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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Grundsätzlich kann man Unfälle nicht vergleichen. Ein Citroen XM bremste vor einer auf gelb schaltenden Ampel abrupt ab, während der Thema-Fahrer dahinter gerade auf's Gas stieg, um auch noch rüber zu kommen. Ergebnis: Das Heck des XM stieg extrem hoch und die Stoßstange des Thema schob sich unter die des XM. Am XM passierte nichts, am Thema waren die Scheinwerfer und der Grill gebrochen. Was man vergleichen kann, ist die Lackqualität. Wenn ein Mercedes am Lancia entlang rubbelt, sein Lack nachher auf dem des Lancia draufklebt, war wohl der Lancialack härter. Um die Stories aus meinen 2 Mio. km zu beenden: 1 Ford Taunus fuhr gegen meinen stehenden SAAB 99 TU (erwischte den vorderen Kotflügel). Es lohnte sich nicht, den Taunus zu reparieren, am 99 TU konnte man etwas abgeplatzten Lack mit der Spraydose ausbessern. War aber kein Originallack. Das Auto war in diesem komischen maigrün-metallic und ich hatte es schwarz lackieren lassen.
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Kein Mensch will Dich bekehren
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Alles im Stadtverkehr bei sehr niedriger Geschwindigkeit. Clio: Ich halte, die rutscht drauf. Pontiac: Ich stehe schon, der kann nicht mehr voll abbremsen Mercedes: Auto vor dem Haus geparkt
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Wenn schon, dann Titan ;-) Der Clio rutschte bei Glatteis ganz gerade hinten drauf, als ich am Zebrastreifen hielt. Die dicke Polyurethanstoßstange hat das aufgefangen. Der Clio war sich nicht schnell, aber Grill, Scheinwerfer, Kühler kaputt und die Motorhaube etwas nach oben gefaltet. Am Thema war echt nichts kaputt. Der Pontiac hat eine Kunststoffkarosserie mit Schlafaugen. Der ist am Kreisverkehr aufgefahren und hat in letzter Sekunde nach links gezogen. Rechter Kotflügel gegen linke Stoßstangenecke. Den Kotflügel hat es regelrecht zerlegt und den Scheinwerfer um 90° verdreht. Der Fahrer schätzte seinen Schaden auf EUR 5000, zumal er eine Sonderlackierung hatte. Und der Mercedes schrammte quasi auf Berührung am Thema entlang. Der war weiß und offenbar ist diese Mercedesfarbe weniger stabil als der Metalliclack des Thema. Jedenfalls konnte man diese Farbe mit Poliermittel wieder abbekommen. Sein Spiegel hat aber meinen beschädigt. Das war so und ich habe absolut keinen Grund, hier irgendwelche Märchen zu erzählen. Ich bestreite aber nicht, dass ein Auto, das volle Pulle in die Seite hineinknallt, den Thema (und jedes andere Auto) zur Banane verbiegt.
