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Hallo zusammen,

auf der Suche nach der Ursache für meinen niedrigen Öldruck war ich mal wieder am Motor (180.000 km Laufleistung)

Steuerkette lässt sich seitwärts auf den Zahnrädern etwas verschieben, Spanner stand auf 8,5 mm, da ist noch Luft würde ich sagen.

Habe dann die Ölpumpenzahnräder und den Wellendichtring gewechselt, nun habe ich nach einer Std Fahrt 1 bar. Allerdings mit 10W50 Öl.

Nun habe ich mal Kompression gemessen, alle Zylinder haben im kalten Zustand 8,5 - 9 bar, Drosselklappe voll geöffnet .

Mit einem Schluck Öl auf dem Kolben steigt die Kompression bei Zylinder 1-3 auf 11,5-12 bar und Zyl. 4 nur auf 10 bar.

Er springt an, läuft rund, klappert nicht, qualmt nicht...aber das mit dem Öldruck und der Kompression gibt mir etwas zu denken. Pleul-und Hauptlager sowie Sieb sind schon gemacht, auch das Überdruckventil.

Ich finde aber, dass er aus dem Öldeckel schon deutlich qualmt.

Was auch immer wieder mal kommt ist der Fehler P0420, Katalysator.

Kann das ebenfalls mit der schlechten Kompression zusammen hängen?

Kolbenringe machen?

 

Gruß

Florian

Die Ölwanne wurde schon geprüft? Der Ansaugschnorchel ist sauber?

 

Neben den Lagern kann der niedrige Öldruck auch durch eine undichte Kolbenkühldüse verursacht werden.

 

Die Ölwanne wurde schon geprüft? Das Ansaugschnorchel ist sauber?

 

Neben den Lagern kann der niedrige Öldruck auch durch eine undichte Kolbenkühldüse verursacht werden.

 

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Hallo zusammen,

auf der Suche nach der Ursache für meinen niedrigen Öldruck war ich mal wieder am Motor (180.000 km Laufleistung)

Steuerkette lässt sich seitwärts auf den Zahnrädern etwas verschieben, Spanner stand auf 8,5 mm, da ist noch Luft würde ich sagen.

Habe dann die Ölpumpenzahnräder und den Wellendichtring gewechselt, nun habe ich nach einer Std Fahrt 1 bar. Allerdings mit 10W50 Öl.

Nun habe ich mal Kompression gemessen, alle Zylinder haben im kalten Zustand 8,5 - 9 bar, Drosselklappe voll geöffnet .

Mit einem Schluck Öl auf dem Kolben steigt die Kompression bei Zylinder 1-3 auf 11,5-12 bar und Zyl. 4 nur auf 10 bar.

Er springt an, läuft rund, klappert nicht, qualmt nicht...aber das mit dem Öldruck und der Kompression gibt mir etwas zu denken. Pleul-und Hauptlager sowie Sieb sind schon gemacht, auch das Überdruckventil.

Ich finde aber, dass er aus dem Öldeckel schon deutlich qualmt.

Was auch immer wieder mal kommt ist der Fehler P0420, Katalysator.

Kann das ebenfalls mit der schlechten Kompression zusammen hängen?

Kolbenringe machen?

 

Gruß

Florian

  • Autor

Die Ölwanne wurde schon geprüft? Der Ansaugschnorchel ist sauber?

Ja

 

Neben den Lagern kann der niedrige Öldruck auch durch eine undichte Kolbenkühldüse verursacht werden.

 

Klingt gut, die habe ich, als ich die Ölwanne runter hatte, nicht geprüft.

Mit "Überdruckventil" wird aber wohl das Druckregelventil hinter der Ölpumpe gemeint sein und nicht die Kolbenkühldüse?

Sicher, dass dieses Druckbegrenzungsventil nicht offen klemmt?

 

Wie zuverlässig ist überhaupt die Angabe von 1 bar? geht die Öldrucklampe im Leerlauf an?

Gibt es eine Information zur Öltemperatur dabei?

Ist der Ölthermostat schon geprüft oder getauscht?

 

Sind die Dichtungsringe im Ölkreislauf alle intakt?

