22. August 20213 j Stammt nicht von mir, wenn es aber um Rostbehandlung geht, macht das Praxishandbuch Korrosionsschutz von Oldtimer Markt Sinn. 157 Seiten, viele Bilder, ist man relativ schnell durch und kann viel über Entstehung und Prävention von Rost mitnehmen.
22. August 20213 j Autor Stammt nicht von mir, wenn es aber um Rostbehandlung geht, macht das Praxishandbuch Korrosionsschutz von Oldtimer Markt Sinn. 157 Seiten, viele Bilder, ist man relativ schnell durch und kann viel über Entstehung und Prävention von Rost mitnehmen. Danke für den Tipp
22. August 20213 j Lies dich mal durch die Anleitungen beim korrosionsschutzdepot.de, die sind ausgesprochen hilfreich und praxisorientiert. Mein präferierter Rostumwandler ist derzeit Kovermi. Unterbodenschutz kommt unter keins meiner Autos mehr, weil man evtl. wiederaufblühenden Rost darunter nicht rechtzeitig erkennt. Und für die Grundierung von Karosserieblechen sprich dich unbedingt vorher mit deinem Lackierer ab! Bearbeitet 22. August 20213 j von patapaya
22. August 20213 j Lies dich mal durch die Anleitungen beim korrosionsschutzdepot.de, die sind ausgesprochen hilfreich und praxisorientiert. Ja genau, das ist zur Orientierung recht gut aufbereitet. Nebenbei würde ich von dem Brunox-Epoxy als Rostumwandler abraten. Es gibt deutlich bessere Produkte.
23. August 20213 j Autor Vielen Dank für Eure Erfahrungen und Tipps! Es sollte, wie geschrieben, nicht unbedingt die Produktauswahl, sondern vorallem die Vorgehensweise im Mittelpunkt stehen. Ich habe allerdings auch die meisten Produkte im korrosionsschutzdepot.de bestellt, nebst (sehr ausführlicher) Anleitungen. Unterbodenschutz erübrigt sich m. E. aus genannten Gründen, scheint aber nach Auftrag von Brantho-Korrux 3in1 ohnehin überflüssig (um doch etwas Produktwerbung zu machen). Der Unterboden scheint mir optimal geschützt und doch "transparent" genug, um neue Rostbildung frühzeitig zu erkennen.
23. August 20213 j Autor Etwas noch zum Arbeitsfortschritt: Alle Roststellen ab den B-Säulen (ich restauriere mangels Bühne zuerst den hinteren Fahrzeugteil) wurden herausgetrennt und durch neues 1mm-Blech ersetzt. Alles wurde vor und nach dem Schweißen mit Zinkspray behandelt, Schweißnähte verschliffen, mit Karosseriedichtmasse abgedichtet und mit Chassislack bedeckt. Die Entscheidung, Tank und Hinterachse auszubauen (beides ist je in rund einer Stunde erledigt) hat sich als richtig herausgestellt. Da Schalldämpfer und Endrohr noch relativ neu waren, liessen sie sich auch recht einfach ausbauen und somit war der gesamte hintere Unterboden gut zugänglich, natürlich - den Rahmenbedingungen geschuldet - liegend, über Kopf, aber okay, ich wusste, was auf mich zu kommt. Bilder folgen!
24. August 20213 j Autor Der Unterboden war am stärksten Vom Rost befallen im Bereich linkes Schwellereck/Radkasten/Knick unter Rückbank. Geschweißt sah es dann so aus:
24. August 20213 j Autor Rostige Bleche wurden so großflächig wie möglich herausgetrennt. Wo dies nicht möglich war, kam Rostumwandler zum Eindatz. Vor und nach dem Schweißen habe ich mit Zinkspray nicht gegeizt, also an vorhandenen blanke/entrosteten, sowie an den neuen Blechen beidseitig. Anschliessend wurden alle Schweißnähte und Ecken mit Karosseriedichtmasse verschlossen und schließlich mit BranthoKorrux 3in1 Chassislack lackiert. Danach sah es so aus:
24. August 20213 j Autor ... und im Kofferraum, hier rechts im Bereich der Endspitze (vorher/nachher):
24. August 20213 j Autor Extrem war der Bereich unter der Rückbank. Da Punkis grösstes Problem während der langen Standzeit (vermutlich um die Rückleuchten) eindringende Feuchtigkeit war, ist die Karosserie hier auf der halben Breite durchgeostet gewesen. Hier habe ich ein 80cm langes Blechteil geformt und von innen wie außen durchgängig verschweißt:
24. August 20213 j Autor Zum Schluss noch die total des fast fertigen Unterbodens ohne Tank Abgasrohr und Achse (die ist gerade beim Sandstrahlen). Unter der Stoßstange kam dann doch etwas Unterbodenschutz aus der Dose zum Einsatz, hier ist das Blech i. O., mich störte einfach die verwaschene schwarz/weiße Optik.