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Wer sagt denn, dass der Thema nicht rosten kann? Abgesehen von einem ganz frühen Turbo Bj. 85, den ich aus der Schweiz bekam (sehr guter Pflegezustand) habe ich 3 Thema 3.0 V6 der 3. Serie (Bj. 93/94) gefahren. Die hatten alle keinen Rost, da es natürlich eine Frage der Pflege ist. Es gibt zwei Stellen, die kritisch sind: - der hintere Heckscheibenrahmen hat oft leichte Unterrostung (muss man immer darauf achten) - die schwarze Zierleiste in den hinteren Türen rostet innen und außen (aber die vom SAAB 9000 ist von einem anderen Hersteller, passt trotzdem und rostet nicht). Zur Serie 1 kann ich nicht viel sagen, da ich den Turbo bald gegen den V6 eintauschte und 2. Serie hatte ich nie. Was man auch beobachten muss, sind die hinteren Bremssättel. Dort bricht sehr gern das Verbindungsstück des Handbremsseils ab. Die Bremse funktioniert perfekt, aber die Handbremse geht nicht mehr oder nur einseitig. Wäre ja egal, brauche ich nicht, aber der TÜV hängt sich daran auf ... Ich denke, jedes Auto hat sein Schwachpunkte, die man kennen sollte. Dann kann man vorsorgen. Beim 9k waren es die hinteren Radläufe, die tierisch rosteten. Beim 99 TU sorgte der Frontspoiler für Ärger. Der hatte ja den Ölkühler zu tragen und den zusätzlichen Luftschacht, der unter die Batterie führt. Aber die Befestigungsschrauben links und rechts scheuerten am Blech und irgendwann war ein handflächengroßes Stück total morsch. Da vom Spoiler verdeckt, sieht man es erst, wenn die Schraube wegfliegt. Es ist sicher richtig, dass Italiener und Franzosen früher extrem rosteten. Außer Lancia vor der Fiat-Übernahme. Die hatten nämlich eine andere Philosophie, die aber auch teuer war und kurz nach dem 2. Weltkrieg auch preislich am Markt nicht zu vermitteln war. Zu teuer produziert - nix verdient! Am Ende (1969) Übernahme durch Fiat, die tatsächlich die ersten Beta schon mit Rost auslieferten. Damit war der gute Ruf, Mercedes Italiens zu sein, ganz schnell zerstört. Wobei eine Flaminia verarbeitungsmäßig eher besser als Mercedes war und technisch wesentlich raffinierter. Einige echte Lancias (Fulvia/Flavia) wurden unter Fiat noch weitergebaut (bis 1975/1974). Der Qualitätsunterschied zwischen einem Lancia 2000 von 1974 und einem Beta von 1984 war gewaltig. Der Beta ist eine rostige Rumpelkiste gegenüber dem 2000. Wir haben mit den Flavia-Modellen oft über 500.000 km ohne Probleme mit der Mechanik absolviert. Ein Clubmitglied hat mit dem Cabrio 1 Mio. km mit dem ersten Motor geschafft. Erst mit dem Thema ist es Fiat gelungen, wieder ein gutes Auto zu bauen. Da gibt es im Club auch einen ganz normalen 2.0 mit 85 kW und knapp 500.000 km und einen 16V mit 650.000 km. Wenn man die Autos fährt, anständig behandelt und pflegt, ist das kein Problem. Natürlich gibt es auch jede Menge Rostbüchsen. Aber da fahren irgendwelche Chaoten auf gesalzenen Straßen herum und kommen nicht auf die Idee, das Zeug abzuwaschen. Man kann ein Auto mit 250t km beurteilen, das immer von einer Person gefahren wurde. Aber bei 10 Vorbesitzern und am Ende für EUR 250,00 gehandelt, wurde nichts gewartet und gepflegt. Es gab ja auch ganze Generationen von Mercedes, die wahnsinnig rosteten. Nur komisch, dass sich da niemand aufregt.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Der "Quatsch" bezog sich darauf, dass Du offenbar nicht gemerkt hast, dass es um den New Thema ging. Und das Geschwätz über die ...