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Sorry, mal wieder Dachhimmel. Ein paar Detailfragen...

Empfohlene Antworten

Veröffentlicht

Hallo,

nach dem Herbsturlaub geht es endlich los, Erneuerung des Dachhimmels und der C-Säulen.

Viele Tipps und Ratschläge habe ich mir hier im Forum schon zusammengesucht. Danke dafür!

Aber es tauchen auch immer wieder neue Fragen auf, wie z.B.:

=>Auftragen des Klebers.

Der von mir bevorzugte Kleber Bonaterm AS (z.Zt. im Angebot) ist ja ein Kontaktkleber.

Kontaktkleber heißt (für mich), beidseitiges Auftragen, ablüften lassen und fest zusammenpressen. Hält.

Das Auftragen auf die Dachpappe mit Pinsel ist ja kein Problem. Aber kann ich denn den Kleber auch auf die

Schaumstoffrückseite des neuen Himmelstoffes auftragen? Ich könnte mir vorstellen, das der Kleber sich einen

Weg durch den Stoff sucht.

-Also lieber einseitiges Auftragen, ablüften lassen und dann verkleben?

-Oder einseitiges Auftragen und den Stoff in den noch feuchten Kleber leicht andrücken?

-Oder ist der o.g. Kleber so "dickflüssig", das man ihn mit dem Pinsel dünn auf den Schaumstoff auftragen kann?

Alle anderen Fragen (Ausbau, Vorarbeiten u. Verarbeitung) sind soweit geklärt und verstanden ;-)

Gruß

Martin

-Oder ist der o.g. Kleber so "dickflüssig", das man ihn mit dem Pinsel dünn auf den Schaumstoff auftragen kann?

 

Aus eigener Erfahrung: Ja! einfach mit einem Pinsel dünn auftragen, der Kleber schlägt nicht durch.

 

Gruß und viel Spass bei der Aktion.....

Henning

Habe ich auch benutzt und gepinselt. Pinselbreite 5cm. Ablüften lassen und mit weicher langborstiger Bürste feststreichen.

Dito.

Genau so. (Auch mit Pattex classic.)

 

Wenngleich ich mittlerweile allen davon abrate, schaumstoffkaschierte Stoffe für den Himmel zu nehmen, da sie

 

a) Kleber saufen ohne Ende und damit die Verarbeitung unnötig verlangsamen

b) kaum dehnbar sind und somit unausweichlich Falten werfen in diversen Ecken

c) die Haltbarkeit des Schaumstoffs (und nicht die des Stoffs) das Ursprungsproblem des Himmels war/ist.

Wie viele Himmel hast du schon gemacht? Vor- und Nachteile der Bezüge muss man einbeziehen. Ich denke, das darf man nicht so über einen Kamm scheren. Auch ist jeder Punkt den du anführst widerlegbar, bzw. einschränkbar.

 

zu a) wenn man es genau nimmt, ist das Aufsprühen die prof. Methode. Da saugt nichts. An der C-Säule hab ich gepinselt. Dort hat der Schaumstoff auch nicht gesaugt.

zu b) mein verwendeter Stoff hat sich prima dehnen lassen. Denke, da gibt es Unterschiede. Falten Fehlanzeige.

zu c) ist eben original und man hat den Schaumstoff um maximale Geräuschdemmung zu erzielen. Und wenn das Ding in 10 Jahren wieder runterkommt, was solls. Bis dahin hab ich genug Nerven gesammelt, um das wieder in Angriff zu nehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass man heute noch nicht abschätzen kann, was der Rest nach 10 Jahren noch taugt, einschließlich meiner Person.:rolleyes:

  • Autor

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Antworten.

Der Kleber ist bestellt und den neuen Himmelstoff habe ich schon ein halbes Jahr hier liegen.

Ab Mitte Oktober geht mein Saab für min. 3 Wochen in die Werke (ohne Himmel!). Dann

ist die Garage frei und ich kann mich ganz in Ruhe an die Arbeit machen. Ich erwarte auch nicht, das es gleich

beim ersten Mal perfekt wird, aber die Reißzwecken nerven so langsam doch...

Aber mit den hier im Forum gefundenen Tipps, viel Zeit und einem glücklichen Händchen wird das schon klappen.

Ich werde berichten...

