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Hallo SAAB-Freunde,

 

das ist erst nur mal eine Idee. Einige unserer Clubmitglieder fragten nach, ob man nicht auch mal ins Baltikum fahren könnte. Wenn es in den Norden geht, sollte man den Termin natürlich etwas mehr in den Sommer verschieben. Für mich wäre das absolutes Neuland. Es gibt ja auch Vorurteile bezüglich der Sicherheit, ob berechtigt oder nicht.

 

Ich stelle mir das so vor: Grenzübertritt nach Polen bei Stettin, dann weiter über Danzig. Kann man problemlos durch die russische Enklave über Kaliningrad fahren oder muss man "außen herum" ? Dann durch Litauen, Lettland bis Tallinn. Evtl. Ausflug mit der Fähre nach Helsinki und auch ein Trip nach St. Petersburg wäre denkbar, wenn man schon mal da ist ;-)

 

Gibt es hier Leute, die in diesen Regionen schon Erfahrungen gesammelt haben? Und gibt es überhaupt jemanden, der eine solche Reise mitmachen würde?

 

Würde mich freuen, einige Meinungen zu hören. Danke.

 

Gruß Frank

  • Autor
@ ssason: Danke.
@ ssason: Danke.

 

Gerne, vielleicht kannst du da ja was verbinden ;-)

Für Königsberg brauchst du ein Visum. Da gibt es wohl inzwischen ein relativ unkompliziertes Verfahren für ein 72-Stunden-Visum (ab etwa 75,- EUR), das auch dazu berechtig über Polen ein- und über Litauen wieder auszureisen (http://biztravel.fvw.de/kaliningrad-visum-bei-einreise-genuegt/393/128529/4070). Ich selber bin allerdings vor etlichen Jahren kläglich daran gescheitert ein Visum von der Russischen Botschaft zu ergattern und fahre seitdem immer aussen rum (mindestens zweimal pro Jahr). Bis Estland bin ich noch nicht gekommen, aber Litauen und Lettland sind kein Problem.
  • Autor
Ok, danke. Ist zu überlegen, ob der Aufwand lohnt.

Ich war letztes Jahr mit dem Mopped in Polen.

Geplant war eigentlich immer an der Ostsee entlang ins Baltikum zu fahren, ähnlich wie Du es beschreibst. Aus Wetter- und Zeitgründen sind wir aber nicht so weit gekommen, nur kurz nach Litauen rein.

 

Muß zugeben, Bedenken hatte ich anfangs auch. Die haben sich aber ganz schnell in Nichts aufgelöst. Wie überall gibt es mit Sicherheit auch Anderes, aber ich habe den Eindruck von freundlichen Menschen und auffällig gepflegten und sauberen (Groß-)Städten mitgenommen.

 

Nur für die Motorradtour könnte ich Polen nicht empfehlen, weder fahrerisch (touristisch, kein Rennen) noch landschaftlich reizvoll (rein subjektive Eindrücke von dem, was ich gesehen habe!). Gefühlt immer nur geradeaus an Feldern vorbei oder durch undurchsichtige Wälder (Masuren). Es geht hier zwar nicht um Zwei- sondern Vierräder, aber die Wünsche/Erwartungen sind bei einer solchen Tour ja trotzdem ähnlich.

 

Falls Du tatsächlich den Sommer anpeilst erkundige Dich nach den polnischen Sommerferien. Wir sind genau da reingekommen und dann befindet sich halb Polen offenbar am Meer. Höllenverkehr, Halligalli in den Küstenstädtchen und ausgebuchte Übernachtungsmöglichkeiten inklusive.

Wir haben davor kapituliert, umdisponiert und auf „Kultur“ umgeschaltet. Danzig, Warschau, Breslau, alles wunderschöne und sehenswerte (Alt-)Städte. Ob man da allerdings mit einer Autokolonne reinmöchte??? Wir haben außerhalb genächtigt und sind mit Bus oder Bahn rein.

 

Vom Visum für die russische Enklave hatte ich auch gehört und deswegen nicht weiter drüber nachgedacht. Die übrigen Grenzübergänge waren problemlos, viele LKW halt.

  • Autor
@ jo.gi: Danke für den Report. Polen wird nur durchfahren. Ich würde auch auf deutscher Seite übernachten und am nächsten Tag schon in Litauen.