-Motoren, liegt noch unterhalb des Stammtisch-Niveaus, wo völlig ahnungslose Spinner uralte Parolen wie "rosten schon im Prospekt" nachlabern. Was Unfall angeht: Eine Tussi im Clio rutschte mir hinten drauf. Clio wirtschaftlicher Totalschaden, am Thema nichts zu sehen. Dann versuchte es ein Rüpel mit einem Pontiac Firebird. Schaden am Pontiac 5000 Euro, am Thema per Polierpaste zu beseitigen. Schließlich schrammte ein besoffener Jugo (3 Promille) rückwärts fahrend die ganze Seite des Thema entlang. An seinem Mercedes W124 (E-Klasse) musste die ganze Seite neu lackiert werden. Der weiße Mercedes-Lack war auf meinem rot-metallic aufgetragen. Ging auch mit Poliermittel restlos weg. Es hat nur das Spiegelgehäuse getroffen und ein paar Stücke heraus gebrochen. Na ja, der hatte 1 Jahr Zeit, seine Kiste wieder in Ordnung zu bringen, natürlich Lappen weg. Der hatte noch zwei weitere Autos genauso geschrammt. Der fast neue Lupo des Nachbarn war ziemlich zugerichtet. Natürlich ist ein 90°-Aufprall übel. Was im 9k verbaut ist, kann ich nicht sagen, aber mein 99 Turbo war da schon wie ein Panzer. Allerdings ist das nicht unbedingt ideal, da dann Energie auf die Insassen übertragen wird, statt sie abzubauen.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Also diese Antwort war nun mal absoluter Quatsch. Der klassische Lancia Thema war eine Coproduktion mit Fiat Croma (dem alten!) und SAAB 9000, wobei am Ende der Alfa 164 noch dazu kam, aber weniger Gleichteile hat. Der wohl angesprochene Thema 8.32 ist eher als Marketing-Gag zu verstehen, der ausfahrbare Heckspoiler in Lancia-Kreisen ziemlich umstritten und der Ferrari-Motor wurde "kastriert". Da der Motorraum ursprünglich nicht für einen Ferrari V8 konzipiert wurde, war es schon fast ein Wunder, wie man den da hineinprfriemeln konnte. Als Ferrari waren die Wechselintervalle des Zahnriemens ok, da solche Sportwagen nur wenig gefahren werden. Oft nur mal am Sonntag. Im 8.32 war das der ärgste Schwachpunkt, da Reiselimousine und somit km-Fresser und zudem musste offiziell der Motor ausgebaut werden. Schön teuer und das spätestens alle 25t km!!! Aber die Thema-Baureihe wird sehr unterschätzt. Ich habe drei 3.0 V6 gefahren, insgesamt alle drei um 600.000 km und der einzige Defekt kam durch eine deutsche BOSCH-Batterie. Zellenschluss und nur noch 7V Ausgang bringen jede Motorsteuerung durcheinander. Die Fahrleistungen sind super und da ich nur Mammutstrecken fahre (z.B. so eine Art Vuelta España) oder nach Portugal, komme ich auf extrem günstige Verbrauchswerte. Im Schnitt zwischen 8 und 8,5 l, Rekord 7,2 l / 100 km. Das sind immerhin große 6-Zyl. mit einigermaßen Gewicht, zumal auf den Touren gut beladen. Leider kann ich meinem SAAB 9000 2.3 16V das gute Zeugnis nicht ausstellen. Ständig Ärger mit der bescheuerten DI-Box und Verbrauchswerte, die fast 50% höher als beim Thema liegen. Es gibt in der Ausstattung Pluspunkte für den SAAB, vor allem die Sitze, Sitzheizung (wer's braucht) und den um 6 cm längeren Kofferraum, aber dafür hat der Thema andere nützliche Extras. Trotz aller Vor- und Nachteile mag ich beide. Aber davon war nicht die Rede, sondern vom New Thema, der ein Übergangsmodell ist, das die amerikanische und europäische Kundschaft etwas näher zusammenbringen soll. Wie wohl bekannt ist, hat Fiat Chrysler übernommen (hält aktuell 58%) und Sergio Marchionne ist CEO beider Firmen. Chrysler gibt es ab sofort nur noch in außereuropäischen Märkten und UK/IRL. In Europa läuft alles unter Lancia. Der New Thema ist eine total überarbeitete Version des Chrysler 300. Fahrwerk, Motoren, Getriebe, Innenraumgestaltung wurden stark europäisiert. Beim Außendesign waren natürlich Grenzen gesetzt. Aber das ist nur ein Übergangsmodell. Der Nachfolger wird anders aussehen. Immerhin: Marchionne hat Chrysler in die Gewinnzone zurück geführt, die Staatskredite sind alle zurück bezahlt und die amerikanischen Kunden sind sehr erstaunt, was sich gegenüber dem 300 vor allem fahrwerkstechnisch getan hat. Gruß Frank
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Normalerweise interessiert mich der gesamte VW-Konzern nicht die Bohne. Aber Fakten muss man anerkennen. Fakt ist, dass ein Passat CC mit 299 PS durchaus ein Sportableger ist. Ich hatte letztes Jahr Gelegenheit, in einem solchen mitzufahren. Sportwagen definiert sich ja nicht nur über Aussehen, sondern wohl über Fahrleistungen und -eigenschaften.
