April 22, 20214 j Mich wundert, wie selten der Verbrauch bei Elektrofahrzeugen thematisiert oder schlichtweg nur genannt wird. Auch in Berichten namhafter Zeitschriften fixiert man sich erstaunlicherweise fast ausschließlich auf die Reichweite. Beim Verbrenner gibt man ja auch traditionell den Verbrauch an, da die Reichweite natürlich vom Tankvolumen/Batteriekapazität abhängt. Das kommt schon noch, in "interessierten Kreisen" ist das durchaus jetzt schon üblich. Der Bericht da oben ist in meinen Augen mal wieder eine Mischung aus Ignoranz und Unvermögen. Ein Model S ist mit entsprechender Fahrweise mit 20 kWh / 100 km gut zu bewegen. Das Verbrauchswunder IONIQ mit 13. Wenn der Vogel über 25 kWh/100km verbraucht hat, hat er über längere Zeit einen schweren rechten Fuss gehabt, was er geflissentlich verschweigt. Das ist natürlich total bescheuert, denn wenn ich eine definierte Strecke absolvieren möchte, behalte ich den Durchschnittsverbrauch im Auge und überschlage per einfachem Dreisatz, wie weit ich damit komme. Ich wette, mit nur geringem Vorbereitungsaufwand hätte der Autor einen Ladestopp einsparen können. Ein erfahrener E-Pilot hätte die Strecke wahrscheinlich ohne Stopp absolviert. Aber dann wär ja auch kein Artikel dabei heraus gekommen...
April 22, 20214 j Nee, nee - im Regelfall verbrauchen die id.3 (zumindest in den letzten Monaten, das kann jetzt im Frühling anders werden) gern etwas über 20 kWh/100 km und mit 120 km/h eher so (grob) 23 kWh/100 km. Einige brauchen auch auf Kurzstrecken (auch Stadtverkehr) so viel. Aber wen wundert das? Das Konzerngefährt e-tron gehört zu den absoluten Schluckspechten ... Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Einfach mal in den id3-Foren lesen. Ein 19er Verbrauch ist das schon seeehr selten. (Verglichen mit Benzin oder Diesel sind das aber immernoch gute Verbräuche, das nur mal am Rande - aber es könnte halte viel weniger gehen)
April 22, 20214 j Jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf. Nie und nimmer schafft der mittlere ID3 eine Strecke von 380km am Stück bei kalter Witterung. Soweit ich das gelesen habe , fuhr der im Eco Modus mit 20 Grad Temperatur . Allerdings auch sagenhafte 130 Km/h. Ein E-Auto taugt zum pendeln, wenn man zuhause oder beim Arbeitgeber laden kann. Es taugt auch als zweit oder dritt Auto . Meiner Meinung taugt es nicht für die meisten Alltagsfahrer. Und das liegt schwerpunktmäßig auch am Laden und allem was damit zusammenhängt. Es ist traurig, dass der Staat gerade die subventioniert die sich das auch zum Normalpreis leisten könnten. Meine Rechnung würde so ausschauen. 380km am Stück mit noch Restreichweite von mind. 150km mit Benzin kein Diesel. Bei einer Tankgröße von 30 Liter . Auch wenig Feinstaub , da das Auto sehr leicht ist und trotz dass es fast neu ist keine Direkt -sondern Saugrohreinspritzung hat was für sehr wenig Feinstaubausstoß steht. Und das ist nicht das von mir oben beschriebene schnelle kleine sondern mit 4 Sitzen und Kofferraum. Darum für mich ,noch nicht oder eher nie , ein E-Auto . Keine Suche nach einer Lademöglichkeit, kein Ärger wenn die nicht funktioniert, norme Zeitersparnis hin und zurück. Und das Auto kostet nicht einmal die Hälfte vom ID3 . weezle Bearbeitet April 22, 20214 j von weezle
April 22, 20214 j Mich wundert, wie selten der Verbrauch bei Elektrofahrzeugen thematisiert oder schlichtweg nur genannt wird. Auch in Berichten namhafter Zeitschriften fixiert man sich erstaunlicherweise fast ausschließlich auf die Reichweite. Beim Verbrenner gibt man ja auch traditionell den Verbrauch an, da die Reichweite natürlich vom Tankvolumen/Batteriekapazität abhängt. Kann ich so nicht bestätigen: [AutoBild]
April 22, 20214 j Danke für euren Input, dass der ID3 so ein Schluckspecht ist war mir nicht bewusst.
