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Empfohlene Antworten

Veröffentlicht

Moin,

 

ich bin mir sicher, die Frage wurde schon öfter gestellt, allerdings frage ich im Zuge der Umstellung auf einen Sonett III – 100 HP Ford V4 mit anderem Vergaser und anderen Kolben etc. sowie ein kompletter neuer 200 mm Kupplungssatz und V4 Alu Nockenwellenantrieb.

 

Welche Öle empfiehlt ihr nach dem Umbau?

 

Wie viel Liter Motoröl, Getriebeöl und Kühlmittel von allem?

 

Ihr merkt schon, ich bin gespannt auf eure Empfehlungen.

 

VG

Torben

Was empfiehlt den derjenige, der dir den Motor baut?

 

Ich habe in meinem Rallye-96 (125PS) bisher meistens mit 15W40 und dann irgendwann umgestellt auf 20W50 von Motul bisher keine Probleme im Motorsport-Einsatz gehabt. Sofern du den Sonett nur auf der Straße bewegst würde ich ein 10W40 oder 15W40 nehmen. Füllmenge sind normalerweise 3,3Liter laut Werksangabe. Falls noch ein Ölkühler dazu kommt, entsprechend etwas mehr so daß bei Neubefüllung wieder die Max-Marke am Ölpeilstab erreicht wird.

 

Getriebeöl war von Saab ein EP80 vorgeschrieben. Mittlerweile gibt es sowas kaum noch und es gibt bessere Öle. Am besten was vollsysnthetisches, 80W-90 oder 75-W90 mit GL4 oder GL5 kann man nehmen. Z.B. das CASTROL Transmax Manual Transaxle 75W-90. Füllmenge ab Werk ist 1,7Liter. Es gibt Leute die empfehlen etwas mehr einzufüllen. Mehr Öl kühlt besser. Zuviel ist aber auch nicht gut.

 

Kühlerfrostschutz BASF G48. Füllmenge für Sonett III sind laut Werksangabe 7Liter inkl. Heizkreislauf. Je nach Frostschutz-Temperatur kannst du ja selbst rechnen wieviel Frostschutz-Konzentrat du brauchst.

  • Autor
Danke Erik. Unglaublich, wie schnell du die benötigten Informationen parat hast! Vielen Dank dafür! VG

Getriebeöl hatte Meki eine Empfehlung, die er schon jahrzehntelang getestet hat...

Bei einem "alten" Motor bin ich bei Eriks Empfehlungen, einen neu gemachten würde ich nach der Einfahrfrist (10.000 Km) mit synthetischem Öl betreiben (0W40 oder 5W50)

  • Autor
Es ist der originale V4 Motor, aber mit neuen Teilen bestückt. Also eine „Mischung“.
Es ist der originale V4 Motor, aber mit neuen Teilen bestückt. Also eine „Mischung“.

 

Wenn der Motor komplett neu aufgebaut wird, also gebohrt/gehont, neue Kolben/Kolbenringe, dann solltest du auf die Empfehlung von hft hören. Meine Angaben sind eher für "Bestands"-Motoren. Wobei ich denke, daß diese alte Konstruktion auch mit 10W40 problemlos klar kommen wird bei einem kompletten Neuaufbau. Besser geht natürlich immer.

die anderen Kolben sind der Punkt, der mich zum Sythetiköl raten lässt.... man braucht es vielleicht nicht unbedingt, aber es schadet ganz sicher nicht (und als Beifang freuen sich Nocken und Stößel über etwas mehr Scherstabilität )
  • Autor
Ich danke euch beiden! Passt für mich gut.
  • Autor
Top!

Zum Beispiel

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Ja, das habe ich auch schon verwendet, ohne Probleme.
  • Autor
Ja macht auf jeden Fall Sinn [mention=3711]Meki[/mention]. Danke für den Tipp! Die Kolben sind 92er "Neuware". Das Schwungrad und das Getriebe ebenso.
  • Autor
Weil ihr gerade so tatkräftig unterstützt. Welche Schmiermittel habt ihr für den Verbau eurer "Neuteile" verwendet? Am Beispiel Schwungrad oder auch Getriebe? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Blank eingesetzt werden und im Netz erhalte ich unglaublich viele unterschiedliche Meinungen. Wenn ihr da noch eine Empfehlung habt, wäre das fantastisch! Torben
Schwungrad sollte natürlich Öl- und Fettfrei verbaut werden?!
  • Autor
Ja, bin auch blöd. Ich mache hier wieder 1.000 Sachen gleichzeitig. Familie, Freitag etc. ... Ich meinte Nockenwelle sowie Getriebe.

Bearbeitet von TDESK

Willst du den Motor mal eben selbst zusammen bauen? Hast du sowas schonmal gemacht?

 

Grundsätzlich werden Motorenteile mit Motorenöl zusammen gesetzt wo sie auch später mit Motorenöl geschmiert werden. Es gibt auch Montagepasten, was wohl irgendwelche in Öl lösliche Fettstoffe sind. Ich habe bisher immer nur Motoröl genommen.

  • Autor
Danke, dass beantwortet schon meine Frage, und ja ich werde ihn selbst zusammenbauen. Mal eben wird das aber sicher nicht.
  • Mitglied

Es gibt dafür spezielle Montagepaste mit MoS2 z.B. von LM:

https://retromotion.com/p/liqui-moly-3010?utm_source=googlemerchant&utm_medium=cpc&utm_campaign=pmax&gclid=CjwKCAjw8-OhBhB5EiwADyoY1edd9suj5xw_ciB9Lz4EsTuqn0hp-cuU_sKRHmPpZH5sKtJQqUyWSRoCcxoQAvD_BwE

Ansonsten mit dem entsprechenden Betriebs-Schmiermittel montieren.

 

Ich habe die neuen KW- und Pleuellager (am 9-5) mit der Paste eingesetzt, weil absehbar war, dass es von der Motormontage bis zum ersten Lauf des Motors noch eine ganze Weile dauern wird, unter der Vorstellung, dass die Paste länger "stehen bleibt" als normales Motoröl.

 

Darüber hinaus habe ich den Motor vor dem ersten Start mit einer großen Spritze so gut es geht mit Öl vorgefüllt.

Wir montieren neuerdings unsere neuen Motore damit. Schützt beim erstlauf vor Trockenlaufschäden.

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  • Autor
OK, ja. Der Motor wird nicht sofort funktionsfähig sein, exakt. Danke für den Link. VG
  • Autor
Habe ich bei dem Lieferanten meiner Teile gesehen. Super hilfreich, danke!
Hast du sowas schonmal gemacht?
  • Autor
Hi Erik. Nein, ich habe noch keinen Motor so weitreichend bearbeitet. Aber ich denke irgendwann ist immer das erste mal als Schrauber.

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