September 28, 20204 j Also die Innenseite der Motorhaube im id.3 sieht aber echt...bescheiden aus. Die Verbrauchsangaben sind in diesem Test auf l/100km umgelegt? Wie wird das gemacht? Weiß das jemand?
September 28, 20204 j Ich gehe davon aus, dass der Test - wie so oft heutzutage - auf die Schnelle zusammengeschustert wurde und dass kwh/100km mit Liter/100 km verwechselt wurde. Mit Umrechnung auf Liter dürften es immernoch max. 3 Liter sein, wenngleich der VW schon etwas durstiger ist als zB ein BMW i3.
September 28, 20204 j https://www.auto-motor-und-sport.de/test/vw-id-3-pro-performance-1st-max-test/ Mein Lieblingssatz aus dem Artikel: "Huch, da fliegt schon wieder ein Bremspunkt auf die große, stark geneigte Windschutzscheibe zu, doch die 330-Millimeter-Scheiben vorne und die Trommelbremsen hinten verzögern zuverlässig, liefern konstant Werte um 11 m/s²." Bei einem 204-PS-starken Auto mit fast zwei Tonnen Gewicht. Hoffentlich verbiegt sich das Bremspedal aus Bronze nicht allzu stark, wenn der Fahrer mit seinem Schnabelschuh draufsteigt.
September 28, 20204 j Mhm ja, da dürfte die Darstellung im "Testbericht" etwas lückenhaft sein, denn in erster Linie wird mit dem Bremspedal rekuperiert, d.h. die Bremsen übernehmen, wenn die Rekuperation nicht mehr ausreicht, lediglich eine die Bremswirkung verstärkende Funktion - so habe ich es jedenfalls verstanden. Es ist so, dass man eine aktuelle Verbrauchsanzeige im wahrsten Sinne, nämlich mit Zeiger, hat und sobald man z.B. beim Segeln leicht aufs Bremspedal steigt, wird "rekuperieren" angezeigt. Was man anmerken muss: der i3 kann (gefühlt) wesentlich heftiger per Rekuperation bremsen.
September 28, 20204 j Der Punkt war eigentlich, daß ich es unfaßbar finde, daß man bei so einem Fahrzeug (oder überhaupt im Jahr 2020) hinten Trommelbremsen verbaut. Der ID.3 rekuperiert wohl kaum, der i3 in der Tat recht stark. Bei Tesla kann man's einstellen.
September 28, 20204 j Der Punkt war eigentlich, daß ich es unfaßbar finde, daß man bei so einem Fahrzeug (oder überhaupt im Jahr 2020) hinten Trommelbremsen verbaut. Über den Punkt bin ich auch gestolpert. Wenn allerdings die Bremswege so kurz ausfallen, wie im Test geschildert, soll es recht sein.
September 28, 20204 j An und Für sich, sind Trommelbremsen gar nicht mal so schlecht für den Anwendungsfall - durch den gekapselten Aufbau weniger Probleme mit verrosteten Bremsen, die gerade bei rekuperierenden E-Vehikeln oftmals zum vorzeitigen Tausch führen, obwohl nicht verschlissen. Wenn sie die erforderliche Bremsleistung bringen (und schließlich unterstützt die Rekuperation an der HA die Bremsleistung) warum nicht...
September 28, 20204 j Was willst Du denn hinten mit Bremsscheiben um jeden Preis ? Schon bei vielen Verbrennern verrosten die hinteren Scheiben eher als sie verschleißen. Beim E-Auto, das sowieso mehr “elektrisch bremst“ (=rekuperiert) als mechanisch, ist das ja noch ausgeprägter. Übrigens ein Argument gegen die E-Freaks, die meinen, ihre Stomer seien wartungsfrei: Freue mich schon, wenn die ersten beim ersten TÜV durchfallen wegen verrosteten Bremsscheiben und dicke Rechnungen anstehen wegen ausgeschlagenen Fahrwerksgelenken Edith: Transi war schneller ...
September 28, 20204 j Beim E-Auto, das sowieso mehr “elektrisch bremst“ (=rekuperiert) als mechanisch, ist das ja noch ausgeprägter. Macht der ID.3 ja gerade NICHT.
September 28, 20204 j Blöd ist halt, wenn wie beim Tesla du vom Berghotel mit vollem Akku runterrollst, und dann nicht rekuperiert wird, da der Akku eh schon auf 100%....
