September 10, 20213 j Autor Ich mach erstmal eine kleine Sortierung. Der 9000er an dem ich das Schaltgestänge justiert habe ist mein BJ 96 und der ist absolut dicht. Der mit dem Ölverlust ist das 97er BJ. Durch den Hinweis vom @Kater habe ich nachgeprüft ob der Stöpsel für die Einstellöffnung drin ist, der hat die letzten Jahre gefehlt und wurde am Mittwoch wieder eingesetzt. Ich hatte ja geschrieben, dass bei der Kontrolle des Ölstands am Getriebe etwas Öl noch ausgelaufen ist, da wurde dann auch nichts nachgefüllt. Gestern sind wir dann so 500km gefahren und schon bei der ersten Pause nach ca. 200 km war ein Ölfleck unter dem Auto und da ich die Abdeckung von der Ölleitung zur Kupplung weg hatte, war hier alles voll mit Sprühöl. Im Bereich der Getriebeseite. Der Wagen lief aber extrem geschmeidig und ohne weitere Probleme bis zum Ziel Ich vermute mal, dass ich jetzt nach 500km mindestens ein Schnapsglas voll an Öl verloren habe. Kein Verbrauch beim Motoröl feststellbar, aber das ist ja auch eine größere Menge. Wenn ich wieder zurück bin, gibt’s dann auch eine Probe mit dem Küchentuch. Aber natürlich macht mir das schon Sorgen. Jahrelang immer nur wenige Tropfen und jetzt, nachdem ich den Stöpsel wieder eingesetzt habe, drückt es Öl an er Hauptwelle raus. Die Gummihaube über der Kupplungshydraulik ist schon etwas aufgequollen und natürlich auch voller Öl. Es ist ja noch nicht geklärt welches Öl es ist, ich gehe aber stark vom Getriebeöl aus, zumindest von dem was ich mit den Fingern testen konnte. Eine Vermutung habe ich noch. Irgendwo konnte ich lesen, dass es verschiedene Füllmengen gibt. Die Frage ist nur, an was kann man die unterschiedlichen Getriebe erkennen? Bei mir steht noch SAAB auf dem Schild, die anderen Daten kann ich später liefern. Für mich sieht eine mögliche Erklärung mal so aus. Sollte tatsächlich im Getriebe zu viel Öl sein, dann konnte sich der Überdruck vielleicht durch den bisher fehlenden Stöpsel ausgleichen. Jetzt war aber der Stöpsel wieder drin, dann hat sich das Öl einen anderen Weg gesucht und ist an der Hauptwelle raus. Aber das ist nur eine laienhafte Erklärung. Ich hoffe nur, dass ich die 500km wieder zurückkomme, bevor ich mich mal wieder unters Auto legen kann.
September 10, 20213 j Wenn Du auf der Rückfahrt den Stöpsel wieder raus nimmst, müßte es keinen "Über"-Druck mehr geben.
September 10, 20213 j Der erste Schritt sollte IMHO sein, dass du so sicher wie möglich klärst, welches Öl das ist. Wenn das Getriebe noch das erste ist und noch originalbefüllt sein sollte, könnte das an Hand der Ölbeschaffenheit schwierig werden, weil meiner Information nach (Handbuch) hier zumindest bis 1995 original Motoröl eingesetzt worden ist - wann das synthetische beim 9k genau eingeführt worden ist, kann ich ad hoc nicht sagen, aber das dürfte den Bulletins von Saab nach irgendwann 1997 gewesen sein. Sollte es schon das neue synthetische sein, sollte man das (auch bei Originalbefüllung) spätestens unterscheiden können bei der Ölstandskontrolle, bei der ja noch Öl nachlief. Dass aber Motoröl von einem undichten KW-Simmerring bis an die Getriebewandung gelangt, kann ich mir nicht vorstellen - ohne dass die Kupplung völlig verölt ist und gnadenlos rutscht. Zur Geriebeentlüftung: IMHO ist der Stopfen oben auf dem Getriebe nicht für die Entlütung zuständig, denn auch beim 9k gibt es dafür den Sinterkörper ([mention=282]der41kater[/mention], über den sprachen wir ja vor einiger Zeit schon bei meiner 9-5-Motorrevision): Nur wenn der komplett zugesetzt ist, dürfte IMHO das Öffnen bzw. Verschließen der Öffnung für den Arretierungsstift der Schaltung mit dem Plastestopfen (der IMHO auch komplett verschließt und keine Belüftung ermöglicht) einen Einfluss auf den Innendruck des Getriebes haben.
