Veröffentlicht Mai 16, 20178 j Situation: Zum wiederholten Mal Bremse vorne machen lassen. Letztes Mal ATE Scheiben und Beläge Tausch wg. rubbeln lange vor Verschleiß Grenze Dieses Mal Brembo komplett Nach jetzt 8000km rubbeln die Bremsen. Bei langsamer Geschwindigkeit merke ich eine wechselnde Verzögerung Bei höherer Geschwindigkeit schüttelt sich sogar das Lenkrad. Das Verhalten nimmt mit zunehmender Temperatur zu. Klar könnte ich jetzt wieder alles tauschen (zumindest die Scheiben) aber vlt. habt ihr ja Ideen
Mai 16, 20178 j Hallo! Bremsen eine Mysterium für sich ... bevor ich auf werkstoffkunde eingehe mal zu den üblichen meist kommenden Problemchen : 1) bremsen korrekt eingebremst? Also Material Belag / Scheibe miteinander vertraut gemacht :D? 2) Sättel intakt? Gehen die Kolben beim lösen der Bremse zurück? 3) interessant zu wissen wie du bremst - progressiv ? Degressiv? Fuß im stand immer auf der Bremse? Da alles erst nach etlichen KM kommt tippe ich auf die Behandlung der Bremse also wie man sie nutzt - ist auf der Rennstrecke oft ein leidiges Thema und dazu gibt es ganze Bücher ... Mit freundlichen Grüßen
Mai 17, 20178 j Oder unter den Scheiben ist noch Dreck und Rost? Habe ich auch dran gedacht, dann wäre das aber von Anfang an da gewesen und nicht erst nach 8000 km
Mai 17, 20178 j Oder unter den Scheiben ist noch Dreck und Rost? Genau, darauf lege ich beim Scheibenwechsel ALLERGRÖSSTEN Wert, das muss blitzeblank sein! Und deswegen hatte noch nie irgendwelche Probleme mit rubbelnden Bremsen oder ähnlichem. Mache ich immer mit einer Scheibendrahtbürste (die man in die Bohrmaschine einspannt). Habe ich neulich beim Audi von Junior auch wieder gemacht, und das muss dann so aussehen:
Mai 17, 20178 j Autor Erstmal danke für Euer Engagement. Meine Bremsweise würde ich als ausgesprochen pacifistisch bezeichnen. Ich hatte schon Beläge bis >100tkm vorne. Wechsel wurde in einer 'renomierten' Ex Saab WS aus der Hilfeliste durchgeführt. Oberfläche der Scheibe ist blitzeblank, maximal 0,5 mm Einlauf. Für's dahinter müsste sie 'runter - fehlt mir die Zeit/Mus(s)e/Motivation Frei laufen (lösen) tut sie auch Morgen geht er in die WS für TÜV uund nachsehen -werde berichten
Mai 17, 20178 j ... Für's dahinter müsste sie 'runter - fehlt mir die Zeit/Mus(s)e/Motivation ... 10 Min.
Mai 17, 20178 j Wechsel wurde in einer 'renomierten' Ex Saab WS aus der Hilfeliste durchgeführt. Das ist halt das Problem, dass die sich für einen gründliche Rostentferung kaum die Zeit nehmen. Und kontrollieren kann man das nur schwer, deshalb mache ich solche Arbeiten am liebsten selber. Für's dahinter müsste sie 'runter - fehlt mir die Zeit/Mus(s)e/Motivation Dafür fehlt mir allerdings jedes Verständnis. Wenn die Bremse dermaßen rubbelt wie du oben schreibst, solltest du bei einem so lebenswichtigen Teil schon möglichst bald ran gehen. 10 min. sind allerdings "etwas" knapp bemessen, aber 1 Std. müsste reichen.
Mai 17, 20178 j Erstmal danke für Euer Engagement. Meine Bremsweise würde ich als ausgesprochen pacifistisch bezeichnen. Ich hatte schon Beläge bis >100tkm vorne. Wechsel wurde in einer 'renomierten' Ex Saab WS aus der Hilfeliste durchgeführt. Oberfläche der Scheibe ist blitzeblank, maximal 0,5 mm Einlauf. Für's dahinter müsste sie 'runter - fehlt mir die Zeit/Mus(s)e/Motivation Frei laufen (lösen) tut sie auch Morgen geht er in die WS für TÜV uund nachsehen -werde berichten Für das "Zerstören" der Scheiben reicht eine "richtige" Bremsung zur falschen Zeit... Wenn das nun aber schon wiederholt aufgetreten ist würde ich auch eher die Peripherie, sprich die Nabe auf Sauberkeit, Sättel auf Freigängigkeit sowie die Leichtgängigkeit der Beläge in der Sattelführung prüfen.
