Februar 10, 20178 j Korrekt. Wenn Du aber dann mitbekommst, wie schon in der Schule (ich muss es leider sagen) viele Lehrer die massenkompatible, nicht hinterfragte und am politischen Mainstream ausgerichtete politische Keule rausholen und auf die Kids "einprügeln", dann wird es schwer. Für Dich, und Deinen Junior. Ich habe das erlebt. Und für eine standfeste Meinung läufst Du heute schon gern mal gegen die (gebürstete) Wand.Nee mein Lieber, gegen die damaligen hiesigen Gehirnwäschen zu meiner Schulzeit ist das alles völlig kalter Kaffee. Und vor allem kann und darf (noch?) aktiv Kontra gegeben werden, was zu Ostzeiten nur all zu schnell hart reglementiert werden konnte und vor allem auch wurde. Glaube, Du bist einfach zu jung, um da einen echten Vergleich zu haben. Ich mag deutschsein eigentlich gar nicht so richtig ....Ob Du es glaubst, oder nicht: Willkommen im Club!
Februar 10, 20178 j ..So, jetzt können Steine gesammelt werden. Ich stehe als Ziel bereit. Es grüßt der landschleicher Da stelle ich mich gerne dazu (also neben Dich als Ziel)
Februar 10, 20178 j Glaube, Du bist einfach zu jung, um da einen echten Vergleich zu haben. Nun, ich bin Baujahr 1971.... und Stress zu Zonenzeiten hatte ich eigentlich genügend.... sooo jung bin ich dann auch wieder nicht....
Februar 10, 20178 j Da stelle ich mich gerne dazu (also neben Dich als Ziel) ... da bekommt der Kollege Landschleicher ja gar keinen Stein mehr ab!
Februar 10, 20178 j Autor Na dann machen wir doch mal richtig Stammtisch daraus... Als TE sage ich jetzt mal, schon OK, viel anders war das von mir nicht gedacht, auch wenn es jetzt einen konkreten Anlass gab/gibt, der mich ein wenig verzweifeln läßt. Wer ist denn Schuld an dieser Misere? Die Lehrer (Achtung ich bin einer), die Schüler, die Eltern oder die allseits verblödenden Medien?Die Lehrer vermutlich am wenigsten. Die bekommen nur Druck von allen Seiten, und sei es mit dem Rechtsanwalt der Eltern. Ja natürlich gibt es auch unter den Lehrern schwarze Schafe (kann mich noch an die Entfernung einer Beamtin aus dem Dienst erinnern), klar, sind ja auch nur Menschen. Aber das macht nicht das Problem aus. Wenn man als Lehrer zum Rektor vergeladen wird, wenn man zwei 5en oder gar eine 6 in einer Klausur vergibt, dann darf man sich nicht wundern, wenn sich die Lehrer darauf einstellen. Und da das ein schleichender Prozess ist, stellt sich das ganze System darauf ein. Und nimmt das Niveau mit nach unten. Da muss sich die Gesellschaft schon an die eigene Nase packen. Und die Führungsfunktionen allen voran, Politik, Presse, ... Immerhin ist es gar nicht schlimm zu sagen, dass man Mathe nicht kann.Wenn ich Ingenieur werden will, dann kann das aber nicht das Ziel sein. Und selbst als Schlosser, Gawasch, Schreiner, ... muss ich rechnen können. Und nicht nur Preise addieren. Als Müllmann (die auf dem Wagen) [oder andere Beispiele, nix gegen die Müllmänner] mag das anders aussehen. Nur werden Jobs mit niedrigen Ansprüchen an die Qualifikation in Deutschland immer weniger, erst recht wenn man den Mindestlohn oder gar noch darüber bekommen will. Wobei Mathe können auch relativ ist. Integration und Co ist OK, aber bei Laplace Transformation, etc. müsste ich jetzt auch erst mal wieder Bücher wälzen. CU Flemming Gesendet von meinem GT-I9195 mit TapatalkImmer diese Schleichwerbung
Februar 10, 20178 j Wenn ich mitbekommen, dass Kinder auf dem Gymnasium in der 9.ten Klasse noch Probleme mit dem 1x1 haben (und nicht nur mit dem 20er, nein auch mit dem 10er...) Da fehlen mir dann doch die Worte...
