Oktober 20, 20159 j :top: Im Hier und Jetzt, der Gegenwart, handeln wir. Ohne die Erfahrungen aus der Vergangenheit, aus Fehlern lernen zu können, wäre nicht eine einzige Zukunftsvision zu verwirklichen. Immer wieder läuft auch etwas falsch, stellt sich als Irrweg heraus. Die wachstumsorientierte Industrie versucht mit einer Art Gehirnwäsche der Menschheit einzureden, dass nur das Allerneueste eine Daseinsberechtigung hat. Der auf Prestige bedachte Mensch soll in immer kürzeren Abständen auch hervorragende Produkte einfach wegwerfen und ständig durch neuere ersetzen. Was gerade noch als Gipfel der Technologie angepriesen wurde, soll plötzlich schlecht und reif für die Mülldeponie sein. Dabei stellt sich oft heraus, dass dieses neuere Produkt nicht immer ein Fortschritt ist, sondern bestenfalls gut für das Geschäft des Herstellers. Damit werden aber ohne Not die Ressourcen dieser Erde immer schneller ausgebeutet und gerade durch die Herstellung die Umwelt belastet, viel mehr als durch den Einsatz/Gebrauch des Käufers. Zusammen mit der Bevölkerungsexplosion dreht sich dadurch die Schraube bis zum finalen Kollaps immer schneller. Weder der Industrie noch den Politikern geht es um Umwelt oder Klima, es geht ganz allein um Business, Profit bzw. Steuereinnahmen und durch Lenkung und systematische Verblödung der Menschheit auch um den Ausbau von Macht. Wer also statt "dem alten hinterher zu rennen" ständig jeder angeblichen Innovation nachläuft, hinterlässt seinen Kindern und Enkeln keine rosige Zukunft sondern menschgemachte Altlasten. Gerade das Auto ist ein sehr kompliziertes Gebilde aus tausenden Einzelteilen. Oft wurden tolle Ideen nicht umgesetzt, weil vielleicht die Zeit nicht reif war, weil es in der Situation noch zu teuer war oder einfach weil der Erfinder nicht das Geld und die Unterstützung bekam, um Erfolg zu haben oder sogar, weil die mächtige Großindustrie die Patente aufkauft, um sie verschwinden zu lassen, da eher schlecht für das Geschäft. Durch den Erhalt technischen Kulturguts werden auch viele Ideen zumindest bewahrt, sind aber vielleicht viele Jahre später eine geniale Lösung. So profitiert die Zukunft von der Vergangenheit. Seriöse Wissenschaftler und Techniker haben es nicht nötig, sich wie diese Schickimicki-Typen aufzuführen, denen es nur um ihr fragwürdiges Image geht. Das gilt eben auch für die Konsumenten, die vom Marketing verblendet, irgendwelchem Kram hinterher rennen und garnicht merken, dass sie nur ferngesteuerte Konsumjunkies geworden sind. Genug der Philosophiererei, wir lieben nun mal alte Autos und es ist jedenfalls ein besseres und sinnvolleres Hobby, als einen großen Teil seiner Einkünfte im Wertverlust der ständig neu gekauften Produkte zu versenken.