Mai 17, 20178 j Autor Jungs ihr habt ja völlig recht. Früher hätte ich das Gelump längst auseinander bzw. es wäre wahrscheinlich gar nicht aufgetreten da ich es selbst gemacht hätte. Mit zunehmendem Alter verschieben sich aber die Prioritäten und Vorlieben. In der Garageneinfahrt knieend im Blaumann am aufgebockten Vorderrad rumzumachen gehört halt nicht mehr zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Und wenn ich schon eine WS dafür bezahlt habe noch viel weniger. Mir ging es primär mit dieser Frage um Ideenfindung, die ich der WS mit auf den Weg geben wollte (die das alles zugegebener Massen mindestens genauso wissen müsste...) Ich werde berichten
Mai 17, 20178 j ..., aber 1 Std. müsste reichen. Aufbocken, Rad ab, 2 Schrauben am Sattel und 2 Halteschräubchen an der Scheibe. Ist doch noch Alles ganz frisch und unverrottet.... Aber saab900turbo hat natürlich recht: Das sollte sich die Werkstatt selbst ansehen.
Mai 17, 20178 j ..Aufbocken, Rad ab, 2 Schrauben am Sattel und 2 Halteschräubchen an der Scheibe. Ist doch noch Alles ganz frisch und unverrottet.... . Mit Aufbocken, alles abmachen, Bremsscheibe lösen und alles wieder zusammenbauen und Rad wieder dran. Das geht in 10 Minuten wirklich nicht. Wird sind ja nicht bei der Formel 1. 30 Minuten sind eher realistisch... Aber nach wie vor: Wenn da Dreck (Unebenheit) drunter wäre, hätte sich das von Anfang an bemerkbar gemacht und nicht erst nach 8tkm.
Mai 17, 20178 j Wenn die WS nachgeschaut hat und es weder Beläge, Scheiben noch Sättel sind, kämen mir noch weitere Ansatzpunkte: 1. die Vorderachse bekommt Spiel, Hauptverdächtige wären hier die Traggelenke oder Spurstangenköpfe. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass dies auch zu Rubbeln, beim Bremsen auf der Autobahn führen kann. 2. eine Bremsleitung hat eine "Hose" entwickelt und lässt die Bremsflüssigkeit nicht ganz zurückfließen und "blockiert" die Kolben. 3. Felgenschlag oder eher Reifen haben eine Unwucht entwickelt. (4. es könnte auch beginnendes Radlager-Spiel sein). Du musst mal schauen, welche Verdächtige Du davon ausschließen kannst. Viel Erfolg, Max
Mai 17, 20178 j Die letzten Scheiben, die das bei mir gemacht haben, fahre ich heute noch - ohne irgendwelche Probleme. Ja, die Hinweise in #2, #4 und #14 sind alle berechtigt, und trotzdem all das bei meinen Bremsen in Ordnung war, fingen sie nach ein paar Tkm an zu rubbeln wie beschrieben, neue Scheiben dann ebenso. Meine Erklärung ist, dass sich trotz vorschriftsmäßigen Einbremsens initial doch Belagmaterial ungleichmäßig über den Umfang verteilt in die Scheibenoberfläche eingearbeitet hatte, was durch die ungleiche Bremswirkung an diesen Stellen dazu geführt hat, dass sich das im Verlauf der Zeit immer mehr verstärkt hat. Ich habe sie dann runtergenommen und auf der Werkbank liegend, so gleichmäßig das mit der Hand möglich ist, die Flächen tangential mit Schleifleinen auf einem Klotz in 2 bis 3 Gängen angeschliffen. Nach der Montage fahre ich die jetzt seit 80 Tkm ohne jedes Rubbeln.
Mai 17, 20178 j Meine Erklärung ist, dass sich trotz vorschriftsmäßigen Einbremsens initial doch Belagmaterial ungleichmäßig über den Umfang verteilt in die Scheibenoberfläche eingearbeitet hatte, Bitte nicht falsch verstehen - wirklich, das ist nicht böse gemeint - aber das ist dann nicht korrekt eingebremst worden wenn du derart viel Belag Ablagerung hast ...