Februar 10, 20178 j Warum ist einfach zu sagen, wir hatten Respekt. Vor den Eltern und erst recht vor den Lehrern.Ja, das ist wohl vielerorts eines der Hauptprobleme. Nachwehen der 68er? Und im Osten waren leider nur all zu viele gewohnt, dass Ideologie und Gehorsam in Schule und Kindergarten eingetrichtert wurden. Heute kennen die Kinder ihre Rechte besser als ihre Pflichten und ein Großteil der Eltern denkt das Erziehung Schulsache ist..Gerade bei Migrantenkindern sind oftmals die Eltern das weitaus größere Problem. Die (Ex)Frau eines sehr guten Freundes ist seit vielen Jahren in Neuköln an einer Gesamtschule. Was die manchmal für Storys mitgebracht hat ... *kopfschüttel* Wer soll es sonst auch machen, Mama und Papa müssen für den gehobenen Lebensstandart und das Haus im Grünen beide ganztägig arbeiten. Außerdem muß ja irgendwie die Protzkarre von den bekannten Herstellern vor der Tür stehen.Ja, das gehört sicher mit dazu. Es muss einfach auch Zeit da sein, sich mit den Kindern intensiv zu beschäftigen. Damit meine ich nicht nur Frei-Zeit, also die 'schönen Dinge des Lebens', sondern vielmehr auch die tägliche Beschäftigung mit dem Schulalltag und den dortigen Aufgaben und Themen. Zum einen hebt dies den Leistungsstand, und zum anderen kann man damit dort ggf. verbreiteter Mainstream-Ideologie wirksam entgegen treten. So, jetzt können Steine gesammelt werden. Ich stehe als Ziel bereit.Wieso? Du hast den Mist doch nur geschrieben, nicht verursacht. Steine haben jene verdient, die diesen Mist verursachen, aber nicht jene, die ihn beim Namen nennen. Wenn ich mitbekommen, dass Kinder auf dem Gymnasium in der 9.ten Klasse noch Probleme mit dem 1x1 haben (und nicht nur mit dem 20er, nein auch mit dem 10er...)Und ich finde es für die betreffenden Kinder schon schade und schlimm, wenn mir meine Jungs so etwas aus ihren Klassen (5. & 3.) erzählen. Wobei die Schule hier 'im Ort' (Müggelheim liegt ja 5k vom Rest Berlins entfernt) schon ganz ordentlich ist. Auch wenn es in B ja in den ersten beiden Klassen (offiziell) keine Zensuren gibt, und in der 3. von den Eltern darüber abzustimmen ist, so gab es hier vom ersten Tage der 1. Klasse an 'Gesichter', welche 1zu1 in Zensuren übersetzbar waren, und ab der 3. mit fast einstimmigem Beschluss (wir sind ja hier schließlich nicht in Prenzel'berg, mit den ganzen BaWü-Öko-Mamis) natürlich 'richtige' Zensuren. Die Kinder müssen ja schlielich auch selbst sehen können, wo sie stehen. Und ja, das erzeugt zuweilen auch Druck. Aber so ist das Leben nun einmal, auch, und vor allem, auch später. Bearbeitet Februar 10, 20178 j von René
Februar 10, 20178 j Autor Gerade bei Migrantenkindern sind oftmals die Eltern das weitaus größere Problem. Die (Ex)Frau eines sehr guten Freundes ist seit vielen Jahren in Neuköln an einer Gesamtschule. Was die manchmal für Storys mitgebracht hat ...Nein. Die lernen auch nur von den Deutschen. Das ist an Schulen oder in Klasssen, in denen es keine Migranten gibt (mitunter nicht mal welche mit Migrationshintergrund, außer du zählst z.B. Hamburger in Schleswig-Holstein mit), auch nicht anders. Und das schon seit einigen Jahren, nicht erst seit neustem.
Februar 10, 20178 j Da bin ich ja mal gespannt, wie das auf dem Gym wird. Hier im Müggelheim ist das mit den Eltern ganz entspannt. Wenn da mal ein oder zwei auf einer EV mit Unsinn kommen, wird das von den anderen Eltern abgebügelt, bevor die Lehrer damit Streß bekommen. Damit ist denen dann auch klar, dass sie gar nicht erst zur Direk laufen müssen. Aber wie gesagt, so etwas ist hier zum Glück die absolute Ausnahme.
Februar 10, 20178 j Du wirst lachen (oder eher weinen), dass dies andererorts (womit wir wieder bei Prenzel'berg und den BaWü-Öko-Muttis wären) selbst unter den Eltern tatsächlich ein heiß umstrittenes Thema ist. Das würde die Kinder ja unter Druck setzen ... Zum Glück denkt die weit überwiegende Mehrzahl hier recht realistisch. Nicht wenige der Eltern sind selbst schon (vor Jahrzehnten) in genau diese Schule gegangen, als solcher (dafür natürlich anderer) Unsinn absolut kein Thema war.