Oktober 20, 20159 j [quote name='weezle']Was für eine noch blödsinnigere Meinung. Was hat Nachhaltigkeit und Umweltschonug mit ``Gestrigleben `` und Mißerfolg zu tun ?? Woher weißt Du denn was sich die Leute leisten können/wollen und was nicht?? Dies ist hier jetzt mein letzter Kommentar auf Deine Beiträge, und ich bitte Dich darum meine Beiträge ebenfalls nicht mehr zu kommentieren. Danke weezle[/QUOTE] Die Ignorierliste kann ich Dir empfehlen. :smile: Da außer Empfehlungen für Konsum- und Luxusleben sowie Hinweise darauf, wie g**l er seine Frau(en?) findet nicht viel kommt, ist er bei mir auch ein heißer Kandidat dafür. Aber genau wie Robäääärt finde ich ihn aufgrund seiner dünnflüssigen Proletenneureichaussagen noch ab und zu amüsant... ernst nehmen muss man ihn deswegen aber ja nicht... :smile: [quote name='fritzedd']Offen sein für Neues ist kein Widerspruch zum Erhalt von (technischem) Kulturgut Erhalten des Alten, der Kultur, der Geschichte (und dazu gehört auch das Automobil) hat nichts mit "dem alten hinterherrennen" zu tun. Der Erhalt kulturhistorisch wichtiger Bauwerke und Gegenstände hat immer auch etwas mit der Neugier und dem Forschungsdrang der Menschen zu tun - Wo kommen wir her, wie haben wir uns verändert...[/QUOTE] Bei mir geht es um sehr viel Pragmatischeres. Ich selbst fühle mich nicht verpflichtet, Kulturgut zu erhalten, nur um es zu erhalten. Mir geht es um Bewegungsfreiheit und Nachhaltigkeit. Ich betrachte mich als flexibler, wenn ich die Technik, die mir der Fortbewegung dient, auch (zumindest halbwegs) beherrsche und nicht grundsätzlich im Pannenfall auf Hilfe angewiesen bin. Ich will mir auch nicht vorschreiben lassen, etwas zu ersetzen, nur weil die programmierte Lebenserwartung erreicht ist. Das ist eine absolute Frechheit, besonders bei der Höhe der Investition die ein Auto nach sich zieht. Über jedes kaputte Leuchtmittel ärgere ich mich auch, aber was soll man machen? Gebrauchte Glühbirnen von vor 80 Jahren kaufen? :rolleyes: Auf ein Auto ist man ja in der Regel auch angewiesen, wenn man eines hat. Sowohl Nachhaltigkeit als auch Beherrschbarkeit (zum Teil sicher auch gekoppelt) erfüllen (manche) ältere Autos nunmal besser als moderne. Wenn ich wenigstens Zugang zu allen Informationen hätte, die ein neues Auto betreffen, würde ich ja vielleicht noch den Nachteil der geringeren Nachhaltigkeit in Kauf nehmen, aber wenn ich nur Nachteile habe, mehr löhnen soll und die angepriesenen Vorteile keine wirklichen sind, was soll das? :smile: [QUOTE]Erfolg liegt in der Zukunft? Was soll das heißen? Erfolg kann man nur erreichen wenn man in der Gegenwart hart arbeitet (und auch nach neuem strebt) - aber auch das hat nichts damit zu tun altes zu verwerfen. "Nur wer seine Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft" [Humboldt][/QUOTE] Ach, nicht ärgern, er weiß doch nicht mal ansatzweise, was er da erzählt... :rolleyes:
Oktober 20, 20159 j [quote name='ralftorsten']Die Ignorierliste kann ich Dir empfehlen. :smile: Da außer Empfehlungen für Konsum- und Luxusleben sowie Hinweise darauf, wie g**l er seine Frau(en?) findet nicht viel kommt, ist er bei mir auch ein heißer Kandidat dafür. Aber genau wie Robäääärt finde ich ihn aufgrund seiner dünnflüssigen Proletenneureichaussagen noch ab und zu amüsant... ernst nehmen muss man ihn deswegen aber ja nicht... :smile: [/QUOTE] :dito:
Oktober 20, 20159 j Der Harry weiß da sicher recht gut, was er erzählt. Er hat nur, zwangsläufig, eine etwas andere Sichtweise: Je mehr neue Karren auf den Markt schwemmen, um so mehr alte kommen in (s)eine Presse. Die paar Euro, die der regelmäßige Fahrzeugersatz ihn dann auch selbst kostet, spielen in der Rechnung dann keine Rolle mehr. Über den für die Selbstschrauber hier finanziell optimalen Ansatz, Autos möglichst lange zu fahren und die gelegendlich benötigten Ersatzteile aus eigenen Hausschlachtungen zu ziehen, kann er nur so lange entspannt schmunzeln, wie dies die Ausnahme ist und bleibt. Würde dies zur Regel werden, müßte er sich dringend ein neues Geschäftsmodell basteln. Aber ich denke, dass er das auch auf die Reihe bekommen würde.
