Juli 11, 20178 j [mention=4420]kratzecke[/mention] Vielen Dank für Deinen Beitrag / Beiträge ! Ich bewundere Deine Geduld und Beharrlichkeit
Juli 11, 20178 j Nochmal für die in der letzten Reihe: Verständnis ist nicht gleich Akzeptanz oder Gutheißung. Ich kann die Wut der Leute verstehen. Finde ich es toll, dass da jetzt Autos abgefackelt werden? Nein. Ich kann auch voll nachvollziehen, was die RAF an der alten BRD scheiße fand. Finde ich es gut, dass sie das mit Maschinenpistolen lösen wollten? Nee. Ich kann sogar die Vollidioten verstehen, die in Freital auf der Straße stehen und Brandsätze werfen. Auch die haben ihre Gründe. Ich finde die aber absolut scheiße. In dieser Diskussion fehlt es wie so oft absolut an Empathie - die Menschen werden überhaupt nicht mehr als Menschen wahrgenommen, deutlich zu merken an Bezeichnungen wie Pack, Mob, Weib, etc.. Das sind Menschen. Das "Problem" lässt sich eben nicht mit "20 Jahren Arbeitslager" oder mehr Polizeigewalt (am besten gleich erschießen!) lösen, sondern mit Verständnis für die andere Position und Dialog. Das sind Menschen wie wir, die auf ihrer Suche nach Antworten eben zu ihren eigenen Schlüssen gekommen sind. Wir leben ja nicht alle im privilegierten Wohlstand, sondern die meisten haben viele alltägliche Probleme. Manche finden dann zu sehr einfachen Antworten ("die Ausländer sind schuld!"), manche zu etwas komplexeren ("das Wirtschaftssystem ist schuld!") und manche eben auch zu absurden ("die bezahlten linksradikalen islamistischen Karrierepolitiker sind schuld!"). Und dazu gibt's eben auch verschiedene Lösungen. Der eine denkt er kommt mit friedlichen Protest weiter, der andere hat eben andere Erfahrungen und Einschätzungen. Kann man sich gerne drüber austauschen. Wieder diese ewige Entlastungsdebatte - ja, anderswo mag es noch schlimmer sein als hier. Na und? Deswegen ist Kritik jetzt unsachlich? In Saudi-Arabien dürfen Frauen nicht Auto fahren, deswegen ist es ok, dass wir eine Lohnungleichheit haben? In den USA ist ein Rassist Präsident, deswegen dürfen wir ja wohl noch ein bisschen Muslime diskriminieren? Anderswo werden Leute auf der Straße erschossen (mit deutschen Waffen), deswegen können wir ja wohl ein paar Leute im Mittelmeer ersaufen lassen (damit die uns nicht die Jobs im Waffenwerk wegnehmen)? Schon mal drüber nachgedacht, warum es uns hier so gut geht & ob das fair ist? Da wären wir übrigens wieder bei den Gründen für die G20-Proteste angelangt...
Juli 12, 20178 j [mention=4420]kratzecke[/mention] Auch mir gefallen Deine Beiträge dazu sehr gut! Danke dafür. Ich könnte so etwas allerdings nicht morgens um halb sechs schreiben ...
Juli 12, 20178 j Ich könnte so etwas allerdings nicht morgens um halb sechs schreiben ... Es war sogar halb fünf!
Juli 12, 20178 j [mention=4420]kratzecke[/mention] Auch von mir ein Danke. Ich bin auch der Meinung, man sollte genauer hinschauen und über die Ursachen nachdenken.
