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Veröffentlicht

Hej

ich weiss das das Thema alt ist. Ich habe mich auch mit allen befasst und auch alle Fehlerquellen durchgegangen. :redface:(Ehe hier wieder komische Komentare kommen).

 

Zum Thema.

Ich habe einen 94er 9k und wie anscheinend normal spinnt der Tempomat bzw funktioniert gar nicht. Auf unseren Schrottplätzen habe ich mir mehrere Module besorgt, genau 4, aber nur einer hat auf anhieb funktioniert.:smile: Aber nach ein paar Wochen spinnt der auch wieder.:frown:

Nun meine Frage. Hat nun schon mal jemand rausbekommen was da kaputt geht, und kann da was machen :confused:

Warum sollten komische Kommentare kommen...?

Ist doch eine absolut sinnvolle und eindeutige Frage von Dir.

 

Bevor Du das Nachlöten in irgendeiner Weise anfängst - prüfe bitte, ob nicht *rein-zufälligerweise* das einmalige Funktionieren, welches Du erlebt hast, damit zusammenhängt, daß in diesem Einzelfall Kabelstrippe und/oder Stecker - im Gegensatz zu den anderen Versuchen - rein zufälligerweise beim Montieren so zu liegen kamen, daß ausnahmsweise *kein* Wackler entstanden ist.

 

Einmalig zufallsbedingtes Funktionieren kann auch dadurch erklärt werden, daß ausnahmsweise das SG kurzfristig brauchbare Signale der anderen Komponenten erhalten hat, die dann kurz darauf wieder den Dienst verweigert haben.

 

Der Reihenfolge der Häufigkeit als Ursache für Versagen oder merkwürdiges Verhalten des "alten" - also Unterdruck-Tempomaten kann ich Dir folgende Fehlerursachen nach aus meiner Erfahrung war es jeweils folgendes:

 

Pedalschalter - Kettchen ausgehangen - Unterdruckschlauch - Unterdruckdose - Steuergerät - Kabelschaden - Unterdruckpumpe

Reihenfolge von häufig ==> weniger häufig

 

Die paar Male, die ich vor längerer Zeit mal nachgelötet habe, hab ich mich nicht ewig lange verkünstelt und bei der Aktion auf einzelne Kontakte beschränkt, sondern bin die Platine komplett durchgegangen. Der Kontaktverlust entsteht nicht durch Überlast, sondern mürbes Billiglot und nahezu unsichtbaren Korrosionsspalt zwischen Bauteilen und Lötung. Komplett entlöten und mit einer ordentlichen Mischung neu einlöten ist angesagt, das geht schneller als auf Verdacht einzelne Stellen nachzubruzzeln und das Ding immer wieder versuchsweise ein- und auszubauen.

 

Wünsche gutes Gelingen bei der Jagd nach dem Kupferwurm...

  • Autor
Danke fuer die Tips. Habe zwei von den Modulen nachgelötet und siehe da eins funktioniert wieder und eins von denen das vorher nicht funktioniert hat. :smile:
Danke fuer die Tips. Habe zwei von den Modulen nachgelötet und siehe da eins funktioniert wieder und eins von denen das vorher nicht funktioniert hat. :smile:

 

Freut mich, dies zu hören.

 

Du kannst wenn Du magst auch ein *nicht-mehr* funktionierendes zum Leben erwecken, in dem Du dieses im geöffneten Zustand direkt neben ein erfolgreich nachgelötetes legst und dann systematisch durch Vergleichsmessung nach dem einem oder mehreren defekten Bauteilen suchst suchst. Dann entweder aus der Elektronik-Grabbelkiste ersetzen oder Glück haben und das defekte Teil auf *noch-einer* zusätzlichen defekten Platine finden und umlögen.

Manchmal reicht es dann sogar, das Teil auszulöten und den Pin vor dem Wiedereinlöten etwas blank zu machen. Ich nehme dafür immer recht hochwertiges Silberlot und allerfeinsten Elektronic-Löthonig, niemals das simple Fett.

 

Irgendwann kannst Du dann einen Handel mit den Dingern aufmachen - schließlich kosten die ja beim "Freundlichen" pro Stück offiziell um die 500,- Tacken. (Frag mich bitte nicht, wo in den Dingern der Goldklumpen versteckt ist, der diesen Preis rechtfertigen würde...)

Ich hänge mich hier mal mit meinem Tempomaten-Problem dran... :redface:

 

In meinem 92er 9000 CS ist der "Unterdruck-Tempomat" verbaut, und ich habe das Problem, dass er mal funktioniert und mal nicht. Die Kontrollleuchte erscheint immer beim Einschalten, aber wenn ich die Set-Taste drücke krallt er sich nicht das Gaspedal, es passiert nichts... An anderen Tagen klappt es ohne murren.

 

Ich habe es auch schon gehabt, dass der Tempomat funktionierte und sich dann unvermittelt verabschiedete, wobei er nach wie vor eingeschaltet war, er hat nur das Gaspedal losgelassen. Umgekehrt hatte ich es auch schon, erst will er nicht, und 50 Km später klappt es dann doch...

