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Motorschaden, oder doch nur Turbolader?

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Hat der Mechaniker denn den Öldruck gemessen und wie hier mehrfach vorgeschlagen die Ölwanne abgenommen, um das Ölsieb zu begutachten?

 

Der Turbo wird möglicherweise wegen Mangelschmierung verstorben sein. Die liegt selten ursächlich im Turbolader selbst.

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Hat der Mechaniker denn den Öldruck gemessen und wie hier mehrfach vorgeschlagen die Ölwanne abgenommen, um das Ölsieb zu begutachten?

Der Turbo wird möglicherweise wegen Mangelschmierung verstorben sein. Die liegt selten ursächlich im Turbolader selbst.

 

Nein, hat er nicht. Ich stecke jetzt ungern weitere Mühe in den Wagen. Ich habe wenig Möglichkeiten, bzw. will nicht noch mehr Geld versenken in dem Viech. Kriegt man denn diese Ölwanne als Laie gut ab? Eine Hobbywerkstatt mit Hebebühnen haben wir ja hier...

Ohne böse klingen zu wollen, aber da hat jemand entweder keine Ahnung oder einfach keine Lust seine Arbeit richtig zu machen.

 

Das erinnert mich sehr an die Werkstatt welchen auch den Holset 9-5 mit "Kupplungsschaden" aufgab, wobei es sich zweifelsfrei um einen Laderschaden handelte, welcher für jeden Laien zu diagnostizieren war. Kannst mir ja eine PN schicken und sagen wie die Werkstatt heißt - vielleicht ist es ja die gleiche.

 

Dein Problem hier klingt eher nach Ölsieb oder Ölpumpe und das dazugehörige Regelventil. Das Auto für eine solche Nichtigkeit aufzugeben kommt eher einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

 

Die Wanne kann man selber abnehmen.

Bei meinem 9-5 MY99 hatte ich das Glück die Wanne ohne anheben des Motors lösen zu können. Ansonsten ist die Arbeit eigentlich recht simpel.

 

Hosenrohr vom Lader lösen und absenken. Motor anheben, Schrauben der Ölwanne lösen, Wanne abnehmen.

  • Autor

Mein Mechaniker hat mein Vertrauen. Ihm zu unterstellen, er wollte nicht (mehr), käme mir nicht in den Sinn. Vielmehr verfügt er über einen Erfahrungsschatz, der von langer Arbeit mit den Autos herrührt.

 

Unabhängig davon weiß ich jetzt noch nicht, was ich mache.

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Wer nach einem kapitalen Laderschaden die Ölwanne als Werkstatt nicht abnimmt, ist ein Pfuscher. Privat darauf zu verzichten ist auch nicht schlau, aber ich sags mal so "selber Schuld".

Wenn ich jedoch eine Dienstleistung in Rechnung stelle, muss ich sie auch technisch Korrekt ausführen.

 

Da brauchen wir hier keine Debatte zu führen.

Siehe:

https://www.be-turbo.de/turbotechnik-turboladerausfaelle-durch-oelrueckstaende-2/

 

Bei dem Motor ist es das Ölsieb - allseits für seine Verstopfungen bekannt, sowie der Ölkühler in dem meist selbst nach dem Ölwechsel 500ml drin verbleiben.

 

Wenn es mein Auto wäre würde ich das ganze einfach einmal richtig machen. Entweder es ist dann wie es jetzt ist oder besser.

 

Dazu besorgt man sich eine Tube Loctite 518 für 30€ und geht in besagte Mietwerkstatt. Auto hoch, Wanne runter, reinigen. Entweder das Sieb ist wie geleckt oder kohlrabenschwarz. Wenn es das nicht ist, alles wieder zusammen. Abdeckung Radkasten VR abnehmen, Riemen runter, mit Schlagschrauber Riemenscheibe runternehmen und den Sprengring lösen.

 

Hier kontrollieren, wie das Planetengetriebe der Pumpe aussieht. Wenn das unauffällig ist, alles wieder zusammenbauen, dann das Öldruckregelventil rechts von der Stelle öffnen. Wenn der Zylinder riefen hat - neu, ansonsten wieder einbauen und Auto zum Schrotti fahren.

