Juli 5, 20169 j Autor Hej in die Runde, mein ´63er 95 zeigt plötzlich folgende Merkwürdigkeit: nach ca 10 Wochen Standzeit fuhr ich mal wieder mit dem Boliden und stellte sofort fest, dass das Bremspedal nicht mehr selbsttätig zurück kommt :hmmmm: Die Bremsen sind aber absolut frei, wenn man das Pedal von Hand (mit etwas Gewalt) zurückzieht. Mein Gedanke ging sofort in Richtung Hauptbremszylinder ... :idea: Alos baute ich gestern Abend den Hbz aus, um festzustellen, dass dieser absolut leichtgängig und vermeindlich in Ordung zu sein scheint. Dann stellte ich fest, dass das Bremspedal auf der Welle absolut schwergängig ist. Also etwas mit WD40 rumgesaut ... nix, keine Verbesserung. Dann versuchte ich, die Pedalerie auszubauen, was ich ich mir aber einfacher vorgestellt hatte ... die kleinen Splinte/Bolzen sitzen arg fest :hmmmm2: Kennt jemand dieses Problem? Ist die Pedal-Schwergängikeit typisch? Hat jemand Tipps zum Ausbau der Pedalerie? Danke für Eure Statements Gruß Olly [attachment=118402:name]
Juli 5, 20169 j So wie das aussieht wirst Du wohl nicht um eine Komplett Demontage herumkommen. Ich schau heute Nachmittag mal in mein WHB von 65 ob da was brauchbares drin ist.
Juli 5, 20169 j Nicht umsonst haben die späteren Jahrgänge hängende Pedale :cool: Wer achtet auch schon auf die Schmierstelle #7 da unter der Bodenmatte :rolleyes:, die Feuchtigkeit ist in dem Bereich meist auch etwas höher. Da hilft wohl wirklich nur die o.a. Komplettüberholung:eek: Viel habe ich im (engl.) Manual zum Thema nicht gefunden. [attachment=118404:name] Gutes Gelingen->
Juli 5, 20169 j Habe gerade nachgeschaut, mein Swenska WHB ist von 68 also nix über stehende Pedale drin. Aber der Anleitung von Saabotör kannst Du ja Schritt für Schritt folgen. Ich habe das schon mal bei ner Sonett gehabt. Alles raus, gut entfettet und die groben verrostungen entfernt. Dann 100 g Zitronensäure auf 5l Wasser und rinn mit den Teilen bis sie wieder metallisch blank sind(4-5 Tage). Supersauber abwaschen fein überschleifen und danach gut konservieren. Viel Erfolg!!!!
Juli 6, 20169 j Autor ... so, mit viel Schweiß und etwas Spucke konnte ich die Pedalerie auseinenader nehmen. Das vermutlich über 50 Jahre alte Öl, das mal zur Schmierung diente, war total verharzt und hielt das Bremspedal so dermaßen auf der Welle fest ... irre :s: und die jeweilige Öleinfüllbohrung in den Pedalen war nicht mehr zu erkennen, alles verklebt. Die Teile habe ich dann mit Benzin abgewaschen und anschließend mit einem Kunststoff-Flies entrostet. [attachment=118426:name] [attachment=118427:name] [attachment=118428:name] [attachment=118429:name] [attachment=118430:name]
Juli 6, 20169 j [quote name='po taket']Danke für´s Zeigen. Hat man wieder die nächsten 50 Jahre seine Ruhe. :) Ciao![/QUOTE] [CENTER]:biggrin:[/CENTER]
Juli 6, 20169 j Schön wenn es so einfach geht. :smile: Die gleiche Konstruktion steckt ja auch im Saab Sonett. An Papas IIIer war da nix zu machen - die Stifte ließen sich nicht mehr entfernen und somit die Welle nicht raus ziehen. Mußte rustikal erstmal die Konsole zur Seite gebogen werde, was dank weg gerostetem Bodenblech aber kein Problem war. Der neue Besitzer hat das vermutlich dann im zerlegten Zustand wieder hergerichtet. Steht mir an meinem Sonett ja auch noch bevor. Aber da ist die Pedaleri noch leichtgängig.
