Dinge erkennen und berücksichtigen, wenn ich mit meiner Firma überleben will. Deshalb ist es vollkommen in Ordnung, wenn ich mit einem Lancia Thema 3.0 V6 oder einem SAAB 9000 vorfahre. Da ich auch noch ein Leben neben der Arbeit habe und gern Reisen fernab der Tourismusrouten unternehme, muss ich leider feststellen, dass weder SAAB noch Lancia Neuwagen anbieten können, die meinen Ansprüchen genügen. Allein die Elektronik ist mir zu heikel, wenn ich in Gegenden fahre, wo der nächste Vertragshändler womöglich 300 km entfernt ist, wenn ich ihn brauche. Die örtliche Werkstatt kann mir ebenso wenig helfen wie ich mir selber. Wir fahren teilweise mit Autos der 50-er bis 70-er Jahre 6.000 km weit und haben noch nie gravierende Probleme gehabt. Kleinigkeiten kann man am Straßenrand erledigen, ansonsten kann JEDE kleine Dorfwerkstatt helfen. Hinsichtlich der Reisen habe ich mir einen Zeta (Eurovan 1) gekauft, aber nicht den Nachfolger, da der schon wieder mit allem möglichen Zeug vollgepackt ist, das ich nicht brauche und will. Was das anrichten kann, zeigt dieses Beispiel: Bekannter mit Auto Bj. 2010 fährt nach Spanien. Ihm fällt der Schlüssel zu Boden und er kann die Wegfahrsperre nicht deaktivieren, auch die Fernbedienung der ZV streikt. Er schließt so auf und steckt den Zündschlüssel rein. Die Alarmanlage geht los und er kann den Schlüssel nicht mehr abziehen. Wer braucht solchen Mist? Kein Händler in der Nähe. Der in 100 km Entfernung hat sich zwar das in schlechtem Spanisch beschriebene Problem angehört, ist aber einfach nicht gekommen. Am Ende musste diese Karre vom ADAC geholt werden. Das kann unabhängig von der Marke mit allen Elektronikbombern passieren. Vor einiger Zeit war ein kleiner SAAB im Gespräch, der mit BMW-Motoren bestückt werden sollte. Dazu ein etwas schrulliges Design, das in absehbarer Zeit zu einer Art Kultstatus führt. Für die Fahrten in der Region wäre so ein Auto trotz Elektronik eine Option. Wendig, sparsam und bei einer Panne nicht weit weg von daheim. Man muss es ja auch so sehen, dass mit jedem weiteren verschwundenen Nischenhersteller der Einheitsbrei immer zäher wird. Schon deshalb würde ich mir wünschen, dass es für SAAB eine Rettung gibt und vielleicht tatsächlich mal ein Auto angeboten wird, das ich mir kaufen würde. Aber wer kauft ein Auto, das er nicht braucht, um einen Hersteller zu retten? Dieser hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn er in eine prekäre Lage gerät. Und man sollte nicht vergessen, dass ohne Gebrauchtwagenverkäufe auch keine Neuwagen verkauft werden. Sind gebrauchte Autos unverkäuflich, lässt man die Finger davon. Auch fährt jeder SAAB im Straßenverkehr kostenlos Werbung für den Hersteller. Solange Autos der Marke im Straßenbild zu sehen sind, bleibt diese im Bewusstsein möglicher Käufer. Und besonders alte Autos oder solche mit 500t km und mehr suggerieren Qualität. Gruß Frank