April 22, 20214 j Der ID.3 ist einfach ein geschundenes Kind. So langsam wird mir der Wagen echt immer sympathischer. Der ID.3 ist einfach sauschwer und verbraucht hauptsächlich deswegen "ganz ordentlich". ...irgendwelche Parallelen auffällig - mal 25 Jahre zurück gedacht? Wir haben schon öfter 500km Fahrten mit dem ID.3 absolviert. Mit 2x ca. 20min Zwischenladen kommt man da auch mit ausreichend Rest am Ziel an. Die Raststätten sind mit Schnelladesäulen zugepflastert. Nun sagt Bitte keiner, dass man 500km Strecken üblicherweise über Landstrassen und durch strukturschwache Gebiete fährt. Wenn man längere Strecken fährt, dann Autobahn und da sieht es so aus, dass da einfach mittlerweile (und aktuell) genügend Säulen verfügbar sind. Man kann es halt immer so und so sehen mit der E-Mobilität. Wenn jemand Ersthandinfos zum ID.3. benötigt ... habe jetzt seit November ca. 8000km damit abgespult. Die Kiste ist nicht perfekt (mir fehlen z.B. ein Dach, dass man öffnen kann und Ledersitze), aber das Gesamtpakt Auto ist beim ID.3 wirklich gut. Halt eine Art Golf. Fahrverhalten top, Sicherheitsgefühl tadellos. Raumangebot okay - der Innenraum entspricht übrigens ziemlich genau dem eines 9000ers - nur der Kofferraum ist viel kleiner. Anekdote: Auf der Fahrt in den Spreewald traf ich eine Testerin, die einen Artikel über den ID.3 schreibt (Auto wurde von VW bereitgestellt WOB-Kennz.) ... auf diesen Artikel bin ich gespannt. Sie hat es jedenfalls geschafft den ID.3 auf der Strecke von Dresden nach Berlin leer zu fahren und musste abgeschleppt werden. Hut ab. Entschuldigung, aber auch einen Benziner/Diesel kann man leer fahren. Vielleicht ist die Bahn für solche Leute besser, da kümmert sich jemand anders um die Betriebsstoffe.
April 22, 20214 j Wir waren jetzt grad 3 Tage über strukturschwache Landstraßen tingeln weil wir einfach mal raus mussten. 2 Nächte mit Standheizung, Verbrauch 7,22 l/100 km. AB nur zum Schluss weil die Kindersitteroma nach Hause wollte... Schön wars und ein Auto zu haben mit dem das unauffällig ging... Das ist natürlich off topic ich bestreite aber das man 500 km nur auf der Autobahn im Schneckentempo zurücklegen darf sondern dass man - auch mit einem 900- viel mehr Spaß auf der Landstraße haben kann und ein so teures Auto eigentlich multifunktionale einsetzbar sein sollte. Das Ding ID 3 kostet mit ein paar Extras 55000 €, die Förderung noch ab, aber soviel Geld für 250 km Reichweite, also eigentlich ein Stadtauto, irgendwie ist die Welt ziemlich aus den Fugen Bearbeitet April 22, 20214 j von Marbo
April 22, 20214 j [mention=19]Marbo[/mention] Lass es doch bitte einfach. Wenn dich das Thema nicht interessiert dann schreib halt wo anders. Wir wissen, dass du einen tollen T6 hast. Schreib halt im Camping Forum darüber.
April 22, 20214 j [mention=19]Marbo[/mention] Lass es doch bitte einfach. Wenn dich das Thema nicht interessiert dann schreib halt wo anders. Wir wissen, dass du einen tollen T6 hast. Schreib halt im Camping Forum darüber.