Wie steht es um die Lager der AGW?

 

Meiner fährt mit komplett revidiertem Motor ebenfalls nur mit maximal gut 2,5 bar im warmen Zustand - ich schiebe es auf grenzwertiges (aber noch nicht außerhalb der Spezifikation liegendes) Lagerspiel, das sich summiert - alle anderen Ursachen habe ich ausgeschlossen.

 

Kompression und Kolbenringe sollten jedenfalls keinen Einfluss auf den Öldruck haben .

nun habe ich nach einer Std Fahrt 1 bar.

Im Leerlauf? Oder wie zur Prüfung vorgesehen bei 2000rpm bei warmem Motor?

 

gab es vor den Arbeiten schon Probleme in die Richtung?

Sind die Dichtungsringe im Ölkreislauf alle intakt?

insbesondere wenn du die Ölwanne raus hattest die vom Ölrohr und ggf. noch die flüssige Abdichtung um die Saugleitung in der Dichtfläche der Ölwanne zum Kettenkastendeckel.

Bearbeitet von Flemming

  • Autor

Mit "Überdruckventil" wird aber wohl das Druckregelventil hinter der Ölpumpe gemeint sein und nicht die Kolbenkühldüse?

Sicher, dass dieses Druckbegrenzungsventil nicht offen klemmt?

Ja, ich kam nicht drauf, wie das Ding heißt. Habe ich zusammen mit den Pleullagern geprüft und ne neue Feder und nen neuen Kolben eingesetzt. Hat nichts verbessert.

 

Wie zuverlässig ist überhaupt die Angabe von 1 bar? geht die Öldrucklampe im Leerlauf an?

Ja, tut sie. Daraufhin wurde vom Vorbesitzer der Öldruckschalter gewechselt, was nichts gebracht hat. Ich habe dann das Manometer verbaut

Gibt es eine Information zur Öltemperatur dabei?

Ist der Ölthermostat schon geprüft oder getauscht?

Nein, Temperatur gibt es nicht. Thermostat hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm.

 

Sind die Dichtungsringe im Ölkreislauf alle intakt?

Wie steht es um die Lager der AGW?

Ja, die Dichtringen sind neu. AGW ist nichts gemacht worden.

 

Meiner fährt mit komplett revidiertem Motor ebenfalls nur mit maximal gut 2,5 bar im warmen Zustand - ich schiebe es auf grenzwertiges (aber noch nicht außerhalb der Spezifikation liegendes) Lagerspiel, das sich summiert - alle anderen Ursachen habe ich ausgeschlossen.

Wenn er läuft hat er pro 1000 u/min ca 1 bar, wenn er richtig warm ist auf der Autobahn ca 3,5 bar. Geht nur um den Leerlauf, da ist mir das zu wenig.

 

Kompression und Kolbenringe sollten jedenfalls keinen Einfluss auf den Öldruck haben .

  • Autor

Im Leerlauf? Oder wie zur Prüfung vorgesehen bei 2000rpm bei warmem Motor?

Im Betrieb ist der Druck OK, im Leerlauf wenn er warm ist fällt er unter die Alarmgrenze.

 

gab es vor den Arbeiten schon Probleme in die Richtung?

Ja.

 

insbesondere wenn du die Ölwanne raus hattest die vom Ölrohr und ggf. noch die flüssige Abdichtung um die Saugleitung in der Dichtfläche der Ölwanne zum Kettenkastendeckel.

Die Ringe sind getauscht. Aber was meinst Du mit "flüssige Abdichtung um die Saugleitung in der Dichtfläche der Ölwanne zum Kastendeckel"?

Ein O-ring in der Wanne am Rohr, einer am Rücklauf des Turbos und die flüssige vom Deckel selber.

Die Ölwanne wird mit Flüssigdichtmittel abgedichtet. Dabei muß man aber auch eine Dichtwurst rund um den Kanal vom Ölsaugrohr zur Ölpumpe anbringen. Wird - wenn man es nicht genau auf dem Schirm hat- schonmal vergessen.

