April 28, 201312 j beim Ausbohren bricht dir garantiert ein Bohrer ab, oder später der Gewindeschneider, oder der Ausdreher sehe ich nicht so, wenn es jemand mit Fachkentnis macht und im Erfolgsfall braucht man keinen Gewindeschneider
April 28, 201312 j Zu viel Fett ist natürlich nicht gut - da sollte nix rausquellen. Und sonst spricht da nichts dagegen, Gewinde und Konus einzufetten, sofern die Schrauben mit dem korrekten Anzugsmoment angezogen (und ggf. nochmal kontrolliert und nachgezogen) werden. Da hat sich bei mir noch nie was gelöst / gelockert. Nicht mal beim Rallye-Auto. Entschuldigung, aber das Fetten von Schraubengewinde ist fachlich vollkommen daneben!!! und...beim Radbolzen auch noch lebensgefährlich! Durch das Fett wird der Reibwert in den Gewindegangflächen reduziert, ebenso in der Auflagefläche, egal ob diese gerade oder ein Konus ist. Also was machen: entweder die verrosteten Schrauben austauschen, oder mit einer Stahlbürste säubern oder, und das ist höchste er Gefühle, eine ganz kleine Menge Kupferpase mit einem Lappen auf das Gewinde des Radbolzens verteillen, dann die Schraube mehrfach in das Loch ein- und ausdrehen und dabei jedes Mal die übriggebliebene Kupferpaste mit dem Lappen abwischen. Also, es sollte so wenig kupferpaste wie möglich auf dem Gewinde des Radbolzens verbleiben!! Danach kann man fast sicher , dass die Radbolzen einfach zu lösen sind.
April 28, 201312 j Entschuldigung, aber das Fetten von Schraubengewinde ist fachlich vollkommen daneben!!! Idealerweise nimmt man ein säurefreies Öl.
April 28, 201312 j Der Bolzen ist dummerweise auf halber Strecke abgebrochen. Es schaut also vorne vermutlich nichts heraus. Muss auch nicht. Wenn die Scheibe runter ist reicht es, wenn die Bruchfläche bündig mit der Nabe ist. Dann wird die Mutter einigermaßen zentrisch aufgesetzt und innen ausgeschweißt. Damit verbindet sie sich mit dem restlichen Bolzen (wenn man es richtig macht, sonst reißt die Naht und man muss noch mal probieren) und zum anderen bekommt der Rost einen Hitzeschock. Hatte Erik meine ich aber auch schon oben geschrieben. Das sollte dann zum Rausdrehen reichen. So wie dein Bruchstück aussieht sind die Chancen ganz gut dafür. Problematisch wird es nur, wenn die Schraube tief im Gewinde reißt, dann würde man beim Aufschweißen die Nabe mit festschweißen, das wäre dann kontraproduktiv. - - - Aktualisiert - - - PS: Bei uns wurde und wird bei mir immer noch das Gewinde mit Graphitfett geschmiert, der Konus bleibt trocken aber wird ggf. vorher gesäubert dass er glatt ist. Hat sich freiwillig noch nie was gelöst. Aber das ist ein anderes Thema und immer wieder ein Streitthema. Ist nämlich ein Gewinde rostig, dann geht Drehmoment in die erhöhte Reibung und die gewünschte Anpresskraft wird nicht erreicht. Denn das Anzugmoment ist nur Mittel zum Zweck. Ziel ist eine bestimmte Anpresskraft.