April 22, 20214 j Thema Reichweite: der Verbraucher ( Verbrennerfahrer ) nutzt es: mein Diesel kann 1000 km fahren ohne zu tanken ! Das sind so die üblichen Parolen. Ich bewerte ein E Fahrzeug nach Batteriegröße, Verbrauch und ganz wichtig: Ladegeschwindigkeit. Das Ding ID 3 kostet mit ein paar Extras 55000 €, die Förderung noch ab, aber soviel Geld für 250 km Reichweite, also eigentlich ein Stadtauto, irgendwie ist die Welt ziemlich aus den Fugen Der ID3 kostet mit der kleinsten Batterie mit 45 kWh ab 31.495 Euro. Die "große" Version mit 77-kWh-Akku gibt es ab 41.995 Euro ! Die Förderung ist noch nicht abgezogen.. [mention=154]MMB[/mention] : So ist es !
April 22, 20214 j Wir waren jetzt grad 3 Tage über strukturschwache Landstraßen tingeln weil wir einfach mal raus mussten. 2 Nächte mit Standheizung... Das ist übrigens eines der tollsten Features der E-Autos. Standklima. D.h. nicht nur Heizen sondern auch Kühlen. Z.B. vor Fahrtantritt per App gestartet oder während das Auto gerade am Strom hängt und man drin übernachtet ;) Die 250km sind echt „worst case“. Über Landstraßen, im flachen Land sind am anderen Ende der Skala sicherlich 450km drin. In der Praxis pendelt man dazwischen.
April 23, 20214 j ...... Über Landstraßen, im flachen Land sind am anderen Ende der Skala sicherlich 450km drin. In der Praxis pendelt man dazwischen. Das stimmt. Fast. Über leicht abfallende Landstraßen mit Rückenwind, wenig Verkehr, vor allem keiner, der einen wiederholt zum Abbremsen und Beschleunigen zwingt, leicht sonnigem Wetter und Temperaturen zwischen 19 und 24°C, mit max. 2 Personen ohne Gepäck, um 0,5 bar erhöhten Luftdruck und viel Glück sind gaaaaanz bestimmt 450 km drin ...
April 23, 20214 j Die 450km hab ich auch noch nicht geschafft, aber ich konnte den ID.3 bisher auch noch nicht in dem von Dir beschriebenen Temperaturbereich bewegen. Könnte mir es aber gut vorstellen, dass sowas mal (nicht in der Regel - ganz klar) klappt. Mit dem i3 bin ich auch mal (nur ein mal) auf 220km gekommen (Flachland), obwohl es sonst immer so um die 130km waren.
April 23, 20214 j Und das ist eben ein Punkt: es kann nicht sein, dass 20°C über +50% Reichweite entscheiden. DAS ist ein Punkt, an dem ganz dringend geforscht werden muss.
April 26, 20214 j Manchmal läuft es auch richtig blöd, wenn man eigentlich alles richtig machen will. Ein Kollege hat ein neues Haus in einem Gebiet mit weiteren 34 neu gebauten Häusern gekauft. Um dem Gedanken an die Umwelt gerecht zu werden, wurden alle Häuser an ein Blockkraftwerk angeschlossen. Der Leitungsquerschnitt in dem vom Blockheizkraftwerk versorgtem Gebiet wurde so schwach bemessen das er sein zukünftiges E Auto nur mit max. 3,6 Kw/h versorgen kann. Eine dezentrale Versorgung vom EVU ist nicht vorgesehen. Auf seinen E Up muß er noch bis Oktober warten. Bestellt hat er vor über einem Jahr. Er freut sich trotzdem. Und für die 50 km Arbeitsweg wird es schon reichen.
Juni 24, 20214 j Hatten wir das hier schon? Methanol: Naja, Methanol muss ja auch erst mal hergestellt werden. Das dafür benötigte Synthesegas wird hauptsächlich aus fossilen Rohstoffen gewonnen.
