Mai 13, 201510 j ... Im übrigen gibt es diverse Marketingstudien bezüglich Marken und Modelle---> Typ potenzieller Käufer... das ist nicht ganz unerheblich zur Bestimmung der entsprechenden Zielgruppe, NICHTS wird da mehr dem Zufall überlassen... Richtig. Gefühlte 90% der sog. "Entscheider" (und deren Zuträger) beschäftigen sich mit nichts Anderem. Da bleibt dann leider einfach zu wenig Raum für die Nebensächlichkeut ein wirklich innovatives und damit oft eben auch mutiges Produkt auf die Beine zu stellen...
Mai 13, 201510 j Den Artikel kannte ich. Ja, natürlich kann ich statistisch Berufsgruppen nach Zulassungen filtern und dominierende Gruppen identifizieren. Die Frage ist nur, wie "groß" ist der Anteil und wie groß ist die Streuung in anderen Gruppen. Claro, die Marketingleute überlassen nicht mehr viel dem Zufall, um die Zielgruppen anzusprechen. Ich weiss nicht, ob die Korrelation von Berufsgruppen, die eine bestimmte Automarke fahren und die eine bestimme politische Richtung bevorzugen/ wählen, so signifikant aussagekräftig ist. Statistisch kann man diese Ableitung machen. Aber aus der "Ferne"? Dafür müßte man die Zahlen kennen.
Mai 13, 201510 j Ist es nicht so, dass viele Autokäufer weniger markengebunden sind? Man kauft über Preis, wie das alte Auto in Zahlung genommen wird, Nähe zum Autohaus, freundschaftliche/verwandtschaftliche Beziehung zum AH, nach bestimmten Anforderungen wie Verbrauch, Raumangebot usw. Dies dürfte vor allem für Massenprodukte zutreffen, weil allein die häufige Erscheinung im Straßenbild wenig Individualismus zulässt. Wer SAAB oder andere Nischenprodukte fährt, kann damit dokumentieren, dass er nicht im Mainstream mitschwimmen will. Kann! Muss aber nicht! Ich lege z.B. keinen Wert auf die Meinung der Masse und fahre einfach die Autos, die mir zusagen. Es spielen einfach zu viele Kriterien beim Kauf eines Autos eine Rolle, als dass man allgemeingültige Analysen der Käufer daraus ableiten könnte. Die Marktanalyse von Zielgruppen dürfte sich daher eher um den Bedarf sowie den Geldbeutel drehen. Man kann einer 6-köpfigen Familie schließlich keinen Zweisitzer andrehen. Und Rolls Royce wird sich nicht gerade auf Hartz 4 - Empfänger konzentrieren.
Mai 13, 201510 j Grundsätzlich mag das für viele eine Rolle spielen, ob der AH in der Nähe liegt oder nicht. Aber bei Massenprodukten finden sich die AH inzwischen meist in irgendeinem Gewerbegebiet am Rand. Also nicht "vor der Haustür". In meinem Freundes- und Familienkreis fällt die Entscheidung nicht nur über den Preis. Da gibt es Markenanhänger, das geht auch mal "quer" durch "eine" Familie: sie fährt immer FORD, er fährt mal OPEL oder VW oder FORD oder (...). Die Nähe der Werkstatt ist ausreichend, wenn sie im Ort oder im nahen Umfeld ist. Ich rede hier von "Massenprodukten" und nicht Exoten wie SAAB oder ähnlich. Es stimmt, beim Autokauf spielen viele Kriterien, auch "Bauchkriterien", eine Rolle.
Mai 13, 201510 j OK, gebe ich geschlagen... auch wenn ich einerseits die benannten Kriterien wie günstig (gebrauchte Saabs waren immer günstig weil wenig populär, weil unverstanden), individuell (kein Zündschlüssel auf dem Knie usw..) und fortschrittlich trotz individuell (hab auch Citroên gefahren, in der Erwartung, individuell wäre immer gut), so verstehe ich auch, dass viele Saabfahrer wenig auf Technik fixiert sind, anders als ich. Nun sagt mir incht, ich lege mir Argumente aus dem Bauch in den Kopf und dann in den Mund... dann muss ich neu überlegen. Bilde mir ein, von meiner Entscheidung für mein Auto überzeugt zu sein und nenne sie nachhaltig. Fahre nebenbei jedes Auto wie mein eigenes: gern ganz rechts auch über 150 wenn Platz ist und so sittsam, wie es mir mein ökologiches Gewissen noch erlaubt. Mist... hab mich verraten, wer heftet mich ab?
