Sicher nicht. Solange man nicht 600km Reichweite in 10 Minuten nachladen kann wird das nichts mit dem Kohlekraftwagen, egal wer ihn herstellt.
...das löst allerdings noch immer nicht das Problem der äusserst bedenklichen Ökobilanz der Akkus - vom Ladestrom mal ganz abgesehen. Aber stimmt schon - Alternativen müssen her...
E-Autos werden ja immer wieder gerne aufgrund der Emissionen bei der Stromerzeugung, der dazu notwendigen Rohstoffgewinnung und wegen der ressourcenintensiven Herstellung der Akkus ins schlechte Licht gerückt. ...und das sind tatsächlich Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.
Aber warum wird das eigentlich nie in die Ökobilanz der Ottos und der Diesel eingerechnet?
Der Strom für E-Fahrzeuge kommt sicherlich nicht einfach aus der Steckdose, aber der Kraftstoff für Verbrenner materialisiert sich schließlich auch nicht aus dem Nichts in der Zapfsäule.
Wie ist denn die Ökobilanz eines Autos mit Verbrennungsmotor wenn man, Ölfelderschließung, Rohöhlgewinnung, Transport zur Raffinerie, Raffination und Transport von Benzin/Diesel zur Tankstelle mit einrechnet?
Und, ja! Die Herstellung von Akku-Paketen für E-Autos ist ressourcenintensiv, und es wäre toll wenn sich das ändert! Nur müsste man im Hinterkopf behalten welche Betriebsstoffe im gleichen Lebenszeitraum ein Verbrenner benötigt (die ein E-Auto nicht benötigt). Wie ressourcenintensiv ist denn die Herstellung und Entsorgung von Motoröl, Ölfilter, Zünd-/Glühkerzen, Bleiakkus, Katalysatoren/Partikelfilter, etc. die während der gleichen Laufzeit eines Akku-Paketes so gebraucht werden?
Mangelnde Reichweite, zu lange Ladezeiten und zu hohe Anschaffungskosten sind
derzeit noch klare Argumente die gegen E-Autos sprechen. Viele andere, vermeintliche Totschlag-Argumente sind im direkten Vergleich allerdings eher kraftlos.