 

Das von Josef beschriebene ausgehängte Kettchen kann es ja nicht sein, dann dürfte er ja gar nicht funktionieren, oder? Bliebe in der Reihe also als nächstes die Unterdruckleitung(en?). Wo sollte ich denn da am besten anfangen zu tauschen, gibt es da einen üblichen Verdächtigen?

 

Herzlichen Dank für Tipps!

...Bliebe in der Reihe also als nächstes die Unterdruckleitung(en?). Wo sollte ich denn da am besten anfangen zu tauschen, gibt es da einen üblichen Verdächtigen?

 

Herzlichen Dank für Tipps!

 

Alle. Such mal im Technikforum. Gibt irgendwo einen bebilderten Fred.

Ich meine 5m auf der Rolle, 4mm Schlauch für 7€ gibts bei Skanimport.

ha, der thread kommt wie gelegen ...

 

ich habe folgende "probleme" mit dem tempomaten, vielleicht hängen sie auch zusammen:

 

1. in der 4. fahrstufe auf der autobahn beim beschleunigen (z.b. aktuell 100 -> gespeicherte 140) läuft das nur schubweise, meint, gibt gas (mitte gelb) regelt zurück (ende weiß - anfang gelb), gibt wieder gas (mitte gelb) usw.

 

klingt nach "klingeln" aber manuell ist der volle schub da ...

 

 

2. beim aktivieren der gespeicherten geschwindigkeit und dem folgendem beschleunigen auf der landstr. passiert gelegentlich sogar ein kickdown und der ladedruck geht dann bis ende gelb

 

 

der wagen ist ein MY93 2.3 FPT Automat mit TCS

 

vielen dank und grüße

 

alex p.

Klingt ein wenig nach Potentiometer im Egas-Steller des TCS Geraffels (dient evtl. der Rücklmeldung für den Tempomat Reglers). Irgendwie auch wieder unlogisch weil Potentiometer ja auch bei manueller Fahrweise verwendet wird - Undichtigkeiten im Unterdrucksystem....?
mit TCS hast du keine unterdrucksteuerung weil elektronisches gaspedal, die steuerung erfolgt direkt über die elektronische drosselklappe ...
Also heißt das, dass in Fahrzeugen mit TCS auch vor 1994 der gleiche Tempomat wie in den späteren Modellen verbaut ist? Oder ist gar der Tempomat bei TCS Autos noch mal ein anderer?
  • Autor

Hej USASAAB

das gleiche Problem hatte ich auch. Mal funktionierte der Tempomat, mal nicht. Mal funktionierte er während der Fahrt fuer eine Weile aber ich konnte ihn sofort oder nach einigen Minuten wieder einschalten. Die Funktion war immer ein bisschen unsicher. Ich habe mir mehrere El- Module vom Schrott besorgt und nachgelötet (Tipp von joseph_reich)und jetzt funktionieren 2 von 3 nachgelöteten Modulen wieder. Bisher ohne aussetzer.

Noch mal zurück zu der Frage mit dem Tempomat und TCS. Eigentlich könnte mit der TCS-Drosselklappe die Tempomatfunktion ausschließlich im Motorsteuergerät implementiert sein. Weiß jemand, wie die Tempomatfunktion konkret gelöst ist bei Autos mit TCS?
Noch mal zurück zu der Frage mit dem Tempomat und TCS. Eigentlich könnte mit der TCS-Drosselklappe die Tempomatfunktion ausschließlich im Motorsteuergerät implementiert sein. Weiß jemand, wie die Tempomatfunktion konkret gelöst ist bei Autos mit TCS?

 

Genau so ist es.

 

TCS VErsionen haben kein getrenntes Tempomatsteuergerät.

 

Das ist im TCS SG integriert...

Hej USASAAB

das gleiche Problem hatte ich auch. Mal funktionierte der Tempomat, mal nicht. Mal funktionierte er während der Fahrt fuer eine Weile aber ich konnte ihn sofort oder nach einigen Minuten wieder einschalten. Die Funktion war immer ein bisschen unsicher. Ich habe mir mehrere El- Module vom Schrott besorgt und nachgelötet (Tipp von joseph_reich)und jetzt funktionieren 2 von 3 nachgelöteten Modulen wieder. Bisher ohne aussetzer.

 

Hi,

 

an welcher Stelle muss ich das Modul nachlöten um eventuell den Fehler zu beheben?

Hat jemand das Modul mal geöffnet fotografiert?