September 10, 20213 j Wenn der Sinter-Körper verstopft ist, drückt der Überdruck des Getriebeöls den schwarzen Stopfen heraus. Oder es gibt eben eine Leckage, wo der Öldruck verloren geht. Und dies scheint ja wohl der Fall zu sein.
September 12, 20213 j Autor So Freunde bin wieder zurück und ohne jedes Problem. Aber mal alles der Reihe nach. Jetzt habe ich erstmal meine alten Aufzeichnungen durchgeforstet, vielleicht kommen wir dem Rätsel ja mal näher. Es handelt sich um das Baujahr 97, den Wagen habe ich 2010 gekauft und da hatte er am Getriebe schon leichte Ölspuren. Auf dem Getriebeschild steht FM57 001, welches Öl und welche Menge da rein muss, wäre hilfreich. Später noch dem Kauf habe ich das Getriebeöl mal abgelassen, da waren nur noch 0,9 Ltr. im Getriebe und soweit ich mich noch erinnern kann, war da mineralisches Öl eingefüllt. Nach den Informationen die ich damals gefunden habe, sollten ins Getreibe 2,5 Ltr rein, bzw 1,8 bei Ölwechsel. Die 1,8 ltr. 10W 40 mineralisches Öl hatte ich dann eingefüllt. Schon bei der nächsten längeren Fahrt ist ein leichter Ölfilm aus der Öffnung in der Glocke für die Kupplungsleitung ausgetreten. Ob ich damals den Stöpsel für die Justierung selbst entfernt habe, oder ob der durch den Überdruck rausgedrückt wurde, kann ich im Moment nicht mehr genau sagen. Den Stöpsel den ich jetzt vor der Fahrt eingesetzt habe, der ist aus meinem Ersatzgetriebe. Jetzt wieder zurück zur aktuellen Situation, nachdem ich diesen Ölfilm am Getriebe und die Tropfen unter dem Motor hatte. Vor der Rückfahrt wurde der Stöpsel rausgenommen dann gab es noch einige Kurzstrecken mit maximal 10 km pro Strecke. Hier waren nur kleine Flecken unter dem Wagen und keine Änderung im Bereich der Kupplungsleitung. Die Rückfahrt ohne den Stöpsel über die 500km war unspektakulär und gleich nach der Ankunft wurde ein Stück Küchenrolle unter das Getriebe gelegt. Da sind zum Glück nur wenige Tropfen ausgetreten. Jetzt habe ich auch den gewünschten Vergleich für euch im Bild festgehalten. Das zweite Bild zeigt die Verölung am Gehäuse. Der große Fleck unten ist das was rausläuft. Die Proben darüber sind von links nach rechts, Servoöl – Motoröl – Bremsflüssigkeit DOT 4. Für die weiteren Fahrten habe ich den Kunststoffstöpsel durch eine kurze M5 Schraube ersetzt die verhindern soll, dass da Verschmutzung reinkommt. Die Schraube wiegt nur 4 Gramm und hat ausreichend Spiel an den Seiten damit der Überdruck raus kann. Dass wird dann meine nächste Testphase für dieses Ölproblem werden. Edit: Sorry ich habe es jetzt mehrfach versucht zu ändern, aber bei mir ist das Bild mit den Ölflecken richtig und hier steht es auf dem Kopf. Bearbeitet September 12, 20213 j von rpe 9000
