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E10 Boykott
Fossile Brennstoffe sind bei der Herstellung von Alternativen auf jeden Fall besser angelegt, als einfach nur als Kraftstoff für reine Mobilität. Das eine könnte man als Investition, das andere als reinen Verbrauch bezeichnen.
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E10 Boykott
Es gibt auch wichtige Rohstoffe im Kongo, aber da haben auch die Chinesen den Daumen drauf. @SAAB-Frank: Natürlich ist es Quatsch, Weizen nach Somalia oder Äthiopien zu schicken. Es ist auch nicht das grundsätzliche Problem, dass hier Weizen, Zuckerrüben usw. zu Ethanol verarbeitet werden. In unserer globalisierten Welt hat dies aber drastische Auswirkungen auf die Weltmarktpreise. Wobei ja einige meinen, hohe Weltmarktpreise helfen den Hungernden in der Dritten Welt. Und man hat uns gesagt, dass man Biosprit wegen der positiven Klimaeffekte forciert. Die Gesamtbilanz ist aber deutlich schlechter als bei Sprit aus fossilen Brennstoffen. Dass man von diesen unabhängig werden muss, ist jedem klar. Nur haben die OPEC und die Mineralölgesellschaften großes Interesse daran, dass das Geschäft bis zum letzten Tropfen so weiter läuft. Schließlich wird man jetzt reich und was in 100 oder 200 Jahren ist, interessiert weder Politiker noch Industriemanager. So wird Forschung an ernst zu nehmenden Alternativen nur halbherzig betrieben. Man kann auch nicht der Automobilindustrie allein den schwarzen Peter zuschieben. Die müssen Investitionen so tätigen, dass daraus ein Nutzen entsteht. Deshalb werden Entwicklungen in der Richtung betrieben, die offenbar von der Politik vorgegeben wird. Diese hat nämlich die Macht, etwas zu genehmigen, zu verbieten, steuerlich zu be- oder entlasten. Dabei ist das auch noch sehr risikoreich, da Politiker plötzlich "neue Erkenntnisse" gewinnen könnten und auf einmal alles ganz anders ist. Wenn aber nach der ganz einfachen Rechnung in Deutschland etwa 50 Millionen Hektar Agrarfläche für einen Jahresbedarf an Treibstoff (bei vollem Einsatz von Ethanol bzw. Biodiesel) benötigt werden, hier andere Pflanzen mit doppelter Ausbeute immer noch demnach 25 Millionen Hektar benötigten, kann das nicht gehen. Wir haben nicht mal diese Fläche und davon brauchen wir ja auch welche, um Nahrungsmittel zum Essen anzubauen. Abgesehen davon heißt Agrarfläche nicht automatisch, dass überall taugliche Pflanzen wachsen. Doch selbst wenn wir die Fläche zur Verfügung stellen könnten, wären wir nicht dann statt von den OPEC-Staaten von Petrus abhängig? Die OPEC will ja auch verdienen, also wird man auch Öl verkaufen müssen. Weder extreme Verknappungen noch unverschämte Preiserhöhungen können die sich leisten. Bei den Golfstaaten sieht man jetzt schon, dass auch die nicht unbegrenzte Mittel haben. Gibt es aber wetterbedingte Missernten, bricht alles zusammen. Mir geht es darum, alles global zu sehen. Isolierte Betrachtungen sind gut, um etwas zu verkaufen. Extrembeispiel Renault: Unser Super-Umweltauto mit Elektroantrieb verursacht NULL Emissionen. Betrachtet man aber alle Komponenten von der Herstellung (Energiebedarf, Ressourcennutzung), Transportwege, Entsorgung usw. sieht die Bilanz grottenschlecht aus. Aber dem Volk kann man das verkaufen, weil sich viel zu wenig Leute Gedanken machen. Und wenn Politik und Industrie dabei gemeinsame Interessen vertreten, spielen auch die Medien mit. Wer etwas dagegen sagt, wird als Scharlatan und Querulant hingestellt.