Juli 12, 20178 j Ohne kratzecke zu nahe treten zu wollen, den ich hier im Forum ob seiner fachlichen Kompetenz sehr schätze, habe hier doch eine etwas differenzierte Sicht auf diese Dinge. Es ist trivial, der Meinung zu sein, dass über Fehlentwicklungen gesprochen werden muss und mit geeigneten Maßnahmen Verbesserungen herbeizuführen sind. Diese Meinung teile ich uneingeschränkt. Dies aber im Zusammenhang zu sagen mit den Vorkommnissen in Hamburg und in der Vergangenheit auch an anderen Orten zu völlig anderen Themen, halte ich schlichtweg für falsch. Das ist ja genau die Kritik, die man üben muss, dass hier echte Probleme für eine Krawallplattform missbraucht werden. Insofern möchte ich jeden davor warnen sich auch nur in die Nähe dieser Chaoten zu begeben. Hier ist klare Distanz angesagt. Ich habe keine Spur Verständnis für die Geisteshaltung dieser Chaoten in Hamburg. Es ist auch noch längst nicht bekannt, ob diese Leute wirklich von den Problemen betroffen sind oder eben nur aus purer Lust an Gewalt gehandelt haben. Ich sehe diese Leute nicht als "Menschen wie wir". In unserer Gesellschaft ist es leider "In" geworden, jeder auch nur noch so kleinen und skurillen Minderheit, ob links, rechts oder gar nichts oder einfach nur bunt, eine Plattform zu geben, sich auszutoben. Ich finde das zum Ko....n. Ich glaube das ist einer von vielen Gründen, dass so etwas wie Hamburg heutezutage möglich geworden ist. Wer vertritt eigentlich die Meinung der Mehrheit? Ich fühle mich hier auch nicht durch die herrschende politische Klasse ausreichend repräsentiert. Ich sehe mich als ein Vertreter der Mehrheit, die leider wie so oft schweigt oder sich nur zögerlich meldet, das möchte ich hiermit mal durchbrechen.
Juli 12, 20178 j Fake-News Zitat: kratzecke, Gestern um 05:32 Uhr Weder Fake-News, noch alternative Fakten (Ich sehe das hier):
Juli 12, 20178 j Weder Fake-News, noch alternative Fakten (Ich sehe das hier): [ATTACH=full]131570[/ATTACH] Ja wo bist Du denn zu hause
Juli 12, 20178 j Wenn man die Uhr nicht auf Sommerzeit umstellt ... @ Josef: Das sehe ich genauso. Hier passiert eigentlich wieder das Gleiche, was auch bei den sonst üblichen Verbrechen geschieht. Man befasst sich intensiv mit den Tätern, sucht Erklärungen, zum Teil auch Entschuldigungen. Die Opfer kommen wie immer zu kurz. Im Gegenteil: Es wird ihnen noch bescheinigt, sie seien selber schuld. Es bestreitet niemand, dass Demos und Proteste gegen Missstände aller Art berechtigt sind, sogar notwendig. Ich finde vieles zum K...n, was da in der Politik abgeht und was sich Großkonzerne mit Hilfe ihrer Amigos leisten dürfen. Das gilt auch für die Verlogenheit und Heuchelei von Regierungen, auch Kirche und Parteien. Aber immerhin darf man bei uns demonstrieren, in einem entsprechenden Rahmen. Das alles rechtfertigt nicht, was dieser sog. schwarze Block veranstaltet. Wenn man nur mal diesen Punkt betrachtet, dass Kindergärten die Eltern anrufen und bitten, ihre Kinder umgehend in Sicherheit zu bringen, dann hört es doch auf. In diesem Alter bekämen die Kinder einen psychischen Schaden für's Leben. Das ist aber diesen Terroristen egal, die extra zum Randalieren aus ganz Europa anreisen.