  9. Superconstellation ab Lahr. Hat auch was.
  10. Nehmen wir mal an, VM hätte mit Geely schon vor seinem Antritt als visionärer SAAB-Retter einen perfiden Plan ausgehandelt. Es ging nie darum, dass irgendwer SAAB rettet, sondern dass Geely SAAB bekommt, um es entweder verschwinden zu lassen oder mit Volvo zu verschmelzen. Wer kann denn wissen, ob PangDa und Youngman nicht auch nur Strohmannfunktionen haben und Marionetten im großen Spiel sind? VM wird entlohnt bzw. entschuldet und zieht sich mit einem dicken Polster in die Karibik zurück, genügend Schmiermittel für chinesische Behörden sind sicher auch einkalkuliert. Man sollte nie vergessen, um was für einen totalitären Staat es sich handelt. Die Krisen in den USA und in Europa bieten den Chinesen nun Möglichkeiten, die gesamte westliche Industrie zu unterwandern. Und da alle den chinesischen Markt als riesigen Wachstumsmarkt sehen, steigt momentan der Wert Chinas, so dass die noch nicht mal Probleme bekommen, einfach das benötigte Geld zu drucken. Es kann sogar sein, dass auch Geely eine Marionette ist.
  11. Sorry, aber das ist völlig realitätsfern. Einen gebrauchten 99 Turbo für EUR 10.000,-- kann man kaufen. Dank H-Kennzeichen auch kein Problem mit neuen Bestimmungen. Aber einen neuen SAAB für 10.000,--??? Niemals. Dann kann ich mir einen Dacia oder Lada kaufen und ein SAAB-Logo dranpappen. Mehr kriegst Du nicht für einen VK von 10 Mille. Neue Autos müssen andere Abgasnormen und vieles mehr erfüllen. No chance. Und wer soll diese Kisten kaufen? Etwa typische SAAB-Fahrer, also Individualisten? Aber die Idee, SAAB 99 und 900 top zu restaurieren, mit ein paar Verbesserungen, wäre vielleicht ein Geschäft. Man muss nur die Änderungen in Absprache mit dem TÜV vornehmen, damit der H-Kennzeichenstatus erhalten bleibt (wg. Originalität). Falls SAAB überlebt, wonach es jetzt nicht aussieht, müsste man mit vielen zugekauften Komponenten einen typischen SAAB entwickeln und sich erst mal nur auf ein Modell konzentrieren. Kosten sparen, wo es geht. Man sollte schon ab 50.000 Einheiten p.a. in die Gewinnzone kommen. Das Modell sollte (auch SAAB-typisch) mindestens 15 Jahre optisch nahezu unverändert laufen, nur leichte Modifikationen. Das Styling muss völlig abseits des Mainstream liegen, damit das Auto nie veraltet wirkt. Wenn man mehrere Jahre erfolgreich werkelt, kann man langsam das Programm ausbauen. VORHER (!!!) Marktanalyse und absetzbare Stückzahl ermitteln. 10-20% darunter die Produktion planen. Ruhig Lieferzeiten in Kauf nehmen. Das wirkt dem Wertverlust entgegen. Allererste Maßnahme: Visionäre in die Wüste Gobi jagen. Gruß Frank
  12. Plan D wie Demontage? Der macht weiter bis Plan V. Was das wohl heißt? Übrigens, wir sollten diesen Thread in Buchform herausbringen. Titel: Absturz eines Überfliegers. Wird bestimmt ein Bestseller.
  13. Dudenhöfer und Dudenhöffer, der eine ist Komiker, der andere nur peinlich!
  14. Zum Glück hat der russische Busenfreund diesen Schaumschläger von Brüssel ferngehalten. Der würde die dortige Riege noch toppen. Und das will was heißen. Wohin? Schwierig! Man müsste da schon auf einen Inselstaat gehen, der keine flüchtigen Holländer ins Land lässt.
