Alle Beiträge von LCV
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
SAAB hat es wahrscheinlich versäumt, eine Patientenverfügung zu unterschreiben. So hängt es nur noch am Tropf und wird künstlich am Leben gehalten, taugt so aber nicht mal zur Organspende. Mit Würde hat das nichts mehr zu tun. Damit wird nur der ehemals gute Name vollends ruiniert. Alles sehr traurig. Scheint eine Spezialität dieses Holländers zu sein. Spyker gab es ja auch schon mal.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Wer in Schweden sollte denn SAAB retten? Obwohl - dann könnte man ja künftig die Autos als Bausatz anbieten. Slogan: SAAB - Fährst Du schon oder schraubst Du noch?
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
So langsam glaube ich, die involvierten Chinesen sind entweder Wichtigtuer (viel Show und nichts dahinter) oder sie sind einfach unvorbereitet an die Sache heran gegangen, ohne sich über die Vetomöglichkeiten seitens der Behörden, GM und sonstigen Beteiligten im Klaren zu sein. Es kann natürlich sein, dass die nie die Absicht hatten, mit einer größeren Summe einzusteigen, sondern warten wollen, bis der Konkurs angemeldet wird. Die hatten doch Vorkasse für eine bestimmte Anzahl von Autos geleistet, die sie nie bekommen haben und wahrscheinlich auch nicht bekommen werden. Damit stehen sie aber ziemlich weit oben auf der Gläubigerliste. Kann auch alles Taktik sein. Übrigens zeigen die chinesischen Behörden jetzt ihr wahres Gesicht. Ausländische Autohersteller werden quasi erpresst. Bei der Entwicklung von Elektroautos gelten die hier beschriebenen Auflagen. Was kommt als nächstes? http://www.kfz-betrieb.vogel.de/wirtschaft/articles/339827/ Bin gespannt, wie sich die westlichen Regierungen dazu äußern werden. Wahrscheinlich geben die klein bei, weil alles schon zu weit vorangeschritten ist. Abgesehen davon, verlagern schon einige Hersteller ihre Produktion nach Vietnam, da China bereits zu teuer wird. Das ändert jedoch nichts an den Bedingungen, um Zutritt zum chinesischen Markt zu bekommen. Allerdings frage ich mich, wer in China noch etwas mit SAAB anfangen könnte, da ja durch den Stillstand inzwischen alles veraltet ist. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Das heißt im Umkehrschluss: Die Versammlung findet NIE statt - oder?
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Nichts gegen Starrachse und Blattfedern. Es ist nicht die Frage, welche Konstruktion man verwendet, sondern ob sie perfekt ausgeführt wird. Mit meinem alten Lancia 2000 von 1973 mit Starrachse und Blattfedern habe ich wesentlich höhere Kurvengeschwindigkeiten erreicht als die diversen Mercedes mit der hochgelobten Dreiecklenkerachse. Und ein Maserati Ghibli 5000 mit 280 km/h V/max hatte auch eine Starrachse. Je komplizierter und aufwändiger eine Konstruktion ist, desto störanfälliger. Bei den alten Autos passierte es jedenfalls nicht wie bei modernen Schräglenkerachsen, dass nach nur 50t km während der Fahrt einer Feder bricht und von innen den Reifen aufschlitzt.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Da kommt der Begriff MANUFAKTUR wieder zur Geltung!
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ich will auch eins. Habe noch einen Fehler gefunden!
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Wahrscheinlich sieht dann so die BA des neuen China-Saabs aus. Obwohl, wahrscheinlich ist der Saab ja nicht - oder?
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Hallo, wäre es vielleicht möglich, den gerade geschriebenen Text nochmals durchzulesen, bevor Du ihn absendest? Es ist schon sehr mühsam, sich durch das Buchstabengewirr, bar jeglicher Regeln der Groß- und Kleinschreibung und Interpunktion, durchzukämpfen. Fehlende und zusätzliche Buchstaben erleichtern auch nicht gerade die Lesbarkeit. Nach dreimaligem Duchlesen interpretiere ich den o.e. Satz so: Tenor aller Beteiligten aus dem Automobilsektor (darunter auch GM-Mitarbeiter): Man bezweifelt, dass SAAB vor und nach der Übernahme über das Potenzial* verfügt, eigene und vollkommen unabhängige Plattformen zu entwickeln. War das gemeint? * Mir gefiel die alte Schreibweise POTENTIAL auch besser. Ich will hier nicht den Klugsch... spielen, bin auch kein Oberlehrer. Aber wenn man etwas vermitteln möchte, ist es hilfreich, wenn der Leser nicht erst den Sinn herausfiltern muss. Sonst werden nämlich künftige Beiträge ignoriert. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Wer sagt denn, dass BMW Motoren für eine chinesische SAAB-Firma liefert? Die haben auch Partner in China und werden diese Geschäftsbeziehungen nicht gefährden wollen.
