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Frage: Macht es nicht Sinn, die Radhäuer mit Unterbodenschutz gegen Steinschlag zu behandeln? Wie handhabt Ihr das und was kann ich verarbeiteten, wenn ich keine Lust oder Möglichkeit habe, irgendeine Schmiere wie Sanders zu erhitzen, bzw. keine Druckluft/ keine Werkstatt habe?

 

 

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An manchen Stellen ist wohl ehedem ein Schutz aufgetragen worden, der fragmentarisch noch vorhanden ist.

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Also das schaut ja mal richtig gut aus, ich würde da keinen Underbodenschutz auftragen der dann mal Risse bekommt und Feuchtigkeit eindringen kann. Wenn, dann alle 2-3Jahre mit einem speziellen Fett einsprühen.

Eigentlich müßte ein "gummiartiger" Schutz drauf sein und der reicht dann auch.

Hab mal ein Foto eines Radkastens teilweise ohne U-Schutz angehangen.

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Ich trage keinen Unterbodenschutz auf, sondern behandle allenfalls die Falze mit Wachs oder Fett.
  • Autor
Aha. Also bei den Radhäusern hier ist zu 95% keine Schutzschicht auf der grünen Farbe der Bleche feststellbar. Welche Produkte für die Flächen, welche für die Falze? Farblos oder schwarz?

Schutzschicht müßte unter der Farbe sein - ist bei deinem aber auch nicht zu erkennen.

Vielleicht hat ein Vorbesitzer mal Hand angelegt.

- unten der Jetztzustand und so ähnlich sah es vorher auch aus

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Aha. Also bei den Radhäusern hier ist zu 95% keine Schutzschicht auf der grünen Farbe der Bleche feststellbar. Welche Produkte für die Flächen, welche für die Falze? Farblos oder schwarz?

 

Die Steinschlagschutzschicht ist UNTER der Decklackierung.

Lass das mal so wie es ist.

Radkasten-Restauration

 

Soll ich euch mal zeigen, wie der hintere linke Radkasten bei mir aussah?

Unterbodenschutz war allenfalls rudimentär vorhanden, völlig krümelig, mit den entsprechenden Folgen.

Vollkommen vergammelt, mit zahlreichen Durchrostungen. :eek:

Ich mußte den Radkasten samt Stoßdämpferdom fast komplett neu anfertigen. :rolleyes:

Die Bilder geben einen groben, aber recht aussagekräftigen Überblick meiner Freizeit-Hauptaktivität seit letzten November.

Das erste Bild zeigt einen der zahlreichen Bereiche, wo krankes Blech herausgetrennt und zur Neuanfertigung mit einer Pappschablone versehen wurde.

Das dritte Bild das erste Rep.-Blech, das nächste ist quasi Zwischenstation (bereits mehrere Bleche eingeschweißt), usw..

Ich habe mich mit der Konstruktion mal näher befaßt und dabei einen fatalen Fehler entdeckt:

Die Auswulstung, welche sich im Radkasten von vorne bis hinten erstreckt und auch den Dämpfer aufnimmt, ist oben im 90°-Winkel abgekantet, so daß sich dort (hauptsächlich am Dämpferdom selbst) immer schön Dreck und Feuchtigkeit sammelt und dort nicht mehr weg kann. Dementsprechend war dieser Bereich vom Rost gnadenlos durchlöchert, und zwar so sehr, daß es mich im Nachhinein gewundert hat, daß der Dämpfer noch nicht nach oben durchgebrochen ist.

Als ich die neuen Bleche anfertigte, habe ich den oberen Abschluß stattdessen mit einem wesentlich stumpferen Winkel versehen, so daß Dreck, Wasser usw. nach unten abrutschen können.

Desweiteren fand ich heraus, daß an mehreren Stellen (am Fahrzeug-Heck im allgemeinen) wirksame Wasserabläufe fehlen.

Außerdem befand ich es für sinnvoll, im hinteren Türrahmen weiter unten ein 2. Loch mit Gummistopfen einzuarbeiten, um später bei der Hohlraumbehandlung bessere Kontrolle über den unteren Bereich zu haben. Siehe vorletztes Bild. Ich will später das Wachs nicht einfach von der oberen Bohrung aus ins Blaue spritzen. Das wäre eine Distanz von immerhin ca. 50cm.