Februar 10, 20178 j Autor Ob das zum Thema passt? Wer es nicht gesehen hat, müsste in der Mediathek zu finden sein: Nuhr im Ersten, Torsten Sträter, so ab Minute 15. Rest eher Banane
Februar 10, 20178 j Abstimmung, ob es ab der 3. Klasse Zensuren gibt ... Du wirst lachen (oder eher weinen), dass dies andererorts (womit wir wieder bei Prenzel'berg und den BaWü-Öko-Muttis wären) selbst unter den Eltern tatsächlich ein heiß umstrittenes Thema ist. Das würde die Kinder ja unter Druck setzen ... Zum Glück denkt die weit überwiegende Mehrzahl hier recht realistisch. Nicht wenige der Eltern sind selbst schon (vor Jahrzehnten) in genau diese Schule gegangen, als solcher (dafür natürlich anderer) Unsinn absolut kein Thema war. Sorry, da bekomme ich Plaque von. Ich bin Ausbilderin für Chemielaboranten und auch Chemikanten. Es wird häufig behauptet, die jungen Leute wären nicht ausbildungsfähig. Das stimmt nicht! Für mich wurden die jungen Leute einfach allein gelassen, sie sollen alle möglichen Naturgesetze neu "erarbeiten" oder "erfinden". Die jungen Leute sind immer anfangs etwas eingeschüchtert, wenn ich sage, das etwas jetzt so oder so gemacht wird. Wird dann auch so gemacht, wie ich das will, einfach weil es betriebliche Vorgaben sind. Der Betrieb will das so (mache in der Pharmabranche irgendwas ander(e)s, du bist tot) Jaa, ein AG übt Druck auf einen Menschen aus. So ist das nun mal, dass man für Leistung Geld in Form von Lohn und Gehalt bekommt. Für mich als Ausbilderin sind Noten extrem wichtig, ich muss den jungen Menschen irgendwie einordnen und zeigen wo Stärken und Schwächen sind. Von meinem aktuellen Azubi musste ich mich verabschieden, dem habe ich eine zwei verplättet. Ich hatte ihn beim Abschied am Hals hängen, also kann ich nicht soo schlimm für junge Leute sein.
Februar 10, 20178 j Autor Wählst du die Azubis aus? An den Hochschulen wird ggf. durch einen NC ausgewählt (zugelassen), aber ansonsten wird erst hinterher per rausprüfen selektiert. Bei Ausbildungsverträgen wird ja aber schon vor dem Abschluss selektiert. Das man da tunlichst nur Leute einstellt, die vermutlich die Ausbildung schaffen, ist meine Erfahrung. Heißt da erfolgt die Auswahl schon vorher.
Februar 10, 20178 j Schön, die Mama vom Kalle hier zu hören :-) Aber wofür brauchst Du Noten? Die Noten sagen doch überhaupt nichts aus in Bezug auf Aufnahmefähigkeit und auch Renitenz der Auszubildenden. Man sollte die Jugendlichen unvoreingenommen so nehmen und kennenlernen wie sie sind. Das Bild das ich dann habe wenn ich mit ihnen arbeite ist sehr viel aussagekräftiger. Im Übrigen sehe ich Noten nur als ein Mittel der Druckausübung und Selektion. Quasi eine Art der Vorverurteilung und in Schubladen geperesse. Meine Freundin ist Lernbegleiterin (das Wort Lehrerin mag sie überhaupt nicht) an einer Schule in evangelischer Trägerschaft an der vollinklusiv beschult wird, übrigens auch bis zum Abitur. Es kostet sehr viel Kraft und Ausdauer das zu lehren und für den Träger auch entsprechend mehr Geld. Ich persönlich habe in den letzten sechs Jahren aber mindestens drei Kinder kennengelernt die man als nicht Schulfähig abgestempelt hatte. Das eine Kind hat nach sechs Schuljahren immer noch Lese- und Schreibprobleme (wie diagnostiziert) bewältigt aber Matheaufgaben der zehnten Klasse. Ich kann hier nur von der Schule sprechen und zehre von meinen Jahren als Vorstand im Landeselternrat Meck-Pomm von 2007-2013. Auf der anderen Seite habe ich junge Erwachsene für die Bundeswehr ausgebildet und die waren viel mehr kleine Kinder als die Schülerinnen und Schüler. nac
Februar 10, 20178 j Autor Aber wofür brauchst Du Noten? Die Noten sagen doch überhaupt nichts aus in Bezug auf Aufnahmefähigkeit und auch Renitenz der Auszubildenden. Man sollte die Jugendlichen unvoreingenommen so nehmen und kennenlernen wie sie sind. Das Bild das ich dann habe wenn ich mit ihnen arbeite ist sehr viel aussagekräftiger.Klar. Nur braucht es, wenn man jetzt nicht innerhalb eines Dorfes denkt, in dem jeder jeden kennt, auch die Möglichkeit einer Vorselektion. Bosch erhält meine ich über 1/4 Mio. Bewerbungen pro Jahr. Davon mal abgesehen sind Noten auch eine Motivation. Warum habe ich mich denn trotzdem hingesetzt und gelernt? Weil ich eine bessere Note haben wollte. Fächer ohne Note, also nur bestanden/absolviert, die wurden auf Minimalniveau gefahren. Gab wichtigeres. Ist also eine recht zweischneidige Sache.