Juli 12, 20178 j Die Opfer kommen wie immer zu kurz. Im Gegenteil: Es wird ihnen noch bescheinigt, sie seien selber schuld Also mir ist jetzt nicht bekannt, dass man in Hamburg den Bewohnern des Schanzenviertels gesagt hat sie seien selbst schuld. Wenn sich das auf abgefackelte Autos bezieht dann ist der Begriff "selbst schuld" sicher unpassend, aber wenn ich weiß, dass in meiner Nachbarschaft eine Demo mit bestimmten Gestalten stattfindet, parke ich aus Vorsicht doch besser um. Das ändert aber nicht daran, dass der "Schuldige" der Feuerleger ist. Das alles rechtfertigt nicht, was dieser sog. schwarze Block veranstaltet. Wenn man nur mal diesen Punkt betrachtet, dass Kindergärten die Eltern anrufen und bitten, ihre Kinder umgehend in Sicherheit zu bringen, dann hört es doch auf. In diesem Alter bekämen die Kinder einen psychischen Schaden für's Leben. Das ist aber diesen Terroristen egal, die extra zum Randalieren aus ganz Europa anreisen. Das ist letztendlich auch eine gewisse Verallgemeinerung. Der sogenannte "schwarze Block" ist keine homogene Gruppe. Was die deutschen Autonomen betrifft die man dazu zählt, die sind bestimmter Gewalt sicher nicht abgeneigt, aber der Angriff auf Kitas gehört nicht dazu. Banken, Polizisten und Großkonzerne sind da die beliebteren Angriffsziele. Das Menschen die weder was mit Politik zu tun haben oder dem schwarzen Block angehören als schwarz gekleidete Krawalltouristen angereist sind und sich unter die Demonstraten gemischt haben ist mittlerweile ja auch bekannt.
Juli 12, 20178 j Mein "Leserkommentar des Tages" zu einem Artikel auf SPON zum bekannten Thema. "Ismus" Wie man hört, hat Linksextremismus nichts mit Links zu tun, Rechtsextremismus nichts mit Rechts und Islamismus nichts mit dem Islam. Vermutlich hat Kapitalismus nichts mit Kapital zu tun und Sozialismus nichts mit Sozial. Es ist wohl doch der -Ismus selbst, der böse ist. (jjcamera heute, 08:52 Uhr) ... Solang jeder diese Ausschreitungen von seiner politischen Warte aus betrachtet, bewertet und einordnet, solang dringt man auch nicht zum Kern des Problems vor. Viele wollen das auch gar nicht. Siehe Merkel, Gabriel, Scholz, Herrmann und auch Kommentatoren hier im Thread. Längst walten Kräfte, die sich dem postfaktischen Zeitgeist geschickt anzupassen suchen und nun mit aller Macht zwischen den tatsächlichen Fakten die gefühlten und dabei erfolgversprechendsten Wirklichkeiten suchen - und finden. Also jene, die sich am besten anfühlen und für die eigenen Ziele verwenden lassen. Das geht soweit, dass Caren Miosga in einem Interview mit einem "Experten" dessen Aussagen so verdreht, dass beim Zuseher der Eindruck entsteht, die autonome Linke habe mit der bösen Gewalt ja eigentlich fast garnix zu tun, und die Rote Flora sei sowas ähnliches sei wie ein friedliches Begegnungszentrum für besonders alternative Leute - halt mit sozialistischer Ader. Und: dass die Krawallisten da ja eigentlich garnicht dazu gehören, sonst hätten sie rund um das friedliche Begegnungscafé ja auch nicht alles zu Klump gehauen. Eine solche, völlig verdrehte Differenzierung ist bemerkenswert. Denn gleichzeitig wirft das Nachrichten-Flaggschiff der BRD die Sympathisanten der AfD pauschal in einen Topf mit Nazis und Rechtsextremisten und verunglimpft, besser gesagt stigmatisiert Menschen, die sich durch diese Partei repräsentiert sehen. So, das ist freilich provokant formuliert. Und jeder mag zu dem chaotischen Laden und seinen sehr heterogenen Anhängern (darunter sicher auch Rechtsextreme!) stehen, wie er mag. Fakt ist aber, dass sich der Umgang und die Berichterstattung mit schlichten Demonstrationen, zivilem Ungehorsam oder eskalierender Gewalt in den beiden politischen Lagern gravierend voneinander unterscheiden. Und dass wir in der Folge nun diese sensible Betrachtung der Geschehnisse in Hamburg haben, während friedliche Pegida-Demos gesellschaftskonsensual zur Gefahr für den Rechtsstaat hochstilisiert werden, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass mit einem neuen Maß gemessen wird: Der postfaktischen Wahrheit. Was auf der Strecke bleibt, ist die Meinungsfreiheit. Und somit auch die Freiheit, Meinungen zu vertreten, die von der Mehrheitsmeinung abweichen. Also ein Grundrecht, das eigentlich uns allen zustehen sollte. Nur eben nicht unter Einbeziehung von Gewalt. Bearbeitet Juli 12, 20178 j von jungerrömer
