Veröffentlicht Dezember 21, 2024Dez 21 edit Die ersten 5 Beiträge habe ich aus eriks Thread https://saab-cars.de/threads/saab-sonett-ii-v4-335.82734/page-22#post-1725397 auf Renés Anregung hin (Danke!) hierher ausgelagert. patapaya Last but not least habe ich jetzt mal probiert selbst Teile zu verzinken. Als "Opfer" für den ersten Versuch habe ich die rostige Feder vom Schaltgestänge genommen. Zunächst in Essigsäure entrostet. Dann mit Zinkelekrolyt, Zinkplatten und Labornetzteil in einer kleinen Wanne verzinkt. Ist nicht ganz trivial, aber ich denke für den ersten Versuch ist das schon ganz gut. Anschließend noch mit einer Chromatierungsflüssigkeit gelbchromatiert. Ich denke, das ich das nur ab und zu mal machen werde wenn ich nicht auf die Arbeit der Profi-Galvanik-Firma warten kann oder will. Und eher für Teile, die im Innenraum verbaut werden. Das was die Profis machen ist auf jeden Fall hochwertiger und langlebiger. Aber ich wollte es mal ausprobieren. Hier die Feder nach dem Bad in Essigsäure und dann fertig verzinkt und chromatiert. Leider geben die Fotos den Unterschied nicht richtig wieder. Bearbeitet Dezember 22, 2024Dez 22 von patapaya
Dezember 21, 2024Dez 21 Mitglied Ich hab es auch mal probiert. Das Ergebnis vor dem Chromatieren: Mein Eindruck ist aber auch, dass Optik und Widerstandsfähigkeit der Schicht nicht an das professionelle Ergebnis heranreichen. Auch Brünierung hab ich mal probiert - da ist noch Potenzial hinsichtlich der Vorbereitung: Aber für schnelle Kleinigkeiten ist Beides durchaus eine Option.
Dezember 21, 2024Dez 21 Servus.... Habe mir vor einigen Jahren auch ein solches Verzinkungsset gekauft und sehr viele Teile damit verzinkt. Bisher kann ich keine Unterschiede zum professionellen verzinken erkennen. Das A und O ist die penible Vorbereitung. Entrosten, Entfetten. Die richtige Stromstärke und Zeit sowie die Sauberkeit der einzelnen Bäder mit Zwischenspülungen sind zwingend notwendig...
Dezember 21, 2024Dez 21 Mitglied Das sieht tatsächlich sehr gut aus! (Das Foto von Erik lässt das Ergebnis kaum erkennen.)
Dezember 22, 2024Dez 22 Evtl. können wir zu dem Thema mal einen extra Thread eröffnen. Das Thema ist ja sicher auch allg. von Interesse und es wäre natürlich schade, wenn wir damit jetzt den tollen Fred vom Erik zu seiner Nette schreddern. Mich würde z.B. brennend interessieren, was außer Netzteil, behältern (beides sicher oft schon vorhanden) und der passenden Flüssigkeit man noch so benötigt, und welche Knackpunkte genau zu beachten sind, um so tolle Ergebnisse wie in #427 zu bekommen.
Dezember 22, 2024Dez 22 Autor Super Idee, das Thema Verzinkung im DIY in einem separaten Thread zu behandeln und Erfahrungen auszutauschen. Bei mir war das jetzt der erste Eigenversuch. Ich hatte das schon vor einer Weile auf einem Youtube-Kanal gesehen, Link zum Video: Ich habe mir ein Netzteil mit max. 30V/5A und dünne Zinkplatten via Amazon gekauft. Dazu Zink-Elektrolyt und Gelbchromatierungsmittel von Tifoo (auch via Amazon). Die Feder mußte ich recht lange drin lassen und durch probieren kam ich dann bei ca. 1,4A als Strom heraus, damit sich das Zink dort absetzte. Ich mußte allerdings sowohl die Feder als auch die Platten mehrmals umplatzieren damit ich alle Flächen bedeckt bekam. Mehr habe ich noch nicht probiert. [mention=8326]schimmi1976[/mention] : Welches Set hast du da gekauft?