September 28, 20204 j Naja, das ist zum Einen eine Sache des Preises. Allerdings geht es ja nicht nur um die physische Lebensdauer. Sondern auch um die technologische, das Design etc. Nicht jeder möchte z.B. mit einem >40 jahre alten Motor herumfahren. Oder mit 40 Jahre alter Optik / Haptik. Dann müsste man z.B. die Fahrzeuge und Motoren gezielter auf einfache Austauschbarkeit über mehrere Jahrzehnte konstuieren. Falls das überhaupt möglich ist. Ich rede jetzt nicht von nerdiger Bastelei. Also handelt es sich auch hier wieder unter anderem auch um die Frage der allgemeinen Akzeptanz. :biggrin: Wie man lesen kann, hat die automobile Werbung ihren Zweck voll erfüllt. Achtung Klischee: So ist das eben in Deutschland. :biggrin:
September 28, 20204 j Macht der ID.3 ja gerade NICHT. Das macht er gerade DOCH, nur anders als andere. Es gibt 2 Fahrmodi: - einen Segelmodus: hier rekuperiert er nur, wenn Du auf das Bremspedal trittst und - einen rekuperierenden Modus: hier rekuperiert er schon beim Loslassen des "Gas"pedals und er rekuperiert noch stärker, wenn Du das Bremspedal trittst. In beiden Fällen gilt: erst, wenn die maximale Rekuperation erreicht ist, bremst er zusätzlich mit seiner Bremsanlage. Das ist sehr anders als beim i3, der rekuperiert stark beim Loslassen des Gaspedals und man kann die Rekuperationskraft dadurch steuern, wie sehr man das Pedal zurücknimmt - in dem Maße ist das beim id.3 nicht gegeben. Das bedeutet aber nicht, dass er nicht rekuperiert.
September 28, 20204 j Macht der ID.3 ja gerade NICHT. Die Hinterachse trägt aufgrund der dynamischen Achslastverlagerung nur wenig zur Bremsleistung bei. Wichtiger ist sogar, die HA nicht zu überbremsen, da ansonsten die Seitenführung weg ist und das Fzg anfängt zu kreiseln. Abgesehen davon sind Trommelbremsen in ihrer Bremswirkung nicht per se schlechter als Scheibenbremsen. [mention=85]Hardy[/mention] Das Problem mit den verrosteten Bremsscheiben gabs bereits schon beim Renault Twizzy und konnte durch eine Nachrüstlösung behoben werden. Meiner Ansicht nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, dass hier seitens der OEM die Anforderungen an das Bremssystem angepasst werden. Im normalen Fahrbetrieb nur Reku-Bremse, mechanische Bremse nur für Gefahrenbremsung mit entsprechend angepasster Auslegung.
September 28, 20204 j :biggrin: Wie man lesen kann, hat die automobile Werbung ihren Zweck voll erfüllt. Achtung Klischee: So ist das eben in Deutschland. :biggrin: Mag sein, Josef. Man ist oft empfänglicher für Werbung als man es selbst wahrhaben möchte. Aber dann würde mich interessieren, auf welche meiner Aussagen Du Dich inwiefern beziehst...
September 28, 20204 j Mag sein, Josef. Man ist oft empfänglicher für Werbung als man es selbst wahrhaben möchte. Aber dann würde mich interessieren, auf welche meiner Aussagen Du Dich inwiefern beziehst... Na ja lies doch einfach mal Deinen Beitrag und versuche mit anderen Ohren zu hören .... und vergleiche dann mit was man den Kunden bewirbt. Z.B. Technologie (Audi), Design (eigentlich alle Marken), Optik/Haptik eben die ganze Bandbreite der automobilen Werbung geht doch in genau die Richtung. Das ist eben mein Empfinden .... man muss meine Meinung nicht teilen, da schwingt selbstverständlich auch Ironie mit. Toyota hat das damals ganz lustig verpackt .... mit dem Affen, da konnte man noch über Werbung lachen. Aber heute wird das alles ganz ernst, fundiert, wissenschaftlich im gesellschaftlicher Konsens etc. benutzt. Wenn man da nicht mitmacht, ist man Verweigerer, Leugner etc. lassen wir das aber, das geht nämlich hier zu weit ins philosophische bzw. politische.
September 28, 20204 j Zitat: So ist das eben in Deutschland. Ja, das haben viele Werbefuzzies und Journalisten auch entdeckt. Immer mehr Werbespots beginnen mit "Deutschland macht jetzt dies und das". Mich bringt das auf die Palme. Es ist eben nicht so, sondern Wunschdenken. Man suggeriert dem Volk, dass quasi alle (außer Dir) die Zeichen der Zeit erkannt haben. Wie lange willst Du noch gegen den Strom schwimmen? Im Fall von E-Autos habe ich das auch kürzlich gesehen. War es VW? Ich bin aber kein typischer Deutscher. Bestimmte Werbung stößt mich so ab, dass ich diese Produkte grundsätzlich nicht kaufe. Ich lese zwar keine BILD, kann mich aber an die Schlagzeile erinnern: Wir sind Papst! Das ist genau dasselbe Niveau wie "Deutschland ...".
September 28, 20204 j Na ja lies doch einfach mal Deinen Beitrag und versuche mit anderen Ohren zu hören .... und vergleiche dann mit was man den Kunden bewirbt. Z.B. Technologie (Audi), Design (eigentlich alle Marken), Optik/Haptik eben die ganze Bandbreite der automobilen Werbung geht doch in genau die Richtung. Das ist eben mein Empfinden .... man muss meine Meinung nicht teilen, da schwingt selbstverständlich auch Ironie mit. Toyota hat das damals ganz lustig verpackt .... mit dem Affen, da konnte man noch über Werbung lachen. Aber heute wird das alles ganz ernst, fundiert, wissenschaftlich im gesellschaftlicher Konsens etc. benutzt. Wenn man da nicht mitmacht, ist man Verweigerer, Leugner etc. lassen wir das aber, das geht nämlich hier zu weit ins philosophische bzw. politische. Mag sein, dass meine Worte da so rüber kommen. Aber wenn ich jetzt massiv unter Automobil-Werbeinfluss stünde, hätte ich dann meinen Saab nicht vor 12 Jahre abwracken lassen? Nö, ich hätte ihn mir vor 14 Jahren erst gar nicht gekauft, da schon damals ziemlich veraltet. Nur ganz ehrlich, ein klein wenig würde ich dann doch gerne mit der Technik gehen. Auf ESP kann ich bis heute verzichten, ABS habe ich dann doch schon ganz gerne...