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E10 Boykott
Wenn jetzt erkannt wird, dass man nicht Lebensmittel zu E10 verarbeiten sollte, dann erkläre mir doch bitte, wieso E85 dann besser ist. Meines Wissens wurde in Schweden Holz verwendet, dass für den relativ geringen Eigenbedarf des Landes zur Genüge vorhanden ist und auch der Bestand der Wälder nur dann bedroht würde, wenn Schweden das Zeug im großen Stil exportieren sollte. Dies galt bisher auch für Zuckerrohr in Brasilien. Aber der Bedarf war auch völlig unbedeutend gemessen am gesamten weltweiten Kraftstoffbedarf. Sobald das andere Dimensionen annimmt, wird es kritisch. Deshalb sollte man sich nicht mit solchen Irrwegen befassen, sondern endlich wirklich zukunftsträchtige Alternativen entwickeln. Hier wird nur Zeit vergeudet, genau wie mit E-Autos. - - - Aktualisiert - - - Noch eine Rechnung: Wenn 1 ha Weizen 1800 l E85 erzeugt, dann wäre das in etwa der durchschnittliche Jahresbedarf eines Autos in Deutschland. Da wir ca. 50 Millionen Autos zugelassen haben, würde man also 50 Millionen ha Agrarland benötigen, um den Kraftstoffbedarf zu produzieren. Allerdings ist dabei nicht berücksichtigt, dass Herstellung, Transport usw. auch Energie verschlingen. - - - Aktualisiert - - - Und gerade gegoogelt. Bei einer Erhebung in 2009 wurde die gesamte Agrarfläche Deutschlands mit 17 Millionen ha ermittelt, wobei diese weiter schrumpft.
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E10 Boykott
Schwarzbrenner??? Das wird teuer!
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E10 Boykott
Da kann man dem Herrn Minister ja nur gratulieren. Unsere (deutsche) Regierung muss ja immer Vorreiter spielen, anderen ein (nicht verlangtes) "gutes" Beispiel geben und versäumt es dabei, die Angelegenheit richtig zu durchdenken. Jetzt hat man das Problem, aus der Sache wieder heraus zu kommen, ohne das Gesicht zu verlieren. Mit so schwammigen Erklärungen, es hätte unvorhersehbare, neue Erkenntnisse gegeben, macht man sich nur lächerlich. All das, was jetzt denen so "unerwartet" vorkommt, haben wir schon vor dem Verkaufsstart des E10 als KO-Kriterien angeführt. Der volkswirtschaftliche Schaden ist ja immens. Trotzdem wird keiner von diesen Politkomikern zurücktreten. Und die derzeitige Opposition ist auch nicht besser. Wobei man ehrlicherweise den Grünen bescheinigen muss, dass sie E10 als Mogelpackung bezeichnet hatten. Da aber die Benzinpreise so schön in die Höhe geschnellt sind, was ja einer der größten Wünsche der Grünen ist (neben Tempolimits), haben sie auch nicht gar so laut geschrien. Die Staaten, die gewartet haben, können jetzt "ihrem" Volk vermitteln, dass sie verantwortungsbewusster und schlauer waren.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Tja, René, der 159 ist ja legendär miserabel, da in Pomigliano gebaut, wo mafiöse Verhältnisse herrschen, gleich mehrere Gewerkschaften Krieg mit dem Hersteller und untereinander führen und die Arbeiter zum Teil sogar Sabotage betreiben. Solche (relativ neuen) Kisten meinte ich nicht. Ich habe auch eine klare Trennungslinie nach dem Thema sowie dem Zeta gezogen. Schon der Kappa ist nicht mehr auf dem Niveau eines Thema und der Phedra ist die reinste Katastrophe. Den Zeta 2.0 Turbo und den JTD findet man aber mit sehr hohen km-Leistungen, was ja ein gutes Zeichen ist. Vom Thema haben wir im Club einen 2.0 16V Turbo mit 650.000 km, einen ganz normalen 2.0 mit 85 kW mit bald 500.000 km und diverse Turbodiesel auch mit 500.000 km. Damit fahren wir auch noch die großen Touren nach Spanien/Portugal und haben keine Probleme. Mit dem Thema 3.0 V6 kann man Verbrauchswerte erreichen, die die Nachfolger (Kappa um 2 - 2,5 l und Thesis bis 4 l übertreffen - nach oben!). Ich habe mit vollgeladenem Wagen und Autobahn Bregenz - München, quer durch München durch und weiter Autobahn mit etwas Landstraße München - Linz 7,2 l gebraucht. Die einzige Panne mit einem Thema hatte ich mitten in Spanien, weil die BOSCH-Batterie aufgab und nur noch 7 V abgab. Da fing die gesamte Steuerung an zu spinnen. Ich habe meine Themas jeweils zwischen 250 und 300.000 km abgegeben. Als Lancia noch nicht zu Fiat gehörte, waren die Autos besser als Mercedes (besser verarbeitet und innovativer, aber auch teurer). Großen Erfolg hatte man trotzdem nicht, da Lancia jr. alle guten Geschäftsprinzipien des Seniors nach dessen Tod über Bord warf. Schade drum.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Hi René, das sind Vorurteile. Kommt natürlich darauf an, wie klein. In einen 500 (alt oder neu), 126 usw. setze ich mich nicht hinein. Hatte aber z.B. einen Lancia Delta 1 mit 85 PS als Winterauto, absolut keine Probleme und machte sogar Spaß. Meine Frau hatte den Delta 2 1.6 ie (leider nur mit 75 PS, später gab es den mit 103 PS), war vom Raumgefühl ok, wobei bei beiden die Rücksitze unwichtig waren. Aber 75 PS waren untermotorisiert und da ich gleichzeitig den Thema 3.0 V6 mit 171 PS fuhr, fiel das extrem auf. Bin aber mit dem Delta 2 HF Turbo gefahren (um 190 PS), ist schon etwas ganz anderes. Abgesehen davon habe ich mit insgesamt 14 Lancias seit 1989 so gut wie keine Probleme gehabt. Dagegen haben mich mein 99 Turbo und der 9000 2.3 - 16 einiges an Nerven und Geld gekostet. Habe in diese beiden SAAB mehr hineinstecken müssen als alle Lancias zusammengenommen. Aber das ist jetzt kein Vorwurf, denn Spaß machen mir alle selteneren Autos und das nimmt man dann in Kauf. Nur kann ich diese Vorurteile gegen italienische Autos nicht nachvollziehen. Es gab und gibt von Alfa ein paar Modelle, die sehr anfällig sind. Aber gerade ältere Fiat sind zuverlässiger als mancher VW. Fiat 124, 125, 127, 128 waren nur durch Rost zu stoppen, aber da war die Konkurrenz zu jener Zeit auch nicht besser. Und mein Alfa Bertone 2000 GTV hat nie Ärger gemacht. Mein Lancia 2000 Berlina 2.0 ie von 1973 war sogar das im Unterhalt günstigste Auto von allen mehr als 50 Autos, die ich hatte. In 170.000 km eine WaPu, sonst nur Verschleißteile. Und wir wissen bis heute nicht, ob der schon 130.000, 230.000 oder 330.000 bei Übernahme drauf hatte. Es ist aber richtig, dass neue Autos dank Elektronik deutlich mehr Ärger bereiten. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ein guter Freund ist da noch etwas puristischer eingestellt als ich. Der lehnt sogar Frontantrieb und Einspritzer aller Art ab. Aber er kann alles selbst außer Lackierung. Er hat sich eine Werkstatt eingerichtet mit allen Hilfsmitteln. Gibt es ein Teil nicht mehr, reicht ihm ein Muster und es wird auf der eigenen Drehbank nachgefertigt. Er dengelt auch die kompliziertesten Karosserieteile selbst und legt dabei einen weitaus höheren Maßstab an als der "gemeine" Autohersteller. Bekommt auch alles beim TÜV durch einschließlich komplett selbst konstruierter Fahrzeuge. Da das Werkeln sein großes Hobby ist, spielt es auch keine Rolle, ob da mal ein paar Tage an einem Teil gearbeitet wird. Was den Nachschub an 15 Jahre alten Gebrauchten angeht, kann man wohl alles etwa ab 1995-2000 schon vergessen. Es sei denn, dass endlich jemand anfängt, Universalsteuergeräte zu konstruieren und man noch an die Daten kommt, um das gute Stück zu programmieren. Ideal sind 70-er Jahre Autos. Die Technik ist überschaubar, Karosserieteile kann man anfertigen. Sind trotzdem schon so modern, dass man nicht als Verkehrshindernis unterwegs ist.