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90% Zustimmung! Nur das mit dem Aufstand der Bevölkerung glaube ich nicht. Die Chinesen werden seit einigen tausend Jahren wie Sklaven gehalten. Was unter den Kaisern geschah, geschieht nun unter der Fuchtel von Parteiideologen. Ein paar Proteste, mehr wird es nicht geben. China hat sich gerade in Afrika die Rechte an wichtigen Rohstoffen gesichert. Erdöl ist nicht alles. Gerade in der Elektronik werden seltene Mineralien benötigt, die nun mal z.B. in Afrika gefunden werden. Ohne diese Rohstoffe geht nichts. Wir alle leiden auch jetzt schon darunter, dass die Weltmarktpreise durch den chinesischen Turbokapitalismus in schwindelnde Höhen getrieben werden. Die Chinesen werden den Weltmarkt lenken können, da sie teilweise fast ein Monopol auf Rohstoffe haben. So können sie billigst produzieren, die ausländische Konkurrenz durch hohe Rohstoffpreise einbremsen oder auch einfach garnicht liefern. Das wiederum provoziert einen Handelskrieg, der für viele auch ein Überlebenskampf sein wird, der aber leicht auch zur bewaffneten Auseinandersetzung eskalieren kann. China hat schließlich Atomraketen. Bleibt nur die Hoffnung, dass dieses viel zu schnell gewachsene System auch viel schneller zusammenbricht, bevor die alles kaputt machen. Wäre auch gut für die Umwelt. Vielleicht hilft sich unser Planet auch selbst. Ein Erdbeben wie gerade in Tokyo würde z.B. Shanghai umfallen lassen wie Dominosteine.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Bravo!!! Ich bin sicher kein Fan der Amis, aber für einige scheinen die Amis Feindbild Nr. 1 zu sein. Egal, was auf der Welt passiert, die bösen Amis sind schuld. Komisch ist nur, dass sich niemand über die Russen und Chinesen aufregt, die ja auch machen, was sie wollen und meist wesentlich radikaler. Und was GM angeht, vertreten die nur ihre Interessen, gehen gegen klare Vertragsverstöße vor und schützen damit ihre Firma und ihre Mitarbeiter. Ich verstehe nicht, dass man GM angreift, wenn doch VM GM's Eigentum verhökern will. Die Rechtslage ist doch eindeutig und normalerweise gibt es dafür "gesiebte Luft".
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Dazu passt der uralte Spruch: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen! Es ist doch offensichtlich, dass dieses menschenverachtende Regime nur die eigenen Vorteile im Kopf hat. Die (dämliche) westliche Autoindustrie hat denen geholfen, eine eigene Autoindustrie aufzubauen, Know-how vermittelt und die chinesischen Firmen überhaupt erst in die Lage versetzt, etwas mehr als eine motorisierte Rikscha zu bauen. Man hat mit großen Profiten gelockt und die etablierten Hersteller sind darauf hereingefallen. So langsam bekommen sie nun einen Tritt in den A... und im Gegenzug wird in absehbarer Zeit China den Rest der Welt mit seinem Schrott überschwemmen. Da die Verbraucher zum Teil ebenso dämlich sind, könnte das sogar klappen. Nur zur Erinnerung: Würde ich das als Chinese in China öffentlich schreiben, würde man mich in den Knast stecken und den Schlüssel wegwerfen. Ich bin kein GM-Fan, aber es ist vollkommen richtig, den SAAB-Verkauf an Chinesen zu unterbinden.