Juli 12, 20178 j Mein "Leserkommentar des Tages" zu einem Artikel auf SPON zum bekannten Thema. "Ismus" Wie man hört, hat Linksextremismus nichts mit Links zu tun, Rechtsextremismus nichts mit Rechts und Islamismus nichts mit dem Islam. Vermutlich hat Kapitalismus nichts mit Kapital zu tun und Sozialismus nichts mit Sozial. Es ist wohl doch der -Ismus selbst, der böse ist. (jjcamera heute, 08:52 Uhr) ... Solang jeder diese Ausschreitungen von seiner politischen Warte aus betrachtet, bewertet und einordnet, solang dringt man auch nicht zum Kern des Problems vor. Viele wollen das auch gar nicht. Siehe Merkel, Gabriel, Scholz, Herrmann und auch Kommentatoren hier im Thread. Längst walten Kräfte, die sich dem postfaktischen Zeitgeist geschickt anzupassen suchen und nun mit aller Macht zwischen den tatsächlichen Fakten die gefühlten und dabei erfolgversprechendsten Wirklichkeiten suchen - und finden. Also jene, die sich am besten anfühlen und für die eigenen Ziele verwenden lassen. Das geht soweit, dass Caren Miosga in einem Interview mit einem "Experten" dessen Aussagen so verdreht, dass beim Zuseher der Eindruck entsteht, die autonome Linke habe mit der bösen Gewalt ja eigentlich fast garnix zu tun, und die Rote Flora sei sowas ähnliches sei wie ein friedliches Begegnungszentrum für besonders alternative Leute - halt mit sozialistischer Ader. Und: dass die Krawallisten da ja eigentlich garnicht dazu gehören, sonst hätten sie rund um das friedliche Begegnungscafé ja auch nicht alles zu Klump gehauen. Eine solche Differenzierung ist bemerkenswert. Denn gleichzeitig wirft das Nachrichten-Flaggschiff der BRD die Sympathisanten der AfD pauschal in einen Topf mit Nazis und Rechtsextremisten und verunglimpft Menschen, die sich durch diese Partei repräsentiert sehen. So, das ist freilich provokant formuliert. Und jeder mag zu dem chaotischen Laden und seinen sehr heterogenen Anhängern (darunter sicher auch Rechtsextreme!) stehen, wie er mag. Fakt ist aber, dass sich der Umgang und die Berichterstattung mit zivilem Ungehorsam oder Gewalt in den beiden politischen Lagern gravierend voneinander unterscheidet. Und dass wir in der Folge nun diese sensible Betrachtung der Geschehnisse in Hamburg haben, während friedliche Pegida-Demos gesellschaftskonsensual zur Gefahr für den Rechtsstaat hochstilisiert werden, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass mit einem neuen Maß gemessen wird: Der postfaktischen Wahrheit. Was auf der Strecke bleibt, ist die Meinungsfreiheit. Und somit ein Grundrecht, das eigentlich uns allen zustehen sollte. Aber eben nicht unter Einbeziehung von Gewalt. Postfaktische Wahrheit? was zur Hölle ist das nun schon wieder? Egal, wills überhaupt nicht wissen.
Juli 12, 20178 j @Jungerroemer Die Meinungsfreiheit gibt mir das Recht anderer Meinung zu sein als die in dem von dir genannten Nachrichten-Flaggschiff der BRD (warum nennst du das so? ) vertretene Ansicht. Objektive Berichterstattung gibt es eigentlich nicht. Auch wenn BBC News das fuer sich reklamiert. Jeder muss aus den zur Verfuegung stehenden Informationsquellen sich sein eigenes Bild zusammen fuegen. Und was interessieren mich Mehrheitsmeinungen? Dann kann ich keinen Saab fahren sondern Golf oder sowas. Bearbeitet Juli 12, 20178 j von Troll4ever
Juli 12, 20178 j Ich habe übrigens keinen Journalisten gehört oder einen Politiker einer eher "linken" Partei der über die Anwohner sagte "selber schuld", der die Verbrecher in Schutz nahm o.ä. wie es ja hier immer wieder impliziert wird. Bitte nicht Aussagen von irgendwelchen Trollen aus Internetforen oder Extremisten die vors Mikrofon laufen als Grund nehmen so etwas zu behaupten. Aufmerken und die Quelle beachten.
