Veröffentlicht Oktober 9, 20177 j Hallo Freunde des Schwedenstahls! nach langer Abstinenz (vor ca. 10 Jahren den letzten 9000er gefahren) habe ich vor kurzem den Neueinstieg mit einem 71iger 96 V4 gewagt. So wie ich es bislang beurteilen kann, läuft alles so leidlich gut, aber eine Sorge (bei der ich bislang mit der Suche nicht recht erfolgreich war) macht mir die Lenkung...womit ich auch schon bei meinem Anliegen bin: Kann mir vielleicht einer der Erfahrenen sagen, wie der Lufthaushalt in den Lenkmanschetten geregelt wird? Nach dem Ersatz des Faltenbalgs (jetzt ohne Loch!) führt ein Lenkeinschlag zwangsläufig zu einem starken Aufblähen, oder in der anderen Richtung zu einem regelrechten Kollabieren des Faltenbalgs. Ich hatte beim Tausch keine Bohrung oder sonstiges gesehen, soll sich die Luft etwa an der Zahnstange vorbei auf die andere Seite quälen, oder was läuft da nicht richtig? Die noch nicht getauschte Manschette "atmet" auch fleißig... Ist eventuell zuviel Fett (ich habe nochmal ordentlich nachgepumpt) im Lenkgetriebe? Ein weiteres Fragezeichen habe ich mit der Nähe der Spurstange zum Rand der Karosserie bei Volleinschlag, hier ist es auf der linken Seite so eng, dass die schwarze Unterbodenpampe am Rand des Durchbruchs schon deutlich abgerieben ist. Und zu guter letzt habe ich Schleifspuren des Reifens im linken Radkasten aus Linkskurven entdeckt. Die Reifengröße scheint mir mit 155/80R15 auf 4 1/2 Felge nicht sonderlich abnorm? Ich hoffe es findet sich jemand, der mir als Neuling etwas aus dem Tal der Ahnungslosigkeit helfen kann?! schon mal vielen Dank + Viele Grüße aus Niedersachen, 96-Rookie
Oktober 9, 20177 j Also, ich habe sowohl an meinen NOS Faltenbälgen als auch an meinen Ersatz Lenkgetrieben nachgesehen---- nirgendwo Luftlöcher. Wenn das Lenkgetriebe zügig eingeschlagen wird staut sich die Luft. Sobald nicht mehr bewegt wird gleicht sich das aus. Beim Fahren wird ja auch nur langsam eingeschlagen. Die Räder dürfen nirgendwo anschlagen, andernfalls ist die Spur um einiges verstellt. Zeigst du uns Fotos des Renners????
Oktober 9, 20177 j Aus dem Gedächtnis heraus: in der zylinderförmigen Erhebung des "Deckels" müßte ein Durchgang sein. (kann erst am WE nachschauen)
Oktober 9, 20177 j Autor Hallo Meki, vielen Dank schon einmal für die schnelle Antwort! Ich hatte gehofft, dass sich unter irgendwelchem Altfett eine Bohrung verbergen würde.... Die Spur habe ich noch nicht vermessen lassen, so wie ich finde fährt und lenkt er sich allerdings recht gut.... Hier einmal ein Bildchen aus sonnigen Zeiten...
Oktober 10, 20177 j Willkommen Rookie! Also das mit der Schleiferei ist bei meinem im Extremfall auch so. Das kann ggf. mit der Reifengröße zu tun haben. Bei "normaler" Fahrt ist das ja aber kein Thema. Beste Grüße ins schönste Bundesland. herberto
Oktober 10, 20177 j Auch unter extremen Fahrbedingungen darf nichts streifen! Schon gar nicht mit Asphalt-Trennscheiben :) Die Spurstange darf natürlich nicht die Karosserie berühren. Da stimmt was nicht. Wie es dazu kommen kann, ist mir allerdings nicht ganz klar. Der Lenkeinschlag wird ja meines Wissens im Lenkgetriebe begrenzt. Ist das der 96er der erst in mobile.de für 5.??? Euro annonciert war? Ciao!