September 13, 20213 j [mention=9381]rpe 9000[/mention] und alle anderen interessierten User. Da ich davon ausgehe, daß die Betriebsmittelflecken nicht aus sauberen Kanistern stammen, sondern aus den Fahrzeugbehältern, komme ich zu folgendem Schluß. Der große Fleck, welcher nach längerer Standzeit entstanden ist und aus mehreren Tropfen besteht, ist zu 99% Getriebeöl. Der dunkle Punkt ist abgewaschener Dreck, der mit dem Einzeltropfen auf dem Papier auftrifft und das Öl verteilt sich nach außen und wird immer heller. Die Farbe ist deutlich heller, wie der Fleck vom Motoröl und deutlich dunkler, wie vom Servoöl und Bremsflüssigkeit. Wenn man sich die Verölung des Getriebes anschaut, nebst der Erklärung, daß der Gummibalg um den Nehmerzylinder völlig verölt und matschig aussieht, wird die Leckage am Nehmerzylinder liegen. Das Gehäuse des Zylinders ist mit Gummi-O-Ring abgedichtet und die Welle mit einem Simmering. Ist das Getriebe überfüllt, schäumt das Öl auf und erreicht diese Stellen mit fst komplettem Ölstand. Sind die Dichtungen nicht mehr taufrisch, dann nimmt das Öl dort den Ausgang. Durch die Motordrehzahl und die Schwungsceibe nebst Kupplung als Ventilator, wird das Öl durch die Kupplungsglocke geschleudert und wäscht den Staub der Kupplung ab. Da kommt der schwarze Fleck im mittleren Teil des Kringels her. Desweiteren verölt natürlich der Rest des Gehäuses durch die Fliehkräfte und Fahrtwind verölt das gesamte Getriebe. Es mag sich der ein odere andere Tropfen Motoröl dazu gemischt haben. Von der Ölwanne oder Deckeldichtung an der Getriebeseite...aber auch von oben könnte vom VD etwas schwitzen. [mention=9381]rpe 9000[/mention] Wenn an dem Getriebe die Stopfen für Kontrolle und Einfüllung und der Ablass-Stopfen noch problemlos zu entfernen sind...würde ich das Öl ablassen, auffangen und den Füllstand korrigieren. Darauf achten, daß das Auto waagerecht steht und nicht links angehoben. Dann sollte beim Auffüllen bei korrektem Füllstand das Öl an der Kontrollöffnung herauslaufen. Du findest den kleinen Sinterkörper für die eigentliche Entlüftung im oberen Teil der Getriebeglocke. Diese Löchlein ist nur ca. 6mm im Durchmesser und darf von aussen nicht total verdreckt sein. Mit Bremsenreiniger freispülen und den Rest des Gehäuses ebenfalls soweit reinigen, wie möglich. Der schwarze Plastik-Pimmel im Loch für die Gestängeeinstellung sollte relativ fest sitzen. Der Kunststoff schrumpft mit der Zeit und wandert heraus. Dann hat man zwar garantiert keinen Überdruck mehr im Getriebe durch Temperaturanstieg...aber auch ein Loch, wo Öl austritt. Ist nicht viel, aber für ein paar Tropfen reicht es aus. Allerdings ausserhalb der Gehäuseglocke. Und danach sieht es bei Deinen Fotos nicht aus. ........................................... Wenn der Ölstand korrekt ist und die Leckage weiterhin besteht...Getriebe heraus und den Nehmerzylinder nebst Simmering überholen oder komplett erneuern. (ich weiß nicht, ob es noch Rep-Sätze gibt und in welchem Umfang. Da musst Du mal selber suchen) Ich bin aber zu 99% sicher, daß es Getriebeöl ist. Und garantiert mineralisches Getriebeöl und kein MTF0063. Denn das Zeug ist Himbeer-Sirup und gut rötlich gefärbt. (riecht auch wie Himbeer-Sirup, sieht aus wie Himbeer-Sirup...ist wahrscheinlich auch Himbeer-Sirup) Bei der Aktion, falls das Getriebe heraus geht, würde ich umstellen. Meine 