  15. Solidarität wäre ja nicht schlimm, wenn diese von allen Beteiligten praktiziert würde. Wenn aber das deutsch-französische Traum(tänzer)paar den Rettungsschirm ausweitet und der Staat Griechenland denkt: "Prima, können wir alle Bemühungen wieder einstellen und weiter so (miss)wirtschaften wie bisher, die anderen müssen uns ja immer helfen!", dann kann man dies kaum den Wählern vermitteln. Und Europa ist nicht wirklich das Problem, sondern dessen Politiker, die sich in die Geschichtsbücher eintragen möchten, aber die Zeche das Volk zahlen lassen. Und die unglaubliche Doppelbürokratie. Es ist ja kaum zu verkraften, was die in Berlin ständig aushecken. Aber die in Brüssel sind noch viel schlimmer. Zumal dorthin alle unfähigen und gescheiterten oder sonst irgendwie nicht mehr tragbaren Politiker abgeschoben werden. Dieser Ausschuss bestimmt nun die Europapolitik. Es ist zum Auswandern!!! Diese Windbeutel sind nicht besser als ein gewisser Flying Dutchman. Mit dem Unterschied, dass jener möglicherweise für seine Handlungen gerade stehen muss. Politiker haben da kaum was zu befürchten. Gruß Frank
  16. Das Problem des Delta 2 war, dass er eine völlig andere Zielgruppe ansprach als beim Delta 1. Der Delta 1 war erfolgreich und als Integrale x-mal Rallyeweltmeister. Der Delta 2 war ein "Opa-Auto" und erst mit dem HF Turbo konnte man wieder einige fahrerorientierte Leute begeistern. Die Beta-Reihe entstand kurz nach der Übernahme durch Fiat. Erst die allerletzte Serie war einigermaßen gut. Trotzdem konnte man gewaltige Qualitätsunterschiede zwischen einem echten Lancia 2000 von 1973 (wurde unter Fiat noch weitergebaut) und einem 1984-er Beta Coupé sehen. Der Beta war dagegen eine Klapperkiste. Der Thema war in meinen Augen der letzte empfehlenswerte Lancia, wobei man den 8.32 mit Ferrari-Motor besser nur kauft, wenn man alles selber warten kann oder Geld keine Rolle spielt. Aber ein Thema 3.0 V6 ist ein stabiles, geräumiges, schnelles und vergleichsweise sparsames Auto. Er war sogar in Details besser verarbeitet als der 9k (beim Thema fällt einem nicht der Himmel auf den Kopf) und sehr gut ausgestattet. Die Karosserie stammte von Giugiaro, während der Nachfolger von einen no-name-Team bei I.DE.A. entwickelt wurde. Der Thema war sicher in seinen Möglichkeiten erfolgreich, der Kappa dann ein Flop. Auf SAAB 9k und Thema basierend, hätte man konsequent weiterentwickeln müssen. Ich habe den Eindruck, dass innerhalb des Fiat-Konzerns Personal und Kompetenzen extrem schnell wechseln und jeder neue Mann das Gegenteil des Vorgängers ausprobiert. Ich erkenne keine klare Linie. Und der Boss (SM) ist zwar ein Topsanierer, aber absolut kein Automensch. Aus der Sicht des knallharten Topmanagers mag ja das alles richtig sein. Aber die müssen sich neue Kunden suchen. Die Markenfans sind jedenfalls weg. Wenn ich mir einen Amischlitten kaufen wollte, dann eher einen Lincoln Towncar oder Cadillac als einen leicht modifiziertenm Chrysler 300 (dem fehlt nur der goldene Palmzweig am Seitenfenster). Evtl. hätte man aus dem Crossfire etwas machen können. Aber das einzige wirklich reizvolle Auto des Chrysler-Konzerns ist die Viper. Sorry für den Ausflug, aber irgendwie haben wir alle unter den Amis zu leiden. Gruß Frank
