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Ich bin noch immer dabei, meinen 99_83 wiederzubeleben. Er startet gut, bleibt aber nur bei sehr hoher Drehzahl an. Unter 2.000 Umdrehungen geht er (kalt) aus. Dies ändert sich mit zunehmender Temperatur, bis der Motor bei normaler Drehzahl ziemlich unrund läuft (klingt, wie sporadische Aussetzer). Ich bin (zunnächst) mit meinem Latein am Ende...

 

Daten:

Motor: 85.000 km

Kompression: ca 12,5 auf allen Zylindern

 

Neu sind: Zündspule, Zündkabel (Bougicord), Zündkerzen (NGK BP6 ES), U-Kontakt, Zündung eingestellt, Benzinpumpe (Pierburg), Benzinschläuche, Drosselklappe abgedichtet, Vergasermembran erneuert. Weitere Nebenluft konnte ich nicht entdecken...

 

Wer hat noch eine gute Idee zur Ursache oder zur Lösung des Problem...?

Bearbeitet von Pontoppidan

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Vergasser oder Einspritzer?

Falls Einspritzer - Düsen und/oder Mengenteiler überprüfen!

Vergasermembran?
  • Autor
Danke für die Hinweise! Es ist ein Vergasermotor. Die Membran ist ebenfalls neu.
Choke überprüft? Genug Öl in der Schwimmerkammer? Mein 83er hat auf zu wenig Öl (TMF) immer sehr empfindlich reagiert, allerdings nicht so extrem, wie von Dir beschrieben.

Membrane richtig montiert?

Choke-Gestänge hat Spiel?

Hallo, wenn der Motor läuft, scheint er ja schonmal Sprit und Zündung zu bekommen. Da du erzählst, dass er unrund läuft, tippe ich eher Richtung Zündung. Dem Vergaser ist ja egal, welcher Weg in der Ansaugbrücke gerade saugt. Ich würde deshalb dort anfangen. Sieh dir die Zündreihenfolge an, prüfe nochmal alles. Wie sehen deine Zündkerzen aus? Da wären wir bei Plan B. Denn auf der anderen Seite könnte er auch zu fett oder mager sein. Das also das Gemisch nicht stimmt. Viel Erfolg.
Drosselklappe ausgeschlagen? Hatte ich mit ähnlichen Symptomen in meinem 93er.
  • Autor

Vielen Dank an Alle!!

Ein Hinweis zur Diagnostik: Der Saab ist auf Jahreswagennieveau. Keinerlei Verschleiß! Aber natürlich Standschäden an den üblichen Stellen (Bremsen, Kupplung, überalterte Gummis an Thermsotat, Benzinpumpe, Vergaser etc.) Diese Schäden sind aber alle behoben.

 

[mention=24]KGB[/mention]: Choke ist korrekt eingestellt (bewirkt im Leerlauf ja auch nichts). Das Öl im Dämpferzylinder sorgt nur für sanftere Drosselung der Drehzahl beim Gaswegnehmen. Beeinflusst nicht den Leerlauf.

 

[mention=346]Inanime[/mention]: Wie gesagt, Zündungsteile alle neu, Benzinpumpe und -schläuche neu. Nebenluft irgendwo, wäre aber natürlich schon ein Thema... Falsche Zündreihenfolge klingt anders, hat andere Symptome (z.B. springt scheiße an), schließe ich aus. Zündzeitpunkt stimmt. Zu mager könnte natürlich sein. Zu fett würde beim Starten mit Choke nicht zu so hohen Drehzahlen führen und der Motorlauf müßte ohne Choke dann besser sein.

 

[mention=1096]DanSaab[/mention]: Drosselklappe ist nicht ausgeschlagen und sieht gemäß der Laufleistung exzellent aus.

 

Hat jemand schon mal "kaputte Kopfdichtung", als Standschaden gehabt???

Wenn er nicht qualmt wird die Kopfdichtung ja noch OK sein.

Dein beschriebenes Symptom hat meiner auch gehabt, und zwar nach der AU.

Jetzt weißt Du ja selbst an welcher Schraube Du drehen musst.

Probier mal für den Anfang eine achtel Umdrehung.