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Nichts gegen DIE Chinesen. Aber das Regime gehört mMn in die Kategorie Militärdiktatur mit radikalem Vorgehen gegen Andersdenkende. Tickt man nicht im "Parteitakt", kann das ziemlich gefährlich für Freiheit, Gesundheit oder gar Leben werden. Wenn man ein paar tausend Jahre chinesische Geschichte betrachtet, war das chinesische Volk immer nahezu versklavt. Die Kaiser wurden lediglich durch einen Parteiapparat ersetzt. Für den kleinen Mann hat sich kaum etwas geändert. Wären nicht viele Politiker und Industriebosse scharf auf Milliardenhilfen und -investitionen, würde man China boykottieren. Angesichts des unsäglichen Elektronikschrotts, mit dem die uns überschwemmen, auch nicht schlecht. Mag sein, dass Computer teurer wären, aber dafür nicht ständig kaputt. Wenn die Autos auf die selbe Art bauen, dann wird es gefährlicher auf den Straßen.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Sehr richtig. Das ist die einzige Hoffnung, dass diese Seifenblase platzt, bevor die sich quasi die ganze Welt gekauft haben. Dieses Turbowachstum kann nicht gut gehen. Was in Westeuropa und den USA etwa 50 Jahre gedauert hat, bis man an seine Grenzen stieß und der Zwang zu Wachstum, die bescheuerten Börsen und die Schuldenpolitik die ersten großen Krisen verursachten, läuft in China momentan im Zeitraffer ab. Und China ist zwar riesig, aber die wirklich bewohnbare Fläche nicht so groß. Hier sind dem Wachstum bei den Fahrzeugen enge Grenzen gesetzt, es sei denn, es werden Stehzeuge. Denn schon jetzt ist das Verkehrschaos gewaltig. Alle kommunistischen Staaten haben/hatten ja gemeinsam, dass sie es unbedingt dem Westen zeigen woll(t)en. Dabei ist jedes Mittel recht. Ob dabei Millionen von Menschen vor die Hunde gehen, die Umwelt durch riesige Staudammprojekte zerstört wird, Gift in Luft und Gewässer geleitet wird, ist solchen Regimen egal. Während aber die Amis und die EU ähnliche Regime mit Sanktionen aller Art in die Knie zwingen wollen, wenn dort keine Geschäfte locken, sind die so blöd, den Chinesen quasi alles frei Haus zu liefern, Menschenrechtsfragen nur so alibimäßig, halbherzig zu erwähnen (wenn überhaupt), um in absehbarer Zeit dann einen A...tritt zu bekommen. Ich würde es lieber sehen, man würde diesen Staat isolieren und keinerlei Geschäfte mit denen machen. Und ganz ehrlich, lieber kein SAAB als ein chinesischer.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
@ Zustimmung aus Baden ;-) Dazu kommt, dass ein E-Auto nicht wirklich umweltfreundlich ist, da allein die Herstellung und spätere Entsorgung der Akkus ein Riesenproblem werden wird. Und der Strom wird auch nicht zwangsläufig umweltneutral erzeugt. Ich sehe die Hauptschuld bei der Politik. Würde man der Industrie einfach Grenzwerte vorgeben, aber den Fachleuten überlassen, wie man die erreicht, wären wir viel weiter. Aber wer investiert schon Milliarden in ein Projekt, wenn diese Bürokraten dann irgendetwas anderes fordern und fördern? Eine schlechtere Rendite beim Verkauf von E-Autos und dem Nachfolgegeschäft ist kaum zu erwarten. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
zahlten???
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Daher kommt: Time is money!!!
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Ich denke, so langsam wäre eine gelbe Brille angemessen.