  17. Nun, als es weder bei SAAB noch bei Lancia Anzeichen dafür gab, was man heute weiß, hatten wir in unserem Forum diskutiert, was wohl zukunftsträchtig wäre. Wir hatten da so eine Idee entwickelt, SAAB und Lancia zu vereinen, also werbetechnisch und vertriebsmäßig einen gemeinsamen Auftritt zu entwickeln, aber beide Namen bestehen zu lassen. Die neue Firma hätte SAAB-Lancia Motors oder Lancia-SAAB Motors heißen können. Lancia hatte zu diesem Zeitpunkt immer noch keinen Nachfolger für den Delta, der Lybra lief aus und "unten" gab es Ypsilon und Musa. Den Phedra vergessen wir mal, da die 2. Generation des Eurovan eher durch elektronische Ausfälle brillierte als durch technischen Fortschritt gegenüber dem Vorgänger. SAAB hat nun mal keine Autos in den unteren Klassen, bei Lancia schwebte nur der sehr polarisierende Thesis in anderen Sphären. Bei dieser doch sehr merkwürdigen Modellpolitik und der für mich als Grafiker UNMÖGLICHEN Frontgestaltung, musste der Thesis ein Flop werden. Es war abzusehen, dass bald nur noch der Ypsilon und Musa übrig wären. Auch hat man versäumt, wieder einen SW anzubieten. Sicher, der Kappa SW war schon zu sehr auf Lifestyle getrimmt, weshalb Handwerker vom Thema SW lieber auf eine andere Marke umstiegen. Thesis SW gab es schon garnicht und der Lybra SW war vom Raumangebot her ein Witz. Was auch fehlte, war ein Cabrio. Angeblich wollen Italiener kein Cabrio und Italien ist der Hauptmarkt. Dort verkauft Lancia trotz des lückenhaften Programms viel mehr Autos als Alfa, Peugeot, Citroen oder Renault. Im letzten Monat z.B. über 3 mal so viel wie in Deutschland im ganzen Jahr 2010. Eine geschickte Kombination aus SAAB und Lancia hätte sofort ein ziemlich abgerundetes Programm gebracht und ein neues Händlernetz aus ehemaligen SAAB und Lancia-Händlern wäre auf eine Kundschaft gestoßen, die in etwa dieselben Vorstellungen von Individualität hat. Ich habe nie erlebt, dass zwischen SAAB- und Lancia-Fahrern irgendwelche Anfeindungen entstanden wären. Da gibt es seitens der Alfa-Fans ganz andere Affronts. Wie es nun gekommen ist, kann man nicht mit Begeisterung aufnehmen. SAAB pfeift auf dem letzten Loch und es müsste schon mehrere finale Joker geben, damit noch alles gut wird. Und Lancia-Kunden sollen nun leicht modifizierte Amikisten mit Lancia-Logo kaufen. Es dürfte sehr viel weniger Gemeinsamkeiten zwischen Chrysler- und Lancia-Fans geben als zwischen SAAB und Lancia. In Kürze wird ein New Thema vorgestellt, ein Dickschiff mit über 5 m Länge (aber klobiger als der 9.5) und fast 300 PS. In der Hinterhand noch ein V8 mit weit über 300 PS, als ob wir noch Benzinpreise wie 1960 hätten. Dann wird ein etwas aufgehübschter Sebring als Flavia Cabrio kommen. Allein die Verwendung des Namens Flavia ist für die Fans so etwas wie ein Sakrileg. Es soll auch noch eine Flaminia kommen. Neuen Kunden sagt das nichts, Fans wenden sich mit Grausen ab. Dennoch wird das Konzept funktionieren, da man in anderen Märkten die nötigen Stückzahlen erreichen kann. Europa ist nicht mehr wichtig. Wir Fans haben mit der Marke mehr oder weniger abgeschlossen und konzentrieren uns auf den Erhalt der alten Modelle. Wäre es zu einer Kooperation zwischen SAAB und Lancia gekommen, hätte ich für beide eine Zukunft gesehen, da wir uns als Fans mit italienischen und schwedischen Produkten anfreunden könnten, nicht aber mit amerikanischen. Gruß Frank