 

Dann hast du nämlich die "einfachen" Stellen abgearbeitet, welche sich mit geringem wirtschaftlichen, sowie materiellen Mitteln machen lassen. Die Tube Loctite für ca. 30€ ist dabei noch das teuerste.

 

Wenn du noch einen Freund hast der dir dabei hilft seid ihr schneller. Einer an der Pumpe, einer an der Wanne.

 

Wäre der Zustand nicht so kritisch hätte ich ansonsten gesagt komm vorbei und es eben mal in der Einfahrt gemacht. Sehe danach zwar aus als hätte ich im Kohlebergwerk gearbeitet, aber das wäre es mir wert. Haben will ich dafür dann bis auf nen 5er fürs Loctite nichts.

 

Ein Schlepper bis hier hoch kostet ansonsten leider um die 450€ (so viel haben wir damals für den 9-5 aus München bezahlt). Nur kann ich nicht versprechen, dass dann alles klappt, auch wenn ich mir da zu 70% sicher bin.

 

Wie gesagt - ich würde es definitiv versuchen.

Bearbeitet von DL_SYS

Mein Bedarfsmechaniker hat auch die Notwendigkeit eines flinken Hebebühnendurchsatzes, denn damit verdient er sein Geld. Absolut ok so. Was dazu nicht passt, korrespondiert er mit mir und wir finden gemeinsam eine Lösung.

So ein try and error aus vorgenannten Gründen würde er mir aber nie zumuten. Ich meinen Kunden auch nicht.

Kriegt man denn diese Ölwanne als Laie gut ab? Eine Hobbywerkstatt mit Hebebühnen haben wir ja hier...

 

Das ist als Laie durchaus machbar. Dann sollte man aber jemanden dabei haben, der sich ein bisschen auskennt. Aber wenn ich mir das Kompressionsdiagramm so angucke, ist es dafür jetzt zu spät.

Persönlich würde ich im Moment mit den Zylindern anfangen.

 

Das kann man gut Zuhause machen:

 

Motor warm laufen lassen, DI und Zündkerzen raus, mit Motor flush oder ähnlichem Produkt die Zylinder befüllen und so lange es geht einwirken lassen.

 

Dann Handtuch oder ähnliches drauflegen (sonst spritzt das Zeug bis an die Garagendecke) und mehrmals starten.

 

Zündkerzen leicht einschrauben und starten, damit das Zeug wirklich draussen ist.

 

Dann wieder zusammenbauen ein paar KM fahren (Vorsicht, Auto qualmt...) und nochmals Kompression messen lassen, oder selber so ein Gerät kaufen, sind nicht mehr so teuer.

 

Ist die Kompression dann gut, oder hat sich verbessert, kann man davon ausgehen, das es verkokte Kolbenringe oder Ölabstreifringe waren. In dem Fall sollte dann ebenfalls der Öldruck etwas besser sein.

 

Dann aber bitte nicht an dem Istzustand erfreuen, sondern wie von [uSER=21737]@DL_SYS[/uSER] beschrieben vorgehen... :top:

 

Und auf jeden Fall neues Öl und Filter einbauen, da vom Motor Flush sicher etwas in die Ölwanne läuft. Persönlich würde ich anhand der Vorgeschichte ein 10W/40 nehmen.

... wenn ich mir das Kompressionsdiagramm so angucke, ist es dafür jetzt zu spät.

 

 

Das befürchte ich auch.

Falls der sonstige Zustand noch passt an einen Schrauber abgeben, der das selbst reparieren kann

und eben Ersatz suchen.

  • Autor
Das befürchte ich auch.

Falls der sonstige Zustand noch passt an einen Schrauber abgeben, der das selbst reparieren kann

und eben Ersatz suchen.