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Also mal ehrlich: Fischdosen mit Ringpull werden hier derart überstrapaziert, dass ich schon nur noch Fisch von der Fischtheke essen kann. A propos, es gibt auch Autos mit Ringpull. Schaut Euch mal einen Daihatsu Copen von hinten an. War aber auch nicht gerade der Burner. So viele Pygmäen gibt es ja nicht. Türkei: Anadol und Otosan gab es ja schon mal. So weit ich mich erinnere, hatte Reliant Aufbauhilfe geleistet. Und wie wäre es mit Peykan? Aber mal im Ernst: Tata in Indien wäre mir am liebsten. Den Tata-Leuten würde ich im Gegensatz zu den Chinesen vertrauen, dass Verträge Verträge sind. In China kann ja diese Parteidiktatur Gesetze erlassen wie sie Lust hat und Verträge damit kippen. Und wenn man sich anschaut, wie schnell Tata die unter Ford (und schon vorher) dahinsiechende Marke Jaguar auf Trab gebracht hat, ist das schon bemerkenswert.
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Einspruch bezüglich Thema. Ich habe 3 St. 3.0 V6 weit über 250t km gefahren und das einzige Teil, das mich mal lahmlegte, war eine deutsche BOSCH-Batterie. Wer natürlich nur auf sich selbst und den Händler angewiesen ist, sollte sich das überlegen. Als Chef des LCV mit angeschlossenem Thema-Register (deshalb auch SAAB 9000) habe ich KEINERLEI Probleme. Wer also ein Superauto mit Understatement, Giugiaro-Design, extrem niedrigem Verbrauch und hoher Fahrleistung sucht, sollte einem Club beitreten. Dann ist alles machbar.
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Ich fahre nur große Autos. Da ich aber auch die übertriebene Elektronik ablehne, wäre evtl. der BMW 7er der dritten Generation interessant oder ein älterer Lexus LS 400 oder Jaguar XJ. Autos wie der SAAB 9000 oder Lancia Thema sind für mich größenmäßig das absolute Minimum.
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Talbot UK und F waren mal hochwertige Autos. Simca war zuerst Fiat-Lizenz, übernahm dann Ford F und irgendwann kassierte Chrysler die ganze Chose. Das ging auch nicht gut und der zuletzt verwendete Name Talbot half da auch nicht viel. Lustig am Rande: Die neue Collection war bereits für die IAA fertig, aber es lief ein Streit um den Namen Talbot. Eine Waggonfabrik hatte die Rechte (Talbot-Spiegel waren wohl schon weg vom Fenster). Einen Tag vor der Eröffnung der IAA einigte man sich über einen ansehnlichen Betrag. Trotzdem war es das Ende und Peugeot wurde quasi überredet, zumindest den Service zu übernehmen. Peugeot kündigte leichtsinnig alle Händlerverträge und wollte im neuen Vertrag die Händler auch auf den Service von Simca/Chrysler/Talbot verpflichten. Jede Menge Händler waren happy, denn Mazda, Toyota & Co. bot attraktivere Verträge an. Unser Peugeot-Händler bezeichnet es als den glücklichsten Tag in seinem Geschäftsleben, als Peugeot kündigte. Unter Peugeot musste 1 Arbeitsplatz komplett für Garantie bereitgestellt werden, wobei der Händler da finanziell immer mit belastet wurde. Nach Mazda-Vertrag war das völlig anders. Es ging kaum etwas kaputt und es wurden Ressourcen frei, um den Neu- und Gebrauchtwagenverkauf zu forcieren. Aber Talbot Tagora und der kleinere Solara waren ja Konkurrenz für die Peugeot-Modelle. Also wurde die Produktion eingestellt. Der Name Talbot hatte nun eher das Image rostanfälliger Kisten. An die alte Marke denkt keiner mehr. So sind Pläne der Peugeot-Leute, Talbot wieder einzuführen, für Billigstkisten à la Dacia gedacht. Es gibt Gerüchte, dass diese Autos in Galizien gebaut werden könnten. Da aber Peugeot und Citroen momentan ziemliche Absatzprobleme haben, während es bei den Konkurrenten boomt, wird es wohl etwas dauern, bis es wieder Talbot gibt, wenn überhaupt. Um SAAB wieder auf die Beine zu bringen, haben die Franzosen (auch Renault) momentan kaum Milliarden übrig. Das mit Skoda halte ich für ein Gerücht. Wenn überhaupt, wird dieser Ösi mit Weltführungsanspruch die Marke SAAB als eigenständige Konzernmarke einbauen. Dieser FP hat ja offenbar keine anderen Sorgen als unbedingt Nr. 1 auf der Welt zu werden. Sollte VW tatsächlich SAAB schlucken, ist das für mich persönlich auch nicht anders, als wenn Chinesen SAAB übernähmen. Dann ist die Marke für mich gestorben. Ich kaufe weder chinesische Autos noch irgendetwas aus dem VW-Konzern.
