Veröffentlicht MĂ€rz 28, 20196 j Moin, gehört vielleicht nicht hierher, aber ich denke, ich lasse Euch mal dran teilhaben .-) ich habe vor ca 1500km die alten Zylinderkopfschrauben gegen Neue ausgetauscht. Seitdem gibt es keinen Wasserverlust und kein Ălgesiffe mehr. Das mit dem Wasserverlust wurde immer nerviger und auch bei Langstrecke gab es gelben Schmodder im Ăl. Vorne Fahrerseite zusĂ€tzlich Ălverlust am Zylinderkopf. Neue Schrauben bestellt, neue VDD und los gings. Alle Schrauben nacheinander ausgetauscht- sprich- eine rausschrauben und die Neue mit U- Scheibe mit 60NM anziehen- dann die NĂ€chste usw. Wenn alle ausgetauscht sind, im Uhrzeigersinn und von Innen nach Aussen 90° nachziehen. Kann nu auch Eulen nach Athen Syndrom sein hier im Forum, aber bevor irgendjemand Ă€hnliche Symptome am Start hat und kurz davor ist die Kiste zwecks Zylinderkopfdichtungswexel auseinander zu schrauben- erstmal das probieren! Greetz Lars
MĂ€rz 13Mar 13 Ich hole den Thread hier nochmal hoch, weil mir selbiges Vorhaben bevorsteht. Bei meinem 902 ölt der Kopf an der ĂŒblichen Stelle (wenn man vor dem Auto steht vorn rechts), ansonsten ist's nicht so schlimm wie beim Threadstarter. Ob die Schrauben bereits nachgezogen wurden ist unbekannt, Serviceheft nicht vorhanden. Kann man das echt so machen wie hier geschildert? Generell ist mir die ganze Sache mit Zylinderkopfschrauben nachziehen irgendwie suspekt...
MĂ€rz 13Mar 13 Mitglied Scheint ja hier funktioniert zu haben. Ich gehe aber davon aus, dass so eine Dichtung irgendwann auch einfach "verbraucht" sein dĂŒrfte, und dass eine mehr oder weniger lange bestehnde Undichtigkeit die Sache nicht besser macht. Ich denke, es kommt auf das Auto, die Erwartungen an seine weitere Laufleistung und die eigene Bereitschaft an, hier evtl. vergeblich in neue Schrauben und Arbeitszeit investiert zu haben und dann doch den Kopf abnehmen zu mĂŒssen. Bei einem guten Auto, das noch lange bleiben soll, wĂŒrde ich nicht rumspielen (um nicht pfuschen zu sagen) und evtl. FolgeschĂ€den riskieren - bei einer Grotte, die die nĂ€chste HU noch ĂŒberstehen soll, kann man es probieren.
MĂ€rz 13Mar 13 Ich denke, es kommt auf das Auto, die Erwartungen an seine weitere Laufleistung und die eigene Bereitschaft an, hier evtl. vergeblich in neue Schrauben und Arbeitszeit investiert zu haben und dann doch den Kopf abnehmen zu mĂŒssen. Da hast du wohl recht.  Ich möchte meinen Buchhalterturbo gerne noch lange behalten, aber fĂŒr die vollumfĂ€ngliche Revitalisierung in den Zustand wie ich ihn gerne hĂ€tte, fehlt (bei der Rolling Repair - Restoration kann man's leider nicht nennen ), Zeit, Platz und Kleingeld. Naja, man sollte sich seine Hobbies ja eigentlich nach seinen Möglichkeiten aussuchen... Aber ich finde dafĂŒr, dass er hier im Forum fĂŒr 100⏠verschenkt wurde und keiner ihn haben wollte schlagen er und ich uns tapfer. Seis drum: Der Gutste ist zwar 30 Jahre alt, aber hat immerhin inzwischen jungfrĂ€uliche 160tkm. Den Zustand betrachte ich als gemischt. Zu gut zum lieblos runterfahren, aber zu schlecht um ihn ernsthaft die nĂ€chsten 10 Jahre behalten zu können. Aufgrund der Laufleistung bin ich verhalten optimistisch, dass das Nachziehen das Schwitzen am Kopf beheben könnte. Der leicht undichte Zustand ist mir erst im Herbst aufgefallen und im Jahr davor, war's definitiv noch nicht so. Ich möchte nur um jeden Preis nicht blindlings Kopfschrauben nachziehen, die eventuell abreiĂen... Daher die Ăberlegung der Idee des Threadstarters zu folgen. Wie gesagt, so ganz wohl ist mir bei solchen Reparaturen auch nicht. Ich kenne dieses Nachziehen der Kopfschrauben auch sonst nicht. Welche möglichen FolgeschĂ€den, die du ansprichst, siehst du?