Gruß Viktor

 

PS Die Nadel ist sauber?

[mention=24]KGB[/mention]: Choke ist korrekt eingestellt (bewirkt im Leerlauf ja auch nichts).

 

Natürlich bewirkt der Choke auch im Leerlauf was! Ich würde sogar behaupten, da für den Motorlauf am Meisten.

 

Ein nicht funktionierender Choke könnte die Symptome durchaus erklären.

Er springt kalt nur mit viel Drehzahl an. ( läuft zu mager ) . Mit zunehmender Temperatur wirds dann immer besser... Falls er doch ein wenig anfettet könnte das letztlich sogar den unrunden Motorlauf wenn warm erklären.

 

Hast Du schon mal die Abgaswerte gemessen?

OK. Ein herrliches Rätsel. Wie sehen die Kerzen aus?

Düsennadel in Grundeinstellung bringen und dann darüber den CO-Gehalt korrekt einstellen.

Die Leerlauf-Korrektur funktioniert über die Einstellschraube der Drosselklappe.

Wenn der Motor lange gestanden hat, könnte das Schwimmernadelventil klemmen und den Vergaser überlaufen lassen.

Oder die Düsennadel ist verharzt und läßt nichts mehr durch.

Aber das ist eigentlich das erste was man ausbaut und sauber macht.

Das Schwimmernadelventil war bei mir nach 20 Jahren Standzeit erstaunlicherweise OK.

Einen CO Tester hat eh niemand rum liegen daher die Achtel Umdrehung. Fahren fühlen und justieren. Ist Easy...

Wenn kein Öl im Dämpferzylinder ist, geht der warme Motor bei niedrigen Drehzahlen (ohne gezogenen choke) aus! Wenn das Öl immer wieder aus dem Zylinder verschwindet braucht der Kolben eine neue Einstellschraube mit der Dichtung, oder nur die Dichtung.

Bearbeitet von Schneehase

Sag ich doch alles. Aber der Thread-Ersteller scheint es besser zu wissen... :rolleyes:
Wenn kein Öl im Dämpferzylinder ist, geht der warme Motor bei niedrigen Drehzahlen (ohne gezogenen choke) aus! Wenn das Öl immer wieder aus dem Zylinder verschwindet braucht der Kolben eine neue Einstellschraube mit der Dichtung, oder nur die Dichtung.

 

Was für ein Quatsch.

Einfach mal in SU Vergaser einlesen.

 

Und die Membran ist ja anscheinend neu!

Ich bin mittlerweile fast 20 Jahre mit 99igern unterwegs, habe mir neulich einen Vergaser selber überholt-bis auf das Einpressen der Düse- und habe obigen Effekt schon selber erlebt, sonst würde ich es nicht schreiben....

Mag sein das es beim CDU anders ist, sorry.

Beim CDUS gibt es keinerlei Verbindung zur Druckkammer. Es ist eine reine Dämpfungsfunktion.

 

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Könnte mir aber vorstellen das Du eine undichtigkeit am Nadelkopf hattest, die wird bei dem ja von oben rein geschraubt.

Wenn es da Luft zieht bewirkt etwas Öl vielleicht ein bisschen was.

Bearbeitet von white-99

  • Autor

Vergaseraufklärung:

Verbaut ist in den 83/84er Jahren ein Zenith-Stromberg 175 CD. Die Düse wird von unten (Schwimmerkammer) mit geeignetem Werkzeug auf das vorgeschriebene Maß "hineingeschlagen" (keine Presse). Die Nadel wird simpel am Kolben verschraubt (Madenschraube) und von oben eingestellt (1,5 Umdrehungen von Kolbenboden). Es gibt ein Schwimmerkammer Belüftungsventil, welches mit Verdrehen der Drosselklappe öffnet und bei weiterem Verdrehen, gleich wieder schließt. Es gibt eine Nebenbohrung am Kolben vorbei, die mit dem Temperaturkompensator verbunden ist (Bimetall, kann man einstellen). Zudem ein (Drehzahl-) Verzögerungsventil , dessen Membran eigentlich immer hinüber ist. Das Dämpferöl sorgt vor allem dafür, dass niemand beim Gaswegnehmen, abrupt an der Frontscheibe klebt, weil der Kolben samt Düsennadel einfach heruntergefallen ist und die Benzinzufuhr schlagartig gestoppt hat. Diese Zivilisierung des Vorganges, gilt auch für das Gasgeben, weil man - dank Dämpferöl - dosiert beschleunigen kann.