Zurück zum Radkasten: alles an blankem Blech, egal ob original oder neu angefertigt, habe ich großzügig mit Oxyblock eingepinselt. Das ist eine dickflüssige, rötliche Flüssigkeit, welche nach ca. 1 Woche Austrocknungszeit sich wie eine dünne Haut auf das Blech legt und verhindert, daß das Blech jemals wieder in Kontakt mit Wasser oder Sauerstoff kommt. Dann erfolgte ein Anstrich in zwei Durchgängen mit Brantho Korrux. Dies ist auf jeden Fall erforderlich, denn Oxyblock benötigt seinerseits ebenfalls einen Schutzanstrich. Die Stoßdämpferauswulstung im Radkasten habe ich von innen mit einer Saugbecherpistole, 40cm-Sonde und verdünntem Brantho Korrux ausgepritzt, und das gleich 3x.

Anschließend Fugen versiegelt und das Ganze auch nochmals mit Brantho-Korrux eingepinselt.

Der rechte Radkasten sieht noch schlimmer aus, da habe ich erstmal provisorisch ein paar Bleche raufgeschraubt und ringsum mit Silikon versiegelt, damit es wenigstens zu keinem Wassereinbruch ins Innere kommt. Richtig restauriert wird dieser Bereich dann in der Cabrio-Saison.

Zu meiner Überraschung verfügt dieser Wagen über die mit Abstand besten Antriebswellentunnel und Radläufe, die ich überhaupt jemals bei einem 901er gesehen habe!:smile: Der Wagen hat echte 128tkm gelaufen und es sind fast alle Wartungsunterlagen vorhanden; so wurden zumindest bis zum Jahre 1997 jährlich Wachsversiegelungen vorgenommen!

So, genug gequatscht, viel Spaß beim Betrachten der Bilder!

Gruß,

Marcus

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  • Autor

Danke Pinkfloyd für Deine Ausführungen, aber es ist wohl so wie Klaus es beschreibt: Die Schutzschicht ist unter dem Lack. Ergo ist bei meinen Radhäusern alles OK. Es gibt keine Anzeichen für eine Behandlung.

 

Klaus: Welches Produkt? Gern eines, welches wenig oder keinen Schmutz annimmt, oder? -> Hartwachs? Fluid Film oder Fett verschmutz doch mit der Zeit, oder?

ALLES verschmutzt mit der Zeit.

 

Bis vor 5-6 Jahren habe ich waxoil verwendet, seitdem (wie o.g. nur im Falzbereich) fluidfilm:

Kriecht besser und wenn es stört lässt sich die Dreckschicht mit dem Hochdruckreiniger entfernen.

Hallo !

 

Ich hab zwar gelesen , dass Du auf Mike Sanders keine Lust hast , möchte es aber trotzdem nochmals ins Spiel bringen . Beim letzjährigen TÜV Termin sah der Unterboden meines Winter-900 sehr rostig aus und mir wurde klar , dass ich was tun muss , wenn ich den Wagen noch länger fahren will .

 

Ich hab also alles mit der Zopfbürste alles abgeschliffen und dann mit Brunox Epoxy konserviert sowie lackiert . ( das ersparst Du Dir natürlich ) . Als Schutz habe ich dann mit dem Pinsel MS aufgetragen und muss sagen , dass ich bei einer Kontrolle vor kurzem angenehm überrascht war , wie gut die Schicht den Winter überstanden hat .

Die Angst vor der Verarbeitung ist grade bei solchen Arbeiten völlig unbegründet . Ich habe den Behälter einfach im Backrohr auf 90° erwärmt und dann mit dem Pinsel großzügig aufgetragen . Wenn Du zügig arbeitest , reicht die Temperatur , um das Fett solange in streichfähiger Konstenz zu halten , bis Du mit einem Radkasten fertig bist .

Ich kanns nur empfehlen !

@gerald, genau so habe ich die Radkästen des 99er vor dem Winter behandelt. Kontrolle steht bei mir aber noch an.
Ich mag in den Radkästen keinen Klebematsch... :mad:

Du kannst Wachs von Teroson nehmen, am besten transparent.

Normalen, teerartigen U-schutz würde ich vermeiden, denn wenn der mal aufreisst, siehst Du den Rostfrass nicht, bis Du das Zeugs abkratzt.

 

Für die Hohlräume gibt es Hohlraumwachs.

 

Den Vorgang sollte man alle paar Jahre wiederholen, da sich Wachs bei großer Sommerhitze wieder verflüssigt.

Ich mag in den Radkästen keinen Klebematsch... :mad:
Das ist leider auch mein Problem. Unterboden ebenso.

Wachs von Hammerite

 

Hallo,

 

ich habe zur Nachkonservierung mit sehr guten Erfahrungen Wachs aus der Sprühdose von Hammerite genommen.