Oktober 20, 20159 j Dass er sein Geschäft versteht, stelle ich nicht in Abrede, aber die philosophischen Äußerungen sind mehr als dünn... :rolleyes:
Oktober 20, 20159 j [quote name='ralftorsten']... aber die philosophischen Äußerungen sind mehr als dünn... :rolleyes:[/QUOTE]Ich denke, dass die Gedankengänge, und daraus folgenden Äußerungen, wohl jedes Menschen mehr oder weniger eben nicht objektiv, sondern subjektiv vom eigenen Umfeld und der eigenen Situation beeinflußt sind. So würde ich z.B. wetten, dass sich eine ganze Reihe aktueller SAAB-Fahrer und Verfechter, so ihnen mal selbst nur ein größerer fünfstelliger Betrag zur freien Verfügung zufallen würde, ganz schnell anderweitig motorisieren würden. Andere wiederum würden dabei bleiben. Insofern denke ich, dass Harrys Einwürfe oft auch in diese Richtung gehen, dass bestimmte Ansätze in einzelnen Postimngs oftmals gar nicht der Überzeugung, sondern dem Geldbeutel des Verfassers geschuldet sind, aber als Überzeugung verkauft werden. Und dem setzt er dann halt (s)eine andere Sicht, manchmal halt auch (wahrscheinlich sehr bewußt) ziemlich überzogen, entgegen.
Oktober 20, 20159 j Jeder darf seine Meinung haben und vertreten. Das rechtfertigt aber nicht, Andersdenkende quasi als blödsinnig hinzustellen. Und die ständige Erwähnung irgendwelcher "toller Frauen" bei gleichzeitiger Diffamierung solcher, die nicht seinem Schönheitsideal entsprechen (Stichwort: adipös), kann er ja vielleicht in anderen Foren oder als Leserbrief in bestimmten Zeitschriften unterbringen, in einem Autoforum muss man das nicht haben. Das liegt ohnehin im persönlichen Empfinden des Einzelnen. Der eine sieht nur "toll, gepflegt usw.", der andere empfindet es vielleicht als klappriger, nuttig aufgedonnerter Kleiderständer und legt mehr Wert darauf, was im Kopf ist, nicht wie es silikonmäßig hergerichtet wurde. Um positiv zu provozieren, fehlt es diesen Sprüchen an Tiefgang. Ich könnte mir vorstellen, dass selbst die BILD und irgendwelche Frauenzeitschriften mit Promi- und Fürstenhausgedöns ein höheres Niveau haben. Kann es nicht beurteilen, weil ich solchen Schund nicht lese. Mir reichen schon die Erwähnungen im Rahmen einer TV-Sendung.
Oktober 20, 20159 j [QUOTE="René, post: 1077173, member: 1348"]Ich denke, dass die Gedankengänge, und daraus folgenden Äußerungen, wohl jedes Menschen mehr oder weniger eben nicht objektiv, sondern subjektiv vom eigenen Umfeld und der eigenen Situation beeinflußt sind.[/QUOTE] Selbstverständlich, und in manchen Fällen erkennt man eben klar und deutlich Ansichten, die offenbar nicht nur ich als lächerlich unreif, manchmal anmaßend und meist respektlos erscheinen gegenüber jedem, der seinen Lebensstil nicht lebt (oder leben kann). Von intelligenten Menschen erwarte ich allerdings wenigstens den (sichtbaren) Versuch, auch eine etwas objektivere Sichtweise an den Tag zu legen, und jene, die sowas konsequent nicht bringen, landen dann eben nicht dieser Schublade... :rolleyes: [QUOTE]So würde ich z.B. wetten, dass sich eine ganze Reihe aktueller SAAB-Fahrer und Verfechter, so ihnen mal selbst nur ein größerer fünfstelliger Betrag zur freien Verfügung zufallen würde, ganz schnell anderweitig motorisieren würden. Andere wiederum würden dabei bleiben. Insofern denke ich, dass Harrys Einwürfe oft auch in diese Richtung gehen, dass bestimmte Ansätze in einzelnen Postimngs oftmals gar nicht der Überzeugung, sondern dem Geldbeutel des Verfassers geschuldet sind, aber als Überzeugung verkauft werden. Und dem setzt er dann halt (s)eine andere Sicht, manchmal halt auch (wahrscheinlich sehr bewußt) ziemlich überzogen, entgegen.[/QUOTE] Klar, und genau daher rührt ja auch das Neureich-Proleten-Feeling, was da immer rüberkommt. :smile: ärgert mich ja auch gar nicht, hat für mich ähnlichen Unterhaltungswert wie der Mensch auf RTL2. :biggrin: bewundern tue ich das allerdings auch nicht... :rolleyes:
Oktober 20, 20159 j ...auch wenn hier der Stammtisch ist - bitte mal wieder den Weg "back to topic" finden... Danke.