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Ist wohl etwas spekulativ - oder? Und Citroen-Peugeot (PSA) sind z.Zt. überhaupt nicht stark, sondern extrem unter Druck. Jaguar hat das große Los gezogen. Tata hat Geld, aber die reden den Jaguar-Leuten nicht in alles hinein, da Tata natürlich keine Erfahrung im Premiumsektor hat. Die neuen Jaguar-Modelle sind zwar nicht mehr klassisch, aber verkaufen sich besser als alles zuvor. Noch besser Aston Martin. Ohne Ford geht es dort hervorragend.
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Es ist immer wieder interessant, wie man sich die Tatsachen zurecht biegt. Es ist nun mal eine Entscheidung der US-Regierung gewesen, die amerikanische Autoindustrie zu retten. Dort hängen so viele Arbeitsplätze dran, dass ein Zusammenbruch den USA (und der Welt) die größte Krise aller Zeiten beschert hätte. Natürlich bestand das Risiko, dass der Plan schief geht, ist er aber nicht. Chrysler ist bereits schuldenfrei, d.h. alle Staatskredite sind samt Zinsen getilgt. Wie schon gesagt, ich weiß nicht, wieviel GM noch zurükzahlen muss. Aber man macht wieder Gewinne und die Arbeitsplätze waren nicht alle zum Teufel. Im Verhältnis dazu ist SAAB eine winzige Firma und es musste nun mal keine Weltwirtschaftskrise abgewendet werden. Ein staatlicher Eingriff hätte wohl was bewirkt? Wer ist so naiv zu glauben, dass Geld vom Staat irgendetwas anderes gebracht hätte als die ganzen anderen Gelder von Chinesen, Russen und so weiter? SAAB war schon bei der Übernahme durch GM nicht mehr lebensfähig und hing nur noch am Tropf der Mutter. Diese hatte es natürlich versäumt, SAAB wirklich zu sanieren. Das ist der einzige Vorwurf, den man gelten lassen muss. Aber letztendlich hat auch die letzte Krise alle Hersteller gezwungen, radikal auszumisten, um überhaupt zu überleben. So sind eben bei GM Oldsmobile, Pontiac, Saturn und Hummer über die Klinge gesprungen. Opel wurde vorerst nochmal gerettet, wobei die Hilfe des deutschen Staates auch so und so gesehen werden kann. Die hatten Glück, dass es VOR DEN WAHLEN war. Eigentlich war Opel fertig und durch diese Eingriffe rettete man zwar Opel, nahm aber eine Wettbewerbsverzerrung und Benachteiligung der Firmen in Kauf, die keine Misswirtschaft betrieben haben und auch keine Hilfe brauchten. Das ist auch eine Einschränkung der freien Marktwirtschaft. Wenn eine Firma mit nur 10 Beschäftigten kaputt geht, kräht kein Hahn danach. Aber dem Unternehmer versucht man womöglich noch etwas anzuhängen. Zumindest ist es für ihn meist das Ende und eine finanzielle persönliche Katastrophe. Große Firmen wirtschaften zum Teil total unverantwortlich oder auch unfähig. Wenn es dann nicht so läuft, erpressen sie schon fast den Staat. IHR MÜSST UNS HELFEN, SONST HABT IHR X-TAUSEND ARBEITSLOSE AM HALS. UND DAS SIND AUCH WÄHLERSTIMMEN! Ich bedaure sehr, wie es mit SAAB gelaufen ist. Aber hätte man vor der GM-Übernahme schon erfolgreich gearbeitet, wäre es nicht dazu gekommen. Dass es dann auch nicht geklappt hat, ist traurig und Schuldzuweisungen bringen auch nichts mehr. Aber bis auf die Zweckoptimisten hätten die meisten hier etwas anderes als den Konkurs als mittelschweres Wunder angesehen. Wenn man aber auch noch Vertragsbedingungen einfach ignoriert und Dinge an die Chinesen verkaufen will, die einem nicht gehören, ist das für mich dumm, dreist und in gewisser Weise schon fast kriminell. Dafür werden dann die angeprangert, die NICHT dafür verantwortlich sind.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Sorry, doppelt.