Immerhin ist es der "einfachste" Himmel, 3-Türer ohne Schiebedach.

Gruß

Martin

Wie viele Himmel hast du schon gemacht? Vor- und Nachteile der Bezüge muss man einbeziehen. Ich denke, das darf man nicht so über einen Kamm scheren. Auch ist jeder Punkt den du anführst widerlegbar, bzw. einschränkbar.

 

zu a) wenn man es genau nimmt, ist das Aufsprühen die prof. Methode. Da saugt nichts. An der C-Säule hab ich gepinselt. Dort hat der Schaumstoff auch nicht gesaugt.

zu b) mein verwendeter Stoff hat sich prima dehnen lassen. Denke, da gibt es Unterschiede. Falten Fehlanzeige.

zu c) ist eben original und man hat den Schaumstoff um maximale Geräuschdemmung zu erzielen. Und wenn das Ding in 10 Jahren wieder runterkommt, was solls. Bis dahin hab ich genug Nerven gesammelt, um das wieder in Angriff zu nehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass man heute noch nicht abschätzen kann, was der Rest nach 10 Jahren noch taugt, einschließlich meiner Person.:rolleyes:

 

Natürlich ist alles relativierbar, je nachdem, wo man hin will. Darum geht es (mir) aber nicht. Mir geht es darum, ein Problem klar zu benennen. Das haben andere in diesem Forum schon vor mit getan, und ich tue es aus eigener Erfahrung auch. 1,3kg Pattex in einem Himmel sind halt wirklich viel ...

 

Entscheidend für mich war: Ich habe den gleichen Stoff mit und ohne Kaschierung verarbeitet (fortispolster.de T132 vs. T049). HFTs Kommentar zu dem kaschierten Himmel war nur: "Beim Sattler würde man das zurückgehen lassen". Es ist einfach überhaupt kein Vergleich, wie viel einfacher, schneller und im Ergebnis schöner es sich ohne Kaschierung arbeiten lässt. Originalität hin oder her.

 

Zu deinen anderen Einwänden:

a) der OP nimmt keinen Sprühkleber, sondern Bonaterm. Damit (wie auch mit anderen gepinselten Kontaktklebern) wird das Phänomen auftreten, dass eine rauhe Schaumstoffoberfläche deutlich mehr Kleber aufnimmt als ein vergleichsweise glatter Stoff. Damit hat man längere Trockenzeiten pro "Reihe", mehr Gestank und mehr Arbeit.

b) Gut dass es bei dir geklappt hat. Bei anderen Stoffen mag das wieder anders aussehen. Kontaktkleber lässt sich halt nicht korrigieren, wenn die Falten erst mal da sind...

c) Es kann für Einzelne zutreffen, dass sie das gerne wiederholen möchten. Was man halt so macht, wenn es Herbst wird. :tongue:

 

Da aber der Stoff nun schon da ist und es außerdem ganze Threads zum Thema Himmelstoff gibt, wünsche ich Martin einfach eine ruhige Hand für den Job. Dazu eine gute Kanne Tee und dann wird das schon mit dem Himmel!

Sorry, ich schon wieder, kann leider nicht anders. Ich habe das vor 2 Jahren gemeinsam mit einem befreundeten Sattler gemacht, durfte den ganzen Prozess begleiten, teils selbst Hand anlegen und hab von ihm auch jede Menge Infos bekommen. Seine Erklärung zu dem Thema, kam auch hier schon häufiger hoch. Die Kaschierung sorgt für Dämmung. Ohne Dämmung wird es aber mal so richtig laut unter dem Blechdach. Das sollte ja so stimmen. Pinselt man kaschierten Stoff zu beherzt ein, dann saugt sich der Kleber in die Kaschierung. Presst man dann den Stoff auf die "Pappe", wird die durchtränkte Kaschierung zusammengepresst und kann sich nicht mehr vertikal ausdehnen. Das Ende vom Lied? Es entstehen Dellen im Himmel. Ein Sattler hat den Kleber in der Sprühpistole und benetzt damit die Kaschierung. Viel hilft nicht immer viel!!! Auch wenn da optisch wenig Kleber auf der Oberfläche zu sehen ist, ist das bestimmt genug. Wie das mit Pinsel gehen soll? Keine Ahnung. Ich würde da ganz vorsichtig vorgehen, wenn ich nichts anderes hätte als einen Pinsel. Es reicht vollkommen, wenn die oberen Poren benetzt sind.