April 29, 201312 j Entschuldigung, aber das Fetten von Schraubengewinde ist fachlich vollkommen daneben!!! und...beim Radbolzen auch noch lebensgefährlich! Durch das Fett wird der Reibwert in den Gewindegangflächen reduziert, ebenso in der Auflagefläche, egal ob diese gerade oder ein Konus ist. Also was machen: entweder die verrosteten Schrauben austauschen, oder mit einer Stahlbürste säubern oder, und das ist höchste er Gefühle, eine ganz kleine Menge Kupferpase mit einem Lappen auf das Gewinde des Radbolzens verteillen, dann die Schraube mehrfach in das Loch ein- und ausdrehen und dabei jedes Mal die übriggebliebene Kupferpaste mit dem Lappen abwischen. Also, es sollte so wenig kupferpaste wie möglich auf dem Gewinde des Radbolzens verbleiben!! Danach kann man fast sicher , dass die Radbolzen einfach zu lösen sind. Nichts anderes als das in deinem 2. Absatz geschriebene habe ich - allerdings mit (Universal-) Fett / Vaseline habe ich weiter oben beschrieben. Ews war nie die Rede davon, den Bolzen in Fett zu tauchen, daß es überall nur so trieft. Ansonsten hat Flemming das Problem richtig beschrieben. Der Rost/Dreck im Gewinde sorgt dafür, daß de Anpresskraft trotz korrektem Anzugsmoment evtl. nicht ausreicht. Von daher kann man durchaus sagen, daß ein rostiges, leicht(!) gefettetes Gewinde einem sauberen, rostfreien, neuen Gewinde in etwa gleich kommt. Nebenbei sorgen die "Spuren" von Fett dafür, daß die Schrauben im Winter dank Salz nicht gleich wieder komplett festgammeln. Darf ich fragen, welche fachliche Kompetenz du mitbringst? Gruß, Erik
April 29, 201312 j Hi Erik, mir ging es darum zu vemeiden, dass die Aussage man dürfe Gewinde Fetten oder Ölen ein "normaler" Vorgang sei... Fette und Öle sollte man bei lösbaren Verbindungen mit Gewinde vermeiden! Zur Frage zu meiner Qualifikation: Ing MB. Hier in diesem Link sieht man deutlich den Einfluss des Reibwertes (Reibungszahl μ) in den Formeln zur Berechnung der Kräfte in einem Gewinde. ->> http://diglib.ethz.ch/system/temporary/get_sch.ind8.search6852.htm Un diese Reibungszahl kann man mit Fetten und Ölen ungünstig verändern...... Grüße Rico - Caleuche
April 29, 201312 j mir ging es darum zu vemeiden, dass die Aussage man dürfe Gewinde Fetten oder Ölen ein "normaler" Vorgang sei... Saab gibt das bei Alufelgen so vor - sowohl Konus als auch das Gewinde, viele andere Automobilhersteller auch.
April 29, 201312 j Saab gibt das bei Alufelgen so vor - sowohl Konus als auch das GewindeWo?? Ich habe für den 9-5 nur gefunden, dass die (neueren) Radschrauben aus Umweltschutzgründen nicht mehr verchromt werden, "weshalb nicht alle Anforderungen an den Rostschutz erfüllt werden können." Deshalb sollen die Schraubenköpfe gefettet und mit den Plasteschutzkappen werden.
April 29, 201312 j Steht so im WIS (Räder und Reifen, Räder - Einbau). Muß mich allerdings berichtigen: Öl soll nur auf das Gewinde aufgetragen werden.
April 29, 201312 j Steht so im WIS (Räder und Reifen, Räder - Einbau).Da hatte ich auch nachgesehen - beim 900II jedenfalls geht's wohl auch ohne... Und beim 9-5I hatte ich es in der Tat überlesen - allerdings gilt's da auch nur für Alufelgen... Hoffentlich wissen die Schrauben das auch, was sie gerade zu halten haben...
April 29, 201312 j Ich würd eher mal in neue Bolzen investieren bevor ich da irgendwas mit Öl/Fett/Kupferpaste probiere. Die Bolzen auf den Foto haben es einfach hinter sich. Weg damit bevor noch einer abbricht! Scheisse aussehen tun sie obendrein..
April 30, 201312 j Autor Hallo, ich habe einen ersten Zwischenbericht, ja leider Zwischenbericht. Der miese Bolzen war sehr weit innen drinnen abgebrochen. [ATTACH]71183.vB[/ATTACH] Ich weiß nicht ob es möglich gewesen wäre, aber die Jungs aus der Selbsthilfewerkstatt meinten, dass sie dort keine Mutter aufgeschweißt bekommen. Ich selbst könnte mir auch nicht vorstellen, wie das gehen soll. Da dieser dumme Bolzen wirklich eins mit der Radnabe geworden ist, und ein 12mm massiver Bolzen abbricht beim Versuch ihn herauszudrehen, konnten wir uns nicht vorstellen, dass das ganze Mit Linksausdreher bzw. rechtsgewinde Rein und nach hinten ausdrehen funktionieren kann. Da nun die neue Radnabe schon in Planung war, wollte ich versuchen den Bolzen auszubohren und da am Anfang noch ein bisschen Gewinde stand, darüber ein neues Gewinde einzuschneiden. Schlussendlich war das bescheidene Ding da so drin, dass ich auch mit dem Gewindeschneider keine wirkliche Chance hatte. Freihand Bohren ist auch eher sc!%"/$ Ich lass mir jetzt einen Kostenvoranschlag von meiner Werkstatt um die Ecke machen (Die werden ja wissen wie lang sie dafür brauchen und was das kostet) und überlege mir dann, ob sich der Aufwand lohnt, das ganze selber zu machen. Nachher klebt mein Lager da auch so drinnen fest wie der Bolzen. Presse und alles mögliche Werkzeug sowie gutes Know How sind in der Selbsthilfewerkstatt zumindest vorhanden, als dass ich den Austausch dort vornehmen könnte. Vielen Dank für eure Hilfe! PS: Jap, die alten Bolzen kommen weg. So sollte es ja eigtl aussehen: [ATTACH]71184.vB[/ATTACH]
April 30, 201312 j Mahl ehrlich ... das ist doch echt pillepalle! Entweder Du kannst den Rest der Schraube von hinten mit einer Gripzange fassen und dann von vorne etwas erwärmen (Gasbrenner genügt, dann immer hin- und herbewegen) oder Du bohrst den Rest aus. Mit einem Körner aus Richtung 4 Uhr mittig auf die "Kerbe" an der Bruchstelle schlagen (Fäustel) und dann einen 6er und danach einen 8er Bohrer benutzen. Schätze, beim 8er Bohrer dreht sich das Restgewinde durch die Wärmeentwicklung über kurz oder lang mit raus .... Ein ReifenFACHbetrieb wäre da die bessere Anlaufstelle gewesen, die haben auch Bohrer in höchster Qualität!