Dezember 22, 2024Dez 22 Mitglied Bei mir ist immer wieder das Problem aufgetreten, dass sich an den Teilen, gerade sehr kleinen (auch den Drähten zur Aufhängung) reichlich Zinkflocken absetzen, was auch durch Veränderung (Verringerung) der Stromstärke nicht völlig zu vermeiden war. Und ja, man muss manche Teile zwischendrin auch nochmal anders fixieren, damit alle Stellen erreicht werden. Hat es schon mal jemand mit einem Metallsieb versucht? Mein Zubehör stammt ebenfalls von Tifoo, allerdings direkt aus deren Shop.
Dezember 22, 2024Dez 22 Nachdem ich vor ein paar Jahren für eine handvoll Teile 35€ + 60€ "Umweltzuschlag" gezahlt habe, hatte ich mir ein Set in England bestellt. Da war alles dabei. Zzgl hab ich mir einen Einkochautomat zum Entfetten geholt... Das Ergebnis spricht für sich. Ich freue mich jedesmal, wenn ich die Motorhaube auf mache. (Aluteile Glasperlengestrahlt, alles andere glänzende habe ich verzinkt)
Dezember 22, 2024Dez 22 Autor War dann vermutlich das Kit von Gateros aus UK. Die findet man auch immer wieder genannt wenn man zu dem Thema recherchiert. Einen Fehler meinerseits kann ich jetzt schon ausmachen. Ich habe das gestern in der kalten Garage gemacht. Temperatur hat anscheinend auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss, wie ich durch Sichtung weiterer Youtube-Videos zu dem Thema mittlerweile heraus gefunden habe. Womit entrostest du deine Teile? Ich habe jetzt Essigsäure genommen. Habe aber bei einigen auch Salzsäure gehört...
Dezember 22, 2024Dez 22 Gateros.... Genau das war es. Temperatur ist definitiv notwendig. Bei meinem Set war eine Aquariumheizung dabei. 30 Grad stelle ich immer ein... Ich entfette mit Teilereiniger, dann sandstrahle ich zuerst die Teile. Wenn dann noch Rost vorhanden ist, nehme ich Essigessenz. Danach entfetten bei 90 Grad. Und so weiter... [mention=800]patapaya[/mention] : Sieb habe ich noch nicht ausprobiert, würde ja aber auch Zink "verschwenden", da das Zink ja auch am Sieb angezogen wird. Ich verwende tatsächlich immer diese ziemlich dünnen Draht....
Dezember 22, 2024Dez 22 Autor Was ich auch noch gefunden habe war eine Aquarium-Pumpe, um das Elektrolyt in Bewegung zu halten. Aquarium-Heizung ist auch eine gute Idee. Wieviel Watt hat deine Aquarium-Heizung? Zum entfetten habe ich einfach Silikonentferner genommen.
Dezember 23, 2024Dez 23 ... 50w für einen großen 10 Liter Eimer... Dauert schon ein wenig bis die Temperatur erreicht ist. Bei verzinken muss man auf die Zeit eh' penibel achten....
Januar 1Jan 1 Autor So, heute nochmal neuer Versuch. Dieses Mal mit Zink-Elektrolyt (glänzend) von Dr. Galva. Ich habe ein Halteblech mit 2 aufgeschweißten Muttern für die Benzinpumpen-Halterung am Sonett gebaut. Mit rotierender Drahtbürste Blech blank gemacht, dann noch ca. 10 Minuten in 25%iger Salzsäure eingelegt. Und das Zinkbad hat jetzt eine Auqariumheizung 100W und eine Aquarien-Umwälzpumpe. Ich habe das Bauteil nach ca. 10 Minuten umgehängt, damit alles gleichmäßig beschichtet wird. Nach 15 Minuten war es dann gleichmäßig silbrig glänzend. Leider vergessen das Zwischenergebnis zu fotografieren. Dann noch für ca. 45 Sekunden in das Tifoo-Gelbchromatierungsmittel gehängt. Das ist optisch aber so mittelgut, da das Teil wieder matt wird, die Färbung wird deutlich ungleichmäßig und hinterlässt einen Rotstich. Aber insgesamt schonmal ein deutlicher Fortschritt.