Juni 24, 20214 j Methanol kann man aber auch aus CO2 und H2 per Elektrolyse herstellen. Ist aber sehr energieintensiv. Ebenso wie die Herstellung syntetischer Kraftstoffe. Das sind alles theoretische Alternativen wenn zuviel saubere Energie vorhanden wäre. Aber derzeit führt am E-Auto - ausschließlich bezogen auf die CO2-Bilanz - kein Weg vorbei.
Juni 24, 20214 j Das Video angesehen? Der behauptet, CO2-Bilanz sei gleich .... Ach so, es ist im Grunde schon auch n E-Auto.
Juni 24, 20214 j Theoretisch ist die CO2-Bilanz gleich - aber nur wenn genügend "grüne" Energie vorhanden ist. Für einen zurückelegten Km benötigst du deutlich mehr Energie als beim Batterie-E-Auto- und der grüne Strom reicht jetzt schon nicht für die Energieversorgung. Umso höher der Energiebedarf der Mobilität umso größer der Gap zwischen Bedarf und Verfügbarkeit von "grünem" Strom.
Juni 24, 20214 j Eine Reaktion auf den "Kontrovers"-Beitrag: https://efahrer.chip.de/news/methanol-wunder-faehrt-800-km-elektrisch-doch-viele-details-sind-noch-ungeklaert_104909
Juni 24, 20214 j Methanol ... ist das nicht der Vorlauf aus der Brennerei ? Na wie dem auch sei - es gibt ja schon jetzt "überflüssigen Strom", quasi der Gegenpol zur Dunkelflaute. Dann nämlich, wenn bei gutem Wind und praller Sonne soviel regenerativer Strom eingespeist wird, dass man die anderen, auf Grundlast ausgelegten Kraftwerke herunterbremsen muss. Oder der Strom wird ins Ausland für null Euro "verkauft" - der hohe regenerative Anteil klingt streichelt die grüne Seele, ist temporär aber eher kontraproduktiv. Wenn die Produktion der Synfuels gut skalierbar ist - Produktion nur mit "überflüssigem Spitzenstrom" - kann der Prozess doch durchaus sinnvoll sein oder werden. Die so erzeugten Kraftstoffe sind quasi wie ein chemischer Energiespeicher. Grundsätzlich wäre das vergleichbar mit einem Batteriespeicher im E-Auto, wenn man den zur Spitzenzeit ans Netz hängt. Der chemische Speicher als E-Fuel hat aber den Vorteil der relativ problemlosen und auch langfristigen Lagerung.
Juni 24, 20214 j Methanol ... ist das nicht der Vorlauf aus der Brennerei ? Na wie dem auch sei - es gibt ja schon jetzt "überflüssigen Strom", quasi der Gegenpol zur Dunkelflaute. Dann nämlich, wenn bei gutem Wind und praller Sonne soviel regenerativer Strom eingespeist wird, dass man die anderen, auf Grundlast ausgelegten Kraftwerke herunterbremsen muss. Oder der Strom wird ins Ausland für null Euro "verkauft" - der hohe regenerative Anteil klingt streichelt die grüne Seele, ist temporär aber eher kontraproduktiv. Wenn die Produktion der Synfuels gut skalierbar ist - Produktion nur mit "überflüssigem Spitzenstrom" - kann der Prozess doch durchaus sinnvoll sein oder werden. Die so erzeugten Kraftstoffe sind quasi wie ein chemischer Energiespeicher. Grundsätzlich wäre das vergleichbar mit einem Batteriespeicher im E-Auto, wenn man den zur Spitzenzeit ans Netz hängt. Der chemische Speicher als E-Fuel hat aber den Vorteil der relativ problemlosen und auch langfristigen Lagerung. Wobei auch Reichweite und Tankzeit kein Thema mehr wären.
Juni 26, 20214 j https://www.autobild.de/artikel/co2-bilanz-von-e-autos-rechenfehler-wissenschaftler-brief-20311357.html
Juni 26, 20214 j https://www.automobilwoche.de/article/20210622/AGENTURMELDUNGEN/306229931/1276/e-auto-klimastreit-unter-forschern-eskaliert-hochgradig-peinlich-verbraemtes-lobbyistenschreiben
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