 

Glaubt mir, es war in dem Moment zu spät, als ich den Motor auf der Autobahn ruinierte. Was danach kam, war der Versuch, mit vertretbarem Aufwand die kleine Chance auszuloten, ob der Motor keinen Schaden abgekommen hat. Möglicherweise hätte man ein paar Dinge in anderer Reihenfolge machen können, aber die Überlegungen sind eigentlich müßig.

Aber warum wurde die Kompression nicht vorher gemessen?

Es wurde hier eine Seite lang immer wieder danach gefragt.

 

Dann hätte man sich die Aktion mit dem neuen Turbolader gleich sparen können... :confused:

 

Tut mir leid, aber nachdem hier so viel dazu diskutier wurde, ist das einfach nur eine halbherzige Stümperaktion gewesen...

 

Sorry für die Ausdrucksweise, aber mir fällt gerade keine besser Formulierung ein. :frown:

  • Autor
Danke, dein Schaden ist es ja nicht.
Danke, dein Schaden ist es ja nicht.

 

Nein, ist es nicht. Aber hier haben viele Leute versucht, dir mit Tipps zu helfen. Und die waren sehr eindeutig aus aller Munde. Es tut mir leid, daß es so gelaufen ist, aber den Schuh mußt du dir schon anziehen bzw. dein Mechaniker.

 

Ganz ehrlich, wenn der was drauf hätte, hätte er bei dem Schadensbild UND den ganzen einstimmigen Hinweisen hier erst Schritt 1 vor Schritt 3 gemacht. So ist das einfach nur schlechte Arbeit und wider besseren Wissens herausgeschmissenens Geld.

 

Und ich weiß auch nicht, was wir sonst noch hätten tun sollen?

  • Autor
Zum Glück muss ich mir keine Schuhe anziehen, die mir andere Leute hinstellen. Zudem habe ich mich bei niemanden, der hier Hinweise gegeben hat, beschwert. vielmehr habe ich alle Hinweise, die gegeben wurden, weitergegeben. Und zwar an jemanden, der schon mehrfach bewiesen hat, dass er auch etwas von seinem Fach versteht. Letztlich bin ich nicht der, der meinen Mechaniker bei all seinen Schritten überwacht. Mag sein, dass Arbeiten nicht in der von manchem empfohlenen Reihenfolge erfolgten. Dir jedoch steht es nicht zu, darüber zu richten. Nicht auf Basis der Infos eines Laien wie mir. Die Emotion, die du hier rein bringst, ist auf jeden Fall unnötig.

Die Emotion bringst (auch) du rein. Es ist halt schade, wenn hier viele Leute in ihrer Freizeit Hilfe anbieten, die verpufft.

 

Ich kann hier meine Meinung dazu äußern, auch wenn dir das nicht paßt. Dir jedenfalls steht es nicht zu, darüber zu richten.

 

Belassen wir es jetzt dabei.

  • Autor
Also Du entscheidest, wann wir es belassen? Du hast hier Anklage erhoben und mir, der den Schaden hat, auch noch eins auf den Deckel gegeben. Was bildest du Dir eigentlich ein?

"Es sind nur die anderen doof."

 

Tut mir leid, wenn dich meine Frage zu der Vorgehensweise (die nicht nur von mir bereits mehrfach so gestellt wurde) persönlich angreift. Das war nicht meine Absicht. Dennoch ist sie berechtigt und sollte erlaubt sein und eher als "lessons learned" und konstruktive Manöverkritik zu verstehen. Wenn du damit nicht umgehen kannst, ist das nicht mein Problem.

 

Es ist jetzt von meiner Warte aus alles gesagt. Es steht dir frei, hier weiter zu machen. Ich bin aber raus aus der Diskussion.

Bearbeitet von erik

  • Autor
und ich schreibe zum Schluss noch einmal: ich bin nicht der Mechaniker gewesen, ich habe aber jede, aber auch wirklich jede wertvolle Information hier aufbereitet und sorgfältig weitergegeben. Mehr konnte ich nicht tun.