April 30, 201312 j viel Restschraube ist ja nicht mehr im Gewinde drin. Entweder es klappt wie in #39 oder, wenn ich recht in Erinnerung habe, müsste auf der Rückseite noch Platz sein, eine Zwei- und später 4 Kant Fläche dran zufeilen/zu Dremmeln. Ausschrauben dann in Motor-Richtung. An sonsten würde ich so zentriert wie möglich Bohren und ein neues M12 x1,5 Nachschneiden. Gewindegänge vom Gewinde sind ja noch vorhanden, reicht als Führung für neuen Gewindebohrer
April 30, 201312 j Autor Ich denke, dass ich das schon verfuscht habe. Hatte zu erst versucht den Rest der Schraube von Hinten zu greifen. Der Bolzen hatte aber an seiner Spitze eine art Konusform und es waren auch nur wenige Milimeter, die hinten rausschauten. Hab ihn also nicht zu greifen bekommen. Hab das ganze schrittweise aufgebohrt. War auch einigermaßen zentrisch. Hatte auch die Hoffnung, dass er mir dann irgendwann zerfällt. Dem war leider nicht so. Also möglichst groß ausgebohrt und dann versucht mit dem Gewindeschneider reinzugehen. Klappte nicht, hab ich mich wohl zu dumm angestellt, bzw. zu wenig Erfahrung. Allerdings haben die vor Ort es auch nicht hinbekommen. Schlussendlich ist mir das ganze nun zu verfuscht. Ob ich mir den Nabenwechsel so ganz zutraue weiß ich nicht. Es gibt dort eine Presse und wohl auch alles andere, die meinten zumindest, das sei gar kein Problem. Sorry, wenn ich das ganze trotz all eurer guten Vorschläge ver%&§" habe.
April 30, 201312 j Sorry, wenn ich das ganze trotz all eurer guten Vorschläge ver%&§" habe. Das ist doch kein Grund, sich zu entschuldigen! Glaub mal nicht, dass anderen immer alles so gelingt wie gedacht, gerade am Anfang nicht! Nur Mut, das wird, deine Gedanken zeigen doch, dass du auf dem richtigen Weg bist!
April 30, 201312 j Autor Aus dem hohen Norden : Kiel Ja das ist bedingt ein Grund sich zu entschuldigen. Ihr habt hier so ausgezeichnete Anleitungen gegeben und dann bekomm ichs nicht hin Was mich ein bisschen töstet ist, dass die von der Selbsthilfewerkstatt das auch nicht hinbekommen haben. Bei dem Nabenwechsel macht mir das mit dem Radlager "Sorgen". Ich finde das sieht nicht all zu einfach aus. Ansonsten würde ich das schon gerne selber machen, da es mich schon in den Fingern juckt das Problem selber bzw. mit Unterstützung zu lösen. Das am Auto arbeiten bereitet mir sowieso Freude, auch wenn ich Hobbymäßig eher vom Holz komme als vom Stahl (vermutlich habe ich das deswegen mit dem Gewinde nicht hinbekommen) Welche Teile bräuchte ich nun genau neu: - Radnabe - Radlager In der bebilderten Anleitung steht auch etwas von neuer Kronenmutter? Beste Grüße, und vielen Dank, dass ihr mir noch weiter helfen wollt
April 30, 201312 j Hab das ganze schrittweise aufgebohrt. War auch einigermaßen zentrisch. Hatte auch die Hoffnung, dass er mir dann irgendwann zerfällt. Dem war leider nicht so. Also möglichst groß ausgebohrt und dann versucht mit dem Gewindeschneider reinzugehen. Klappte nicht, hab ich mich wohl zu dumm angestellt, bzw. zu wenig Erfahrung. Allerdings haben die vor Ort es auch nicht hinbekommen. Schlussendlich ist mir das ganze nun zu verfuscht.Hm, ich weiß ja nicht, welchen Zustand du jetzt hast. Aber Kernloch für M12x1,5 müsste 10,5mm sein. Wie weit hast du aufgebohrt? Spätestens mit 9mm sollte doch nur noch so wenig über sein, dass man mit einem Meißel von hinten die Überstehenden Reste einschlagen kann so dass der verbliebene Gewindering nach innen zusammenfällt.