Vielleicht noch der Tipp mit dem Backpapier. Bekommt der vorgeleimte Stoff einmal Kontakt, wars das. Daher ist es ein guter Trick, wenn man Stellen, die noch nicht dran sind, mit Backpapier abdeckt und es langsam wegschiebt, wenn das Bekleben fortschreitet. Das fand ich wirklich hilfreich.

  • Autor

Hallo,

den Tipp mit dem Backpapier kannte ich noch nicht, danke RainerW!

Und den Tipp mit dem Tee (alex) werde ich auch gerne beherzigen.

Das mit dem Auftragen des Klebers auf den Schaumstoff mittels Pinsel bereitet mir auch noch ein wenig Bauchweh.

Leider habe ich keine Druckluft zur Hand. Aber #2 u. #3 haben es ja auch so gemacht.

Ich habe aber auch genug Stoffreste zu ausprobieren und üben. Mögl. dünn und gut ablüften lassen ist klar.

Da ich aber z.Zt. mehr Lust und Zeit als Geld habe, gehe ich die Sache mal ganz entspannt an...

Und ein Profi (Sattler ö.ä.) gibt einem ja auch nicht 10 Jahre Garantie auf die Verklebung ;-)

Gruß

Martin

Und wenn es mit Schiebedach ist

 

GANZ WICHTIG

 

der Stoff wird nicht an der Pappe umgeschlagen sondern im Auto an der Dachluke und dort mit dem Kederband gehalten.

Und wenn es mit Schiebedach ist

 

GANZ WICHTIG

 

der Stoff wird nicht an der Pappe umgeschlagen sondern im Auto an der Dachluke und dort mit dem Kederband gehalten.

 

 

jep...das Detail ist immer wieder für eine Überraschung gut...:cool:

Wie das mit Pinsel gehen soll? Keine Ahnung. ..

 

 

Ganz einfach: Nur EINSEITIG auf dem Träger.

Das klappt ganz gut und hält bei unserem ältesten Himmel nun seit 2002.

Die Sattler, zuminest meiner, hat keine Sorge um seine Arbeitsqualität. Sie sehen aber die olle Pappe. Der wird wenig

Ganz einfach: Nur EINSEITIG auf dem Träger.

Das klappt ganz gut und hält bei unserem ältesten Himmel nun seit 2002.

 

Kontaktkleber lässt man doch beiseitig ablüften, bis fast trocken. Wenn er einseitig aufgetragen wird, was dann? Ablüften macht doch keinen Sinn, denke ich. Und direkt nach dem Auftragen macht doch auch keinen Sinn. Wie haftet dann der Stoff im Bereich der Wölbungen? Steh ich jetzt auf der Leitung?

Wie o.g.:

Die Himmel halten mit einseitig aufgepinseltem Pattex...

  • 6 Jahre später...

Hallo Zusammen,

Auch wenn der Thread schon recht alt ist, ich habe als "Himmel-Neuling" mal eine Frage zur Vorbehandlung des Trägers: Wie macht man am besten die alten Kleberreste ab ohne den ganzen Träger kaputt zu machen?

Ich werde kaschierten Stoff von Münchner Autostoff handel benutzen mit Würth Sprühkleber hitzefest.

Aber wenn da noch die alten Klebstoffreste auf dem Träger sind wird das doch nicht halten, oder?

Ich befreie die Himmel vorsichtig mit Staubsauger und weicher Bürste von den losen Schaumstoffresten.

 

Beim letzten Himmel habe ich vor ein paar Wochen auch den o.g. Würth-Kleber ( nur auf den Träger ) verwendet und bin nun auf die Dauerhaltbarkeit gespannt, die Verarbeitung ist natürlich einfacher.

Pattex hatte seit 2005 gehalten, nur der Schaumstoff war nun wieder am Ende.:rolleyes:

Bearbeitet von klaus

  • Mitglied
Aber wenn da noch die alten Klebstoffreste auf dem Träger sind wird das doch nicht halten, oder?
Sprichst du wirklich von Klebstoffresten, oder den Resten der alten Schaumstoffkaschierung? Wenn ich das aus den bisherigen Berichten hier richtig rausgelesen habe, ist da jedenfalls keine relevante Klebstoffschicht in der Himmelschale, denn die wird ja immer als extrem saugfähig beschrieben. Und die Schaumstoffreste lassen sich wirklich einfach abbürsten.