25. August 20213 j Wow, da hast du dir ja viel Arbeit gemacht. Hoffentlich hast du dann auch lange die entsprechende Freude am 90er. Ich habe solche Exemplare der 90er und 99er auch schon mehrfach gerettet. Leider tut man das aus reiner eigener Freude denn wenn man so einen hinterher irgendwann verkaufen möchte, gibt es da nur wenig Käuferinteressen. Aber du machst das ja einfach für dich und da finde ich, machst du das richtig gut und das bei dem Arbeitsplatz auf Gras und Stützen ;) Weiter so Gesendet von meinem SM-A202F mit Tapatalk
25. August 20213 j Ja, viel Arbeit, und ich drücke dir die Daumen, dass die Konservierung den Aufwand lange vor erneutem Rostbefall schützt! BTW: Womit hast du den Kofferraum "ausgegossen"?
25. August 20213 j Autor Danke Euch für das Lob! Auch wenn noch nicht wirklich alles perfekt ist, aber man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben, was ich selbstkritisch vorallem an meinen Schweißnähten beobachten kann . In der Tat, rein wirtschaftlich gesehen macht das Projekt keinen Sinn, dafür ist ein 90er (noch?) zu wenig gefragt und speziell Punki ist rosttechnisch alles andere als eine "gute Basis", aber das war mir aus 2 Gründen egal: Zum Einen wollte ich meine früheren "Schweißkünste" wieder erlangen, zum Anderen [mention=9887]totoking[/mention], ja genau, ich mache es aus reiner Freude, nur für mich, ich nenne es "meditatives Schweißen" als Einstiegsprojekt . Der Überübernächste wird dann vielleicht auch elektrisch [mention=800]patapaya[/mention]: Ich habe alle Schweißnähte mit der Dichtmasse vom Korrosionsschutzdepot verschlossen. Der gesamte Kofferraumboden war ja original mit einer dicken Bitumenschicht bedeckt. Hierfür habe ich selbstklebende 2mm Butyl-Matten bestellt, jedoch noch nicht eingeklebt. Ich hab´ einfach Lust, mit dem Auto irgenwann zu fahren und mir ganz, ganz lange keine Gedanken mehr über Rost zu machen...
26. August 20213 j Wie hast du denn die Bleche eingeschweisst? Alle auf Stoß? Oder auch überlappend? VG Frank
27. August 20213 j Autor Die meisten Bleche habe ich überlappend geschweißt. An viele komme ich aber von beiden Seiten ran, außer an den Schwellern natürlich. Hier hoffe ich auf die gute Langzeitwirkung von (viel) Fluid Film...