Oktober 20, 20159 j zum Stichwort nachbau Elektronik: Solange nur Standrad Bauteile eingesetzt werden sollte dies auch in Zukunft möglich sein - echt schwierig wird, sobald FPGAs Verwendung finden. Das sind Bauteile, denen per Software gesagt wird, wie sie sich zu verhalten haben. Man kann in so einem FPGA so ziemlich alles reinprogrammieren, was man mit Logikelementen anstellen kann. Zweimal der selbe Bauteil - komplett unterschiedliche Funktion und Belegung - einzig +,- und ein Programmierkanal sind ident, wobei letzerer bei kommerziellen Produkten nach dem Programmieren intern getrennt wird durch abfackeln einer Sicherung. Danahc keine Chance was zu ändern oder auszulesen - lediglich BlackBox testing ist dann noch möglich, und anhand von Analyse von Eingangsgrößen zu Ausgangsgrößen (wobei man ja vorher nicht weiß, was ein und was Ausgang ist) zu ermitteln, wie das da drinn vielleicht funktioniert. Somit ohne Freigabe der Sourcen seitens Hersteller ein nettes akademisches Spiel, aber komemrziell nicht vertretbarer Ausfwand. Da sehe ich das größte Problem - und um zur o.a. S-Klasse zurückzukehren - wer will dann ein Getriebesteuergerät nachbauen, das komplett in die diversen Bussysteme integriert ist, und mit Abstandsradar, Massagesitz und Motorsteuerung kommuniziert?? Da hab Daimler schon ein paar Jahre Entwicklungsarbeit rein gesteckt - das wird der Hobbybastler nicht in wenigen Wochen hinkriegen.... Bearbeitet Oktober 20, 20159 j von Transalpler
Oktober 20, 20159 j [quote name='LCV']Jeder darf seine Meinung haben und vertreten. Das rechtfertigt aber nicht, Andersdenkende quasi als blödsinnig hinzustellen. Und die ständige Erwähnung irgendwelcher "toller Frauen" bei gleichzeitiger Diffamierung solcher, die nicht seinem Schönheitsideal entsprechen (Stichwort: adipös), kann er ja vielleicht in anderen Foren oder als Leserbrief in bestimmten Zeitschriften unterbringen, in einem Autoforum muss man das nicht haben. Das liegt ohnehin im persönlichen Empfinden des Einzelnen. Der eine sieht nur "toll, gepflegt usw.", der andere empfindet es vielleicht als klappriger, nuttig aufgedonnerter Kleiderständer und legt mehr Wert darauf, was im Kopf ist, nicht wie es silikonmäßig hergerichtet wurde. Um positiv zu provozieren, fehlt es diesen Sprüchen an Tiefgang. Ich könnte mir vorstellen, dass selbst die BILD und irgendwelche Frauenzeitschriften mit Promi- und Fürstenhausgedöns ein höheres Niveau haben. Kann es nicht beurteilen, weil ich solchen Schund nicht lese. Mir reichen schon die Erwähnungen im Rahmen einer TV-Sendung.[/QUOTE] Danke!!!