94er 9000er liessen sich danach wesentlich besser schalten. Lecwec und andere Mittelchen...gibt ja genug davon...ist absolut nicht Meins!!! Ich halte Dich bestimmt nicht davon ab, das Zeug auszuprobieren. Kannst ja anschliessend immer noch das Getriebe herausreissen, um es ordentlich zu machen. Oder direkt das Geld in vernünftiges Material investieren...aber auch etliche Stunden Zeit...aber anschliessend sicher, für Jahre, trocken unterwegs zu sein. Bearbeitet September 13, 20213 j von der41kater
September 13, 20213 j Autor Dank dir Kater, dann werde ich mich mal auf die Suche nach dem kleinen Sinterkörper machen. Sollte jemand ein Bild haben von der Stelle an der dieser sitzt, wäre die Suche etwas leichter. Im Moment bin ich hier noch etwas ratlos. Aber jetzt doch noch die große Frage, wieviel Öl muss in dieses Getriebe bzw. wie viel muss nachgefüllt werden? Dann könnte ich es mit einem Messbecker genauer bestimmen und bin nicht so sehr auf die Kontrollöffnung angewiesen. Mit dem Wagenheber hat man das Getriebe ja nicht immer in der korrekten Position wie auf einer Hebebühne.
September 13, 20213 j Da die Getriebe im 9000 ab MY1994 und 900-II, 9³-I und 9-5 dieselbe Größe haben, weil die Motoren sich ja quasi baugleich verändert haben und im 9000 nur die Halterungen angepasst wurden, gegenüber dem "langen Motor nebst Getriebe" bis MY1993, würde ich von den Füllmengen nach 1994 ausgehen. Und da sind 1,8 Liter angegeben. Bearbeitet September 13, 20213 j von der41kater
September 13, 20213 j Das MTF0063 das der Kater empfohlen hat ist sicher eine gute Wahl. Aber nicht ohne die Umölprozedur machen, wenn du nicht sicher bist ob es schon drin ist. Ich hatte mir mal alles zum Thema Öl und Umölen zusammengesucht weil das ein ziemlich verwirrendes Thema ist. Hab ich als PDF angehängt. Da sind auch alle offiziellen Infos von Saab zu dem Thema drin. Und das Sinterstück bekommt man wohl nur bei zerlegtem Getriebe raus, wenn ich das Bild aus dem WHB richtig verstehe.Saab 9000 - Getriebeöl Schaltgetriebe ab MJ1994.pdf
September 13, 20213 j Ja, das habe ich an meinem 9-5-Getriebe auch so festgetellt, dass das Sinterstück sich nicht tauschen lässt, solange das Getriebe montiert ist - es sei denn, man kriegt es mit einem Haken irgendwie rausgepolkt, oder stößt es einfach nach innen durch und hofft, dass es durch die Ölablassschraube mit raus kommt... Beides wollte ich nicht ausprobieren - aber vielleicht geht es ja.?? Du kannst es ja mal probieren... Sollte jemand ein Bild haben von der Stelle an der dieser sitzt, wäre die Suche etwas leichter. Wenn ich mich richtig erinnere, sitzt er in dieser wirklich sehr kleinen und leicht zu übersehenden Öffnung - das sollt beim 9k sicher ähnlich sein:
September 13, 20213 j Ab MY94 sind die Getriebe quasi baugleich. Das Sinter-Stück lässt sich nicht von aussen nicht ausbauen...ist von hinten eingesteckt. Aber wenn diese kleine Öffnung nicht total verklebt wurde...wie bei [mention=800]patapaya[/mention] durch Lackierung, gibt es dort eigentlich keine Probleme. Es sei denn, man hat die Öffnung komplett mit Dichtmittel zugeschmiert. Selbst eine Schmiere aus Öl und Staub ist soweit durchlässig, um den Druckausgleich zu schaffen. Es geht ja nur um ein geringes Luftvolumen, welches durch Temperaturanstieg erzeugt wird. Und dies geht ja nur langsam und kontinuierlich und nicht auf einen Schlag. Es sei denn, das Getriebe ist überfüllt und schäumt auf. Dann schafft dieses kleine Filterchen dne Druckausgleich nicht mehr. Ist das Ding aber absolut dicht, dann ploppt irgendwann der schwarze Pimmel raus. Nicht beim ersten Mal, das dauert so 10 Fahrzyklen, bis der Stift herausfällt. (und wenn der Plastik-Pimmel durch Altertum geschrumpft ist, geht´s noch schneller) ......................................... Meine Vermutung...ist wirklich reine Vermutung...ist eine Überfüllung, wodurch die Dichtungen direkt im Öl stehen, bzw. der Druck im Gehäuse gestiegen ist. Eine Korrektur des Ölstands...oder eine Umölung auf das synthetische Öl wird wahrscheinlich keine zufriedenstellende Verbesserung ergeben. Auf lange Sicht ist der Ersatz der beschriebenen Komponenten angesagt. Und damit die Chance, auf das "modernere Öl" umzustellen. Sollte [mention=9381]rpe 9000[/mention] dies in Erwägung ziehen, dann wird es sicherlich noch weitere Fragen und Diskussionen geben. [mention=9113]Polhem[/mention] hat ja schon wesentlich alles zusammengetragen. MTF0063 ist eine Saab-interne Bezeichnung, bekam später eine GM-Teilenummer...und ist garantiert noch bei Opelhändlern und im freien Handel zu bekommen. Da muß man sich durch etliche Kataloge wurschteln...muß man vor Ort dem Hökerer überlassen, der will ja verkaufen...aber der Verkäufer wird garantiert fündig. Wenn nicht...bei mir melden. Ich werde dann Großhändler für Himbeer-Sirup. Bearbeitet September 13, 20213 j von der41kater
September 14, 20213 j MTF0063 ist eine Saab-interne Bezeichnung, bekam später eine GM-Teilenummer...und ist garantiert noch bei Opelhändlern und im freien Handel zu bekommen. Da muß man sich durch etliche Kataloge wurschteln...muß man vor Ort dem Hökerer überlassen, der will ja verkaufen...aber der Verkäufer wird garantiert fündig. Die aktuelle Teilenummer für das MTF0063 ist 93165290. Die Quelle der Info ist im PDF genannt. Und die Nummer scheint seit 2002 gleich geblieben zu sein, nachdem sie ca. 4 Nummer die es vorher gab ersetzt hat. Unter der Nummer findet man es in original GM Flaschen bei etlichen Shops im Internet für 12 - 15 Euro pro Liter. Man scheint also noch keinen Vorrat anlegen zu müssen ;-)
September 14, 20213 j Aber wenn diese kleine Öffnung nicht total verklebt wurde...wie bei [mention=800]patapaya[/mention] durch Lackierung, gibt es dort eigentlich keine ProblemeEr hat das Lackieren offenbar überstanden - der Sinterkörper steckt offenbar tief genug drin, dass da nicht so viel Farbe hingekommen ist, und das Getriebe ist knochentrocken. Aber nun, in Kenntnis wo das Teil sitzt, würde ich beim nächsten Mal natürlich daran denken, die Öffnung vorher abzukleben oder anderweitig zu verschließen.