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Clubuhren
Habe jetzt offiziell die Erlaubnis erhalten, die SAAB-Uhr im österr. SAAB-Forum anzubieten. Nun muss man mal ein paar Tage abwarten, ob man sich dafür begeistern kann. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Hoffentlich nicht so 'ne Hütte wie Columbo.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Mich betrifft es nicht, da ich nun mal streike und keine Autos aus diesem Jahrtausend mehr kaufe. Und der preiswerte kleine Japaner ist auch mit allem möglichen Zeug vollgestopft. Ich habe auch nicht gejammert, dass Autofahren sooo teuer ist, sondern dass die Preisgestaltung undurchsichtig ist, dass Fantasiepreise für eigentlich billigen Schrott verlangt werden und dass der "normale Autofahrer" diesen Machenschaften ausgeliefert ist. Ich kann es mir leisten (nicht finanziell gemeint), Oldtimer oder zumindest Youngtimer zu fahren. Diese sind im Unterhalt auch sehr viel billiger, wenn man nicht gerade einen 300 SL Flügeltürer fährt und haben keinen Wertverlust. Für ca. EUR 200.00 p.a. bekomme ich ein Oldtimer-Versicherungspaket incl. Vollkasko, Vandalismus- und Transportschadenversicherung. Mit H-Kennzeichen ist auch die Kfz-Steuer bezahlbar und Umweltzonen dürfen befahren werden. Das Schönste: Bei richtiger Wahl des Autos ist sogar der Verbrauch sehr moderat, jedenfalls brauchen sehr viele Neuwagen deutlich mehr. Bei dieser Diskussion ging es nicht darum, über Kosten zu jammern, sondern mal die Mafiamethoden der Industrie und Politik anzuprangern. Die neuen Autos sind samt und sonders Mogelpackungen. Nicht jeder hat die Wahl wie ich und viele sind sich über diese Dinge nicht im Klaren. Erzähle einem X-beliebigen Autofahrer, dass bei richtigem Umgang der Oldie deutlich günstiger ist als der Neue. Der hält Dich für verrückt und vertritt die Ansicht, dass man ziemlich reich sein muss, um Oldtimer fahren zu können. Was gebrochene Verteilerfinger und ähnliche Banalitäten angeht (Keilriemen waren die häufigste Pannenursache zu jener Zeit), ich habe in meinem alten Auto einige typische Verschleißteile im Kofferraum. Und selbst wenn mich der Pannendienst abschleppen muss, ist dieses Teil kein unlösbares Problem. Auch nicht fernab der Zivilisation. Wenn aber ein Steuergerät verschmort und Dir der Händler sagt, laut Computer ist z.Zt. 1 St. in ganz Europa verfügbar, falls der PC nicht lügt, und er würde versuchen, dieses (für ein Wahnsinnsgeld) zu beschaffen, dann kommt doch Freude auf. Mit etwas Pech hast Du dann für Wochen oder gar Monate kein Auto. Das ist kein Horrormärchen, sondern bei etwas kleineren Herstellern schon mehrfach vorgekommen. Dabei ging es um Autos, deren Produktion gerade erst eingestellt worden war. Also fast neue. Und das Märchen, dass Hersteller 10 Jahre die Ersatzteilversorgung aufrecht erhalten müssen, stimmt auch nicht. Sobald die Garantie vorbei ist, bist Du angeschmiert. Gruß Frank
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E10 Boykott
Hier ein Artikel zur Kehrtwende der Politik: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/verbaendeundpolitik/politik/articles/378029/?nl=1&cmp=nl-125 daraus Zitat: Bestimmte Probleme waren nicht von Anfang absehbar, etwa die Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion, was sich gerade bei Missernten und Rekordpreisen für Getreide nachteilig auswirkt. Da Deutschland fast die Hälfte der eingesetzten Ethanolbestandteile (Getreide, Rüben) importiert, hat der deutsche Biospritverbrauch immer auch internationale Auswirkungen. Zudem