Oktober 20, 20159 j BTT: Ich denke schon, dass es einem modernen Auto mit ein wenig Glück und viel Pflege möglich ist 30 jahre alt zu werden. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass dies im Alltagsbetrieb möglich ist. Die Frage ist dann auch es das wert ist. Die angesprochenen hohen Kosten für den Ersatz von Elektronikkomponenten lohnen sich meiner Meinung nach natürlich nur bei einem entsprechend erhaltenswerten Fahrzeug und das werden in meinen Augen immer weniger. Viele moderne Autos sind zwar klasse verarbeitet, laufruhig, komfortabel... aber mir fehlt bei vielen der Charakter und die Einzigartigkeit. Mein persönliches Empfinden ist, dass Autos immer beliebiger und verwechselbarer werden. Das entkoppelte Fahrverhalten (Sportwagen ausgenommen) ist soweit vom "Fahren" entfernt, dass autonomes Fahren auch kein Verlust mehr wäre - da der eigentliche Spaß am Auto verloren gegangen ist. Man kommt entspannt ans Ziel, aber der Fahrspaß bleibt auf der Strecke. Warum ein verwechselbares Auto ohne Charakter erhalten? Ich könnte mir vorstellen, dass dies nur den wenigsten Modellen (Mini, 911, Evoque, SLR...) vorbehalten ist.
Oktober 20, 20159 j Mini? Evoque? Sonst geht es Dir gut? :smile: Ein bisschen Hoffnung habe ich, dass die E-Klasse w212 sich als zuverlässig herausstellt. Die gefällt mir nämlich recht gut. Ebenso der Alfa 159, von dem aber ja wohl schon raus ist, dass er dann doch eher nicht zu den langlebigen Gesellen gehört, was ja auch nicht weiter überrascht... :frown: ansonsten fällt mir nicht viel ein, was ich gerne länger fahren wollen würde... :redface:
Oktober 20, 20159 j [quote name='Transalpler']zum Stichwort nachbau Elektronik: Solange nur Standrad Bauteile eingesetzt werden sollte dies auch in Zukunft möglich sein - echt schwierig wird, sobald FPGAs Verwendung finden. [/QUOTE]Letzteres dürfte sich aber am Ende doch in jedem Steuergerät wiederfinden. Alles andere macht jede Änderung einfach zu teuer. Die HW muss möglichst statisch sein, um alles andere per SW-Update ausbringen zu können. Und zwar dies sowohl in der Produktion, als auch für den Fall erforderlicher Änderungen während der Garantiezeit. [quote name='ralftorsten']... Alfa 159, von dem aber ja wohl schon raus ist, dass er dann doch eher nicht zu den langlebigen Gesellen gehört ...[/QUOTE]Dazu ein ganz klares JA.
Oktober 20, 20159 j Aber wer möchte schon die Elektronik moderner Autos nachbauen? Egal ob es um Hardware oder Software geht. Das ist doch nur eine kleine Gruppe "Wissender". Für alle Anderen sind solche Autoprodukte tatsächlich Wegwerfprodukte, wenn sie nicht zu vertretbaren Preisen wieder in Gang gebracht werden können. Für Manchen sind doch schon eine versagende Zentralverriegelung und ausfallende Instrumentenbeleuchtung ein Grund, das Auto zu pressen. Wenn dann noch ein kleine Roststelle dazu kommt, ist es spätestens dann vorbei mit der "Autoliebe". Gab es gerade in der Nachbarschaft. Die "Mistkiste" musste weg. Für Maßstäbe dieses Forums war mit dem Autos nichts Wesentliches.
Oktober 20, 20159 j Die gesamte aktuelle Fahrzeugpalette wurde nicht darauf ausgelegt, in 30 Jahren nostalgische Gefühle bei sentimentalen KFZgestörten auszulösen. Im Gegenteil: In aktuellen Lastenheften steht mit Sicherheit drin, dass die aktuellen automobilen Klingeltöne maximal 10 Jahre halten dürfen. Sonst: Schicksal Saab ... Die Konstrukteure vorab benannter Ikonen haben nur einen wirtschaftlichen Fehler gemacht. Sie haben langlebige Produkte erschaffen. Doof fürs Wachstum. Aber das wurde mit Renten bescheiden final geklärt... Im Bereich Massenware kann in 30 Jahren nur eine Wunderpflege einen Oldtimer erschaffen.... Könntaglauben. Aber dann hat Cartiers Witwe auch Falten ...