 

[mention=39]gerald[/mention]: Solange der Choke "auf Null" ist und den Mitnehmer an der Drosselklappenwelle nicht berührt, ist der Choke nicht aktiv und wird der Leerlauf nicht beeinflußt. Wie gesagt: Choke ist korrekt eingestellt.

 

@ Schneehase: Dein Motor ist im Leerlauf ausgegangen, weil er das viele Öl verbrennen sollte, welches aus dem Kolbenboden (Dämpferzylinder) herausgelaufen ist. Ist das Öl aber draussen, kann sich der Kolben (samt Nadel) nicht mehr heben, weil durch dieselbe Öffnung nun Luft hindurch und deshalb kein ordentlicher Unterdruck mehr erzeugt werden kann. Wahrscheinlich magert er darüber auch ab.

 

Ja, wie es aussieht läuft er zu mager (siehe Bilder). Es sei denn, ich habe endlich einen Motor mit rückstandsloser Verbrennung...

Der Motorlauf verbessert sich auch nicht, wenn die Nadel auf "voll Fett" hochgestellt wird. Das Wahrscheinlichste scheint mir doch Nebenluft, oder?

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mein Schrauber hat als Diagnosemethode für Nebenluft bei laufendem Motor den Vergaser mit einem Wassersprüher besprüht.

Nebenluft an dem Vergaser...geht nur über eine defekte Flanschdichtung Vergaser-Ansaugbrücke.

Zu mager, trotz ganz nach oben gestellter Düsennadel...kommt nur eine falsche Düse in Frage oder der Düsenstock ist zu hoch eingesetzt worden.

Nebenluft über den Einsatz der Düsennadel...sehe ich als unwahrscheinlich an.

Der Stromberg-Vergaser ist der einfachste Vergaser auf dieser Welt!!!...den wird man doch wohl nach Gehör und Gefühl eingestellt bekommen!!!

Wenn es jetzt ein Doppel-Vergaser wäre, der zusätzlich noch synchonisiert werden muß, würde ich das Problem noch einsehen...:mad:

Aber so sind es nur zwei Einstellschrauben.

Wie ist der Düsenstock denn eingestellt worden? Wie tief von der Kante liegt er denn? Und wenn es keine neue Düse ist, ist das Loch noch rund oder schon oval geschlagen? (das würde aber eher zu fettem Gemisch führen).

Wenn man das Gemisch nicht im Fahrversuch einstellen möcht gibt es auch noch einen anderen Test ob er zu mager läuft.

Dazu den Choke weg nehmen und die Leerlaufschraube so weit am Zug rein drehen bis er gerade so rund läuft.

Ansaugluftschlauch entfernen und einen breiten Schraubendreher zur Hand nehmen.

Den Schraubendreher flach unter den Kolben legen und dann 90 Grad drehen.

Das Werkzeug sollte so sein das der Kolben ca ein mm hoch geht. Wenn der Kolben oben ist gleich wieder zurück drehen.

Wenn die Drehzahl dabei abfällt ist er zu mager.

mein Schrauber hat als Diagnosemethode für Nebenluft bei laufendem Motor den Vergaser mit einem Wassersprüher besprüht.

 

Eine Wirkungsvolle Methode Falschluft zu erkennen.

Allerdings nehmen die meisten dazu Bremsenreiniger.

Muß man den Feuerlöscher halt daneben stehen haben, Motor kalt, Ansaugschlauch wieder drauf und nicht am Krümmer...

Die Drehzahl steigt dann an, wenn man das Leck hat.

Vergaser eben... Da gibt es viele, die sich als kompetent erachten. Leider. Ich habe bei St.Peter (Solex-Register) drei Anläufe starten müssen, bis das Ding sauber lief... Viel Leer(!)geld und fast ein zerstörter Motor :mad:

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