führt der steigende weltweite Fleischkonsum zu einem stark erhöhten Flächenbedarf für Futtermittel. Hinzu kommen die Klimaauswirkungen außerhalb der EU durch eine Abholzung von Regenwäldern für Agrosprit-Anbauflächen. Mein Kommentar: Soso, nicht absehbar??? Was war denn unsere Argumentation von Anfang an? Noch ein Zitat: Der Streit tobt vor allem um die Frage der Verdrängungseffekte, sogenannte indirekte Landnutzungsänderungen, die den Klimanutzen in Frage stellen und zugleich dem Anbau von Nahrungsmitteln Platz wegnehmen. Mein Kommentar: Auch dieses wurde von den Gegnern als Ko-Kriterium für die übermäßige Biospritproduktion angeführt. Genau das haben aber Merkel und Co. vehement bestritten und von Nachhaltigkeit gefaselt. Ich kann einfach nicht glauben, dass wir von lauter Hirnamputierten regiert werden. Die Leute haben schließlich fast alle ein Studium hinter sich. Wenn man aber jetzt hört, dass man quasi überrascht sei von den negativen Auswirkungen, lässt das nur einen Schluss zu: Wir werden von Lügnern regiert! Das geht quer durch fast alle Parteien, wobei man bei diesem speziellen Thema den Grünen bescheinigen muss, dass sie als einzige Partei E10 als Mogelpackung bezeichnet haben. Dass aber gerade die Grünen und Umweltverbände E10 in Frage gestellt hatten, wäre doch erst recht ein Anlass für die verantwortlichen Politiker gewesen, sich etwas intensiver mit der Materie zu befassen. Aber alle Bedenken und Proteste wurden ignoriert. Erst der Boykott der Bürger hat E10 zum Fiasko werden lassen und jetzt tut man so - um das Gesicht zu wahren - als seien plötzlich neue Erkenntnisse gewonnen worden. Dies stimmt nur insoweit, dass unsere Komiker in Berlin erkennen mussten, dass man nicht alles durchsetzen kann.
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E10 Boykott
Na, da sind wir uns ja einig. Und Steine werfen geht garnicht! Man weiß ja nicht, wie das den weiteren beruflichen Werdegang beeinflusst. Wenn Du Pech hast, wirst Du Minister.
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E10 Boykott
@ JR: Was schlägst Du vor? Ich für meine Person reduziere Autofahren durch Vermeidung unnötiger Fahrten, durch geschickte Kombination verschiedener Besorgungen (1 x fahren statt 5 x) und zahle trotz der explodierenden Spritpreise deutlich weniger als noch vor 10 Jahren. Mein Büro wurde aus der Nachbarstadt nach Hause verlegt, zur Bank muss ich auch nicht mehr, da neben Online-Banking jetzt auch die online abgerufenen Bankauszüge vom FA anerkannt werden. Dank Internet sind auch viele Dinge von zu Hause aus zu machen und muss ich wirklich mal in die Stadt, tut es auch das Fahrrad oder Schuster's Rappen. Abgesehen davon tanke ich aus Prinzip in der Schweiz. Ich übe also Konsumverzicht, so weit dies möglich ist. Wenn das Schule machen würde, könnten sich die Volks(ver)treter in Berlin warm anziehen. Und wenn es mir zu blöd wird, verlege ich meinen Wohnsitz in die Extremadura.
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E10 Boykott
Zurück zum eigentlichen Thema: Inzwischen hat die EU auch große Bedenken wegen der Biospritproduktion (auch Biodiesel). Jetzt kommt Bewegung in die Angelegenheit. Näheres ist aus der aktuellen Presse zu entnehmen. Anm. meinerseits: Wenn die EU-Kommissare auch vieles verbockt haben, sind die Methoden für die Umsetzung verschiedener Vorgaben immer noch von den hiesigen Politikern festgelegt worden. So sind z.B. die umstrittenen Umweltzonen keine Forderung der EU, lediglich die Grenzwerte für die Feinstaubbelastung kamen aus Brüssel.
