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Jeder, der eine Klimaanlage - insbesondere im Auto - betreibt, versaut die Umwelt; ausgenommen, er betreibt sie mit CO2...

Man kann R12/R134a Anlagen relativ problemlos mit einem Propan/Butan Gemisch betreiben. Und wenn man sowieso ein 80L LPG Fass im Rücken hat, spielen 1L in der Klima kaum mehr eine Rolle wenn die Karre brennt.

https://www.boconline.co.uk/en/products-and-supply/refrigerant-gases/natural-refrigerants/care30/care30.html

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Welches Kompressor-öl ist dafür geeignet?
Mein Rat wäre; laß das mit den Adaptern. Die notwendigen Winkeladapter neigen zu Undichtigkeit - zumindest bei mir. Der Winkel ist ja drehbar. Kauf dir aus der Bucht lieber ein Adapterset https://www.ebay.de/itm/Auto-A-C-Conditioner-Refrigeration-1-4-SAE-R134A-to-R12-Schlauch-Adapter-Kit-GE/172841637740?hash=item283e2a176c:g:RcoAAOSwU2VZo-Fp
Danke!

Man kann R12/R134a Anlagen relativ problemlos mit einem Propan/Butan Gemisch betreiben. Und wenn man sowieso ein 80L LPG Fass im Rücken hat, spielen 1L in der Klima kaum mehr eine Rolle wenn die Karre brennt.

https://www.boconline.co.uk/en/products-and-supply/refrigerant-gases/natural-refrigerants/care30/care30.html

Das heißt, Du läßt Dir eine Prppan-Flache mit LPG befüllen, und schließt diese dann statt der R134a-Flasche an's Klimagerät an? Oder wie muss ich mir das praktisch vorstellen?

Welches Kompressor-öl ist dafür geeignet?
Ich würde nur noch PAO-68 verwenden, da dies nach allem, was ich gelesen habe, recht unempfindlich gegenüber anderen Restölen ist.
Man kann R12/R134a Anlagen relativ problemlos mit einem Propan/Butan Gemisch betreiben.

Bloß, bei einem Unfall möchte ich haftungsrechtlich nicht in Deiner Haut stecken.

Ist zwar weit weniger, als im Tank, aber dafür gibt es da auch kein Abschaltventil.

 

Wobei, im Vergleich zu dem ganz neuen Klima-Kram, welchem sich MB bei seinem überaus löblichen Widerstand am Ende doch beugen mußte, ist LPG wahrscheinlich fast noch als Löschmittel zu betrachten.

Hallo Kollegen,

das alte Öl muss grösstenteils aus der Anlage raus. Das ist Mineralöl, und wird von R134a nicht in der Anlage transportiert/ zirkuliert nicht. Alles Öl muss nicht raus, aber das meiste.

Kompressor sollte deshalb gelehrt werden. Die gleiche Menge des neuen Öl wieder einfüllen. Die restliche Menge der erforderlichen Ölmenge in den Trockner. Kann man aber auch gleichmäßig auf die Hauptkomponenten verteilen.

Verdampfer und Kondensator würde ich spülen.

 

Hier noch eine Seite:

 

Spülen der Klimaanlage - Kuehler.de

PDFhttps://www.kuehler.de › assets › spuelen...

 

 

Viele Grüße

Franh

Naja, LPG ist Propan/Butan:

Ja, brennbar (Bildung von Ex-Gemisch in diesem Milieu/Zusammenhang ausgeschlossen), Verbrennungsrückstände sind dann fast nur CO2.

Flüchtig, unverbrannt ein schwaches Klimagas.

R134a:

Ansich nicht brennbar, reagiert aber bei Hitzeinwirkung ggf zu Schadgas.

Flüchtig, unverbrannt ein "Klimakiller".

 

-> Was ist im Zweifel besser?

 

Ist eine Zündquelle anwesend, brennts LPG halt ab (aber dann brennt eh die ganze Hütte, der Energieeintrag von 1kg LPG macht den Bock dann auch ned fett).

R134a reagiert bei Brand (ggf, wenn alles stimmt)zu Ätzkram.

Unverbrannt freigesetzt steht LPG dem Klima besser zu Gesicht, da um Längen weniger treibhausaktiv.

Ich vermindere also sogar Gefahren (Gasvergiftung, Umweltverschmutzung) mit LPG, nach zB AStVO und gMV wäre ich verpflchtet, LPG als mindergefährliches Substitut zu verwenden.

Leider reicht in dem Fall keine Gefährdungsbeurteilung, das Kraftfahrzeug hat laut ABE/COC R134a drin (oder halt R1234xy, brennt und erzeugt dabei Flußsäure) und gut (btw: Ich würde stark annehmen, daß in der ABE des YS1A kein Kältemittel spezifiziert ist, von daher spricht am End garnix gegen LPG, grundsätzlich ist das einfach technisches Gas, bzw Kältemittel).

Die Klimaschädlichkeit ist für viele Stoffe mit Zahlen hinterlegt, aber die hab ich nicht "auf Tasche", nennt sich CO2-Äquivalent. Und: Das LPG ist (genau wie R134a) flüchtig, wird der Kreis geöffnet, dann isser nachher leer (Stichwort Nachweisbarkeit).

Bearbeitet von Cinebird

Wenn man's so sieht; man kann mit jedem Gas, was sich unter Druck verflüssigen läßt mehr oder weniger gut kühlen. Früher nahm man halt Ammoniak und heute das, was die chemische Industrie mit hohem Proft anbietet.

Propan/Butan ist deswegen leicht verfügbar, weil's in den Kühl- und Gefriergeräten drin ist.