Juli 6, 20169 j Autor ... so, das Pedalwerk ist wieder zusammen :smile: aber jetzt zeigt sich evtl noch ein Problem: der Hauptbremszylinder scheint undicht zu sein, denn in dem Gummibalg, der die Schubstange ummantelt, ist ziemlicher Siff drin :eek: und am Hbz-"Eingang" sind im unteren Bereich so eine Art Ölablagerungen ... ob dort immer ein kleinwenig Bremsflüssigkeit durchkam und sich mit der Zeit als "Sotte" im Balg sammelte? Was meint Ihr, Hbz zerlegen und ggf Dichtungen ersetzen? Oder gehört das so ??? [attachment=118439:name] [attachment=118440:name] [attachment=118441:name] [attachment=118442:name]
Juli 6, 20169 j Welche Frage! Wenn man schon dabei ist, würde ich nen neuen Dichtsatz spendieren. Ciao!
Juli 6, 20169 j Und anschließend dann da wieder etwas Fett rein, damit der Stempel zum Pedal hin gut gleitet.
Juli 6, 20169 j Danke fürs Einstellen. Dann muss ich das für den nächsten Service auch mal vormerken...
Juli 6, 20169 j Nochmal zur Pedalkonsole: Würde es da nicht evtl. Sinn machen in die Ölbohrung ein Gewinde zu schneiden und einen Schmiernippel einzuschrauben? Dann könnte man da regelmäßig mit der Fettpresse arbeiten. Fett hält an der Stelle bestimmt dauerhafter als Öl.
Juli 6, 20169 j würd ich nicht machen - Schmiernippel machen da Sinn, wo Du ein Fettdepot anlegen kannst - das geht bei der Pedalerie nicht - ein Tropfen hochwertiges (weil dann nicht harzendes) Öl und gut is für die nächsten 50 Jahre - einfach einmal alle paar Jahre nachsehen (und ölen). Wäre das nämlich in der Vergangenheit mal gemacht worden, wäre es schon gar nicht so weit gekommen. Und nicht vergessen - wir repariern hier keine Alltagsgurken mit denen Du bei Wind und Wetter zur Arbeits fährst - ich gehe mal davon aus, dass Dein Fahrzeug weniger Feuchtigkeit, Schnee und Salz sehen wird als vorher und eher in einer Garage, als an der Hauptstrasse im Dreck steht.... Grüsse - Jörg
Juli 6, 20169 j [quote name='erik']Und anschließend dann da wieder etwas Fett rein, damit der Stempel zum Pedal hin gut gleitet.[/QUOTE] Aber bitte keine Mineralölbasis. An Geberzylindern nur Silikonfett, am besten Molykote G807.
Juli 7, 20169 j Autor ... vielen Dank für Eure Meinungen :hello: Der Hbz-Kolben ist nun draussen, wollte zunächst nicht, hing an der Ablagerungskante seines über Jahrzehnte unveränderten End- bzw Ruhepunktes. An dem Kolbenende, welches via Federscheibe bzw Membran gegen die Feder drückt, befinden sich drei kleine Bohrungen, wovon 2 verstopft waren. Das Gummi des Kolben macht eigentlich, abgesehen von leicht zu entfernenden Mini-Ablagerungen, einen super Eindruck, ist noch schön weich und geschmeidig. Die Ablagerungskante am oberen Ende der Kolbenlaufbahn (Zylinderwand), lässt sich dagegen nicht ganz so leicht entfernen. Ich möchte da nicht unbedingt mechanisch zu Werke gehen, also eher mit Lappen und Benzin o.ä. und geduldigem Reiben der Klamotte zu Leibe rücken ... [attachment=118449:name] [attachment=118450:name]
Juli 7, 20169 j Mit "Lappenmechanik" hat man natürlich länger Freude an der Arbeit :wink: 1000er Schmirgel wäre viel zu schnell :vroam: Gruß->
Juli 7, 20169 j .... mit Benzin ist dann die Dichtung auch kaputt. Nimm Spiritus, dann quelt auch nichts auf. Bearbeitet Juli 7, 20169 j von white-99
Juli 14, 20169 j Autor ... so, seit gestern bremst der Bolide wieder :smile: ich bilde mir ein, dass die Verzögerungsmechanik sogar etwas effektiver "zupackt" ... sofern man bei den Trommeln davon reden kann :fisheye: Schwierigkeiten hatte ich bei/mit der Entlüftung der Anlage, es war irre viel Luft drin und alleine zu entlüften, macht die Sache auch nicht einfacher :wink: Vielen Dank für Eure Tipps und Ratschläge :top: ... räng täng täng ... Gruß Olly
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