MĂ€rz 13Mar 13 Eine Kopfdichtung altert halt nicht nur ĂŒber Laufleistung, sondern auch ĂŒber Alter in Jahren. Das Material hĂ€lt nicht ewig. Ich wĂŒrde mir da keine allzugroĂen Hoffnungen machen, daĂ es mit nur nachziehen behoben wird. Aber Versuch macht klug und viel zu verlieren hast du ja nicht. Wenn es nichts bringt, bist du da wo du jetzt stehst. Bestenfalls ist fĂŒr eine Weile Ruhe. Und wenn es ganz dumm lĂ€uft, reiĂt eine Schraube ab - dann muĂ der Kopf eben runter. Das muĂt du selbst entscheiden, was fĂŒr dich machbar und akzeptabel ist.
MĂ€rz 13Mar 13 Mitglied Welche möglichen FolgeschĂ€den, die du ansprichst, siehst du?  Wenn Undichtigkeiten einer beschĂ€digten ZKD auf diese Weise nicht behoben werden, tut Ăl im Wasser oder Wasser im Ăl ebenso wenig gut wie Wasser im Brennraum oder Abgase im KĂŒhlwasser. TatsĂ€chlich hab ich an meinem 9-5I nach der offiziellen Saab-Anweisung ebenfalls die Schrauben nachgezogen und damit Erfolg gehabt, v.a. die vorne links war dabei merklich locker. Beim ZKD-Tausch 90 Tkm spĂ€ter gab es hier keine groĂen AuffĂ€lligkeiten auĂer einer KavitĂ€t im Block bei einem Wasserkanal, von der ich nicht sagen kann, ob sie mit den lockeren ZK-Schrauben oder deren Nachziehen in einem ursĂ€chlichen Zusammenhang stand. Dass dabei, wenn korrekt ausgefĂŒhrt, eine Schraube abreiĂt, befĂŒrchte ich eher nicht - kann es aber auch nicht ausschlieĂen. Wenn man neue Schrauben verwendet, ist das jedenfalls auszuschlieĂen, und das oben beschriebene Vorgehen halte ich fĂŒr "sachgerecht", auĂer dass die genannte Anzugsanweisung nicht korrekt ist - hierfĂŒr ins WHB schauen! Und wie Erik schrieb, wenn es nicht funktioniert, war die Investition ĂŒberschaubar (was kostet gerade ein Satz Schrauben?), die Kopfrevision bleibt dann ja immer noch.
MĂ€rz 13Mar 13 Ich wĂŒrde mir da keine allzugroĂen Hoffnungen machen, daĂ es mit nur nachziehen behoben wird. Aber Versuch macht klug und viel zu verlieren hast du ja nicht. Wenn es nichts bringt, bist du da wo du jetzt stehst. Bestenfalls ist fĂŒr eine Weile Ruhe. Und wenn es ganz dumm lĂ€uft, reiĂt eine Schraube ab - dann muĂ der Kopf eben runter. Das muĂt du selbst entscheiden, was fĂŒr dich machbar und akzeptabel ist. Dass dabei, wenn korrekt ausgefĂŒhrt, eine Schraube abreiĂt, befĂŒrchte ich eher nicht - kann es aber auch nicht ausschlieĂen. Wenn man neue Schrauben verwendet, ist das jedenfalls auszuschlieĂen, und das oben beschriebene Vorgehen halte ich fĂŒr "sachgerecht", auĂer dass die genannte Anzugsanweisung nicht korrekt ist - hierfĂŒr ins WHB schauen! Und wie Erik schrieb, wenn es nicht funktioniert, war die Investition ĂŒberschaubar (was kostet gerade ein Satz Schrauben?), die Kopfrevision bleibt dann ja immer noch.  Ich werde mein GlĂŒck versuchen, aber mit neuen Schrauben. Der Satz ist ab 30 Euronen (Elring, oder 60 SAAB original) zu haben, das ist mir das Experiement wert. Die Anzugsdrehmomente und Winkel schaue ich im WIS nach. Wenn das nichts bringt, muss eben doch der Kopf runter. Das bedeutet aber so viele NebenschauplĂ€tze die man dann auch gleich mit angehen sollte/könnte... Kette, Spanner, Riemenspanner, Ventile reinigen und neu einschleifen...Da kann man sich schnell verkĂŒnsteln. Zumal der Motor einen soliden Eindruck macht und sich da Pflege auf jeden Fall lohnt. Auch bei meiner ĂlsiebprĂŒfung und Reinigung vorletzten Sommer, war da erstaunlich wenig Abrieb oder Verschmutzung zu finden. Wenn Undichtigkeiten einer beschĂ€digten ZKD auf diese Weise nicht behoben werden, tut Ăl im Wasser oder Wasser im Ăl ebenso wenig gut wie Wasser im Brennraum oder Abgase im KĂŒhlwasser. TatsĂ€chlich hab ich an meinem 9-5I nach der offiziellen Saab-Anweisung ebenfalls die Schrauben nachgezogen und damit Erfolg gehabt, v.a. die vorne links war dabei merklich locker. Beim ZKD-Tausch 90 Tkm spĂ€ter gab es hier keine groĂen AuffĂ€lligkeiten auĂer einer KavitĂ€t im Block bei einem Wasserkanal, von der ich nicht sagen kann, ob sie mit den lockeren ZK-Schrauben oder deren Nachziehen in einem ursĂ€chlichen Zusammenhang stand. Ok, ja das ist klar. Wenn die Geschichte gĂ€nzlich erfolglos bleibt, dann kann das nicht so bleiben. KĂŒhlmittelverlust habe ich momentan noch keinen, auch kein Co im KĂŒhlwasser und auch die Verbrennung wirkt ölfrei - sofern man das optisch und via Nase sagen kann.  Hauptproblem sind eine undichte Ventildeckeldichtung und die ĂŒbliche Ecke am Kopf, aber zumindest beides nicht so schlimm, dass irgendwas abtropft. Er schwitzt eben. Ich danke euch und werde berichten. Das Experiment wird sich in den frĂŒhen Sommer ziehen. Es sind gerade einige Baustellen parallel zu tun. Es folgen zunĂ€chst die Teilebestellungen.