Mai 17, 20178 j Für das "Zerstören" der Scheiben reicht eine "richtige" Bremsung zur falschen Zeit... Kannst Du das etwas genauer erklären ? Vielen Dank
Mai 17, 20178 j Die letzten Scheiben, die das bei mir gemacht haben, fahre ich heute noch - ohne irgendwelche Probleme. Ja, die Hinweise in #2, #4 und #14 sind alle berechtigt, und trotzdem all das bei meinen Bremsen in Ordnung war, fingen sie nach ein paar Tkm an zu rubbeln wie beschrieben, neue Scheiben dann ebenso. Meine Erklärung ist, dass sich trotz vorschriftsmäßigen Einbremsens initial doch Belagmaterial ungleichmäßig über den Umfang verteilt in die Scheibenoberfläche eingearbeitet hatte, was durch die ungleiche Bremswirkung an diesen Stellen dazu geführt hat, dass sich das im Verlauf der Zeit immer mehr verstärkt hat. Ich habe sie dann runtergenommen und auf der Werkbank liegend, so gleichmäßig das mit der Hand möglich ist, die Flächen tangential mit Schleifleinen auf einem Klotz in 2 bis 3 Gängen angeschliffen. Nach der Montage fahre ich die jetzt seit 80 Tkm ohne jedes Rubbeln. Ich habe noch nie gesehen, dass Bremsbelagmaterial sich auf der Scheibe aufgebaut hat....
Mai 17, 20178 j Kannst Du das etwas genauer erklären ? Vielen Dank Eine Vollbremsung aus höherer Geschwindigkeit bei noch nicht vollständig tragender Belage/Scheibenkombination kann schon reichen, dass die Scheibe danach krum ist...
Mai 17, 20178 j Bitte nicht falsch verstehen - wirklich, das ist nicht böse gemeint - aber das ist dann nicht korrekt eingebremst worden wenn du derart viel Belag Ablagerung hast ... Nö, ich bin ja immer für Hinweise dankbar, und ein Grund zum böse sein ist das keinesfalls. Und es mag ja sein, dass das Einbremsen "verkehrt" war, nur erfolgte es halt strikt nach Anweisung - dann ist die nicht korrekt. Ich habe noch nie gesehen, dass Bremsbelagmaterial sich auf der Scheibe aufgebaut hat....Ich schon - es ist in der Tat sichtbar. Lies dazu mal http://www.stoptech.com/technical-support/technical-white-papers/-warped-brake-disc-and-other-myths und sieh dazu Bild 4 an - ähnliches habe ich auch auf meinen Scheiben gesehen: http://www.stoptech.com/images/tech-white-paper-images/figure4.jpg?Status=Temp&sfvrsn=2 Wenn man das zu Anfang macht, wenn das Rubbeln beginnt und der Eintrag auf einer neuen Scheibe noch oberflächlich ist, scheint man das mit der beschriebenen Methode offenbar wieder angeglichen zu kriegen. Bearbeitet Mai 17, 20178 j von patapaya
Mai 17, 20178 j Wenn man weiß nach welchem Begriff zu suchen ist: Neue Bremse einbremsen !!! http://www.otto-zimmermann.de/de/service/faq.html Punkt 10 und 11
Mai 17, 20178 j Ja, das ist im wesentlichen die Anleitung, die bei allen einschlägigen Anbietern ähnlich lautet und der ich auch gefolgt bin. Fehlt noch der explizite Hinweis, möglichst nicht bis zum Stillstand runterzubremsen.
Mai 17, 20178 j Ist ja alles gut und schön.... aber beim " falschen Einbremsen " hast du das rubbeln nach wenigen Km. Wie willst du das mit dem einbremsen als Werkstatt realisieren ? Halbe Stunde Probefahrt und 40 - 60 € Mehrkosten für den Kunden .. Aus meiner Zeit in einer Taxi Werkstatt ( incl. Freie Werkstatt ) mit über 30 Taxen , kamen öfter Fahrer ( meisten die selben ) rein , Bremse macht Geräusche oder rubbelt, zu 90% waren die Symptome beseitigt nach 3 -5 maligen starken Bremsen bis das ABS ansprach. Interessant währe auch zu Wissen , wird der Wagen täglich bewegt oder steht er öfter mal länger so das sich Flugrost auf der Bremsscheibe bildet .... häufiger betrieb mit Anhänger ?
Mai 17, 20178 j Fühlt sich das Rubbeln an, als ob grober Sand oder kleine Kieselsteine auf den Bremsklötzern sind ? Das hatte ich damals beim 9000i, als der Kolben rechts fest war, der Sattel gewechselt wurde und neue Beläge reinkamen. Nach 4-5 Wochen fing es beim Bremsen an zu rubbeln. In der Werkstatt haben sie alles zerlegt, nichts auffälliges gefunden, zusammen gebaut alles war gut, allerdings nur für 4-5 Wochen, wieder in die Werkstatt, wieder selbe Prozedur, nach 4-5 Wochen selber Effekt. Nach dem 3. Mal eine andere Werkstatt, andere Beläge - nie wieder damit ein Problem gehabt. Was mir noch einfällt, manchmal bilden sich Roststreifen auf den Scheiben, die sich in die Beläge einschleifen. Vielleicht ist das noch ein Ansatz.
Juli 25, 20177 j Autor Der Vollständigkeit halber - WS hat meine beigelegten neuen Scheiben verbaut - Problem weg ('alten' Beläge gelassen).
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