Würth Sprühkleber hitzefest.
Willst du einseitig auftragen und dann den Stoff in den feuchten Kleber legen, oder wie vorgesehen zweiseitig im Kontaktklebeverfahren?

Ich spreche von Klebstoffresten (Schaumstoffkaschierung ist bereits komplett entfernt)

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Dieser schmierige Klebstoffrest lässt sich mit Schleifpapier nicht entfernen (egal wie grob) ist in kürzester Zeit zugeschmiert. Und man macht sich den träger recht schnell kaputt mit Schmirgelpapier wenn man nicht aufpasst.

Diese Klebstoffreste reagierten auf Hitze, mit Heissluftföhn bearbeitet werden sie schmierig. Und ich denke das wirkt dann wie ne Trennschicht, oder? Spätestens im Sommer wenns heiss wird.

 

Diese Klebstoffreste sehen auch original wie aufgesprüht aus.

 

Ich weiss noch nicht ob ich einseitig auftrage oder zweiseitig Kontaktklebeverfahren. Ich würde das erst mal an den C-Säulenverkleidungen ausprobieren.

Bearbeitet von jollygreen

  • Mitglied

Ich hatte das Problem gerade mit dem Himmel eines Golf 3, der auch eine geschlossene Schicht Klebstoffreste aufwies und keinesfalls saugfähig war.

Kann es sein, dass das bei deinem schon ein nachträglich erneuerter Himmel war, der diese Klebstoffschicht hinterlassen hat, denn sonst wird doch meist von hohem Klebstoffverbrauch wegen der Saugfähikeit der Himmelschale berichtet!?

 

Das hier verschiedentlich favorisierte Verfahren, Bonaterm einseitig aufzutragen, scheiterte bei mir daran, dass es mir nicht gelang, diesen auf die die Himmelschale aufzustreichen, ohne dass er sich zusammenzog, verklumpte und von der Unterlage löste. (Folgeversuche auf unvorbehandeltem Trägermaterial habe ich noch nicht geschafft, so dass es bei der Vermutung bleibt, dass es an der alten Klebstoffschicht lag.)

Ich habe daher ebenfalls mit dem Würth Sprühkleber im Kontaktverfahren gearbeitet. Der Kleber haftet auf der Himmelschale mit dem alten Kleber perfekt.

Dass der alte Kleber sich später (unter Wärmeeinfluss) löst, fürchte ich nicht, denn auch bei dem Golf-Himmel war es klar erkenntlich die Schaumstoffschicht, die sich auf-gelöst hatte.

 

Wenn du ebenfalls im Kontaktverfahren arbeiten willst, beherzige das Vorgehen, wie es hier auch schon wiederholt beschrieben ist: streifenweise arbeiten. Und zunächst nur die relativ ebenen mittleren Bereiche bearbeiten, und dann abschließend die nach unten (bzw. beim Bekleben nach oben) gewölbten Ränder. Sonst hast du (wie ich) das Problem, dass der Himmelstoff beim Auflegen zuerst an den Rändern Kontakt bekommt und sich im Guten nicht mehr richten läss, was unweigerlich in Falten endet!

Ok, Danke für die Antwort.

Ich bin mir relativ sicher daß es der erste Himmel war (Bj. 1988) mit gefühlt 1 Mio Stecknadeln...

Ich habe auch schon erwägt die komplette Innenseite mit Epoxi zu streichen um einen gleichmäßig saugenden Untergrund zu bekommen. Ich musste mir die halbe Trägerschale schon mit Epoxi zusammengeflicken da sie so kaputt war und an den meisten Stellen auffasert.

 

Werde Kontaktklebeverfahren probieren und berichten.

Bearbeitet von jollygreen

  • 2 Jahre später...

Hallo zusammen, ich habe bei meinem 99er 4-Türer den Himmel gemacht und möchte Euch das zeigen. Tatsächlich war das nicht mein erster Himmel - ich habe vor etwa 10 Jahren bei einem Volvo 745 schon mal einen Himmel neu tapeziert.