September 28, 20204 j ......Nur ganz ehrlich, ein klein wenig würde ich dann doch gerne mit der Technik gehen. Auf ESP kann ich bis heute verzichten, ABS habe ich dann doch schon ganz gerne... Wer wirbt denn noch mit sowas ....? Ich wollte Dir nicht auf den Schlips treten .... ist ja nur eine Wahrnehmung von mir, muss aber trotzdem nicht "wahr" sein .... bei Dir, aber sicher beim größten Teil der Gesellschaft..
September 28, 20204 j Wer wirbt denn noch mit sowas ....? Ich wollte Dir nicht auf den Schlips treten .... ist ja nur eine Wahrnehmung von mir, muss aber trotzdem nicht "wahr" sein .... bei Dir, aber sicher beim größten Teil der Gesellschaft.. Passt schon! Ich denke, wie schon angedeutet, dass die Werbung uns alle irgendwie an irgendeiner Stelle kriegt. Die sind ganz schön geschickt. Aber um nochmal auf das Auto, das 50 Jahre halten soll zurück zu kommen, technischer Fortschritt, Design etc. mal ausgeblendet... Nehmen wir mal an, das wäre der breiten Masse mal ganz egal. Wieviel müsste so ein Fahrzeug kosten, damit es rentabel produziert und abgesetzt werden kann, nachhaltig und für das Unternehmen existenzsichernd? Wir haben schon vor 30 Jahren in der Schule gelernt, dass der quasi-verschleissfreie Autoreifen technisch machbar ist...
September 28, 20204 j ... Ich lese zwar keine BILD, kann mich aber an die Schlagzeile erinnern: Wir sind Papst! Aber das war doch eine geniale Schlagzeile, die Selbstironie konnte ich da gut raushören! Angelehnt an Weltmeistertitel... Das hat doch selbst bei Büld keiner bierernst genommen.
September 28, 20204 j Passt schon! Ich denke, wie schon angedeutet, dass die Werbung uns alle irgendwie an irgendeiner Stelle kriegt. Die sind ganz schön geschickt. Aber um nochmal auf das Auto, das 50 Jahre halten soll zurück zu kommen, technischer Fortschritt, Design etc. mal ausgeblendet... Nehmen wir mal an, das wäre der breiten Masse mal ganz egal. Wieviel müsste so ein Fahrzeug kosten, damit es rentabel produziert und abgesetzt werden kann, nachhaltig und für das Unternehmen existenzsichernd? Wir haben schon vor 30 Jahren in der Schule gelernt, dass der quasi-verschleissfreie Autoreifen technisch machbar ist... Vielleicht kommt ja doch mal eine Zeit, in der der Mensch Fortschritt ab einem gewissen Punkt als Schnickschnack erkennt. Das Denken, es müsse alles immer weiter so gehen ist dann irgendwann überholt. Stillstand bedeutet dann nichts Schlechtes. Ansätze dazu finden sich allerorten, nicht zuletzt im Tollfinden alter Autos (das ist ja hier durchaus oft vertreten) oder eben anderer Dinge, Mode die sich wiederholt, selbst zitiert..... Das ist ja durchaus auch philosophisch zu sehen. Bearbeitet September 28, 20204 j von e.steban
September 28, 20204 j Vielleicht kommt ja doch mal eine Zeit, in der der Mensch Fortschritt ab einem gewissen Punkt als Schnickschnack erkennt. Das Denken, es müsse alles immer weiter so gehen ist dann irgendwann überholt. Stillstand bedeutet dann nichts Schlechtes. Ansätze dazu finden sich allerorten, nicht zuletzt im Tollfinden alter Autos (das ist ja hier durchaus oft vertreten) oder eben anderer Dinge, Mode die sich wiederholt, selbst zitiert.. Das ist ja durchaus auch philosophisch zu sehen. Zustimmung.
September 28, 20204 j Mein Eindruck: Es gibt heute nicht wenig Menschen bei denen ist schon der Begriff "reparieren" negativ besetzt. Die Tendenz zu immer längeren Garantiezeiten spiegelt nicht unbedingt die Langlebigkeit wieder. Ausfall, Austausch oder Reparatur ist beim neuen Produkt schon eingepreist.
September 28, 20204 j Es wird sich doch niemand im Ernst die Autos der 70er als Strand der Technik zurückwünschen, oder? Wenn doch, empfehle ich einen Blick in die Verkehrsopfer - Statistik...
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