  • Autor
Ich habe da wo die Lötstellen ein bisschen merkwuerdig aussahen nachgelötet. Eine Lupe macht sich da ganz gut. Einige Lötstellen waren auch nicht vollständig mit Zinn aufgefuellt. Die Lötstellen sahen aus wie durchgebrochen also ein Riss rundrum. :confused:
Der Quarz links oben auf der Platine scheint nach einigen Jahrzehnten auch nicht mehr immer anzuschwingen. Ist ein Pfennigsartikel und kann leicht getauscht werden. Und die Kondensatoren könnten auch ausgetrocknet sein.
@Matt, loete lieber das ganze Teil nach... Lupe usw. sind ein Mehraufwand, der nicht lohnt, da Nachloeten schneller geht und sicherer ist. Bleihaltiges Lot verwenden!

Warum bleihaltiges Lot?

 

Wo liegt da der Unterschied zwischen mit und ohne Blei?

 

Sorry, bin Laie auf dem Gebiet, aber ich lerne gern dazu. :smile:

Nur, weil im Modul aufgrund des Baujahrs ebenfalls bleihaltiges Lot verwendet wurde, und das neue bleifreie Lot sich mit dem alten nicht so gut mischt. Erfahrung hab ich in der Richtung nicht, ist nur so eine "gaengige" Information.

Frueher war z.B. SnPb60 gaengig.

Also, dann noch ein paar *gängige* Informationen:

 

Entscheidend ist das ENT-Löten der auffälligen Schadstellen. Einfach nur heiß "drüberbügeln" kann zwar funktionieren, ist aber eher ein Zufallstreffer. Werkseitig schlampige, unvollständige oder schon mit sichtbarem Korrosionsspalt versehene Lötpunkte werden also *extra* behandelt, wenn es eine dauerhafte Instandsetzung sein soll. Erst der schon sichtbare Ranz raus, dann mit frischem Lot erneuern.

 

Ich verwende normalerweise Lot des Typs Sn62Pb36Ag2 - Schmelztemperatur als Paste im Lötautomaten 179 Grad voreinstellen, bei händischem Löten als Draht 183-190 Grad. Behelfsweise sind auch Mischungen wie Sn60Pb38Cu2 oder ähnliches.

 

Blei- und bleifreies Lot haben geringfügig unterschiedliche Schmelzpunkte - dies ist nicht weiter schlimm, aber es gibt unsaubere Kontakte, wenn die beiden nicht entweder konsequent voneinander getrennt - oder in der Schmelze gründlich vermischt werden.

 

Regelbarer Kleinkolben oder Lötnadel sollte wohl für jeden finanzierbar sein - denkt daran, was Ihr an Teilekosten spart, wenn Euch danach eine Lötaktion *erfolgreich* gelingt. Wer übrigens noch nie mit SMD-Komponenten gearbeitet hat, sollte erstmal mit einer Schrottplatine üben - oder sich beim Bruzzeln unbedingt auf die "normalen" Lötpunkte beschränken. Dort liegen meist auch die Fehlerursachen.

 

Manche wundersame "Reparatur" hat übrigens auch damit zu tun, daß bei einem eigentlich schon schrottiger Kondensator durch die Wärme des Lötens die mürbe Isolation nochmal kurz wiederbelebt wird - das ist dann aber nicht zwingend ein dauerhafter Erfolg.

Nachlöten hilft meist. Es betrifft vor allem die Pins, die nicht umgebogen sind. An den gerade Durchgesteckten bilden sich gerne kalte Lötstellen, gerade auch am Quarz, weil der wg. der Größe hübsch vibriert. Deshalb sollte man auch einen neuen Quarz in der Bauform HC49U-4 nehmen. Der hat nur 1/4 der Bauhöhe. Jedenfalls verbleites Lot nehmen. Das nicht verbleite hat eine höhere Schmelztemperatur, man bastelt sich also gerne wieder kalte Lötstellen und es verfliest mit dem verbleiten Lot auf der Platine nicht gescheit.

 

Roland

Also, dann noch ein paar *gängige* Informationen:

...

Ich verwende normalerweise Lot des Typs Sn62Pb36Ag2 - Schmelztemperatur als Paste im Lötautomaten 179 Grad voreinstellen, bei händischem Löten als Draht 183-190 Grad. Behelfsweise sind auch Mischungen wie Sn60Pb38Cu2 oder ähnliches....

 

Ob das gaengig ist ? mit 183 Grad kommst Du jedenfalls nicht weit bei Handloeten, es sei denn Du willst alle Bauteile verbrutscheln, weil's ne Ewigkeit dauert, bis das Lot fluessig wird, falls ueberhaupt, je nach Mischung.

 

Ob Du 60, 62 oder 63% Blei verwendest spielt auch eigentlich ueberhaupt keine Rolle, also bei Normalloetern, bei Dir mit dem 183 Grad natuerlich schon, weil Du so, wenn Du Pech hast ueberhaupt nicht zum Loeten kommst! :biggrin:

 

Nachloeten ist super, Entloeten bringt nix, ausser Arbeit.

Es beschleicht mich das Gefühl, dass ich zum Löten nicht meinen Lötkolben von Aldi verwenden sollte... Hat jemand einen guten Tipp für einen Lötkolben für den normalen Hausgebrauch?

 

Er soll natürlich nichts kosten und alles können... :rolleyes:

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