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Immer schön bei der Wahrheit bleiben! GM und Chrysler (Ford hat es ja allein geschafft) bekamen von der US-Regierung Überbrückungskredite, die sie sehr wohl mit Zinsen zurückzahlen müssen. Im Falle Chrysler ist dies bereits komplett erfolgt. Inwieweit GM inzwischen schuldenfrei ist, kann ich nicht sagen, da mich der "Verein" eigentlich nicht interessiert. Aber der Steuerzahler hätte es nur dann "erledigt", wenn die trotz Kredit Pleite gegangen wären. Immerhin, SAAB hat auch Geld aus allen möglichen Quellen bekommen - und ist Pleite! Und der schwedische Steuerzahler ist mit im Boot, z.B. bei der Übernahme der Löhne und nun mit der Unterstützung der Arbeitslosen. Man sollte zur rosaroten Brille nicht auch noch Scheuklappen tragen. Das verwehrt den Blick aufs Gesamte.
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Dann frage ich mal, für wen GM mehr Verantwortung übernehmen muss. Für eine an einen gescheiterten Visionär verkaufte kleine Firma oder für den ganzen Konzern incl. aller Mitarbeiter, die auf der GM-Gehaltsliste stehen? Es ist ja so leicht, GM als Buhmann hinzustellen, zumal auch noch Amerikaner (offenbar Feindbild vieler), aber gefährdet GM nicht die Arbeitsplätze im eigenen Konzern, wenn man die Chinesen ohne Not mit Know-how versorgt? Außerdem gibt es in China ja bereits ein Joint-venture. Kennt jemand die Vertragsklauseln? Es kann sehr gut sein, dass allein schon deshalb ein Verkauf an ANDERE Chinesen nicht rechtens wäre. Magna wäre natürlich eine Lösung und vielleicht könnte man sich dort auf den Weiterbau (nach Facelift) des Cabrios beschränken. Dafür gäbe es sicher einen Markt und Magna hätte auch wenig Probleme mit seinen anderen Kunden, da eine exclusive Kleinserie in keiner Weise mit der Übernahme von Opel vergleichbar ist. Weder VW noch BMW oder Mercedes würden in einem SAAB Cabrio eine Bedrohung sehen. Man könnte ja sogar BMW-Motoren einbauen.
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In Shanghai ??? PS. Dumme Frage: Ist das gelbe Auto eingentlich eine "Rote Fahne" ?