28. August 20213 j Autor Traum vom Bergfest – Zwischenstand: So eine Restaurierung ist ein langer Weg. So lange, dass das Ziel in so weiter Enfernung zu liegen scheint, dass es fast irreal ist. Darüber möchte ich gar nicht weiter nachdenken. Ein realistischeres Ziel schein vielmehr der Zeitpunkt zu sein, an dem sich die Demontage-Arbeit in Montagearbeit ändern wird, sprich: Der Tag, an dem die nackte Karosse vom Lacker zurückkommt und auf den Zusammenbau wartet – Bergfest sozusagen. Aber auch davon bin ich derzeit leider noch weit entfernt. Da motiviert es ein wenig, dass nun eine kleine Komponente doch den Flair des Wiederaufbaus von Punki vermittelt: Die Hinterachse ist vom Sandstrahlen zurückgekehrt! Das Teil sieht in seinem vollständig entlackten und entrosteten Zustand so topp aus, dass ich es voller Euphorie kaum erwarten konnte, mit dem Zusammenbau der einzelnen Teile, die in der Zwischenzeit von mir aufgearbeitet wurden, zu beginnen. Doch dazu mehr in den nächsten Tagen. Im Zuge der Komplettierung der Hinterachse wird alles, was verschleissen kann erneuert. Der Einbau von Achse, Tank und Abgasanlage wird dann ein „kleines Bergfest“, das mich hoffentlich bei der weiteren Restaurierung motivieren wird. Schliesslich wird Punki dann nach einigen „aufgebockten“ Wochen vorrübergehend wieder rollfähig, das Gras unter ihm kann mal wieder gemäht werden, und vorallem wird seine hintere Hälfte praktisch fertig für den Lacker sein (ein paar Dellen und die Scheiben müssen noch raus)! Hier aber zunächst Bilder der blanken Achse…
29. August 20213 j Ja, das sieht echt großartig aus wenn man so eine schmodderrostige Achse dann wiederbekommt in sauber und ohne jeglichen Lack. Du solltest zumindest zügig lackieren bevor der Kollege Flugrost zuschlägt. Bei dir ist es jetzt zu spät aber vielleicht fürs nächste Mal. Die originalen Gummilager der Schubstreben an der Achse selbst sind von nahezu unendlicher Qualität. Die kann man beim Strahlen drin lassen und weiter nutzen. Das spart Geld und Gefluche beim Einpressen der neuen Lagergummis. Ich selbst habe bei allen anderen Lagern (außer Dämpfer) dann auf Powerflex PU Buchsen umgerüstet. Das ist aber sicherlich Geschmackssache. Gesendet von meinem SM-A202F mit Tapatalk
29. August 20213 j Autor So, die Achse und alle Anbauteile wurden entrostet und mit Chassislack versehen. Alle Buchsen, auch wenn diese tatsächlich noch gut in Schuss waren, werden durch solche von Skandix ersetzt, wenn schonmal alles ausgebaut ist… Wieder einmal bin ich froh, und das möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich bei diesem Projekt nicht ganz alleine bin, sondern immer wieder froh über die Hilfe meiner „Kumpels“. So war hier eine eigens angefertigte Presse für die Lagerbuchsen unentbehrlich. Danke Yannick und Tobi! Die Ankerbleche waren zum Glück noch in einem „rettbaren“ Zustand (ich hab die Tage welche an einem 99er VW Passat vor den Augen gehabt, diese sind von der Konsistenz quasi wie dünner Blätterteig gewesen, wer mit der alemannischen Kultur vertraut ist: Genau wie Fasnetchüechli), Punkis Bleche dagegen hatten lediglich 2 kleine Durchrostungen waren. Diese habe ich nach einiger Überlegung mit Glasfaserspachtelmasse verschlossen, meiner Meinung nach zweckmässig.
22. Januar 20223 j Autor So, es gab hier lange nichts Neues, da sich auch „am Objekt“ seit Ende August nichts mehr getan hat. Doch zunächst, was noch passiert ist: Montage Hinterachse In der Vormontage wurde alles gemäß „Demontage-Dokumentation“ in umgekehrter Reihenfolge wieder montiert. Wie gesagt, sollten alle Lagerbuchsen gegen neue von Skandix getauscht werden. Das hat leider nicht geklappt, da wir trotz eigens dafür gefertigter Vorrichtung die Dinger einfach nicht reingepresst bekamen. Kurzum, und da muss ich „totoking“ recht geben, haben wir kurzerhand alle Buchsen von Powerflex (Vintage) bestellt und diese dann ohne größere Probleme montiert. Die Bremsleitungen waren erstaunlicherweise fast neuwertig, die Bremsschläuche von der Achse zur Karosserie habe ich natürlich sicherheitshalber gegen neue getauscht. Nachdem Bremsscheiben und Beläge offenbar kurz vor Punkis Abstellung erneuert wurden, habe ich die Scheiben überarbeitet. Die Beläge sind allerdings neu, so auch die Doppelkolben-Bremssättel von Brembo. Vor dem Tankeinbau habe ich auch alle Kraftstoffleitungen erneuert und mit Edelstahl-Schraubschellen befestigt – wie gesagt: Wenn schonmal alles auseinander ist… ALLES unter dem Wagen ist nun ab den B-Säulen rostfrei, und mit Chassislack konserviert. Alle Verschleißteile und vieles mehr wurde ersetzt. Punki steht seit November trocken in einer Garage und wartet dort neben einer immer größer werdenden Menge an SAAB-Teilen auf die Restauration seiner „besseren“ (vorderen) Hälfte. Allerdings kam dann vor einer Woche der 95 dazu, es bleibt spannend, wie die zeitlichen Prioritäten 2022 verteilt werden…
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