Juli 12, 20178 j Fakt ist aber, dass sich der Umgang und die Berichterstattung mit schlichten Demonstrationen, zivilem Ungehorsam oder eskalierender Gewalt in den beiden politischen Lagern gravierend voneinander unterscheiden. Und dass wir in der Folge nun diese sensible Betrachtung der Geschehnisse in Hamburg haben, während friedliche Pegida-Demos gesellschaftskonsensual zur Gefahr für den Rechtsstaat hochstilisiert werden, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass mit einem neuen Maß gemessen wird: Der postfaktischen Wahrheit. Das trifft so allgemein doch überhaupt nicht zu!- Die Gewalt wurde in vielen Medien massiv verurteilt. Es steht aber auch einem Journalisten zu, eine andere Meinung zu haben bzw. seinen Interviewpartner entsprechend herauszufordern ... (wobei ARD und ZDF eher Sturmgeschütze des aktuellen Neoliberalismus geworden sind). Bearbeitet Juli 12, 20178 j von sören
Juli 12, 20178 j (wobei ARD und ZDF eher Sturmgeschütze des aktuellen Neoliberalismus geworden sind). Da hab ich wohl wirklich was verpasst.
Juli 12, 20178 j Nur ein kurzes Beispiel http://www.nachdenkseiten.de/?p=38955 Mach damit, was Du willst, aber jetzt gern wieder zurück zum ThemaG20 ;)
Juli 12, 20178 j ...friedliche Pegida-Demos... Ich lade dich herzlich zu Spaghetti mit selbst gemachtem Pesto ein. Im Anschluß kannst du dir gerne mal vor Ort ein Bild von einer ach so "friedlichen" Pegida-Demo machen, aber bitte ohne mich.
Juli 12, 20178 j Das geht soweit, dass Caren Miosga in einem Interview mit einem "Experten" dessen Aussagen so verdreht, dass beim Zuseher der Eindruck entsteht, die autonome Linke habe mit der bösen Gewalt ja eigentlich fast garnix zu tun, und die Rote Flora sei sowas ähnliches sei wie ein friedliches Begegnungszentrum für besonders alternative Leute - halt mit sozialistischer Ader. Und: dass die Krawallisten da ja eigentlich garnicht dazu gehören, sonst hätten sie rund um das friedliche Begegnungscafé ja auch nicht alles zu Klump gehauen. Was denkst Du denn, wie das Programm der Roten Flora aussieht? Jeden Dienstag 15 Uhr ist Gewalt, und danach Bonzenkarren anzünden? Kuck mal: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/termine.php Was sieht da für Dich "unfriedlich" aus? Was auf der Strecke bleibt, ist die Meinungsfreiheit. Und somit auch die Freiheit, Meinungen zu vertreten, die von der Mehrheitsmeinung abweichen. Also ein Grundrecht, das eigentlich uns allen zustehen sollte. Nur eben nicht unter Einbeziehung von Gewalt. Wir haben Meinungsfreiheit. Zu Meinungsfreiheit gehört dazu, das andere Leute Deine Meinung blöd finden und das auch sagen können (weil: Meinungsfreiheit). Und genau damit hat die neue Rechte ein Problem...