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Clubuhren
Habe nochmal nachgehakt, aber immer noch keine Antwort. Muss wohl etwas anderes probieren.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Das kann sogar sein. Aber wie heutzutage Werkstätten Teile berechnen, die sie garnicht ersetzt haben, kann man auch einen korrodierten Kontakt zum Anlass nehmen, dem Kunden ein neues Steuergerät anzudrehen. Das ausgebaute verkauft man dann dem nächsten, womöglich als neu.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Sicher sind es nur 1% der Käufer, die technisch fähig wären, das Auto im Elektronikbereich zu verbessern. Zum Beispiel die Motorsteuerung auf optimale Leistungsentfaltung bei möglichst niedrigem Verbrauch zu ändern, denn momentan wird das ja direkt an die offiziellen Tests angepasst, was aber mit der Praxis wenig zu tun hat. Aber abgesehen davon muss man sich fragen, ob all das, was die heute einbauen, tatsächlich den Nutzwert des Autos erhöht oder doch eher das Risiko, wegen immer komplizierterer Elektronik liegen zu bleiben und hohe Preise zu bezahlen. Ich verfolge in einem anderen Forum die diversen Threads zu Problemen bei älteren und neuen Autos nach 2000. Während sich bei älteren Autos hin und wieder mal ein Beschaffungsproblem im Karosseriebereich ergibt, ein Scheinwerfer einen Steinschlag erlitt, eine Stoßstange verbeult wurde usw. sind es bei neuen Autos Fehlermeldungen, ausfallende Steuergeräte und Zusammenhänge, die selbst der Autohersteller oft erst nach langer Suche erkennt. Wie hier auch berichtet, dass Wasser in die Heckleuchte läuft und damit Riesenprobleme an völlig anderer Stelle auslöst. Mir ist auch schon Wasser in die Heckleuchte eines 73er BMW 2800A gelaufen. Sie gab deshalb nicht den Geist auf. Auch sonst ging nichts kaputt. Das Wasser lief auf verschlungenen Wegen in die Reserveradmulde und irgendwann hörte man es in den Kurven schwappen. Bei einem modernen Auto führt so etwas u.U. zum Totalausfall. Nicht der Einsatz von Elektronik ist verwerflich, sondern dass die Konstrukteure das offenbar nicht wirklich beherrschen. Ich weiß zufällig, dass man bei einem deutschen Premiumhersteller eine Arbeitsgruppe gebildet hat, die untersuchen soll, wie man das alles reduzieren und vereinfachen könnte. Ich fahre Auto ja nicht nur zum Spaß, sondern um von A nach B zu kommen. Viele der heutigen Ursachen für Totalausfälle und sehr teure Reparaturen hätten bei Autos der etwas älteren Generation die Mobilität nicht beeinträchtigt. Früher hatten wir in Deutschland ellenlange Aufpreislisten. Den Japanern ist es zu verdanken, dass die Grundausstattung immer umfangreicher wurde. Inzwischen würde ich mir aber wünschen, dass ich selbst entscheiden darf, ob mein Auto z.B. mit ESP ausgerüstet wird. Der größte Kritikpunkt ist aber die Preisgestaltung. Allein durch die komplizierte Technik sind neue Autos in Regionen abgedriftet, die viele private Käufer in die Fänge der Finanzierungs- und Leasinghaie treiben. Ein lächerlicher Kleinwagen kostet mittlerweile schon so viel, dass sich die Anschaffung angesichts der Begleitumstände (vorgeschriebene Inspektionen, Finanzierungskosten, Wertverlust) nicht wirklich rechnet. Dabei bleibt es aber nicht, sollte man das Auto über die Garantiezeit hinaus behalten. Nun ist man denen quasi ausgeliefert. Die meisten Kunden müssen der Werkstatt einfach glauben, dass dieses oder jenes Steuergerät ersetzt werden musste und dürfen dann kräftig zahlen. Bei den Margen der Werkstätten ist dies eine Möglichkeit, das Fast-Verlust-Geschäft des Neuwagenverkaufs auszugleichen. In unserem Club gab es ein sehr anschauliches Beispiel. In einem Auto der gehobenen Klasse war ein elektronisch gesteuertes Fahrwerk mit Sport- und Komforteinstellung sowie Niveauregulierung verbaut. Hier war nicht mal die Elektronik der Anlass für schamlose Abzocke, sondern ein kleines Steuerventil im Hydraulikbereich. Das ist ein