Februar 10, 20178 j Moin verzweifle gerade ein wenig. Gegeben ist die folgende Schaltung: ... Oh man Flemming da sich flemming gerade gemeldet hatte: Ich habe nicht promoviert, aber das Ohmsche Gesetz konnte ich mit sechs Jahren, 1969, mit sieben, habe ich dann den Farbfernseher meiner Eltern repariert (Röhrentechnik)
Februar 10, 20178 j Klar. Nur braucht es, wenn man jetzt nicht innerhalb eines Dorfes denkt, in dem jeder jeden kennt, auch die Möglichkeit einer Vorselektion. Bosch erhält meine ich über 1/4 Mio. Bewerbungen pro Jahr. Davon mal abgesehen sind Noten auch eine Motivation. Warum habe ich mich denn trotzdem hingesetzt und gelernt? Weil ich eine bessere Note haben wollte. Fächer ohne Note, also nur bestanden/absolviert, die wurden auf Minimalniveau gefahren. Gab wichtigeres. Ist also eine recht zweischneidige Sache. Wie gesagt, an besagter in Greifswald gibt es bis Klasse acht keine Noten, aber sehr wohl Zeugnisse die für jede Schülerin und jeden Schüler detaillierte Rückschlüsse auf den Wissensstand geben. Das ist mehr Motivation als eine reine Note. Meine Freundin braucht für ihre acht "Zeugnisse" ca. sechs Wochen zum Schreiben. Worthülsen und vorgefertigte Sätze oder Kopien gehen bei der Schulleitung nicht durch. Zusätzlich sollen auch die Schwächen positiv ausgedrückt werden. Ich frage mich warum über 75% der Professorinnen und Professoren der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ihre Kinder in eine der beiden reformpädagogischen Schulen Greifswald geben? Du führst Unternehmen wie Bosch an. Nur gute Noten bringen dich da heutzutage auf keinen Fall weiter, da bräuchte es schon ein soziales Jahr und ein bis zwei Projekte an denen du mitgewirkt hast. Teamfähigkeit und soziales Verhalten. Da helfen selbst Kopfnoten nicht weiter. Ausserdem führt das unbedingte Streben nach guten Noten (ohne die man ja angeblich nichts wird) zum Bullemie-Lernen. https://vimeo.com/49689311 Auch ich habe keine allgemeingültige Lösung, nachdem ich viele Kongresse besucht und Workshops zum Thema Bildung geleitet habe, aber meine 2011 aufgestellten Punkte haben für mich immer noch Gültigkeit:Standpunkt der Schulbewegung MV Bildung ist Zukunft.pdf
Februar 10, 20178 j Wählst du die Azubis aus? An den Hochschulen wird ggf. durch einen NC ausgewählt (zugelassen), aber ansonsten wird erst hinterher per rausprüfen selektiert. Bei Ausbildungsverträgen wird ja aber schon vor dem Abschluss selektiert. Das man da tunlichst nur Leute einstellt, die vermutlich die Ausbildung schaffen, ist meine Erfahrung. Heißt da erfolgt die Auswahl schon vorher. Nein, ich bekomme sie "vorselektiert" auch aus Massnahmen wie "Start plus". Das sind junge Leute, die für die Ausbildung fit gemacht worden sind, warum auch immer. Der Intellekt ist sehr verschieden, aber auch da stempel ich niemanden von vornherein als blöd ab. Da war auch noch nie ein Azubi zu "blöd". Alle völlig verschieden, dass macht ja Menschen aus. Allesamt nette junge Menschen, durchaus an allem interessiert, man muss sie nur manchmal in die richtige Richtung schubsen. "Ey Aldaa" ist keine adäquate Begrüssung:hmpf: Habe ich schon erlebt, aber das kann man schnell klarstellen Schön, die Mama vom Kalle hier zu hören :-) Aber wofür brauchst Du Noten? Die Noten sagen doch überhaupt nichts aus in Bezug auf Aufnahmefähigkeit und auch Renitenz der Auszubildenden. Man sollte die Jugendlichen unvoreingenommen so nehmen und kennenlernen wie sie sind. Das Bild das ich dann habe wenn ich mit ihnen arbeite ist sehr viel aussagekräftiger. Im Übrigen sehe ich Noten nur als ein Mittel der Druckausübung und Selektion. Quasi eine Art der Vorverurteilung und in Schubladen geperesse. Meine Freundin ist Lernbegleiterin (das Wort Lehrerin mag sie überhaupt nicht) Ich bin nicht Kalles Mama. Das hätte sicher sehr sehr weh getan:biggrin: Doch, ich muss Auszubildende irgendwo bewerten, woher soll der junge Mensch sonst wissen, wo er steht und wo das Potential ist? Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, da kann ich Leistungsmerkmale nicht ausser Kraft setzen. Und genau das machen die Schulen aktuell. "Schreiben wie man spricht/hört", da werde ich richtig giftig. Nichts zu tun? Erkläre dann mal jungen Menschen den Unterschied zwischen "nano", "micro", "milli", "ppm" "ppb" in irgendwas-Konzentration. Da hast du richtig "Spaß". Und die jungen Leute fressen solche Infos wie Popcorn, weil sie das nicht kannten. Ich mache den Ausbilderjob seit über 15 Jahren, aber gerade die letzten Jahrgänge kleben wie Kaugummi an mir. Also kann ich nicht nicht so viel falsch gemacht haben ;-)
Februar 10, 20178 j Autor Tjaja. Und warum schalten heute die Unternehmen reihenweise eigene Prüfungen vor (die dann eine Kennziffer ausspucken, was ja auch nix anders ist als eine Note) den weiteren Bewerbungsprozess? Da wird massiv rein investiert um die verloren gegangene Belastbarkeit der Noten und Zeugnisse zu kompensieren. Und Zeugnisse meint da bei weitem nicht nur die Schulzeugnisse. PS: alle schöne Theorie nützt nichts wenn einen die internationale Konkurrenz stehen läßt.
Februar 10, 20178 j Das glaube ich Dir gerne das die an Dir kleben, nur so von meinem Bauchgefühl her (Kalles Berichte sind große Klasse). piko fehlt mir in Deiner Aufzählung, aber im Ernst diese Maßeinheiten habe ich zu meinen Schulzeiten in Hamburg sicher gelernt und wußte sogar was damit anzufangen. Und klar, natürlich musst Du die Leistungen und das Verhalten (hieß im Hamburger Zeugnis mal "Betragen" Deiner Auszubildenden bewerten. Dieses Feedback ist richtig und wichtig. Es hörte sich für mich aber so an, das die Neuzugänge von vornherein wegen ihrer Noten in Schubladen gesteckt oder schlimmer noch aussortiert werden. Das darf nicht sein. Wehren kann man sich aber nicht gegen die Voreingenommenheit, das ist Systemimmanent. Beispiel: In die Schule kommt eine neue Schülerin oder ein neuer Schüler und ich arbeite mit ihr oder ihm und erkenne das sie oder er Förderungsbedarf hat. Förderung kostet aber zusätzliches Geld das beantragt werden muss. Der Antrag wird aber nur nach entsprechender Diagnostik genehmigt. Da ich dazu Stellung nehmen muß nehme ich diese Diagnostik unbewußt mit auf und ab da wird es subjektiv. Finde ich sehr sehr schade das es so laufen muss. Aber du bekommst deine Azubis ja auch schon vorselektiert und musst klarkommen damit. Ich beneide dich da nicht. Aber immer öfter muss ich die Ausbilderinnen und Ausbilder bewundern ob ihrer Kraft. Es finden sich gerade bei uns in Meck-Pomm immer weniger Lehrer für die Berufsschulen so daß die Meister aus den Betrieben die Ausbildung übernehmen. By the way: Nach meiner Zuruhesetzung mit 54 Jahren im letzten Oktober habe ich wirklich ne Menge Zeit und auch Muße irgendwo auszubilden, allein die Strecken sind weit jenseits von Gut und Böse. Ich habe die letzten drei Jahre meiner Dienstzeit ca. 2800 km im Monat zurückgelegt, natürlich alles auf Saab Cabrio. Dein Bambi steht ja auch schon in den Startlöchern :-)
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