Oktober 20, 20159 j [quote name='truk13']Aber wer möchte schon die Elektronik moderner Autos nachbauen? Egal ob es um Hardware oder Software geht. Das ist doch nur eine kleine Gruppe "Wissender".[/QUOTE] Ich kann mich nur wiederholen: Exakt das dachte und sagte man in den Achtzigern über Fahrzeuge mit Motorsteuergeräten. Im Defektfalle irreparabel, teurer Elektronikschrott. Inzwischen geht das alles. Auch für heutige Steuerungen werden sich Lösungen finden lassen, wenn der Herstellersupport endet. Natürlich unter der bereits mehrfach formulierten Prämisse, daß das Vehikel den (nicht zuletzt finanziellen) Aufwand lohnt. Vielmehr abhängig dürfte zumindest die Youngtimerei davon sein, ob es tatsächlich zu einem turning point hin zur Elektromobilität kommt und ob in 15 - 20 Jahren noch eine entsprechende Infrastruktur für Verbrenner vorhanden sein wird.
Oktober 20, 20159 j Schnaps wird auch dann noch getrunken werden, auch wird man weiterhin ein Öl zum Braten nehmen. Fürn Alltag mag das dann zu teuer und aufwendig sein, aber sein Auto zu betanken wird wohl möglich sein.
Oktober 20, 20159 j Diejenigen, die in den Medien immer wieder behaupten das Rohöl gehe zu Ende, die haben keine Ahnung. BILLIG FÖRDERBARES Rohöl geht irgendwann zu Ende, ja. Aber weltweit gibt es aus Kostengründen aufgegebene Ölfelder, die noch jede Menge Rohöl beherbergen. Die Fördertechniken das noch zu gewinnen werden immer ausgefeilter, aber eben technisch aufwendiger - und damit teurer. Wir alle werden nicht erleben, dass das Röhöl zur Neige geht. Die Frage ist lediglich, wie teuer wird die Förderung und damit der Preis.
Oktober 20, 20159 j [quote name='Onkel Kopp']Wir alle werden nicht erleben, dass das Röhöl zur Neige geht. Die Frage ist lediglich, wie teuer wird die Förderung und damit der Preis.[/QUOTE] Ja, die verfügbare Rohölmenge sehe ich auch nicht als Problem. Aber ich halte es für möglich, daß aus politischen oder anderen Gründen eine massenhafte Umstellung auf Elektromobilität erfolgt. Dann wäre es unter Umständen ungleich schwieriger als heute, einen Verbrenner im Alltag zu nutzen. Quasi die umgekehrte Situation von heute. Obwohl ich zentral in München wohne, gibt es momentan keine elegante und einfache Lösung für mich, ein Elektroauto zu fahren.
Oktober 20, 20159 j [quote name='brose']Dann kann ich ja hier und da noch nen bisschen Sprit kochen……:smile:……[/QUOTE] Mach dir keine Sorgen... :hello: [quote name='Eber']Aber ich halte es für möglich, daß aus politischen oder anderen Gründen eine massenhafte Umstellung auf Elektromobilität erfolgt. Dann wäre es unter Umständen ungleich schwieriger als heute, einen Verbrenner im Alltag zu nutzen. Quasi die umgekehrte Situation von heute. Obwohl ich zentral in München wohne, gibt es momentan keine elegante und einfache Lösung für mich, ein Elektroauto zu fahren.[/QUOTE] Die Tankstellendichte wird sinken, wenn die Nachfrage nach fossilem Brennstoff sinkt. Aber es muss in diesem Fall ja eine bestehende Struktur nur ausgedünnt werden, nicht neu aufgebaut. Vorteil: Bei sinkender Nachfrage werden die Preise trotz höherer Förderkosten im Rahmen bleiben. Die Mineralölfirmen verdienen immer noch genug, das ist sicher :tongue:
Oktober 20, 20159 j Mitglied [mention=2841]Onkel Kopp[/mention] : Ich mache mir da keine Sorgen……:smile:……
Oktober 20, 20159 j [quote name='Eber']Ja, die verfügbare Rohölmenge sehe ich auch nicht als Problem. Aber ich halte es für möglich, daß aus politischen oder anderen Gründen eine massenhafte Umstellung auf Elektromobilität erfolgt. Dann wäre es unter Umständen ungleich schwieriger als heute, einen Verbrenner im Alltag zu nutzen. Quasi die umgekehrte Situation von heute. Obwohl ich zentral in München wohne, gibt es momentan keine elegante und einfache Lösung für mich, ein Elektroauto zu fahren.[/QUOTE] Richtig, die politischen Vorgaben werden in der Zukunft nicht zu unterschätzen sein. Wer sagt denn, dass es auf immer und ewig H-Kennzeichen geben wird? Eine Strafsteuer auf die "alten Stinker" wäre denkbar. Dann wird das Fahren und Halten althergebrachter Autos mit Verbrennungsmotoren ein Privileg der Reichen. Was die Betriebsfähigkeit von derzeitigen Autos mit viel Elektronik angeht hätte ich keine Bedenken. Da wird es genug Fahrzeuge zum Ausschlachten geben. Müssen schließlich nicht alle Autos 30 Jahre alt werden, der kleine Anteil der Überlebenden kann durch die Abgewrackten am Betrieb gehalten werden.