Mai 13, 201510 j Oh, doch nicht gleicht "traurig" werden. Wir sind doch am Stammtisch. Ich hoffe, dass hier alle tolerant sind und eigene Meinungen akzeptieren. Schließlich ist das Thema "quer denken" und "Individualismus". P.S. ich fahre auch mal gern "schnell".
Mai 13, 201510 j Schnell eigentlich ganz selten, nur wenn die Strecke frei ist; den vollen Schub frag ich mal beim Überholen ab. Meiner ist nicht abgeregelt, bringt also laut Uhr schon mal 260 km/h. Das ist mir für Alltag und Bremsanlage zu stressig. Schon mal 210 oder so. Weil sich eh kaum jemand vorstellen kann, wie schnell der im Rückspiegel tats. ist, muss ich schon zu spät zum Essen sein oder so... naja, wir essen halt früh...
Mai 13, 201510 j Die Frage ist nur, wie "groß" ist der Anteil und wie groß ist die Streuung in anderen Gruppen. So groß, daß die Modellpaletten trotz Baukastensysteme ins uferlose ausarten... sonst würde MB zB kaum Autos wie den CLS, CLA oder GLE etc anbieten. Dabei hat hier keiner mehr etwas zu verschenken... Wir haben kürzlich eine reine LifeStyle Filliale eröffnet... Die Individualisierung der Massen und wenn man sich nur die Farbe aussuchen kann ist dies da die hohe Kunst. Aber von der Stange will eigentlich kaum einer mehr, ob für den Kunden offensichtlich oder nicht spielt kaum eine Rolle. Da reicht auch bereits die Produkt-Nennung in einer bestimmten Imagekartei. Oder die künstliche Erhebung zur Marke: Bsp: Deichmann ("echte Graceland") , Lidl ("Montagsangebote") oder auch DACIA ("...für alle die kein Statussymbol brauchen") Image ist sowas von wichtig, aber vielleicht sind ja da "bewußte SAAB-Fahrer" gerade Querdenker... Bearbeitet Mai 13, 201510 j von Mazel
Mai 13, 201510 j Statussymbol ist für mich heute eher ein Auto, das bewusst kein Statussymbol ist, aber etwas Besonderes darstellt. Verzicht als Status sozusagen, ohne wirklich zu verzichten.
Mai 13, 201510 j Auf meinen vielen Kilometern durch Europa kam ich auch immer wieder nach Schweden. Im Vergleich mit den anderen EU Ländern kam ich irgendwann zu dem Ergebnis, daß Schweden und die Schweden das beste Land für mich ist. Wahrscheinlich behagt mir die Freundlichkeit gepaart mit Unaufdringlickeit und Gelassenheit. Dann dachte ich, daß diese Eigenschaften doch auch irgendwie in ihre Autos eingeflossen sein müßten. Habs ausprobiert - und - stimmt! Also mit Querdenken hat das bei mir wenig zu tuen.
Mai 14, 201510 j [ATTACH]93025[/ATTACH] Nichts geht über gutes Marketing... "Ich habe mir ein Auto gekauft, von dem der Hersteller behauptet es sei für Leute die kein Statussymbol brauchen, das spricht mich an, da ich ja keine Zielgruppe mit dieser Meinung bin..." Also mit Querdenken hat das bei mir wenig zu tuen. Doch! Hat es, sonst würdest Du einen Golf fahren... Bearbeitet Mai 14, 201510 j von Mazel
Mai 14, 201510 j Statussymbol ist für mich heute eher ein Auto, das bewusst kein Statussymbol ist, aber etwas Besonderes darstellt. Verzicht als Status sozusagen, ohne wirklich zu verzichten.Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Ein wenig sicher auch die Ansage, kein im sozialen Status wirklich klar einordenbares Fahrzeug fahren zu wollen.
Mai 15, 201510 j Auf meinen vielen Kilometern durch Europa kam ich auch immer wieder nach Schweden. Im Vergleich mit den anderen EU Ländern kam ich irgendwann zu dem Ergebnis, daß Schweden und die Schweden das beste Land für mich ist. Wahrscheinlich behagt mir die Freundlichkeit gepaart mit Unaufdringlickeit und Gelassenheit. Dann dachte ich, daß diese Eigenschaften doch auch irgendwie in ihre Autos eingeflossen sein müßten. Kann dem zustimmen, Schweden war schon als Kind ein Traumland für mich, zumal ich als Ossi da hätte niemals hingedurft, und die Realität 1990 war zwar etwas nüchterner, aber immer noch viel mehr als IKEA. Wahrscheinlich hat mich das Saab-Fieber auch deshalb gepackt. Und dann ist da noch der Umstieg von Trabbi auf Saab 9000 i 16 V CS in 1993. Der Saab hat genausoviel verbraucht, und den Trabbi hätte ich als Gepäck mitnehmen können, und zwar quer ... Insofern bin ich Quer-denker.