Januar 1Jan 1 Autor Jetzt noch eine Federklammer für einen Saab 96 Bremssattel. Das sieht doch ganz gut aus.
Januar 1Jan 1 Autor Und noch ein Nachtrag. Ich habe vorhin mal noch 2 Unterlegscheiben und 2 Muttern entrostet und dann verzinkt. Leider klappt das irgendwie noch nicht so gut, wie es bei den Bremssattel-Federklammern und dem Halteblech geklappt hat. Die Zinkschicht ist sehr ungleichmäßig und größtenteils war sie sehr grob, matt, rau. Das konnte ich nach dem abwaschen mit einem Schleifpad noch einigermaßen glatt schleifen / polieren. Sieht aber auch dann irgendwie etwas grobschlächtig aus. Da weiß ich noch nicht, was ich falsch gemacht habe.
Januar 1Jan 1 So völlig ohne jegliche eigene praktische Erfahrung, nur so rein nach dem bei YT angesehenen: Strom für die nun bei Scheiben und Muttern im Vergleich zum Blech sehr kleine Fläche zu hoch?
Januar 1Jan 1 Autor Wäre möglich. Muss ich Mal bei der nächsten Runde testen ob es mit deutlich weniger besser geht.
Januar 1Jan 1 In irgend einem Video hatte der Typ auch einen Richtwert mA/cm² genannt. Aber ob das nun 50 mA oder nur 5 mA waren, keine Ahnung mehr. Nachtrag: Lt. https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/de/000530638IN01/000530638IN01.pdf&ved=2ahUKEwirrpvIn9WKAxV_QvEDHX22OJsQFnoECBQQAw&usg=AOvVaw2szSF6aTKAYjmsznfersRB sind es wohl 25 - 60 mA/cm². Bearbeitet Januar 1Jan 1 von René
Januar 1Jan 1 Autor Es gibt auch Online-Rechner für sowas. Da kann man die Fläche grob angeben und das Tool schlägt einem was vor. Habe ich bisher aber noch nicht benutzt und nur mal so probiert... 😇 Da sollte ich dann nochmal rein schauen.
Januar 1Jan 1 Mitglied Tifoo hat dazu noch einen "speziellen" Entfetter - ob der das mit den Flecken besser machen kann? Flecken und auch Rotstich waren damit bei mir kein Problem - eher, dass dieser schöne gelbliche Ton nicht wirklich zustande kam.
Januar 1Jan 1 Autor Hm, Entfetter braucht man doch nur vorher? Dafür nehme ich Silikonentferner oder Bremsenreiniger. Nach dem Verzinken wird nur mit Wasser abgespült und dann rein in die Passivierung.
Januar 1Jan 1 Autor Hm, ich habe das schon recht gewissenhaft gemacht. Aber kann ich dann ja nochmal drauf achten. Mir scheint es eher daran zu liegen, wo sich noch Tropfen bilden auf dem Werkstück, wenn man es raus holt.
Januar 1Jan 1 Ich habe mich damals an dieses Video gehalten. Vorher auch viele Versuche gemacht die nicht zufriedenstellend waren und vor allem sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt hatten.... Grüße aus Rheinhessen
Januar 1Jan 1 ...nach dem blau oder gelb brünieren unbedingt die Wassertropfen vom letzten Spülbad wegblasen. Sonst sieht man später die Tropfenränder auf dem Werkstück.
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