kleines Plastikkästchen, in das einige Ölleitungen hineinführen. Im Inneren sind ein paar Federn (ähnlich Kugelschreiber) und Kugeln. Den Materialwert kann man auf ein paar Euro schätzen. Herstellungspreis angesichts der Stückzahl vielleicht 10-20 Euro. Nun hatte dieses Gehäuse einen Haarriss und es drückte ein wenig Öl heraus. Der TÜV bemängelte dies (Vollabnahme) und der Mechaniker war so blöd, das Gehäuse öffnen zu wollen. Damit war es völlig hinüber. Nun versuchte man ein solches zu bestellen. Preis EUR 1.600,-- plus MWSt. Ich will damit sagen, dass hier bewusst die für den Kunden nicht mehr verständliche Technik genutzt wird, um unverschämt abzukassieren. Davon profitiert natürlich die Werkstatt, aber auch der Hersteller. Die Methode ist ganz klar: Je weniger der Kunde versteht, umso besser für die Werkstatt. Frauen (die meisten jedenfalls) sind besonders gern gesehen. Ich habe die Methode mal gestestet. An meinem Auto konnte man plötzlich den 3. und 4. Gang kaum noch einlegen. Habe die Markenwerkstatt angerufen, das Problem geschildert. Der Werkstattmeister kam in einem Satz (ohne Luft zu holen) von der defekten Kupplung über den wahrscheinlichen Ersatz des Getriebes bis zum "lohnt sich bei der Kiste nicht mehr" und es sei Zeit über ein neues Auto nachzudenken. Den alten nimmt man großzügig in Zahlung. Ok, ich gehe zur Werkstatt meines Vertrauens. Die spült das System durch und alles funktioniert wieder. Der Vorbesitzer hatte offenbar noch nie das Getriebeöl gewechselt. Ich habe für die Aktion EUR 20,-- + Öl bezahlt. Aber meine freie Werkstatt will mir weder ein neues Getriebe andrehen noch ein anderes Auto. Bei alten Autos konnte man die Leute nicht so leicht hinter's Licht führen.
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Saab Cabrio Nachfolger 2013?
Alles klar! Ein 5.4 Ltr. V8 wäre schon etwas, wofür ich mich begeistern könnte. Aber wenn Du nach Deinem SAAB wieder Opel fahren willst, könnte es durchaus passieren, dass Du nur noch Gebrauchtwagen findest. Opel steht auf der Abschussliste und könnte bald verschwinden. Und wenn sich nicht bald ein paar geniale Manager finden, droht dies auch Peugeot und Citroen.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Hi, noch ein typischer Fall aus der Praxis: 60.000-Euro-Kiste, mit allem an Elektronik, was man sich vorstellen kann. Ein lumpiges Masseband ist derart stümperhaft positioniert, dass es sehr schnell korrodieren kann. Das kostet keine 15 Euro. Ist leider nicht im Inspektionsplan enthalten. Die Chance, dass ein Mechaniker das anschaut also gleich Null. Ist die Korrosion weiter fortgeschritten, passiert dieses: Das Auto wird plötzlich langsamer, dann stirbt der Motor ab und man steht vorzugsweise auf dem Standstreifen auf der Autobahn. Nun kommt der Pannenhelfer und startet den Motor wieder. Klappt sogar und die Kiste fährt noch ein paar hundert Meter. Dann ist es endgültig aus. Also Abschleppen zur Fachwerkstatt, wenn denn eine in der Nähe ist. Das Massekabel wäre schnell getauscht und lassen wir es incl. Arbeit stolze 50 Euro kosten. Aber inzwischen hat sich das Motorsteuergerät verabschiedet. Ist irreparabel zerstört und Ersatz (da das Auto seit 2 Jahren nicht mehr gebaut wird) nur mit Glück zu beschaffen. Kostenpunkt ohne Beschaffung über 1000 Euro. Plus Einbau, plus MWSt. Wenn man davon ausgeht, dass die Konstrukteure und Elektroniker keine Vollidioten sind, kann das doch nur Methode sein. Zumindest müsste ein derart im Strom des Regens liegendes Masseband im Inspektionsplan stehen und der Halter sollte informiert werden, dass er dieses öfters prüft. Desweiteren die strikte Anweisung, auf keinen Fall das Auto wieder zu starten, um größere Schäden zu vermeiden. Aber Fehlanzeige. Mache sich jeder seinen Vers darauf.