  18. @ Jürgen: Ich finde diesen Thread sehr amüsant, zwischendurch auch informativ, auch wenn der Anlass sicher nicht zum Lachen ist. Aber wenn Dich das hier ank..., vergiss nicht, dass niemand gezwungen ist, hier mitzulesen! Ich habe mich schon 2007 angemeldet und noch nicht mal 50 Beiträge geschrieben. Ich schreibe nur dann, wenn ein Anlass vorhanden ist. Es ist aber, um es mit Deinen Worten auszudrücken, ziemlich "dünn", hier zu fordern, dass man all diese kontroversen Diskussionen lassen und einfach abwarten soll, was letztendlich passiert. Ich bin in der "glücklichen" Lage, als Chef eines Lancia-Clubs ständig mit ähnlichen Konfrontationen beglückt zu werden. Auch bei dieser Marke verstehen die Fans nicht mehr, was "die da oben" treiben. Dennoch ist man im Forum tätig, weil es in erster Linie um die gegenseitige Hilfe geht. Die Kritik und das Anprangern von Missständen entsteht doch aus der Sorge um die Marke. Würde ich einen Dacia fahren, wäre mir der Fortbestand der Marke "so hoch wie breit", denn irgendwelche Kisten dieser Art bekommtr man immer irgendwo. Aber SAAB und Lancia sind Nischenmarken für Individualisten. Wenn SAAB verschwindet, entsteht eine Lücke. Lancia wird wohl nicht verschwinden, aber als künftige Chrysler mit Lancia-Logo ist diese Marke auch für die Fans gestorben. Was soll man denn künftig kaufen, um dem Einheitsbrei der etablierten Marken zu entgehen? Ich sehe bei beiden, den Kritikern der jetzigen SAAB-Führung wie auch bei den hoffnungslosen Optimisten, die auf ein wie immer geartetes Wunder hoffen, die Liebe und Sorge zur Marke, also durchaus nachvollziehbare Motive. Allerdings bin ich Realist und kann nicht erkennen, wo plötzlich mehrere Milliarden Euro herkommen sollen, um die Marke wiederzubeleben. Ich glaube eher, dass von Anfang an der Flying Dutchman mit irgendwelchen Interessensgruppen etwas geplant hatte, wovon man noch nichts weiß. Niemand gibt Millionen für die vielzitierten Visionen. Da steckt irgendetwas anderes dahinter, was den Chinesen interessant erscheint. Dieser Autodeal ist mit Sicherheit irgendein Täuschungsmanöver. Abgesehen von der ganzen Entwicklung können die Anhänger der älteren Autos noch viele Jahre ihrem Hobby frönen. Da noch überschaubar mit Elektronik bestückt, findet sich immer ein Weg. In unserem Lancia Club ist das älteste Fahrzeug von 1914 und es gibt keine Ersatzteilprobleme! Die meisten Teile kann man nachfertigen. Die Technik war zwar revolutionär und oft anderen Marken um Jahrzehnte voraus, aber mechanische Teile sind reproduzierbar. Es durften aber schon Käufer von Autos Bj. 2010 erfahren, wie man versucht über fehlende Lieferfähigkeit oder Fantasiepreise für irgendein dämliches Steuergerät den Kunden schon wieder zum Neuwagenkauf zu verleiten. Die Autos sind inzwischen vollgepackt mit mehr oder weniger sinnvollem Zeug, dass ich schon beschlossen habe, nur noch Autos aus dem vorigen Jahrtausend zu kaufen. Also für Fans ist es zwar traurig, wenn deren Marke stirbt, aber man kann durchaus sein Hobby weiter betreiben. Ob das mit Deinem Bj. 2008 noch lange möglich sein wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht kaufst Du Dir schon mal einen älteren SAAB (sind nicht teuer), damit Du was Fahrbares hast, wenn der Neue spinnt. Gruß Frank
  19. @ Ziehmy: Schön von Dir, dass Du die DAMEN drückst, aber was nützt das SAAB?