Oktober 10, 20177 j Jo, sorry - das mit der Spurstange hatte ich überlesen....das muß schon kritisch überprüft werden. Ist der Reifenabrieb gleichmäßig und ist der Geradeauslauf OK?
Oktober 11, 20177 j Autor Guten morgen und danke für die Resonanz! Zum Reifenabrieb kann ich noch nichts sagen die Pneus sind quasi nagelneu und der Geradeauslauf ist eigentlich ganz gut. Ich glaube auch, dass da etwas überhaupt nicht stimmt, den Lenkeinschlag kann man ja nicht einstellen?! [mention=8311]jen25[/mention]: meinst Du mit Deckel die Position 16? [mention=733]po taket[/mention]: ja, das Gefährt stand vor etwa 4 Wochen bei mobile drin.....
Oktober 11, 20177 j Ich habe die nr. 38 mal ausgebaut, da gibt's ein Loch! Ob aber dadurch "entlüftet" wird wage ich zu bezweifeln, da die Welle dort press und im Fett dahinter läuft.
Oktober 11, 20177 j Wie press voll ist denn normalerweise das Rohr in dem die Zahnstange läuft? Denn wenn das gut geschmiert, aber die randvoll ist, dann müsste doch ... soll sich die Luft etwa an der Zahnstange vorbei auf die andere Seite quälen, das keine Quälerei sein für die Luft da durch zu kommen. Die Seite mit den Zähnen müsste ja weitgehend frei sein. Ist eventuell zuviel Fett (ich habe nochmal ordentlich nachgepumpt) im Lenkgetriebe?Also doch zu viel drin oder noch zu wenig breit gewalzt?
Oktober 11, 20177 j Ich schmiere das 1x jährlich bis Fett amn den Bälgen austritt. Die kleinen Schellen löse ich dafür. Da ist somit alles voll Fett. Bie vom Te beschriebenen Probleme kenne ich nicht.
Oktober 11, 20177 j Normalerweise ist der Raum da schon gut mit Fett gefüllt, da gleicht sich nichts mehr aus. Die Zahnstange gleitet ja mehr oder weniger auf der Fettpackung.Die Reprofaltenbälge sind aus deutlich dünneren Material wie die Originalen, die ziehen sich schon mal zusammen. War beim 96 auch so, halten aber immer noch. Beim 95 hab ich dann NOS gefunden.
Oktober 11, 20177 j Hm, das WHB ist da auch nicht klar: While greasing, turn the steering wheel to full left lock so that the grease penetrates also to the righthand part of the steering gear. Check that rubber boots are not abnormally swollen after lubrication
Oktober 16, 20177 j Autor Vielen Dank für die regen Hinweise! in Nummer 38 habe ich ebenfalls ein Loch, allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie die Luft, besonders der rechten Seite bis dorthin kommen soll ?! Die Fettfüllung scheint ja auch dem WHB entsprechend großzügig richtig zu sein, denn bevor es an den enden rausdrückt und die Manschetten füllt, wird schon vorher jeder Raum um die Zahnstange ausgefüllt sein. Dann bleibt im Moment nur das Material der Manschetten, die sind - da nicht mehr Original- aus recht weichem Gummi.... Trotzdem bleibt die Sorge, dass sich die Dinger durch kleinste Undichtigkeiten die Feuchtigkeit und Dreck förmlich "reinsaugen" ich will ja nicht deswegen extra langsam lenken.... Also falls noch jemand eine Idee hat, gerne! VG + genießt die Sonne!
November 11, 20177 j Autor Ich hab mich jetzt erstma mit den Lenkmanschetten abgefunden, ich befürchte ich muss eh nochmal ran. Denn das Problem mit dem Kontakt der Spurstange mit der Karosserie und das Schleifen des Reifens im Radkasten hab ich trotz intensivem Grübelns bislang nicht ergründen können....Ich hab schon überlegt, dass der Vorbesitzer da Teile vertauscht oder welche von einem falschen Modell verwendet hat. Hat noch jemand eine Idee was da schief gelaufen ist? Hier nochmal ein Bild von den Kontaktstellen
November 11, 20177 j Ist der maximale Lenkeinschlag (der Räder, nicht Lenkrad) denn in beide Richtungen gleich? Denn wenn er nur links ein Problem hat, dann hört sich das nach ungleicher Einstellung an.
