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  • Autor
Hätte, falls es Probleme gegeben hätte, dann ein M10-Gewinde geschnitten und ggf. bei der Befestigung an der Karrosserie das Loch aufgebohrt.
Hallo Zusammen,

dank eurer Hilfe habe ich den Versuch des Ausbohrens und Einsetzen eines Gewindes gemacht - und es ist gelungen!

(...)

Die Frage kommt etwas spät, Du hast ja schon was gemacht. Aber, in welches Bauteil hast Du das Gewinde gesetzt? Also wie tief gebohrt?

Warum frage ich? Original ist der „dicke“ Aluklotz nur lose auf die Bolzen geschoben. Dann folgt lose der Biegeträger, das große Alustrangpressprofil. Und die Bolzen sind in ein U-förmiges Aluteil eingepreßt das von hinten im Biegeträger sitzt.

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Wenn das Gewinde jetzt von vorn so 10-15mm tief geschnitten ist sitzt es nur in den Schraubenresten und dem korrodierten Bereich. Die Löcher in Aluklotz und Biegeträger waren original ja Durchgangslöcher, also größer als D8.

Der Stoßfänger wird deswegen sicher nicht abfallen, es gibt ja noch drei andere Verschraubungen. Aber ich kann mir vorstellen dass sich der Bolzen im Fahrbetrieb irgendwann löst.

 

Ich hatte diesen Spaß auch vor einiger Zeit. Der Aluklotz ließ sich nur mit dem Einsatz von Hammer und flachem Karosseriemeißel lösen. Die dann verbaute Lösung ist hier beschrieben.

  • Autor

Hallo Jo.gi,

jaja - hätte man das gewußt. Das Problem war, dass ich den „Alublock“ einfach nicht lösen konnte, da er eine innige Beziehung sowohl mit den Schrauben wie auch mit dem langen Alustück eingegangen ist. Habe komplett durchgebohrt und dann das Gewinde geschnitten. Meiner Meinung nach hält es, aber nachdem ich mir Deine Dokumentation angesehen habe, ist mir schon koar, dass ich da noch einmal ran muss. Da hier oben jedoch Feiertag ist und ich den Wagen zusammensetzen wollte, gehe ich jetzt das Risiko ein. Sind ja noch in der Tat 3 weitere Schrauben da.

Die eigentliche Aktion war ja der Anbau einer Anhängerkupplung, die jetzt auch schon fertig ist und einen soliden Eindruck macht.

  • 7 Monate später...

Hallo zusammen,

 

ich möchte das Thema hier nochmal aufwärmen, da ich genau das gleiche Problem habe. Einer der Bolzen an der hinteren Stoßstange ist abgerissen.

Nun gibt es hier ja bereits ein paar Impulse wie man den Bolzen ersetzen und habe auch eine entsprechende Idee wie ich das angehen werde.

Ich wollte die Community aber mal fragen, wie ihr dem Thema Kontaktkorrosion begegnet seid, bzw. wie ihr dieser für die Zukunft Maßnahmen gegen erneute Korrosion getroffen habt? Da gibt es zum einen die Stahlbolzen im Alu sowie die Schrauben um die beiden Profile zusammenzuschrauben und zum anderen tatsächlich über die gesamte Fläche zwischen den beiden Aluminium Profilen. Also ich würde die weiße, bröselige Korrossionsschicht abbürsten, aber dann stellt sich mir die Frage…mit was beschichten, fetten oder lackieren?

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beschichten, fetten oder lackieren?

[ATTACH]227328[/ATTACH][ATTACH]227329[/ATTACH]

 

Ja, beim 9-5 ja kaum anders - die Schrauben hab ich mit Fett eingesetzt, die Aluteile entoxidiert und mit BK lackiert, dann noch eine Schicht Wachs drauf.

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Das hatte ich 5 Jahre zuvor schon mal ähnlich gemacht und nun bei der Demontage keine Probleme diesbezüglich.

  • 2 Wochen später...

So, heute habe ich dann auch mal den Gewindebolzen ersetzt.

Den alten habe ich bündig am Alu-U-Profil abgesägt. Mitte gekörnt und in zwei Gängen auf Kernloch 6,8 mm für ein M8er Gewinde gebohrt.

Anschließend das 8er Gewinde durch den eingepressten Gewindebolzen geschnitten. Dann von der Unterseite eine M8er Schraube mit etwas Loctite eingeschraubt. Der Rest des Originalbolzen und das Aluprofil bietet sicher nicht mehr soviel „Fleisch“, jedoch genug um die Schraube für die Montage an Ort und Stelle zu fixieren. Letztlich ist das Gewinde durch den Schraubemkopf gegen herausziehen, oder losvibrieren gesichert. Der Schaumkern der Stoßstange bietet genügend Platz für den Schraubenkopf.

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Ich weiß, das ist hier jetzt nicht die große Handwerkskunst, aber zur Ergänzung des Beitrags vielleicht eine Hilfe für spätere Recherchen.

Die "schöne" Variante wäre ein Helicoil oder Time Sert-Buchse gewesen, aber da die nicht jeder zu Hause parat liegen hat, geht's auch so - sollte halten, denke ich.
...Den alten habe ich bündig am Alu-U-Profil abgesägt. Mitte gekörnt und in zwei Gängen auf Kernloch 6,8 mm für ein M8er Gewinde gebohrt....

 

Sollte bei metrischen Gewinden das Kernloch nicht das 0,8 fache des Durchmessers sein?

Also in diesem Fall 6,4mm?

Sollte bei metrischen Gewinden das Kernloch nicht das 0,8 fache des Durchmessers sein?

Also in diesem Fall 6,4mm?

 

Gängig im Tabellenbuch oder Wikipedia ist die 6,8mm. Mit diesem Kernlochdurchmesse war das Gewindeschneiden auch schon ziemlich schwergängig. Das mag ich mir mit 6,4 mm nicht vorstellen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernloch

Ob 6,4 oder 6,8mm Kernloch dürfte an dieser speziellen Stelle eher theoretischer Natur sein.

Das Gewinde wird nicht ausreißen, der Schraubenkopf auf der Rückseite wird die Belastung beim Festschrauben ja begrenzen.

 

Kleine Bedenken, aber ebenfalls eher theoretisch, hätte ich nur das beim zukünftigen Lösen die Verbindung eventuell durchdreht, falls Mutter und Bolzen dann zusammengegammelt sind.Das Gewinde steckt ja nur in dem Rest des Einpressbolzens.

 

Was mir nach wie vor überhaupt nicht gefällt ist der "Blätterteig" auf dem zweiten Bild:

(...) Also ich würde die weiße, bröselige Korrossionsschicht abbürsten, (...)

][ATTACH]227329[/ATTACH]

Dazu habe ich mich ja schonmal geäußert …

In der Tat ist das mit der Korrosion an dem Aluträger nicht ohne. An zwei Stellen rund um die Gewindebohrungen für die kleinen Schrauben zum fixieren des Gegenstücks, hebt sich tatsächlich Blätterteigartig ein Stück vom Alu ab. Noch ist aber genug gute Substanz vorhanden.
  • 8 Monate später...
Hi, Thias01 was machen die weiteren Arbeiten, oder ist der Wagen nicht mehr bei dir?

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