Bearbeitet von jungerrömer

Ist doch alles gut wie es ist. Die vermutliche Ursache hat sich auf mehrer Komponenten ausgewirkt. Der Mechniker hat einen Weg beschritten aus seiner Sicht der Dinge. Es hat sich gezeigt das der Weg im Nachhinein vielleicht nicht optimal war. Das haben aber auch Saabwerkstätten schon so oder ähnlich erfahren. Man lernt halt aus Fehlern.

 

Völlig unverständlich sind aber die fast schon anklagenden Beiträge weiter oben. Man könnte fast denken der/die Schreiber wären allwissend und völlig fehlerfrei auf die Welt gekommen.

  • Autor
Ich habe auch überreagiert, aber es klang halt anklagend. Jetzt heißt es Vorausschauen.

Kurze Frage zum Kompressionstest.

Der ist natürlich katastrophal, aber läuft der Motor denn bis auf den geringen bzw. fehlenden Öldruck überhaupt ordentlich oder ist das ein fahren auf 3 bzw. weniger Zylindern?

  • Autor
Kurze Frage zum Kompressionstest.

Der ist natürlich katastrophal, aber läuft der Motor denn bis auf den geringen bzw. fehlenden Öldruck überhaupt ordentlich oder ist das ein fahren auf 3 bzw. weniger Zylindern?

Danke für das extrem hilfreiche Telefonat!

:top::top::top:

Um die anderen hier mal auf den neusten Stand zu bringen.

So wie ihr war ich auch wegen der geringen Kompression des Motors irritiert.

Mit so wenig Kompression müsste die Maschine nämlich sehr unsauber und nur auf 3 oder wenigern Zylindern laufen.

 

Seitens [mention=836]jungerrömer[/mention] wurde hingegen ein sehr weicher und gleichmäßiger Motorlauf beschrieben,

was für alles andere als Probleme mit der Kompression spricht. Bei Betrachtung des Messergebnisses fiel mir vor allem eins auf.

Die Werte sind alle sehr niedrig (kalt schaffe ich mit dem 9-5 über 10 bar) und auch das Messgerät stammt definitiv nicht mehr aus diesem Jahrtausend.

An dieser Stelle würde ich die Messung mit einem neuen Kompressionsprüfer wiederholen.

Die Dinger gibt es schon für 20€ zu kaufen und man kann das immer mal gebrauchen - zumindest auf dem Land mit mehreren Autos und Rasenmäher :biggrin:

 

Wie dem auch sei.

Der gute Motorlauf ist eben sehr widersprüchlich und schwer zu erklären.

Aus diesem Grund wird die Ölwanne (wenn auch in Eigenregie und nicht von mir) abgenommen und gereinigt.

Worst-Case sind paar Euronen für Loctite, Bremsenreiniger und die Mietwerkstatt weg (geht auch ohne Kran und Bühne).

 

Zum Thema mit dem "ächtzenden" Motor der obenrum nicht mehr so sehr möchte.

Das erinnert mich sehr an den grünen 9-5 mit Laderschaden.

Bei diesem Stand das Öl so sehr im LLK, dass man regelrecht einen Widerstand spürte.

Eventuell hat sich bei diesem Laderschaden - zumal die Wellen gut abrasiert waren - auch einiges an Öl in den LLK gezogen.

 

Aber das würde ich mir erst nach dem Sieb ansehen.

Wenn es danach besser geht, würde ich die paar Sachen noch machen, ansonsten naja, ist halt so wie es ist.

 

Falls mal jemand auf diesen Thread in Zukunft stolpert oder mitliest, ich habe dieses Video hier bei YouTube gefunden und finde es gut gemacht:

 

Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen.

  • Autor
Ich geh‘ das an wie besprochen. :top:

Bezüglich des Kompressionstests: die absolute angezeigte oder angezeichnete Bar-Zahl sagt nicht viel aus, der Unterschied zwischen den Zylindern ist entscheidend. Sie sind ja nicht geeicht die Geräte.

Abgesehen davon: ein halbwegs erfahrener Mechaniker kennt seine Geräte und kann die Anzeigen interpretieren, auch wenn sie nicht dem letzten Stand der Technik entsprechen.

Nun ja, vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

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