Aber was meinst Du mit "flüssige Abdichtung um die Saugleitung in der Dichtfläche der Ölwanne zum Kastendeckel"?

Flemming geht es um diesen Bogen um die Öffnung des Ölkanals:

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Hier zur Verdeutlichung rot eingekreist - das muß mit Dichtmasse umschlossen sein.

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  • Autor

Die Ölwanne wird mit Flüssigdichtmittel abgedichtet. Dabei muß man aber auch eine Dichtwurst rund um den Kanal vom Ölsaugrohr zur Ölpumpe anbringen. Wird - wenn man es nicht genau auf dem Schirm hat- schonmal vergessen.

Achso, die Dichtfläche um das Loch. Doch, das habe ich gemacht.

... sonst kann die Pumpe da Luft ziehen.

 

Aber ich befürchte, dass du entweder eine übersehene Leckage hast oder der Motor diverse verschlissene Lager hat die in Summe zu viel Öl ablassen. Die Ausgleichswellen sollen da ein Kandidat sein. Und wenn die Kompression nicht mehr so dolle ist, dann fragt sich natürlich was die ganzen Lager schon mitgemacht haben. Wird aber schwierig das zu finden. Ohne den zu zerlegen sowieso. Wer hat schon einen Prüfstand mit Ölpumpe um einen oben und unten offenen Motor mit Öl zu versorgen.

Wenn sonst nichts hilft, und irgendwo muß der Druck ja hergeholt werden, so eine kleine Unterlegscheibe funktioniert auch beim Saab-Motor.

 

Wenn sonst nichts hilft, und irgendwo muß der Druck ja hergeholt werden, so eine kleine Unterlegscheibe funktioniert auch beim Saab-Motor.

Nein, da erzählt er auch Unfug. Die Feder betimmt den Druck, auf den das DBV den Öldruck begrenzt. Das ist im Leerlauf aber höchsten bei ganz kaltem Öl relevant.

Der Motor hier hat ein Problem genug Öl zu fördern um den Öldruck aufrecht zu erhalten. Und wenn nicht gerade die Pumpe verschlissen ist, dann ist daran nichts zu ändern. Bleibt also die Verbraucherseite, die zu viel abfließen lässt. Daran kann man aber mit dem DBV nichts ändern.

+Ja, im Leelauf bleibt das Ventil zu, da die Ölpumpe im Leerlauf weniger Druck liefert, als der Öffnungsdruck des Ventils beträgt.

Öffnungsdruck liegt bei 4,5bar. Man kann den mit erhöhter Federspannung aber anheben, vorausgesetzt, die Pumpe leistet genug.

 

Wie groß ist denn das Wellenspiel des Turboladers?

 

Motor und Lader sind zwei unabhängige "Verbraucher" des Öldrucks. Der Öldruck sucht sich den geringsten Widerstand. Wenn der Lader leckt, bleibt nicht mehr der volle Druck für den Motor über.

  • Autor

Nein, da erzählt er auch Unfug. Die Feder betimmt den Druck, auf den das DBV den Öldruck begrenzt. Das ist im Leerlauf aber höchsten bei ganz kaltem Öl relevant.

Der Motor hier hat ein Problem genug Öl zu fördern um den Öldruck aufrecht zu erhalten. Und wenn nicht gerade die Pumpe verschlissen ist, dann ist daran nichts zu ändern. Bleibt also die Verbraucherseite, die zu viel abfließen lässt. Daran kann man aber mit dem DBV nichts ändern.

Pumpenräder sind getauscht.

Das mit der Scheibe Finde ich auch nicht wirklich zielführend .

  • Autor

+Ja, im Leelauf bleibt das Ventil zu, da die Ölpumpe im Leerlauf weniger Druck liefert, als der Öffnungsdruck des Ventils beträgt.

Öffnungsdruck liegt bei 4,5bar. Man kann den mit erhöhter Federspannung aber anheben, vorausgesetzt, die Pumpe leistet genug.

 

Wie groß ist denn das Wellenspiel des Turboladers?

 

Motor und Lader sind zwei unabhängige "Verbraucher" des Öldrucks. Der Öldruck sucht sich den geringsten Widerstand. Wenn der Lader leckt, bleibt nicht mehr der volle Druck für den Motor über.