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Du denkst wir seien die ewig Gestrigen? Ich habe schon Einspritzer gefahren, da haben einige noch in den Windeln gelegen. Aber das war noch überschaubare Technik. Mein 1973er 2000 ie mit BOSCH D-Jetronic war super und hat mich nie im Stich gelassen. Oder BMW 633 CSi von 1978 und 1979. Jeweils weit über 200.000 km ohne auch nur einen einzigen Defekt. Was wir den Herstellern ankreiden ist das Wettrüsten in Sachen Elektronik, wobei denen offenbar der Überblick verloren gegangen ist. Abgesehen davon will ich fahren, keine Eingriffe von ESP oder sonst etwas in meinen Fahrstil. Ich brauche auch kein Navi, denn ich kann Karten lesen und mich zur Not am Stand der Sonne orientieren. Ich bin sehr wohl für Fortschritt, wenn es denn einer ist. Aber diese Entwicklung der letzten Jahre hat nur ein Ziel: Den Autofahrer mit völlig überzogenen Preisen für irgendwelche dubiosen Steuergeräte abzuziehen. Der Materialwert liegt oft im Bereich weniger Euros, aber da werden gern 2 - 3 Nullen drangehängt. Es ist nicht nachvollziehbar, wenn man komplizierteste Computertechnik immer billiger bekommt, die Preise sozusagen im Sturzflug, aber vergleichbar primitive Bauteile im Auto ein Schweinegeld kosten sollen. Oft ist das Zeug so vergossen, dass man weder hineinschauen noch etwas reparieren kann. Wenn das der Fortschritt ist ... Dann frage ich mich, wem es eigentlich am Durchblick fehlt.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Und was machst Du, wenn Deine Elektronikkiste den Dienst quittiert? Hast Du dann alle Diagnosegeräte dabei? Wieso schleppt der ADAC die neuen Autos immer gleich in die Werkstatt? Da wo ich hinfahre, gibt es weder ADAC noch die kompetente Markenwerkstatt. Und ich fahre noch selber, werde nicht gefahren!
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Hier kannst Du Dich monatsweise durchklicken: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/index.cfm?pid=7147 Sind nur Gesamtzahlen. Wie will man auch so wenige noch aufteilen?
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Ich sehe es so, dass bei größeren Motoren ein niedriger km-Stand nur Sinn macht, wenn das Auto erst 2-3 Jahre alt ist. Ein Auto mit 25 Jahren auf dem Buckel und nur 70.000 km auf der Uhr würde ich nicht kaufen. Dagegen sind Langstreckenfahrzeuge meist auch gesund. Ein weiterer Vorteil neben dem fehlenden Wertverlust ist das Fehlen solcher Bauteile, die man nicht wirklich braucht. Gerade dieser ganze Elektronikkäse, den die Marketingleute sowie Kommissare in Brüssel den Leuten als unverzichtbar verkaufen, verursacht viel Ärger, hohe Kosten und erhöht das Risiko, irgendwo liegen zu bleiben. Dabei ist es ohne Fachwerkstatt unmöglich, sich selbst zu helfen. Selbst der Pannendienst kann nur abschleppen. Bei meiner Reiseplanung (so weit wie möglich weg von Touristen!) kann ich es mir garnicht leisten, so einen Elektronikbomber zu fahren. Und wer mit derartigem Gerät an unseren Touren teilnehmen möchte, braucht einen Schutzbrief mit Rückholgarantie. Wer nur in Deutschland auf der Autobahn herumgurkt, findet ja bei den meisten Fabrikaten überall Vertragshändler. Blöd nur, wenn es am Sonntag passiert. Aber mit Händlernetzen à la SAAB oder Lancia ist es sogar hier nicht so einfach. So eine 70er-Jahre-Kiste kann sogar der Dorfschmied in Kasachstan reparieren. Abgesehen davon würde ich für eine Tour in die ehem. UdSSR irgendwo ein paar Lada Niva kaufen. Die sind für jene Straßen gemacht und können im entlegensten Winkel repariert werden. Also kommt es vor allem darauf an, was man mit dem Auto vor hat.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Im Thema ist er kastriert auf 126 kW (171 PS), was aber die Qualitäten als schnellen Reisewagen kaum schmälert. Allerdings ist der Motor im Thema offenbar besonders sparsam, denn wir haben Verbrauchswerte erreicht, die kaum jemand glauben möchte. Sind aber über Volltanken bis zur Kante und wieder Volltanken ermittelt, nicht über irgendwelche dubiosen Angaben eines Bordcomputers. Und zum Teil über 5000 km auf unseren Touren.