  20. Hallo Freunde des SAAB 9000, ACHTUNG!!! ÄNDERUNG!!!! Es gab einige widrige Umstände, die zur Absage des Herbsttreffens führten. Es wird vorauss. Ende März 2012 eine Veranstaltung geben. Ort und genauer Zeitpunkt sind noch nicht festgelegt. Wer einen 9K fährt, grundsätzlich Interesse hat und weitere Infos zu gegebener Zeit wünscht, sende bitte eine E-mail an: il-lancista-lanciato@gmx.net Gruß Frank
  21. Die wo schaffet??? (Dialekt)
  22. Danke für die Tipps. Aber ich bin kein Holländer und wohne in Südbaden. Deshalb bekommt ein anderer Südbadener die Räder für 200,00 (alle vier!!!). Gruß Frank
  23. Ich habe eine Vision! In meiner Garage liegen noch 4 fast neue (ca. 2000 km gefahrene) Alufelgen mit Michelin-Winterreifen, die ich eigentlich 9K-Fahrern für EUR 200.00 als Winterräder anbieten wollte. Kriege ich jetzt EUR 600,00 ??? Gruß Frank
  24. Hallo, als SAAB- und Lancia-Fan möchte ich mal zu drei Äußerungen etwas anmerken: 1. Jemand bringt zum wiederholten Male die These, nur ein Autohersteller könne SAAB retten. Ich frage: WER DENN? Unter GM lief es ja auch nicht besonders gut, obwohl damals GM die Nr. 1 weltweit war und es sicher nicht an Kohle gefehlt hat. Ich vermute, dass SAAB als Hersteller sehr individueller und polarisierender Autos zu sehr unter den Vorschriften und Einmischungen der Mutter GM gelitten hat. Ohne nun eine Diskussion über die Verwendung von Opelkomponenten provozieren zu wollen, bleibt festzustellen, dass ein auf SAAB getrimmter Vectra erst einmal viele alte Stammkunden verschreckt hat. Bei Lancia erleben wir das gerade mit leicht modifizierten Chryslermodellen, denen man einfach ein Lancia-Logo anpappt. Kleiner Unterschied: Der Fiat-Konzern kann auf Stückzahlen in anderen Märkten kommen und der Erfolg in Europa und vor allem in Deutschland ist quasi unwichtig. Vor ein paar Jahren wäre es denkbar gewesen, dass SAAB an den Fiat-Konzern gegangen wäre und man aus SAAB und Lancia eine neue Marke gebastelt hätte. Schließlich passen beide Marken besser zusammen als SAAB mit Chinakisten oder Lancia mit US-Schiffen. Man hätte sich gut ergänzt. Es gab ja schon früher Kooperationen. Der Zug ist abgefahren. Ich sehe sonst keinen Hersteller, für den es Sinn machte, SAAB in die Familie aufzunehmen. Den Chinesen geht es nur darum, billig an Technologie zu kommen. Tata wäre vielleicht seriöser, ist aber mit Jaguar schon ausstaffiert. Also kann man diese Option getrost vergessen. 2. In diesem Zusammenhang fragte jemand, welcher kleinere Hersteller es denn ohne einen großen Bruder schafft. Antwort: Morgan Die Firma Morgan hat mit skurrilen Autos Kultstatus, schafft es, Autos gut zu verkaufen, die seit Jahrzehnten optisch nahezu unverändert daher kommen und verfolgt eine Firmenpolitik, die nicht auf Wachstum mit allen Risiken setzt. Der Fiat-Boss Marchionne betont immer wieder, ein Autokonzern könne nur überleben, wenn ca. 6 Mio. Autos p.a. abgesetzt würden. Dies mag für Massenprodukte zutreffen, aber es birgt auch das Risiko der Pleite, wenn eine größere Wirtschaftskrise kommt. Hätte die US-Regierung nicht mit Milliarden ausgeholfen, wären GM und Chrysler weg vom Fenster. Ford hat ja die Kurve gerade noch gekriegt. Bei der nächsten Krise könnte es sein, dass keine Hilfe kommt, da der US-Staat selbst eigentlich pleite ist. Ein Nischenhersteller kann durchaus überleben, wenn er geschickt Komponenten einkauft, das entsprechende Image hat und in Hochkonjunkturzeiten die Produktion NICHT erhöht. Lieferzeiten von mehreren Jahren sorgen dafür, dass betuchte Leute erst recht ihr Spielzeug haben wollen und bewirken auch einen sehr geringen Wertverlust. Es gibt noch ein paar unabhängige Kleinhersteller, aber ob die (s. Spyker) langfristig bestehen können, ist fraglich. Die einzige ältere unabhängige Firma ist Ginetta. 