Ich hab den selben Trip vor knapp 10 Jahren Anfang Januar gemacht. Ich musste dienstlich nach Tallin und bin quasi durchgefahren (2 Stunden im Auto geschlafen). Ich stand damals um Mitternacht an der Grenze zu Kaliningrad, natürlich ohne Visum. Ich wurde freundlich, aber bestimmt über den ganzen Grenzposten mit Maschinenpistole zur Ausfahrt begleitet. Also das ganze umfahren, Masuren muss schön sein, jedenfalls bei Tag. Soweit ich mich erinnere wurden die Straßen immer besser, je nördlicher es ging. Ich glaube, Lettland kostete Maut, hab ich bei dem Schilderwald an der Grenze übersehen und durfte dann auf dem Rückweg(!!) dann die Strafe bezahlen.

Tallin ist auf jeden Fall eine Reise wert, ich hatte damals einen einheimischen Führer, das hat auch geholfen.

Ich fahre dieses Jahr im Juli nach Helsinki und möchte mindestens die Hinfahrt über die oben schon geschriebenen Länder tun.

Daher bin ich für weitere Tipps und kurze Hinweise auch dankbar und lese weiter interessiert mit.

(...) Polen wird nur durchfahren. Ich würde auch auf deutscher Seite übernachten und am nächsten Tag schon in Litauen.

Das sind Luftlinie schon 600+km wenn ich mich nicht verguckt habe, respektable Tagesleistung. Oder kennst Du eine Abkürzung? :tongue:

Ich bin absoluter Polenfan, war schon öfter dienstlich dort und konnte vor zwei Jahren mit dem Flugzeug kreuz und quer durch Polen fliegen. Tolle Städte, tolle Landschaften/Natur und Küsten. Dazu leckeres Essen und niedrige Nebenkosten. Was will man mehr. Werde garantiert wieder dorthin fliegen.

Zur IntSaab 2018: Wenn ich dahn fahrs (erst recht wenn ich den Zweitakter nehme) dann fahre ich ganz gemütlich immer an der Küste entlang und "heize" keinesfalss durch Polen. Und ein Zelt muss auch mit, für's Land und falls es mal kein Hotel gibt. Nur durch die russische Enklave werde ich nicht fahren, muss halt einen Bogen weiter südlich machen.

  • Autor

Durch Polen wären es incl. Abkürzung 740 km. Ist durchaus machbar an einem Tag, ob auf der Hin- oder Rückreise ist offen. Wir hätten insgesamt 2 Wochen zur Verfügung.

Für mich (ein Weg) knapp 2300 km. Da muss man Prioritäten setzen. Die am weitesten entfernten Ziele haben Vorrang. Polen kann man auch mit weniger Zeitaufwand besuchen.

 

@ StRudel: Da werden wir sicher nach der Reise auch noch etwas hören.

 

Übrigens, Camping kommt nicht in Betracht. Wer allein reist, hat alle Optionen. In einer kleinen Gruppe muss man anders vorgehen. Hotels werden vorgebucht, was sich meist in noch besseren Preisen niederschlägt.

 

Das Ganze ist - wie erwähnt - erst mal eine Idee. Ob sich genügend Interessenten finden, wird man sehen. Das größte Problem ist die benötigte Zeit. Deshalb werden nur Freiberufler und Rentner mitfahren können, bei letzteren ist es wiederum oft eine Frage der Gesundheit.

  • 1 Monat später...
  • Autor

Ich habe inzwischen diese Idee mit einigen Leuten erörtert. Begeisterungsstürme hat das nicht gerade ausgelöst. Es mag damit zusammenhängen, dass die Mehrzahl unserer Clubmitglieder italienische Fahrzeuge besitzt und daraus ableitet, man müsse in den Süden fahren. Dazu kommt, dass nur wenige die nötige Zeit aufbringen können und somit vorrangig Ruheständler in Frage kommen. Davon gibt es zwar immer mehr, aber auch viele, die nicht mehr den Schwung aufbringen oder gesundheitliche Probleme haben. Ich würde deshalb eher das Projekt Tallinn sogar auf 2019 schieben wollen, um ausreichend Überzeugungsarbeit leisten zu können.

 

Inzwischen hat sich eine reizvolle Alternative für das nächste Frühjahr angeboten. Ein Clubmitglied besitzt ein Gästehaus auf Sardinien und könnte die Übernachtungen sehr preiswert anbieten. Er schlägt aber sogar vor, das noch vor Ostern, also im März zu machen, weil es bezüglich Vegetation da am schönsten sei. Damit die Geschichte noch attraktiver wird, ist angedacht, von einem italienischen oder französischen Hafen zunächst nach Korsika überzusetzen, evtl. 3 Tage für die Insel einzuplanen und dann nach Sardinien zu gehen. Alles in allem sollte man mit Anreise zum Startort bis wieder nach Hause 2 Wochen ansetzen. Wie immer sind diese großen Touren markenoffen. Die Autos sollten lediglich zuverlässig und langstreckentauglich sein, auch für die Bandscheiben der Insassen.