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@ Saab_owl: Wieso Opel? War es nicht Daewoo (jetzt Chevrolet), die alte Opel-Modelle weitergebaut hatten? Hyundai war mal im Gespräch, um mit Opel zu kooperieren, aber man hat danked abgelehnt. Das zeigt, dass die Koreaner nicht blöd sind! @ saabwilliger: Wenn SAAB in Konkurs geht, wäre es durchaus denkbar, dass Hyundai (oder wer auch immer) die Reste ganz billig kauft, auch die Namensrechte erwirbt und dann SAAB zu einer Premiummarke im Konzern aufbaut. Die finanziellen Mittel sind bei Hyundai/Kia sicher vorhanden. Auch die Zulieferer würden gern wieder einsteigen. Eine solche Übernahme bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Hyundai auch die Schulden der Firma übernehmen müsste. Es kommt auf die Bedingungen an. Würde der Standort in Schweden sogar gerettet, könnte die schwedische Regierung auch mitspielen. Mir persönlich wäre es wesentlich sympathischer, wenn SAAB unter Hyundai käme. Koreaner und Japaner ticken doch eher so wie wir. Den Chinesen traue ich nicht über den Weg. Statt mit einem solchen Regime Geschäfte zu machen, die heute noch den Herstellern der westlichen Welt zu mehr Wachstum verhelfen, hätte man besser die Chinesen total isoliert. In einigen Jahren werden wir wie in der Computerbranche mit deren Billigschrott überschwemmt. Und die Partner, die denen das know how geliefert haben, werden ausgebootet. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ich glaube, dass die Chinesen knallharte Geschäftsleute sind, die den Weltmarkt dominieren wollen. Emotionen gehören da nicht ins Konzept. Passend dazu diese Meldung (schon ein paar Tage alt): http://www.kfz-betrieb.vogel.de/wirtschaft/articles/333358/ Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Turbolader Das Patent wurde 1905 schon angemeldet. Und Chevrolet war auch nicht der erste. Gruß frank
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Ich empfehle die Lektüre der De Lorean Story in der aktuellen Oldtimer Markt 10/2011. Hier gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten zweier Visionäre.
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Hallo, das gilt nicht nur für die Direktionsebene. Wer dort ohne Qualifikation hingeraten ist, schadet der Firma am wenigsten durch gepflegtes Nichtstun. Das eigentliche arbeitende Volk wird es schon richten. Wie in der Politik. Minister werden nach Proporz und parteipolitischen Gesichtspunkten eingesetzt, nicht nach Qualifikation. Es wäre ja sinnvoll, einen Mediziner als Gesundheitsminister, einen verdienten Manager als Wirtschaftsminister und einen Bankfachmann mit mathematischen Grundkenntnissen als Finanzminister zu verpflichten. Ich warte nur noch darauf, dass man einen echten Machotypen zum Frauenbeauftragten macht. Doch das müssen wir nicht verstehen! Aber in den Abteilungen, wo gearbeitet werden soll(te), sieht es nicht besser aus. Ich habe hin und wieder mit den Bereichen Marketing und PR zu tun. Da rennen lauter gleichgekleidete Jungdynamiker mit irgendeinem Abschluss in BWL und anderen Fächern geschäftig über die Gänge, klagen über den Stress (den sie sich selbst machen) und glauben, dank ihres Studiums nun die Allwissenheit gepachtet zu haben. Was denen fehlt, ist etwas Bescheidenheit und Selbsterkenntnis sowie Lebens- und Berufserfahrung. Legt man ein Marketingkonzept vor, dem eine gewisse Strategie zugrunde liegt, müssen sie solange daran herumdoktern, bis alle beabsichtigten Effekte im Eimer sind. Womit bewiesen ist, dass sie es nicht kapiert haben. Das Ergebnis derart "erfolgreicher" Arbeit sieht man an den Absatzzahlen. Will man gegen Ignoranz und Borniertheit argumentieren, kommt man sich vor wie Don Quixotte. Dies alles kann man gut an der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit diverser Nischenhersteller nachprüfen. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ich dachte immer, Schweden sei eine Vorzeige-Sozialdemokratie. Ist es nicht so, dass Lohnforderungen Vorrang haben? Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
So gesehen richtig. Wer Individualität quasi vortäuschen will, für den ist auch ein SAAB eine Art Statussymbol. Aber es wird wohl eher so sein, dass die Käufer eines SAAB oder eines Modells der wenigen anderen Nischenhersteller eben den Einheitsbrei ablehnen. Möglicherweise ist es "vernünftiger", einen Golf zu kaufen, aber ich verschwende keinen Gedanken an sämtliche Marken des VW-Konzerns (incl. Porsche!!!), Mercedes, Ford, Opel und die Massenprodukte von BMW. Beim BMW-Konzern würde ich über ganz exclusive Modelle oder einen Mini Cooper S zumindest nachdenken. Ich hatte früher einige BMW, aber die waren eher noch seltener als SAAB. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass gerade Freiberufler wie Architekten, Grafiker, Steuerberater, Rechtsanwälte, Ärzte und Apotheker solche Autos bevorzugen. Gruß Frank PS. Ob der Audi wirklich billiger ist?