Tatsächlich habe ich am Turbo immer einen kleinen Tropfen hängen. Aber es ist wirklich minimal, aber ich werde wohl mal den Lader checken bei nächster Gelegenheit

Wenn an der Welle des Turbos kräftig Öl entweicht, gelangt es auch merklich in den Ansaugtrakt. LLK, Druckrohr oder Drosselklappe solten dann innen ölfeucht sein.

100% dicht ist die Welle des Lader nie, aber nennenswert sollte das Öl dort nicht entweichen dürfen.

Wenn du den ersten Garrett-Lader noch verbaut hast, ist die Sache eine Prüfung wert.

Die Industrie verbaut leider nur eine Ölpumpe für zwei Ölkreisläufe - Motor und Lader.

So lange alles paßt, gibt es damit kein Problem.

Wenn es aber ein Leck gibt, gräbt der eine Kreislauf dem anderen das Öl ab. 🤷‍♂️

Dieses Design ist schon recht riskant.

Na komm, wenn der Lader so viel Öl verliert, dass das den Öldruck merklich senkt, dann ist aber Recht schnell kein Öl mehr da.

 

Pumpenräder sind getauscht.

Die Räder sind imho so schnell nicht das Problem weil sie viel härter sind als das Gehäuse. Wenn es am der Pumpe liegt, dann geht das Öl neben dem Rädern durch. Keine Ahnung ob man das Spiel mit Plastigauge vernünftig messen kann. Aber ich würde dann auch Spuren am Gehäuse und/oder Deckel erwarten.

 

Bisher hatte ich nur eine zerstörte Pumpe oder fehlenden Antrieb der Pumpe.

 

Wie hast du denn die Lager geprüft?

  • Autor

Wenn an der Welle des Turbos kräftig Öl entweicht, gelangt es auch merklich in den Ansaugtrakt. LLK, Druckrohr oder Drosselklappe solten dann innen ölfeucht sein.

100% dicht ist die Welle des Lader nie, aber nennenswert sollte das Öl dort nicht entweichen dürfen.

Wenn du den ersten Garrett-Lader noch verbaut hast, ist die Sache eine Prüfung wert.

Ich würde es jetzt nicht als kräftig bezeichnen, und er bläut auch nicht sichtbar aus dem Auspuff. Nur scheinen die Abgaswerte nicht gut zu sein, wenn man sich den Fehlercode anschaut.

Nichts desto trotz schaue ich mir den Turbo an. Die Ölpumpenräder haben auch schon minimal was gebracht, es sind wahrscheinlich wirklich viele kleine Baustellen, die sich summieren. Ich Frage mich nur, ob ich wegen der Kompression aktiv werden muss. Dass der Zyl 4 auch mit dem Schluck Öl immer noch deutlich niedriger ist als die anderen, verunsichert mich etwas.

Dann wird Zylinder 4 möglicherweise Druck über undichte Ventile verlieren.
  • Autor

Na komm, wenn der Lader so viel Öl verliert, dass das den Öldruck merklich senkt, dann ist aber Recht schnell kein Öl mehr da.

 

 

Die Räder sind imho so schnell nicht das Problem weil sie viel härter sind als das Gehäuse. Wenn es am der Pumpe liegt, dann geht das Öl neben dem Rädern durch. Keine Ahnung ob man das Spiel mit Plastigauge vernünftig messen kann. Aber ich würde dann auch Spuren am Gehäuse und/oder Deckel erwarten.

 

Bisher hatte ich nur eine zerstörte Pumpe oder fehlenden Antrieb der Pumpe.

 

Wie hast du denn die Lager geprüft?

Ich hatte minimal Ölverlust am Wellendichtring, daher habe ich auf Verdacht die Pumpenräder mit bestellt und auch eingebaut.

Welche Lager meinst Du? Die Pleul-und Hauptlager?

  • Autor

Dann wird Zylinder 4 möglicherweise Druck über undichte Ventile verlieren.

Ja, liegt nahe. Da muss ich wohl auch ran.

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