Veröffentlicht August 23, 2024Aug 23 Moin, bei meinem gerade gekauften Saab 9-3I mit B205E-Motor wollte ich die Funktion der KGE überprüfen. Latex-Handschuh auf den Ölstutzen - hat sich leider schön aufgeblasen Dann hab ich mir die Schlauchführung der KGE angeschaut, um nach Leckagen zu schauen. Vorgefunden hab ich das: Und das: Irgendein Spezialist hat einen Bypass vom Öleinfullstutzen zur Drosselklappe gelegt. Das kann doch niemals richtig sein? So würden ja ölhaltige Gase an der Ölfalle vorbei zur Drosselklappe geleitet werden und die Kiste müsste massig Öl verbrennen Umgebaut habe ich das jetzt so ... Den Anschluss am Öleinfullstutzen habe ich verschlossen. Das Rückschlagventil zur Drosselklappe habe ich getauscht und siehe da - funktioniert wieder Ist die Schlauchführung jetzt so richtig? Hat jemand die alte Version der KGE und kann das bestätigen? Danke und Grüße Joey (aka Ortwin) (Falls die Bilder zu groß sind oder der Beitrag besser woanders hingehört - dann mea culpa)
August 23, 2024Aug 23 Moderator Ich kann den Verlauf der Schläuche auf deinen ersten Bildern zwar nicht richtig verfolgen und zuordnen - aber eine Version mit Anschlüssen am Ölstutzen gab es wirklich. (Die Seite, aus der das Bild stammt, ist leider nicht mehr online.)
August 24, 2024Aug 24 Autor So wie in deinem Bild war der Zustand bei Kauf. Sieht aber irgendwie verbastelt aus und nicht nach Serie. Ich habe es jetzt so umgebaut wie in dem angefügten Bild: Unterdruckschlauch mit (V)entil an den kleinen Nippel bei (6a) und von dort zum Anschluss an die Drosselklappe. (6a) steckt im Ventildeckel. (12) und (1) gehen zum Einlass des Turbos.
August 24, 2024Aug 24 So würden ja ölhaltige Gase an der Ölfalle vorbei zur Drosselklappe geleitet werden und die Kiste müsste massig Öl verbrennen Doch, ist leider genau so gewollt - politisch. Im Motor sollen alle vom Auto produzierten, brennbaren Gase verbrannt werden. Bei den Gasen, die im Tank entstehen, ist das auch technisch sinnvoll - bei den Gasen, die sich im Kurbelgehäuse ansammeln, nur bedingt. Wie werden die Gase nach der Ölfalle weitergeführt? Eng am heißen Zylinderkopf vorbei in die Cobra, quasi direkt auf das Kompressorrad des Turbos. Lader und LLK bleiben von dieser Konstruktion über die Jahre nicht unbeeindruckt. Ein befreundeter Volvo-Fahrer brachte neulich gebrauchte Lader mit. Die Kompressorräder waren dank Werks-KGE stark ölverkrustet. Da konnten wir nur noch die Köpfe schütteln. Ich hätte gern geprüft, wie sich diese Verkrustung auf die Feinwuchtung auswirkt. Beim B2x4 oder B202 sieht die KGE bekanntlich etwas anders aus. Aber gerade beim B2x5 würde ich eine zusätzliche Ölfalle verbauen, um sicherzustellen, daß keine Ölrückstände in den Ansaugtrakt gelangen. Ich habe das bei meinem B204 so gelöst: Die verwendete Ölfalle hat einen Meßstab verbaut, um den Flüssigkeitsstand prüfen zu können. Wenn ich den Kleinen ran nehme, sammelt sich da drin einiges an. Ich leere die immer anläßlich des Motorölwechsels (max. 10TKM). Ein Mal hatte ich gut 300ml Schmodder drin, den ich nicht im Ansaugtrakt haben wollte! Fazit: Der Schauch zur Cobra bleibt trocken. Ansaugbrücke und DroKla bleiben sauber. PS: Die Alu-Rückschlagventile, wie auf dem ersten Foto noch zu sehen, sind ein Haufen ScheiX. PPS: Je nach Lader und Drehzahl entsteht in der Entlüftungsleitung ein Unterdruck, der dazu führen kann, daß Öl regelrecht über den Ventilkammerdeckel angesaugt wird. Da sollte man Vorkehrungen treffen.
August 24, 2024Aug 24 Autor Doch, ist leider genau so gewollt - politisch. Ich hab mir jetzt das PCV-6 bestellt. Deine Lösung ist echt top .
August 24, 2024Aug 24 Was für eine Catch-Can ist das? So eine: Da gibt es endlos günstige Angebote in den Buchten (Oil Catch 0.5L). Natürlich bringen diese Teile jede Menge "Mehr-PS" 🤣 Bei dieser Variante kann man den Pegel schnell prüfen, und sie ist leicht zu leeren und zu reinigen.
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