Hat beim Auftragen eine gute Kriechfähigkeit (Falze etc.) nach einer gewissen Trocknungszeit ist es aber keine "Klebematsche", sondern fühlt sich samtig an.

 

Gruß Kater546

Ich mag in den Radkästen keinen Klebematsch... :mad:

 

Geht mir genauso,

deshalb behandle ich die Karossen selbst und relativ "sparsam".

Hier gibt es wie immer zwei Lager.

 

Die einen die auf Optik Wert legen und ihren Saab eher als Zweit-/Schönwetter Wagen nutzen.

Die anderen nutzen ihr Auto täglich und es spielt eine untergeordnete Rolle wie zum Beispiel der Unterboden aussieht.

 

Ich gehöre zur zweitgenennten Gruppe und mir persönlich ist alles Recht, hauptsache der Böse Rost bleibt weg!

An meinem Fahrzeug hat der original Saab Schutz in den Radkästen aufgegeben. In betroffenen Bereichen schabe und schleife ich allen Unterbodenschutz und Rost weg.

Dann wird mit Hammerite (hammerschlag schwarz metallic) in zwei Schichten gestrichen.

Wenn das getrocknet ist kommt eine satte Schicht Bitumen Unterbodenschutz mit dem Pinsel auf den Bereich.

Für das Frühjahr steht dann noch die Behandlung der Radkästen mit Mike Sanders im Pinselauftrag an.

 

Für grundlegendere Arbeiten fehlt mir leider Geld, Raum und Zeit.

 

..

Axel

Nach zwei Anstrichen Hammerite braucht es kein Bitumen mehr - nur noch jährliche Sichtkontrolle

Bis Du sicher Boris?

Also bei wirklich starkem Beschuss mit Splitt & Co. hätte ich doch Angst, dass die Schicktdicke vom Hammerite dem auf Dauer nicht standhält.

Entsprechende winterliche Langzeiterfahrungen wären da natürlich sehr interessant.

Der Vorteil mangels Dicke ist einfach der, dass man früher sieht, wo nachgearbeitet werden muss :biggrin:
Hier gibt es wie immer zwei Lager.

 

Die einen die auf Optik Wert legen und ihren Saab eher als Zweit-/Schönwetter Wagen nutzen.

Die anderen nutzen ihr Auto täglich und es spielt eine untergeordnete Rolle wie zum Beispiel der Unterboden aussieht.

 

Ich gehöre zur zweitgenennten Gruppe und mir persönlich ist alles Recht, hauptsache der Böse Rost bleibt weg!

An meinem Fahrzeug hat der original Saab Schutz in den Radkästen aufgegeben. In betroffenen Bereichen schabe und schleife ich allen Unterbodenschutz und Rost weg.

Dann wird mit Hammerite (hammerschlag schwarz metallic) in zwei Schichten gestrichen.

Wenn das getrocknet ist kommt eine satte Schicht Bitumen Unterbodenschutz mit dem Pinsel auf den Bereich.

Für das Frühjahr steht dann noch die Behandlung der Radkästen mit Mike Sanders im Pinselauftrag an.

 

Für grundlegendere Arbeiten fehlt mir leider Geld, Raum und Zeit.

 

..

Axel

 

Ich rate dazu, vorher Oxyblock aufzutragen!

Bis Du sicher Boris?

Also bei wirklich starkem Beschuss mit Splitt & Co. hätte ich doch Angst, dass die Schicktdicke vom Hammerite dem auf Dauer nicht standhält.

Entsprechende winterliche Langzeiterfahrungen wären da natürlich sehr interessant.

 

Also, ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, daß Hammerite selbst bei leichter äußerlicher Einwirkung einfach abblättert und nicht sonderlich standfest ist. Selbst bei vorschriftsmäßiger Anwendung. Bin da nicht so angetan von...

Also, ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, daß Hammerite selbst bei leichter äußerlicher Einwirkung einfach abblättert und nicht sonderlich standfest ist. Selbst bei vorschriftsmäßiger Anwendung. Bin da nicht so angetan von...
Hatte ich auf gestrahlten teile auch mal. Auf leicht angerostetem Untergrund trat das Problem bei mir bisher nie auf.
Also, ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, daß Hammerite selbst bei leichter äußerlicher Einwirkung einfach abblättert und nicht sonderlich standfest ist. Selbst bei vorschriftsmäßiger Anwendung. Bin da nicht so angetan von...

 

Jep, die Erfahrung haben wir auch gemacht. Sowohl bei Querlenkern wie auch am Schloßträger....

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