 

Ich habe das jetzt erst mal hier angehängt, da wir uns über die genaue Planung erst in ein paar Tagen besprechen wollen. Das OrgaTeam wird sich zu diesem Zweck in Lindau treffen. Sobald alle Modalitäten und der Reisetermin feststehen, werde ich es im Kalender bekanntgeben.

 

Gruß Frank

Bin mit Freunden vor 2 Jahren hoch nach Lettland (Raum Riga) gefahren. An einem Tag haben wir uns auch Tallin angeschaut.

 

Bis Warschau kann man schön fahren (neue Autobahn mit Maut), ab dann wirds holbrig (schlechte Straßen). Zu mindest wenn man hoch zur Wolfsschanze will (Kann man sich mal anschauen). Dort mitten in der Masurischen Seenplate gibt es auch was zu sehen. Ansonsten ists in Polen eher mau (Meine Meinung, Ostsee oder Tatra ist sicherlich sehr schön). Sind von dort aus dann über Litauen hoch. Auf dieser Strecke gibts nicht viel zu sehen. Felder links und rechts. Sind allerdings auch nur durchgefahren und wollten nirgends halten. Ab Lettland wirds schön, um so nördlicher man kommt desto ähnlicher wird es Schweden. Riga und Tallinn sind sehr schön. Vorallem Tallinn, wunderschöne Altstadt. Aufjedenfall einen Blick wert.

Durch Polen wären es incl. Abkürzung 740 km. Ist durchaus machbar an einem Tag, ob auf der Hin- oder Rückreise ist offen. Wir hätten insgesamt 2 Wochen zur Verfügung.

Für mich (ein Weg) knapp 2300 km. Da muss man Prioritäten setzen. Die am weitesten entfernten Ziele haben Vorrang. Polen kann man auch mit weniger Zeitaufwand besuchen.

Naja, 740km über Landstraßen sind schon verdammt sportlich. Kann man machen, muß man aber nicht.

 

 

Abgesehen davon hat dieses wunderschöne Land tatsächlich etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. :smile:

  • Autor

Das ist alles richtig, aber vor allem kommt es darauf an, wie die Sache von den Leuten angenommen wird.

Nach aktueller Lage ist das erst mal auf 2019 geschoben, da für Sardinien schon sehr positive Antworten

kommen und es somit für 2018 bereits feststeht. Nach der Besprechung des OrgaTeams wird alles hier

bekanntgegeben.

 

Man muss das Projekt Baltikum ja auch nicht unbedingt in der von mir angedachten Form durchführen.

Es gibt da jede Menge Variationsmöglichkeiten. Man könnte eine reine Masurentour machen. Also nur Polen.

Man könnte auch nach Helsinki fliegen, wo es einen Partnerclub gibt. Man kann mit den Freunden dort etwas

unternehmen und auch mal mit der Fähre nach Tallinn übersetzen.

 

Aber ich freue mich über jede Anregung und auch über Erfahrungsberichte. Dafür vielen Dank.

  • 4 Monate später...
  • Autor

Aus aktuellem Anlass hole ich das wieder hoch:

 

Ich war Ende letzter Woche kurz in Polen, etwas östlich von Lodz. Es ging mal nicht um Autos, sondern um dendrologische Dinge. Wir haben ein riesiges Arboretum besucht.

 

Bei dieser Gelegenheit habe ich ein sehr gut geeignetes Hotel ausfindig gemacht. Es liegt ein paar km außerhalb von Lodz an einem kleinen Fluss, sozusagen mitten in der Botanik. Kein Durchgangsverkehr, drei Sterne, in D wären es vielleicht nur 2, aber wirklich akzeptabel. Ich habe für ein DZ mit Einzelbelegung, sehr reichhaltiges Frühstücksbuffet und Abendessen mit Getränken umgerechnet EUR 45,-- bezahlt. Das Essen ist super und so reichhaltig, dass es für 2 Personen reichen würde. Der Standort liegt so günstig, dass man kleine Ausflüge nach Lodz und Umgebung machen kann, auch ein Trip nach Warschau (130 km ein Weg) wäre durchaus machbar. Ich bin gerade dabei die polnischen SAAB- und Lancia-Clubs zu kontaktieren.