Juli 12, 20178 j Nur die neue Rechte? Von wem kommt noch mal der Begriff "alternativlos"?? ;) (der andere Meinungen von vornherein ausschließen soll) Die Rote Flora ist ja auch witzig ... Soli-Veranstaltung "für die Gefangenen der G20-Demo". Ich lach mich schlapp! Bearbeitet Juli 12, 20178 j von sören
Juli 12, 20178 j Vielleicht können wir uns darauf einigen (und das völlig unabhängig von der jeweiligen politischen Gesinnung): 1. Demos sind notwendig, damit die Politiker nicht einfach machen können was sie wollen. Gerade zu Zeiten einer großen Koalition, wo es keine nennenswerte Opposition gibt. 2. Demos müssen im Rahmen der Gesetze und gewaltfrei stattfinden, wobei mit Gewalt die aktive gemeint ist (Steine und Brandsätze werfen, Prügeleien, Plünderungen, Autos anzünden, Gesundheit und Leben anderer gefährden). Passive "Gewalt" wäre zum Beispiel Blockade durch Menschen, nicht durch brennende Reifenstapel, Sitzstreik usw. und tolerierbar. 3. Solange eine politische Institution, ob nun Partei oder außerparlamentarisch, nicht als verfassungswidrig erklärt wird, muss man andere Meinungen respektieren. Es wird ja von den etablierten Parteien und den Medien versucht, solche Parteien zu diffamieren und in die jeweilige Ecke zu stellen. Wer innerhalb der Verfassung ziemlich außen ist, kann als extrem gelten, extremistisch heißt dagegen für mich verfassungswidrig, kriminell usw. Bestes Beispiel für den Umgang mit unliebsamen Konkurrenten ist z.Zt. die AfD, die ich nicht wählen würde, aber die auch nicht verboten ist. Das Verhalten der anderen Parteien und oft auch der Medien ist nicht gerade demokratisch.
Juli 12, 20178 j Mein "Leserkommentar des Tages" zu einem Artikel auf SPON zum bekannten Thema. "Ismus" Wie man hört, hat Linksextremismus nichts mit Links zu tun, Rechtsextremismus nichts mit Rechts und Islamismus nichts mit dem Islam. Vermutlich hat Kapitalismus nichts mit Kapital zu tun und Sozialismus nichts mit Sozial. Es ist wohl doch der -Ismus selbst, der böse ist. (jjcamera heute, 08:52 Uhr) ... Eigentlich ein blöder Kommentar, zumal er nicht mal stimmt. Erst kürzlich hat eine Studie gezeigt, dass junge gewaltbereite Islamisten in der Breite überhaupt keine Ahnung vom Islam oder dem Koran haben. Die machen auf ultrareligiös, kennen aber nicht mal die islamischen Gebetsregeln. Linksextremismus hat natürlich auch was mit Links zu tun, Linksextremismus ist aber nicht automatisch mit Gewalt gleichzusetzen. Allerdings machen viele in den Medien als auch in der Öffentlichkeit den Fehler die Deppen die da Steine geworfen haben pauschal als "Links" zu bezeichen. Ja, die ganzen Anti-G20 Proteste sind eher links einzuordnen. Das heißt aber noch lange nicht, dass jeder der sich da beteiligt wirklich links ist. Wenn Leute die Situation nutzen um aus der Annonymität heraus Krawalle anzuzetteln ist das eine apolitische Handlung. Man muss sich eben darauf einlassen zu differenzieren und die verschiedenen Strömungen auch kennen. Es gab in Hamburg schließlich keine Einlasskontrolle bei der nur ausgewiesene "Linke" an den Demos teilnehmen durften.
Juli 12, 20178 j Was denkst Du denn, wie das Programm der Roten Flora aussieht? Jeden Dienstag 15 Uhr ist Gewalt, und danach Bonzenkarren anzünden? Kuck mal: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/termine.php Was sieht da für Dich "unfriedlich" aus? Wir haben Meinungsfreiheit. Zu Meinungsfreiheit gehört dazu, das andere Leute Deine Meinung blöd finden und das auch sagen können (weil: Meinungsfreiheit). Und genau damit hat die neue Rechte ein Problem... Über die Aktivitäten, die von der Flora ausgehen, werden sicher bald mehr Infos vorliegen. Die vorhandenen sind jedoch schon informativ. Eine Diskussion über Sinn und Zweck dieser Einrichtung dürfte in jedem Fall nicht schaden. Zu Deinem Punkt zwei: Im Moment sind doch wohl alle politischen Richtungen darauf programmiert, gegenteilige Meinungen reflexhaft zu verurteilen und deren Verbreiter in vermeintliche Schmuddelecken zu schieben. Bearbeitet Juli 12, 20178 j von jungerrömer
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