September 14, 20213 j Autor Ich habe heute diese kleine Öffnung gesucht, aber bisher ohne Erfolg. Leider komme ich auch nicht so leicht an mein Ersatzgetriebe, um da mal nachzusehen. Aber da ich mit der Leichtgängigkeit der Schaltung zufrieden bin, sehe ich aktuell auch keinen Grund, hier eine Umölung durchzuführen. Jetzt steht aber noch eine Fahrt nach Rügen an, das wird dann mal wieder eine Testfahrt. Aktuell tropft es auch nicht mehr, aber bei 20 km Fahrt wird das Getriebe auch nicht so warm. Meine Hoffnung ist ja, dass sich mit der letzten längeren Fahrt und der kurzen Öffnung der Kontrollschraube, die Ölmenge auf die korrekte Menge eingepegelt hat. Sollte doch wieder Öl auslaufen, dann wurde ich doch mal das Getriebeöl ablassen und die Menge prüfen.
September 14, 20213 j Wenn dir das Öl nicht im großen Schwall entgegengeströmt kommt, wenn du die Kontrollschraube öffnest, sondern nur langsam herunterrinnt, stimmt der Pegel - egal wie viel drin ist. Und wenn nichts mehr kommt, wäre eher Zeit zum Nachfüllen...
September 15, 20213 j Wenn dir das Öl nicht im großen Schwall entgegengeströmt kommt, wenn du die Kontrollschraube öffnest, sondern nur langsam herunterrinnt, stimmt der Pegel - egal wie viel drin ist. Und wenn nichts mehr kommt, wäre eher Zeit zum Nachfüllen... Sehr gut beschrieben.
Oktober 13, 20213 j Autor Wie versprochen kommt hier eine kurze Rückmeldung zum Getriebe. Der Urlaub ist vorbei und wir sind insgesamt über 2000 km gefahren. Davon zwei Strecken mit ca. 800 km an einem Stück, nur unterbrochen durch zwei kleine Pausen. Im Getriebe war an Stelle des Stopfens eine kurze M5 Schraube. Nach der Ankunft gab es noch leichte Ölspuren am Getriebe und auch im direkten Bereich von diesem Stopfen, dazu noch wenige Tropfen unter dem Getriebe nachdem der Wagen eine Nacht lang stand. Alles in allem aber nichts spektakuläres. Es sieht also so aus, dass vermutlich die Entlüftung bzw. der Druckausgleich über den Sinterkörper nicht richtig funktioniert, dafür aber jetzt über die eingesetzte Schraube an Stelle des Kunststoffstöpsel. Die Schraube war auch leicht mit Öl benetzt. Ich hoffe und vermute, dass sich langsam der Ölpegel auf eine Menge einstellt, bei der die Ausdehnung und der Druck im warmen Zustand, nur noch minimale Ölmengen durch den Simmerring an der Hauptwelle rausdrückt.
Oktober 13, 20213 j Wenn anstelle des Sinterkörpers die Schraube drin ist, gibt es keinen Druckausgleich mehr, oder verstehe ich hier was falsch
Oktober 13, 20213 j Wenn dir die Schraube statt dem Stöpsel suspekt ist, wegen Dreck der ins Getriebe kommen könnte, dann wäre das vielleicht eine Lösung: Der Stöpsel hat einen relativ dicken Kopf, da könntest du ein 4 mm Loch reinbohren und eine M5 Sinterschraube reindrehen. Den Schaft des Stopfens noch mit einem 1 oder 1,5 mm Bohrer bis unten durchbohren. Dann hast du den originalen Stopfen drin, aber mit Sinterstück als Entlüftung. Das Loch ist übrigens zum einführen einer 5mm Metallstange zum blockieren im 4. Gang zur Schalthebeneinstellung. Also nix zu tief da reinstecken. Wusste ich auch noch nicht. Foto vom Stöpsel: https://www.eeuroparts.com/Parts/40476/Manual-Trans-Plug-90105651/ Shop mit Sinterschraube: https://www.sintershop.de/Sinterbronzefilter/Sinterbronzefilter-N/ Edit: Der Stopfen hat ja schon ein Loch im Kopf wie ich gerade in dem Link sehe. Könnte 4mm sein.