 

Ich starte z.B. am 14. April und fahre bis Zwickau. Am 15. geht es über Dresden, Görlitz, Breslau zum Zielort. Für wen es streckenmäßig passt, könnte Zwickau (Best Western Hotel) der Treffpunkt sein.

Wer von weiter nördlich kommt, fährt sicher über Frankfurt/Oder direkt.

 

Ich habe die anderen möglichen Ziele Sardinien und das Périgord erst mal verschoben. Polen wäre auch nicht schlecht, um die Leute auf den Geschmack zu bringen und in absehbarer Zeit eben bis Tallinn zu fahren. So auf Anhieb war die Resonanz doch noch zu verhalten. Für mich sind es immerhin insgesamt 4.500 km ohne dortige Excursionen. Ich habe damit ja keine Probleme, aber es gibt auch einige, die schon 250 km/Tag für grenzwertig halten.

 

Wenn jemand von der SAAB-Fraktion ernsthaft interessiert ist, bitte melden. Je eher man reservieren kann, umso besser. Wir hatten auch zunächst zwei andere Hotels auf dem Plan, aber offenbar war das Hochzeitsfieber ausgebrochen. Alles belegt bzw. wurde uns sogar wegen des Lärms von einem Hotel selbst abgeraten.

 

Gruß Frank

Mit welchem Fahrzeug wirst Du unterwegs sein?

Saab schon in Aussicht oder wird es ein Lancia?

  • Autor
Lancia sicher nicht, da unser kleiner Y mir zu wenig Platz bietet. Andere kommen mir nicht mehr ins Haus, aus Protest gegen die Firmenpolitik, Oldtimer scheitern momentan an fehlender Garage. Also zu 99% ein SAAB 9000 CS, der eigentlich bald zu mir kommen sollte.
Ich überlege gerade ob wir ausnahmsweise nicht mit dem Saab sondern mit dem Oldtimer Hymermobil fahren, wäre bestimmt eine reizvolle Tour und der Weg wäre das Ziel. Sonst noch jemand, der eine Wohnmobiltour machen will?
  • Autor

Für unsere Reiseplanung wäre das eher nichts. In diesem Fall ist nicht der Weg das Ziel, sondern einfach nur notwendiges Übel. Die Route geht zu 95% über die Autobahnen in D und PL. Wir wollen in 2 Etappen zum Ziel und dort ca. 1 Woche bleiben, um die Umgebung zu erkunden. Außerdem sind in diesem Fall die Hotel- und Spritpreise so niedrig, dass auch von der finanziellen Seite kein Grund vorliegt, mit dem WoMo zu fahren. Es ist sogar denkbar, dass jemand mit sehr weiter Anreise den Flieger nimmt. Abholung vom Airport und Mitfahrgelegenheit sind immer drin.

 

Aber klar, wenn man sehr große Touren unternimmt, ist es lästig jeden Morgen wieder den Koffer zu packen, auszuchecken und rechtzeitig am nächsten Hotel einzutreffen. Wenn man 4 Wochen Zeit hätte, könnte man in Norwegen bis zum Nordkap, dann über Inari und Rovaniemi nach Helsinki, mit der Fähre nach Tallinn und über Lettland, Litauen, Polen wieder heim. Da wäre ein WoMo super. Leider habe ich keines, da ich nicht wüsste, wo ich es unterstellen könnte. Ich hatte ja ursprünglich geplant, den Zeta so auszurüsten, dass er in ein paar Minuten zum Mini-WoMo umfunktioniert werden kann. Leider ist das an der nicht mehr vorhandenen Ersatzteilversorgung gescheitert, was letzten Endes auch für die Eurovan 2 - Generation gilt, bei allen Nachteilen, die diese gegenüber dem EV 1 hat. Inzwischen gibt es überhaupt keinen akzeptablen Minivan mehr auf dem Markt. Schade, denn der Zeta war ein Auto, das durchaus den normalen Pkw ersetzen konnte. Er war zwar breiter, aber sogar kürzer als der 9000. Trotzdem ein 6-/7-Sitzer mit immer noch ausreichendem Gepäckabteil. Als 2.0 Turbo auch kein Verkehrshindernis und vor dem Facelift auch sehr sparsam.

Zum Thema Minivan bitte mal hier schauen :http://zooom.biz/

Grüße

landschleicher

.... Da wäre ein WoMo super. Leider habe ich keines, ....

 

Soetwas braucht man doch nicht selbst, lässt sich einfach mieten, falls nicht gerade in der Hauptreisezeit ist das sogar vgl.weise günstig.

Gast
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