Mai 16, 201510 j In medias res... Querdenker sind stets langweilige Menschen, mit denen auf Events eigentlich niemand etwas zu tun haben möchte. Denen fehlt es immer irgendwie an Wortwitz, Spontanität und Lebensspaß. Langweilige lebensunbejahende Lebewesen mit überzogenen Vernunftsgedanken, deren Lebensmittelpunkt sich, automobilbezogen, um Tüvgutachten und konformen Eintragungen dreht. Menschen, deren Gedankengut nur Vernunft und Sparsamkeit beinhaltet. Sie sind leider stets niemals ein Fortschritt für die gesamte Volkswirtschaft, sondern Langeweiler, welche kein Mensch braucht. Intelligenz verkümmert in der eigenen Monotonie.
Mai 16, 201510 j [uSER=5954]@cartier60[/uSER] : ich denke, dass ich denke, dass Du so recht nicht das Wesen der Querdenker verstanden hast - Querdenker sind ALLES ANDERE, als Du oben beschrieben hast...... Du verwechselst dies mit einer anderen Species Mensch - vielleicht auch mit dieser, die auf biegen und brechen IN sein wollen - aber nicht alles was glänzen will, glänzt auch..... .. Hausbesetzer = Querdenker; Studentenbewegung 60/70iger = Querdenker - alles bestimmt keine langweiligen Typen, die da mitgemacht haben - und bestimmt keinen Gedanken an den TÜV verschwendet.... Bearbeitet Mai 16, 201510 j von SAABY65
Mai 16, 201510 j Was aus den einzelnen Menschen geworden ist, steht auf einem anderen Blatt - korrumpiert durch den Wohlstand, oder Lebensauffassung weiterhin vertretend - die Frage hier ist, ob das Querdenken bei den SAABFAHRERN/INNEN auszumachen ist - meine persönliche Erfahrung ist, sowohl als auch....
Mai 17, 201510 j Ich habe den Beitrag von CARTIER60 als pure Ironie verstanden. a bisserl... Aber, nichts desto trotz, sind Menschen, welche über alle möglichen Dinge nachdenken, alles anzweifeln, immer vernünftig sind, stets sich abheben wollend von der Masse, nichts riskieren, Konsum verweigern und meinen, daher völlig intelligent zu sein, absolut langweilig und nicht lebensbereichernd oder gar des gleichen bejahend. Das sind für MICH Querdenker. Man schmunzelt (laut lachen ist ja asozial) über fade Witze von Fips Asmussen und traut sich nicht, dem microminiberockten Mädel auf dem Gehsteig eines Blickes zu würdigen, weil ja das leicht adipöse Mamilein auf dem Beifahrersitz den Saab "genehmigt" hat. Aber man ist ja anders als die anderen. Spitze! Gegen den Strom zu schwimmen bringt auf Dauer nur Antipathie und somit ein langweiliges, einsames Dasein. Sarkasmus aus!
Mai 17, 201510 j Querdenker sind für mich nicht Mainstreammenschen oder Duckmäuser oder Langweiler. Dann wäre das Leben soooooooooo langweilig.
Mai 17, 201510 j Wenn die Tage wieder länger werden, werde ich mir ne Flasche Wein schnappen und den ganzen Fred mal genüßlich lesen. Könnte äußerst amüsant werden !
Mai 17, 201510 j Sag mal, schwimmst Du mit Deinen Ergüssen nicht auch ständig gegen den Strom? Klar, weil viele Menschen hier nicht selbstkritisch sind. In meinem Kreis bin ich da meinungskongruent.
Mai 17, 201510 j Ich kaufe ein "Z" und möchte lösen: "kongruent" .... Nur was ist man, wenn man fast alles hinterfragt, Verschwörungstheoretiker ist, keine teiladipöse Mudddi neben sich hat und trotzdem oft alles auf eine Karte setzt (und dabei oft in die Fresse bekommt - sinnbildlich natürlich) ??? Das ist jetzt schwer ....
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