Oktober 13, 20213 j Wenn anstelle des Sinterkörpers die Schraube drin ist, gibt es keinen Druckausgleich mehr, oder verstehe ich hier was falsch Die Schraube wurde nicht an Stelle des Sinterkörpers, sondern des kleinen Plastestopfens (für die Arretierung des 4. Ganges bei der Schaltungseinstellng) eingesetzt.
Oktober 13, 20213 j Autor @ dick-tracy: Das verstehst du leider falsch. Am Sinterkörper habe ich nichts geändert, bin mir nicht mal sicher, ob der in dem Getriebe vorhanden ist. Die Schraube sitzt an Stelle des Verschlußstopfen für die Schalthebeleinstellung. Der Stopfen sitzt stramm im Gehäuse und damit kann sich in meinem Getriebe ein gewisser Druck aufbauen, der dann das Öl über den Simmerring an der Hauptwelle rausdrückt. Aber die 5 mm Schraube hat etwas Spiel durch das Gewinde und damit kann wohl der Druck ausgeglichen werden, bei gleichzeitigem Schutz vor Verschmutzung. Die andere Alternative ist, diese Öffnung komplett frei zu lassen, aber dann kann z.B. bei einer Motorwäsche auch was ins Getriebe kommen, was man eventuelle nicht drin haben möchte. Die Länge der Schraube habe ich vorher abgestimmt mit der Länge des Stopfens, da bin ich mit 25mm locker auf der sicheren Seite. Bearbeitet Oktober 13, 20213 j von rpe 9000
Oktober 13, 20213 j Mir kommt die gesamte Geschichte ziemlich merkwürdig vor. An dem Plastikstopfen landet bestenfalls Spritzöl. Allerdings soll dieser Plastik-Stift saugend eingesetzt sein und auch relativ fest sitzen. Ich kenne Fälle, wo dieser Plastikstift verloren gegangen ist und auch Fälle, wo der Stift schon zur Hälfte nach oben herausgewandert war. Kann man mit Materialschrumpfung durch Alter und Hitze erklären. Wenn dieser Plastikstopfen aber wirklich saugend drin sitzt, kann dort kein Öl austreten...bestenfalls ein bißchen gasen...also im direkten Umfeld etwas feucht werden, was durch Staub sofort gebunden wird. ... Da das Getriebe noch nie ausgebaut wurde...(ist das korrekt???)...kann die eigentliche Sinter-Entlüftung nicht verstopft sein. Die kann man nur mutwillig mit Flüssig-Dichtung zupappen, dann geht da natürlich garnix mehr. Für zu hohen Druck im Getriebe kann nur Ölschaum sorgen. Entweder zuviel Öl, oder zwei unterschiedliche Sorten Öl, die sich nicht vertragen. Also ohne Spülung umgeölt. ... Die Idee, über den Plastikstopfen den Ausgleich zu schaffen, ist grundsätzlich okay. Aber die Ursache ist damit noch nicht behoben. Entweder muß man das Getriebeöl nochmal tauschen und ganz genau den Füllstand per Kontrollschraube einstellen...oder wenigstens den korrekten Füllstand. ... Als das Getriebeöl MTF0063 herauskam, habe ich alle Getriebe im 9-5, 900-II, 9³-I und 9000 damit umgeölt...falls es zu Reparaturen kam. Meine 9000er haben es sofort bekommen...aber dabei gründlich gespült. Und es gab niemals Probleme mit Leckagen oder Überdruck im Getriebe. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, daß bei [mention=9381]rpe 9000[/mention] im Getriebe zuviel oder zwei Sorten Öl unterwegs sind und deshalb schäumen. Und für einen solchen Fall, daß es Schaum gibt, ist der kleine Sinter-Stopfen im Gehäuse nicht ausgelegt...und das Öl sucht sich den Weg des geringsten Widerstands...also den Simmering. Von dort wird das Öl ordentlich verteilt und trieft irgendwann überall herunter. ... Wenn es irgendwann nicht mehr tropft, ist garantiert im kalten Zustand und längerer Standzeit zuwenig Öl im Getriebe. Die Wälzlager oder Nadel-Lager und Kegel-Lager wollen mit Öl geschmiert werden...und nicht mit Schaum. Schaum besteht zu 90% aus Luft. Das reicht den Lagern im Getriebe nicht. Normalerweise wird das Öl im Getriebe ordentlich verwirbelt und nach oben gespritzt, läuft über die Wandungen und Bohrungen in die Lager. Ist da nur noch Schaum...ist die mangelhafte Schmierung vorprogrammiert. Das Lager hinter dem 5.Gang gibt als erstes auf. Ist dann deutlich hörbar...als singendes Geräusch, direkt vom Wechsel 4 auf 5. Spätestens dann muß das Getriebe raus und revidiert werden. Ansonsten machen die kleinen Lagerspänchen das gesamte Getriebe kaputt.
Oktober 13, 20213 j Autor Ich habe den Wagen 2010 mit 157 Tkm gekauft und der Vorbesitzer sagte nichts von einer Umölung. In 2011 habe ich das Getriebeöl abgelassen und gemessen, da war nur noch 0,9 Ltr. mineralisches Öl im Getriebe. Eine andere Farbe wäre mir aufgefallen. Dann wurde da wieder etwas mehr als die vorgegebenen 1,8 Ltr mineralisches 10W40 eingefüllt. Kurz darauf folgte eine Urlaubsfahrt zum Gardasee und nach einer Strecke von ca. 300 km hörte ich während der langsamen und ruhigen Fahrt durch eine Stadt ein Ploppgeräusch aus dem Motorraum und es war Ölgeruch im Innenraum zu riechen. Hab dann sofort angehalten und sah nur ein ziemlich mit Öl benetztes Getriebegehäuse innen und außen, aber nur wenige Tropfen unter dem Wagen. Vermutlich hat es damals entweder den Plastik-Stift rausgedrückt oder eben ein kurzer Ölaustritt über die Hauptwelle. Habe das Ganze bei der Weiterfahrt entsprechend beobachtet. Seitdem hat der Wagen weitere 100 Tkm runtergespult, ohne dass was am Getriebeöl gemacht wurde, außer dem letzten Test vom Füllstand. Also keine Umölung und auch kein Nachfüllen. Wenn es jetzt so bleibt, dann lasse ich das Getriebe wie es ist. Geräusche sind von der Seite nicht zu hören. Von der eigentlichen Sinter-Entlüftung wusste ich bis auf den Hinweis hier, bisher nichts. Zumindest gab es von meiner Seite hier keine Arbeiten in diesem Bereich am Getriebe. Das Getriebe war nur 2012 mal ausgebaut weil am Kupplungsnehmerzylinder alle Dichtungen ausgetauscht wurden. Das Getriebe selbst war eher unauffällig.
Oktober 14, 20213 j Sicher, dass es mineralisches Getriebeöl war? Saab hat ab MJ 1997 synthetisches Öl eingeführt - die genaue VIN für den 9k kann ich dir aber nicht ad hoc nennen. Möglicherweise war dein Getriebeölverlust nach dem Auffüllen damals ja doch auf eine Unverträglichkeit deines mineralischen mit den Resten des ursprünglich synthetischen zurückzuführen, so wie der kater es oben beschrieben hat? Und warum damals nur noch so wenig Öl im Getriebe war, ist auch unklar - Verlust sollte man gesehen haben, zu wenig eingefüllt nach einer Reparatur bleibt Spekulation...
An der Unterhaltung teilnehmen
Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.