November 12, 20177 j Zu dem Problem dass die Spurstange ansteht hätte ich erstmal folgende Ideen, die ich im Werksattalltag schon so erlebt habe. 1.Es könnte von einem verformten Radträger und/oder Lenkarm kommen, kann schon mal passieren, dass die bei einem starken Aufprall verformt werden. 2. Unsachgemäße Spureinstrellung mit versetztem Lenkrad. Bedeutet ein Spurstangenkopf ist sehr weit herausgedreht, der andere sehr weit hineingedreht auf seiner Spurstange. Die Spur und Position des Lenkrades mag nun stimmen, jedoch ist der maximale Lenkeinschlag auf beiden Seiten sehr unterschiedlich. Punkt zwei liese sich ja leicht Prüfen,bei Punkt eins wird schwierig aber nicht unmöglich, z.b den Abstand verschiedener Punkte am Radträger zueinander ausmessen und mit der anderen Seite vergleichen. Extreme lassen sich so möglicherweise feststellen. Gruß Tobias
November 12, 20177 j Autor Hallo Flemming, hallo Tobias, ich habe heute noch einmal nachgesehen, auf der anderen (rechten) Seite ist bei Volleinschlag noch etwa 3-4 cm luft zum Blech. Der Spurstangenkopf hat dann auch noch etwa 1cm zum Gehäuse. Punkt 2 könnte also durchaus sein, das Lenkrad wird man ja wahrscheinlich in jeder Stellung festschrauben können?! Ich werde entweder noch einmal das freie Gewinde der Spurstangen vergleichen, vielleicht bringt auch ein Vergleich des Wendekreises (rechts/linkskurve) Aufschluss.... So oder so klingt das nach einer notwendigen gründlichen Fahrwerkseinstellung, wobei ich bislang in der Nähe von Hannover noch keine Werkstatt mit Vertrauen habe VG
November 12, 20177 j Kann dir "Scania bei Stania" in Eime südlich von Hannover empfehlen, da fahre ich mit meinem 96 immer hin.
November 13, 20177 j Das Lenkrad hat eine relativ feine Verzahnung, um es entsprechend auszumitteln. Ciao!
November 13, 20177 j Ist das jetzt ein Vor-oder Nachteil der alten Technik? Man kann Fehler machen, die bei den neuen nicht mehr möglich sind (Indexnut), aber man kann sie auch korrigieren. Also Lenkrad nach rechts verdreht aufsetzen und die Spurstange links länger, rechts kürzer.
November 13, 20177 j Na, das mit der Lenkrad-Versetzerei geht bei neueren Modellen ja zwingenderweise auch. Und am Ende wird man die letzten Feinheiten, damit das Lenkrad geradeaus auch wirklich mittig steht, immer über die Spurstangen klären müssen. Aber eben nur das, was per Zahnung nicht mehr genauer geht. Wenn das Lenkrad aber 3 oder noch mehr Stufen außerhalb er Idealstellung sitzt, und man dann per Spurstange ausgleicht, dann kommt man eben recht schnell zu einem Punkt, wie wir ihn hier wahrscheinlich gerade haben. Bearbeitet November 13, 20177 j von René
November 13, 20177 j Na, das mit der Lenkrad-Versetzerei geht bei neueren Modellen ja zwindenderweise auch. Nicht zwingend. Spätestens wenn die Verzahnung so aussieht: https://www.callparts.de/en/fahrzeugteil/lrp11003465301006-peugeot-307-bj2003-lenksaeule-mit-mantelrohr-unterbrochene-verzahnung ist es Essig. Aber hier ja egal, hier sollte es ja gehen. Wenn das Lenkrad aber 3 oder noch mehr Stufen außerhalb er Idealstellung sitzt, und man dann per Spurstange ausgleicht, dann kommt man eben recht schnell zu einem Punkt, wie wir ihn hier wahrscheinlich gerade haben.Das war der Gedanke oben hinter #18 [mention=11241]96-Rookie[/mention] Gutes Gelingen.
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