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Ja klar, ... und Elvis lebt auch noch.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Liebe SAAB-Freunde, im Lager der "Rosa-Brillen-Träger" scheint es so, dass die Altersangaben nicht stimmen. Derartige Weigerungen Fakten anzuerkennen, sind doch eher im Kindergarten üblich. Und ein Realist ist nur ein Mensch, der einsieht, dass alles zu Ende ist. Wer jetzt noch auf Chinesen hofft, bekommt vielleicht in ein paar Jahren ein undefinierbares Produkt mit SAAB-ähnlichem Namen (es sei denn, die kaufen den Namen vom jetzigen Eigentümer), aber wer will denn sowas??? Es war ja schon nicht leicht, die veropelten SAAB-Modelle zu akzeptieren, aber was hat denn so eine Chinakarre noch mit SAAB zu tun? Da ist es gescheiter, alte SAAB-Modelle à la 96/99/900 zu restaurieren. Als Alltagsauto sicher ungeeignet, aber zumindest für das Hobby gut und um den ehemals guten Namen zu bewahren. Im übrigen stimme ich Josef zu. Einige Statements hören sich für mich an wie von total verblendeten Anhängern eines skrupellosen, aber charismatischen Sektenführers, allen voran die Dame aus KL (sind diese Posts eigentlich ein Versuch, die neue deutsche Rechtschreibung auf den Kopf zu stellen oder ist da so ein genialer Google-Übersetzer im Spiel?). Und bezüglich GM kann ich nur sagen (und ich bin absolut kein Fan der Amis), die sind im Recht und wenn irgendwelche holländischen Traumtänzer Mist bauen, kann man das nicht GM anlasten. Und die schwedische Regierung hat in erster Linie die Verantwortung für alle Schweden. Deshalb ist es vollkommen richtig, so wenig wie möglich Steuergelder für eine verschwindende Minderheit und eine abgehalfterte Firma ohne Perspektiven zu verschwenden. Diese ganze Geschichte war doch eine Farce, aber noch schlimmer: eine Geldvernichtungsanlage und ein Instrument zur Bereicherung einiger weniger. Bleibt nur zu hoffen, dass der Hauptverantwortliche und sein russischer Amigo zusammen eine Zelle bekommen.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Wer schlau ist, zerlegt ihn jetzt und verkauft rechtzeitig viele neuwertige Teile für teures Geld.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
In der Region Südbaden sieht man SAAB sehr häufig, obwohl die Produktion nun seit 9 Monaten steht und auch vorher kaum was ging. Meine andere Marke (Lancia) produzierte 2010 um 140.000 Autos, wovon recht wenig nach Deutschland kam, aber im Straßenbild ist Lancia kaum häufiger anzutreffen als Ferrari. Trotzdem werden sich die Bestände solcher Exclusivmarken deutlich langsamer verringern als die von Massenprodukten. Habe neulich einen Granada gesehen! Der einzige in den letzten 5 Jahren! Im Ort läuft (im Sommer) ein 17 M Badewanne. Danach drehen sich die Leute sogar um. Das waren mal Autos, die neben dem Rekord und dem Käfer das Straßenbild beherrscht haben. Aber die Präsenz in der Öffentlichkeit ist in dem Augenblick unwichtig, in dem eine Firma die Produktion einstellt. Der unterschwellige Werbeeffekt für die Marke ist ja dann nutzlos. Und die Fans können sich in Clubs organisieren, sich treffen und gemeinsame Ausfahrten unternehmen. Es ist doch ziemlich egal, ob die Öffentlichkeit dies wahrnimmt. Zur Insolvenz: Der Antrag ist gestellt. Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass das Gericht diesen "mangels Masse" ablehnen wird. Was geschieht dann? Ich habe vor Jahren mitbekommen, wie ein großer Schreinereibetrieb in Konkurs ging. Da war auch absolut nichts mehr zu holen. Die Maschinen waren schon verpfändet, die Halle gemietet. Für den Chef war das die allerbeste Lösung, da sich alle, die noch etwas zu kriegen hatten, damit abfanden, dass da nur noch weiteres Geld hinterher geworfen würde. Der Mann war auch so clever, selbst keine Werte mehr zu besitzen. Aber dank Gütertrennung wurde sehr bald eine Firma auf den Namen der Ehefrau gegründet. Im Falle SAAB könnte es durchaus einen bescheidenen Neuanfang ohne Altlasten geben (ABER OHNE VM!!!). Ich persönlich finde, dass dieses Ende schon vor ca. 2 Jahren hätte kommen müssen. Da standen die Chancen auf jeden Fall besser, einen Neustart hinzulegen, denn der Schuldenberg war noch nicht sehr groß. Sogar für die Mitarbeiter in TH wäre es besser, sich um einen neuen Job umzusehen, als mit leeren Versprechungen und Appellen an die Solidarität an die Firma gebunden zu werden. Jetzt wird es hart, wenn alle gleichzeitig arbeitslos werden. Was die Lizenzen angeht, weiß jemand, ob GM auch das Patent für rosarote Brillen besitzt.