 

Der originale Himmel hing zu etwa 50% lose und hatte auch einzelne kleinere Löcher. Jedenfalls war er auch schon sehr mürbe und ist bei Kontakt sehr leicht eingerissen. Ich hab den Himmel dann im eingebauten Zustand mit dem Staubsauger und einer Kunststoffspachtel abgeputzt, womit mal nichts mehr am Kopf auflag und auch die Bröselei war vorbei. So bin ich jetzt gut zwei Monate gefahren.

Jetzt war bei uns der große Regen und ich bin das ganze angegangen. Eine wirkliche Quälerei war der Ausbau der Schale. Schlussendlich habe ich beide vorderen Sitze ausgebaut und mit offenen Türen konnte ich die Schale schlussendlich bei der Beifahrertüre rausdrehen.

Ausgebaut hab ich die Schale nachgeputzt und Risse repariert. Den Stoff hab ich grob zugeschnitten, aufgelegt und mit Filzstift auf der Rückseite die Kontur +5cm skizziert. Als Stoff habe ich einen lichtgrauen (ähnlich original) mit Schaumstoff genommen. Kleber war ein 1K-Kontaktkleber (Kolophoniumbasis). Ich hab dann die Kanten der Schale und die Hohlkehlen, wo der Stoff am meisten Zug hat, am Vortag mit dem Kleber Mal eingepinselt, damit die Schale dort nicht so sehr saugt und die Kanten stabil bleiben. Heute dann Schale und Stoff flach aufgelegt. Zuerst die Schale mit dem Pinsel eingestrichen, dann den Stoff ebenfalls mit dem Pinsel. Bei den C-Säulen hab ich gestern auch mit einer Rolle probiert - das hat aber auch ewig gedauert und noch weit mehr Klebstoff verbraucht. Also eben Pinsel. Den Stoff habe ich von der abgezeichneten Kontur weg nach innen ganz vorsichtig eingestrichen (am Stück!). Das ganze hat schon ziemlich lang gedauert, sodass auf der Schale der Kleber schon eher zu trocken war, weshalb ich das schnell nochmals flüchtig eingepinselt habe, vor allem wieder in den Kehlen, an den Rändern und ganz in der Mitte.

Meine Frau hat mir dann geholfen, den Stoff verkehrt auf die liegende Schale zu legen, faltenfrei aber ohne Zug längs und quer. Weiter ging's wieder alleine. Zuerst hab ich den Rand und die Kanten fixiert. Ich hab nicht mit der Bürste gearbeitet, sondern sachte mir der flachen Hand angestrichen. Der Stoff ist dann frei über der Schale gespannt gehangen. In die Rundung musste er also nur unter Dehnung. Beginn am tiefsten Punkt in der Mitte, kreisförmig nach außen bis hin zu den Kehlen. Dort ebenso mit der flachen Hand angestrichen - Kompromiss aus Andrücken und den Schaumstoff nicht zusammendrücken. Zuletzt dann die kleinen Detail-Mulden wie Rückspiegel oder Lampe. Als alles dort war, wo es hingehört, hab ich den Himmel umgedreht und an der Rückseite umlaufend noch den Rand eingepinselt. Der Stoff war ohnehin etwas größer eingestrichen, also direkt den Rand umgeschlagen und unter Zug angepresst. In Summe ist der Schaumstoff also an den Kanten, in den Detailmulden und auf der Rückseite zusammengedrückt, überall sonst noch intakt.

 

Für das abschabern ist etwa ein (für den Nacken sehr anstrengender) Tag aufgegangen. Für den Ausbau und den Neubezug etwa zwei Tage. In ein paar Tagen folgt noch der Wiedereinbau.

 

Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis. Keine Falten, keine kollabierten Mulden (Schaumstoff eingedrückt). Nach meiner Erfahrung vom letzten Mal: sollten irgendwo vereinzelt abgelöste Blasen entstehen, kann das super mit Superkleber und einer Injektionsnadel gefixt werden.

  • Autor

Und, fast Neuwagenfeeling...?

So ein schicker Himmel macht schon viel aus.

Glückwunsch zur tollen Arbeit :top:

Schön geworden!

(Mit SSD wirds etwas aufwändiger.)

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