Also noch mal zum Ausklopfen, kleine Anekdote. War bei meinem Saab-Schrauber und wollte bei meinem ersten Saab diese Gelenke wechseln. Ausgeschlachtet hatte ich schon zwei Saabs und die Gelenke mit den üblichen Mörder-Methoden ausgebaut. Rein, Hebebühne, Räder weg und los geht's.
Also ich dreh die Mutter etwas lose, der Meister sagt: "Klopf's raus" und ich nehm den 250g-Schlosserhammer und hämmer auf dem Achsschenkel rum. Zuerst zaghaft, will ja nichts kaputtmachen, dann immer stärker weil mich langsam die Wut packt und das dämliche Ding immer noch nicht rauskommen will. Irgendwann dann mit voller Kraft draufgedroschen, nichts bewegt sich. Kleine Pause, überlege mir wie man das Teil anders raus kriegt (Hitze, Abzieher, sägen, Atomsprengkopf?!?), weil's ja so offensichtlich nicht geht. Kommt der Meister vorbei, sieht meine Verzweiflung, grinst, nimmt den selben Hammer, zielt, ein trockener Schlag, Gelenk fällt raus.
Was lernt man draus ? Hämmern ist nicht gleich Hämmern. Vielleicht sollte man den "Saab-Traggelenk-Ausbau-Prellschlag" zur olympischen Disziplin erheben ?
Zum Wiedereinbau: Den Konus öle ich seitdem immer leicht ein und hoffe daß mir der nächste, der an dem Traggelenk was machen muß, dankbar ist.
Grüße
Hardy