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Hallo, es ist doch sinnlos, sich hier gegenseitig anzugreifen. Wieso soll jemand nicht ehrlich den Fortbestand der Marke wünschen, nur weil er keinen Neuwagen kaufen kann. Gut, ich bin nur so halb dabei. Ich hatte mal einen SAAB 99 Turbo und war sehr glücklich damit. Nachdem ich aber einen Markenclub gründete (Lancia), fuhr ich trotzdem nebenher noch den 99. In unserem Club ist man so tolerant, dass man nicht gleich deshalb als Verräter beschimpft wird. Ich habe in 21 Jahren insgesamt 13 Lancias gefahren und wegen der gemeinsamen Entwicklung auch noch einen 9000. Auch dieser wurde im Club toleriert, während es ein paar Forumer im entsprechenden Forum gab, die das garnicht lustig fanden. Aber das ist mir total egal, zumal genau jene erklärten Lancia-Fans nebenher Audi, BMW und Mercedes fahren. Irgendwie schon komisch. Für sich selber gelten wohl für einige andere Spielregeln. Aber um auf Neuwagen zu kommen: Der Kauf eines neuen Autos ist nun mal in allererster Linie eine finanzielle Angelegenheit. Dazu kommt, dass man trotz aller Liebe zu einer bestimmten Marke evtl. nicht das Auto findet, das für die eigenen Bedürfnisse passt. Statussymbol bzw. Unserstatement sind auch ein Thema. In meinem Fall stellt sich das so dar: Als Grafiker kann ich die verrücktesten Autos fahren, kein Kunde stört sich daran. Würde aber der Chef einer Firma einen nagelneuen 380 SE fahren und ich käme mit einem 500 SE, wäre ich draußen, selbst wenn ich den mit 300.000 km für fast nix gekauft hätte. Ein Porsche, der mehr als der Mercedes gekostet hätte, wäre dann wieder ok. Ich gebe nichts auf Statussymbole, aber trotzdem muss ich solche Dinge erkennen und berücksichtigen, wenn ich mit meiner Firma überleben will. Deshalb ist es vollkommen in Ordnung, wenn ich mit einem Lancia Thema 3.0 V6 oder einem SAAB 9000 vorfahre. Da ich auch noch ein Leben neben der Arbeit habe und gern Reisen fernab der Tourismusrouten unternehme, muss ich leider feststellen, dass weder SAAB noch Lancia Neuwagen anbieten können, die meinen Ansprüchen genügen. Allein die Elektronik ist mir zu heikel, wenn ich in Gegenden fahre, wo der nächste Vertragshändler womöglich 300 km entfernt ist, wenn ich ihn brauche. Die örtliche Werkstatt kann mir ebenso wenig helfen wie ich mir selber. Wir fahren teilweise mit Autos der 50-er bis 70-er Jahre 6.000 km weit und haben noch nie gravierende Probleme gehabt. Kleinigkeiten kann man am Straßenrand erledigen, ansonsten kann JEDE kleine Dorfwerkstatt helfen. Hinsichtlich der Reisen habe ich mir einen Zeta (Eurovan 1) gekauft, aber nicht den Nachfolger, da der schon wieder mit allem möglichen Zeug vollgepackt ist, das ich nicht brauche und will. Was das anrichten kann, zeigt dieses Beispiel: Bekannter mit Auto Bj. 2010 fährt nach Spanien. Ihm fällt der Schlüssel zu Boden und er kann die Wegfahrsperre nicht deaktivieren, auch die Fernbedienung der ZV streikt. Er schließt so auf und steckt den Zündschlüssel rein. Die Alarmanlage geht los und er kann den Schlüssel nicht mehr abziehen. Wer braucht solchen Mist? Kein Händler in der Nähe. Der in 100 km Entfernung hat sich zwar das in schlechtem Spanisch beschriebene Problem angehört, ist aber einfach nicht gekommen. Am Ende musste diese Karre vom ADAC geholt werden. Das kann unabhängig von der Marke mit allen Elektronikbombern passieren. Vor einiger Zeit war ein kleiner SAAB im Gespräch, der mit BMW-Motoren bestückt werden sollte. Dazu ein etwas schrulliges Design, das in absehbarer Zeit zu einer Art Kultstatus führt. Für die Fahrten in der Region wäre so ein Auto trotz Elektronik eine Option. Wendig, sparsam und bei einer Panne nicht weit weg von daheim. Man muss es ja auch so sehen, dass mit jedem weiteren verschwundenen Nischenhersteller der Einheitsbrei immer zäher wird. Schon deshalb würde ich mir wünschen, dass es für SAAB eine Rettung gibt und vielleicht tatsächlich mal ein Auto angeboten wird, das ich mir kaufen würde. Aber wer kauft ein Auto, das er nicht braucht, um einen Hersteller zu retten? Dieser hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn er in eine prekäre Lage gerät. Und man sollte nicht vergessen, dass ohne Gebrauchtwagenverkäufe auch keine Neuwagen verkauft werden. Sind gebrauchte Autos unverkäuflich, lässt man die Finger davon. Auch fährt jeder SAAB im Straßenverkehr kostenlos Werbung für den Hersteller. Solange Autos der Marke im Straßenbild zu sehen sind, bleibt diese im Bewusstsein möglicher Käufer. Und besonders alte Autos oder solche mit 500t km und mehr suggerieren Qualität. Gruß Frank
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Superconstellation ab Lahr. Hat auch was.