Oktober 20, 20159 j [quote name='Eber']Ich kann mich nur wiederholen: Exakt das dachte und sagte man in den Achtzigern über Fahrzeuge mit Motorsteuergeräten. Im Defektfalle irreparabel, teurer Elektronikschrott. Inzwischen geht das alles. Auch für heutige Steuerungen werden sich Lösungen finden lassen, wenn der Herstellersupport endet. Natürlich unter der bereits mehrfach formulierten Prämisse, daß das Vehikel den (nicht zuletzt finanziellen) Aufwand lohnt.[/QUOTE]Eben letzteres wird nur in absoluten Ausnahmefällen der Fall sein. a) Früher wurden größtenteils Standard-Bauelemente verwendet. Beim 900er ist im Prinzip nichts verbaut, was es nicht heute, gut 20 Jahre nach Produktionsende, noch irgendwo neu zu kaufen gibt. Und selbst wenn etwas knapp wird, wie z.B. der Hall-Geber, sollte eine einfache Anpassung an verfügbare Geber jedem elektronisch leicht Gebildeten auf der Werkbank im Bastelkeller möglich sein. b) Wenn wir uns die Trionic des 9k ansehen, wird dies schon deutlich schwieriger und komplexer. Aber am Ende sollte es ein paar Profis möglich sein, das Ding auf völlig anderer Hardware mit Weichware nachzuempfinden. Dies nicht zuletzt, weil das System 'offen' und die Funktinalität, auch dank der Suite, relativ gut bekannt ist. c) Ab der Zeit, wo alles über den fahrzeugeigenen Bus ging, nahm die Komplexizität natürlich weiter rasant zu. Und zum zweiten wurden die Daten weit weniger 'offen' abgelegt. Damit sehe ich zwar auch eventuell verwendete Spezial-ICs, als aber vor allem (zu) sicher abgelegte Software als das eigentliche Problem an. Und das Hauptproblem ist eben natürlich, wie gesagt, die enorme Komplexizität. Mal konkret: a) Die von mir Ende der Siebziger sebst gebaute DigiProp-Fernsteuerung war sicher eher komplexer und 'moderner', als die aus dieser Zeit stammende und bis zum Ende der Bauzeit des 900ers dort verbauten Steuerteile. b) Die Trionic ist schon deutlich komplexer. Aber immerhin wage ich zu behaupten, dass ich Ende der Achtziger für eine in Größe und Komplexizität vergleichbare Schaltung ein doppelseitigen Leiterplattenlayout rein manuell, also ohne jedwedes rechnergestütztes Entwurfsprogramm, entworfen habe. Und mit ein paar Leuten und etwas Zeit sollte, da zu wohl allen verwendeten BE offizielle Unterlagen existieren, auch ein reEngeniering der Gesamtschaltung möglich sein, ggf. nicht mehr verfügbare BE substituieren zu können. c) Für das, was heute unterwegs ist, sehe ich da keinen Weg, wenn man nicht mind. 10-20 Mann und deutlich mehr als Jahresfrist hat. Dies auch gerade deshalb, weil die Steuerteile (zu) stark interagieren, und damit keine losgelöste Betrachtung der Einzelkomponenten mehr möglich ist.
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