MĂ€rz 13Mar 13 Zu diesem Thema gibt es im WIS bei der âMĂ€ngel Beseitigung " auch einen Hinweis. Der Bezieht sich allerdings mehr auf die Zylinderkopf Schrauben die eine geraume Zeit verwendet wurden beim B205 Motor. Die ZKS sind auch gut zu erkennen ( schwarz leicht glĂ€nzend). WĂ€hrend die geĂ€nderten ZKS silbergrau matt und sich Rau anfĂŒhlen. Dabei werden von Saab nur die Schrauben gelöst und mit den gleichen Angaben wieder angezogen. LG Ulf
MĂ€rz 13Mar 13 Zu diesem Thema gibt es im WIS bei der âMĂ€ngel Beseitigung " auch einen Hinweis. Der Bezieht sich allerdings mehr auf die Zylinderkopf Schrauben die eine geraume Zeit verwendet wurden beim B205 Motor. Die ZKS sind auch gut zu erkennen ( schwarz leicht glĂ€nzend). WĂ€hrend die geĂ€nderten ZKS silbergrau matt und sich Rau anfĂŒhlen. Verstehe ich das richtig, dass beim 9-3 dann die schwarz glĂ€nzenden dann nachgezogen werden sollten/könnten?  Ist natĂŒrlich dann Spekulation, ob das beim 902 auch so ist. Muss mich da mal durch die Hinweise im WIS arbeiten.
MĂ€rz 13Mar 13 Es gibt dabei um die Problematik mit dem leichten/ schleichenden KĂŒhlwasser Verlust und dieser mit dieser Massnahme beseitigt sein sollte  LG
Mai 23Mai 23 Also, ich kam nun endlich dazu im WIS nachzulesen. Den Hinweis zum Nachziehen finde ich nur bei 9-3 1 und 9-5 1 (neuere Modelle habe ich nicht nachgesehen), aber nicht fĂŒr den 902. Symptombeschreibung: "Sichtbare Ă€uĂere KĂŒhlflĂŒssigkeits- /Ălleckage vom Zylinderkopf." Also geht es wohl nicht ausschlieĂlich um KĂŒhlmittelverlust. Die dort beschriebene Vorgehensweise ist, wie von [mention=800]patapaya[/mention] bereits erwĂ€hnt, etwas anders als vom TE geschildert: Beginnend mit Schraube 1 (der Bezifferung folgend) lösen, und direkt im Anschluss, vor dem Lösen einer weiteren Schraube, mit 40Nm anziehen. Erst danach in der gleichen Reihenfolge mit 60Nm und abschlieĂend mit 90° festziehen. Ob das einen groĂen Unterschied macht weiĂ ich nicht. Der VollstĂ€ndigkeit wegen wollte ich es aber erwĂ€hnen.Â
Mai 26Mai 26 So, ich habe den Selbstversuch nun unternommen die Zylinderkopfschrauben auszuwechseln.  Ich bin dabei der Anleitung im WIS gefolgt und habe lediglich die Schrauben nicht nur gelöst, sondern in diesem jeweils ersten Schritt ausgewechselt. Die neuen Schrauben waren minimal kĂŒrzer (da Dehnschraube nehme ich an) und hatten eine Unterlagscheibe am Kopf, die Originalen nicht.  Ich bin seither etwas mehr als 100km gefahren, also zu wenig um ernsthafte Aussagen treffen zu können, aber zumindest gab es seither keine Verschlimmerung und auch keinen Sichtbaren Ălaustritt. Ich werde, wenn die Kilometer sich gehĂ€uft haben, wieder berichten.
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