Ist eine Zündquelle anwesend, brennts LPG halt ab (aber dann brennt eh die ganze Hütte...)
Nicht ganz. Zündquelle heißt ja nicht, dass da die Hütte schon brennen muss - Funken, die beim Zusammenstoß entstehen können, reichen da wohl schon, und das ziemlich im Frontalaufprallbereich lokalisierte und nicht sonderlich mechanisch widerstandsfähige Klimageraffel macht das für mich zu einer nicht wünschenswerten Kombination.

Der Funke muß auf ein zündfähiges Gemisch treffen.

Eine Leckage ist kein Bunsenbrenner, für gefährliche (Ex) Gasansammlungen fehlt die Menge.

So schnell brennt da nix, is ja kein Acetylen.

Wenn man's so sieht; man kann mit jedem Gas, was sich unter Druck verflüssigen läßt mehr oder weniger gut kühlen. Früher nahm man halt Ammoniak und heute das, was die chemische Industrie mit hohem Proft anbietet.

Propan/Butan ist deswegen leicht verfügbar, weil's in den Kühl- und Gefriergeräten drin ist.

Ja, man muß sich dem Kältemittel anpassen, was Drücke und Temperaturen angeht, bzw die Anlage entsprechend auslegen. LPG ist dem R134a ähnlich genug, um einfach so substituieren zu können, quasi fill and play...

Als zugelassene Kältemittel sagt man dann R290 zum Propan bzw R600(a) zum Butan (Isobutan).

Edit meint noch, es ist nicht verfügbar weil verwendet wird, es wird verwendet weil (billig) verfügbar.

Bearbeitet von Cinebird

Nicht ganz. Zündquelle heißt ja nicht, dass da die Hütte schon brennen muss - Funken, die beim Zusammenstoß entstehen können, reichen da wohl schon, und das ziemlich im Frontalaufprallbereich lokalisierte und nicht sonderlich mechanisch widerstandsfähige Klimageraffel macht das für mich zu einer nicht wünschenswerten Kombination.

 

Aber wie gesagt: Mit dem offiziellen Serien-Nachfolger von R134a sieht genau das wohl weit schlechter aus, als mit LPG.

[mention=8945]Cinebird[/mention]; ich krame mal in den Tiefen meines Gedächtnisses. In der guten alten Zeit waren die Küh- und Gefriergeräte mit FCKW gefüllt und geschäumt für die Isolierung wurde auch mit FCKW. Nachdem Foron aus der ehemaligen DDR vorgemacht hat, daß es auch ohne FCKW geht, hat die Branche sehr widerwillig umgestellt. Und zwar auf Propan/Butan für den Kreislauf und Leichtbenzin für den Schaum. Liebherr war damals entgegen aller internen Absprachen der Vorreiter - nach Foron natürlich. Aber die hat die Branche eh nicht ernst genommen, kamen ja aus der DDR.

Früher, als es die DDR noch gab, war FCKW Standard, R11 oder R12 (in Kühlschränken, Kleinkälte und auch in Großanlagen). Vorteil dieser Mittel war sehr gute Kühlleistung und langes Maschinenleben.

Danach kam R134a (und andere, R410A zB), HFKW, ohne Chlor. Etwas weniger treibhausaktiv, etwas schlechter als Kältemittel, Substitut für R11/12.

Mittlerweile gibts Mischungen, im Prinzip verdünntes R134a, teilweise dann auch wieder mit geringem R12-Anteil.

In der DDR nahm man, was man günstig und tw "sowieso" hatte (LPG ist ja ein Reststoff aus der Ölraffinerie), Propan, Butan etc.

Wie du selbst richtig festgestellt hast, funktioniert jedes Gas, es geht immer um den Übergang des Agregatszustandes. Druck/Temperaturverlauf sind mal besser oder schlechter technisch umsetzbar/nutzbar. Funktioniert zB auch mit CO2 (R744), nur brauchts da erheblich größere Drücke.

Sogar Dihydrogenmonoxid (H2O) funktioniert, R718.

Besserwisser an; für Haushaltskühl- und Gefriergeräte war R134a geplant, wurde aber dann aus den oben genannten Gründen in Deutschland nicht eingesetzt. Es erfolgte der direkte Wechsel zu Propan/Butan bzw. Leichtbenzin, Besserwisser aus.
Ich betreibe mehrere R134a-Kühlschränke.
Welches Kompressor-öl ist dafür geeignet?

So weit bin ich noch nicht, im Zweifel muss man schauen womit Klimageräte die dieses Gemisch nutzen geschmiert werden.

Das heißt, Du läßt Dir eine Prppan-Flache mit LPG befüllen, und schließt diese dann statt der R134a-Flasche an's Klimagerät an? Oder wie muss ich mir das praktisch vorstellen?

Nein, LPG enthält viel zu viel anderen Müll, das geht zum verbrennen, aber nicht in einem Kältekreislauf. Mischverhältnis ist auch sicher anders. Man bestellt sich von Linde o.a. ein reines R600a/R290 Gemisch in der 5Kg Pulle.

Bloß, bei einem Unfall möchte ich haftungsrechtlich nicht in Deiner Haut stecken.

Ich kann keine Fahrlässigkeit erkennen. Im Zweifel kann man immer noch Berstschutzschläuche um die Klima-Leitungen ziehen, mach ich bei den LPG Leitungen im Motorraum auch.

Bearbeitet von Kuchen

LPG funktioniert, Langzeiterfahrung hab ich aber nicht.

Und so "dreckig" isses auch ned.....

  • 1 Jahr später...

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