3. Wenn man von einem ausreichenden Händlernetz im Bereich von 100 spricht, wage ich zu bezweifeln, dass dies reicht. Lancia hatte früher ca. 350 Vertragshändler. Nach der "tausendsten" Umstrukturierung gibt es aktuell 100, wobei ca. 60% ehemalige Chryslerhändler und nur 40% Lancia-Händler sind. Dies ist für Deutschland mit einem riesigen Markt zu wenig. Mein nächster Händler ist 160 km entfernt. Kann man vergessen. Wer fährt 320 km hin und zurück, den Zeitfaktor nicht vergessen, um eine Inspektion zu machen? Es ist ja nicht das Problem, 100 Händler gleichmäßig auf Deutschland zu verteilen, sondern 100 Händler am richtigen Ort zu finden. In diesem Fall kommt noch hinzu, dass alle Lancia- und Chrysler-Fahrer auch noch einen Händler brauchen, der sich mit ihren aktuellen Autos auskennt. Vor der SAAB-Krise war es diesbezüglich sogar sehr komfortabel. Ein reiner SAAB-Händler, seit Jahrzehnten dabei, ist 30 km weg und ein Opelhändler, der SAAB mit betreut nur 2 km. Der Opelhändler ist nicht auf SAAB angewiesen, der SAAB-Spezialist hat nur die Wahl, in Rente gehen oder eine andere Marke nehmen. Aber mit einem lückenhaften Händlernetz kann man keine Stammkunden halten. Gruß Frank
  25. MartinSAAB schrieb: Zu 1.: wir reden aneinander vorbei. Es ging irgendwann mal darum, dass es einerseits egal sei, wenn eine Marke verschwindet, andererseits soll sie sich aber um ihre Oldie-Fans kümmern... was nur geht, wenn sie weiterlebt. Was wiederum nur geht, wenn sie mit Neuwagen Geld verdient. Nein, darum ging es eben nicht. Es kommt auf die Reihenfolge an: Modell 1 (z.B. Mercedes): Kümmert sich um die Oldies, verkauft Neuwagen, bindet auch Oldiefahrer an die Marke. Eine Pleite wäre zum Schaden der Oldiefahrer, aber sogar hier zu verkraften, da sich auf Grund der hohen Zahl älterer Autos sehr viele freie Firmen darum kümmern. Modell 2 (z.B. Lancia): Kaum ist Produktionsende eines Modells, dann wird man sogar mit blöden Sprüchen bedacht, weil man nicht sofort den Neuen kauft. Ersatzteile nicht mehr lieferbar oder mit unmöglicher Wartezeit und meistens zu Wahnsinnspreisen. Ein simpler Klimakompressor für ein 11 Jahre altes Auto kostet genau den doppelten Marktwert des Autos! Radlager für ein 5 Jahre altes Auto: nicht mehr lieferbar. Daraus folgt die Erkenntnis, dass es für Liebhaber solcher Autos völlig egal ist, ob die Firma Pleite macht oder weiter besteht, denn mit oder ohne diese Firma hat man absolut keine Unterstützung. Man ist in JEDEM FALL auf freie Händler, Clubs und gegenseitige Hilfe angewiesen. Um mit Neuwagen Geld zu verdienen und dann evtl. die Oldies zu unterstützen, muss zuerst mal der Service für alle Kunden stimmen. Wer den Zusammenhang nicht sieht, kann sich ja mal die Zulassungszahlen vom KBA anschauen. Lancia verkaufte im Mai genau 1 Auto mehr als Aston Martin - in ganz Deutschland. Dabei befindet sich Lancia nach der Chrysler-Übernahme in einer viel besseren Lage als SAAB. Die Juni-Zahlen sind nur durch Händlerzulassungen eines neuen Modells mal etwas höher ausgefallen. Allerdings hat SAAB den Vorteil, dass der Name allgemein bekannter ist und (rein subjektiver Eindruck) deutlich mehr SAAB im Straßenbild zu sehen sind, zumindest im meiner Gegend. Gruß Frank

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