April 30, 201312 j nun bleibt noch ein gebrauchtes federbein ich habe hier von einem forumsmitglied erfahren das er soetwas liegen hat wende dich mal an http://www.saab-cars.de/members/eastclintwood.html solltest du dort nicht weiter kommen einfach eine suche starten.
April 30, 201312 j Hm, das ist ja echt ein ungewöhnlicher Fall. Hatte ich noch nie, daß die Schraube so weit / tief im Gewinde abreißt. Bei mir ist es bisher immer bündig mit dem Gewindeanfang in der Nabe abgerissen. Mit schweißen wäre da tatsächlich nix gegangen. Ich würde eine neue Radnabe einbauen. Die kosten nicht viel. Ich meine, ich hätte ca. 60 Euro für eine neue Radnabe vorn bezahlt im Oktober letzten Jahres. Gekauft via Skanimport. Dazu ein neues Radlager und die große Mutter für die Antriebswelle. Mehr braucht man eigentlich nicht, sofern man beim Ausbau des Federbeins nichts kaputt macht. Zur Vorgehensweise, da kann man nicht viel falsch machen, wenn man Zugang zu dem nötigen Werkzeug hat. Variante 1 wäre Ausbau des Federbeins und dann die Nabe und das Radlager auf der Hydraulik-Presse rausdrücken. Neues Lager und Radnabe wieder reindrücken und fertig ist die Laube. Variante 2 ist ohne Ausbau des Federbeins. Dann benötigt man ein Radlager-Einzieh-Werkzeug. Weiß gerade nicht genau, wie sich das Ding richtig nennt. Ist eine Art Schraubzwinge mit passenden, zylindrischen Einsätzen, mit der man das Radlager aus- und einziehen kann. Wobei ich nicht genau weiß, wie man dann die Radnabe rausbekommen soll. Ich würde Variante 1 empfehlen, da du ja offenbar Zugang zu einer Presse hast und da auch Leute sind, die sowas schonmal gemacht haben. Wenn es gut läuft, ist man in 1,5 Stunden fertig schätze ich. Solange habe ich jedenfalls gebraucht ohne Stress. Gruß, Erik
April 30, 201312 j Den Link für die Radnabe hatte ich ja schon gepostet, die Kronenmutter braucht man nicht extra zu kaufen, die ist beim Radlagersatz mit dabei. Da man die alte Radnabe wegwirft, muß man auch den Lagerring vom Radlager nicht entfernen, der beim Auspressen auf der Nabe verbleibt - das macht die Sache einfacher. Von einem anderen Federbein würde ich abraten, da man hier wieder unterschiedliche Federn/Stoßdämpfer auf einer Achse fährt - halte ich für suboptimal.
Mai 1, 201312 j Autor Hallo zusammen, vielen Dank noch Mal, dass ihr euch so VIEL mühe gemacht habt und immer so rasch geschrieben habt. Echt Spitze! Die ganze Geschichte ist nun gelöst! Ich bin zu jemanden hin, zu dem ich wohl am besten direkt von Anfang an gefahren wäre. War ein Freund von einem Freund der in einer kleinen Autowerkstatt arbeitet und echt gut was drauf hat. Er konnte mir in mein mehr schlecht als recht ausgebohrtes Radbolzenloch noch ein anständiges Gewinde reinschneiden. Ich hatte nicht größer als 10,5mm ausgebohrt und so war es noch gut möglich. Der Radbolzen sitzt zumindest und hat auch 120 Nm anziehen ausgehalten. Entscheidend war einfach das bessere Werkzeug und vor allem mehr Erfahrung im Gewindeschneiden. Ich bin jetzt zumindest heil froh, dass das alles wieder in Ordnung ist und auch darüber, dass ich jetzt mein Auto wieder ein bisschen besser kennen gelernt habe. Noch ein mal vielen Dank und beste Grüße!
An der Unterhaltung teilnehmen
Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.