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Herbstimpressionen
@ Hutzelwicht: Wenn man das Bild vergrößert, sieht es an einer Stelle aus, als wären die Blätter gegenständig. Juglans regia hat wechselständige Blätter. Könnte evtl. Sambucus nigra sein. Würde auch zum Umfeld passen. Fraxinus hat auch gegenständige Blätter, aber ist es eher nicht, Endblättchen zu groß. @ Nandonando: Könntest Du mir evtl. Bild Nr. 3 in hoher Auflösung mailen? Dann wäre die Vergrößerung nicht so unscharf. Danke. il-lancista-lanciato@gmx.net
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Wenn man unter SAAB-Parts firmiert, kann man Kunden nur halten, indem man durch (schnelle) Lieferfähigkeit und faire Preise überzeugt. Zu extremes Businessdenken hinsichtlich weniger gefragter Teile kann sich nur der freie Anbieter leisten. Da gibt es ja einige und im Bedarfsfall fragt man die halt ab. Als SAAB-Parts vermittelt man aber offiziellen Charakter. Wenn sich das als Täuschung erweist, sind die Kunden schnell weg. Wer ein bestimmtes Teil überhaupt nicht mehr bekommt, kann sein Auto verschrotten. Dann braucht er auch andere Teile nicht mehr, die gängig und lukrativ für den Händler sind. Man muss immer Mischkalkulationen machen, wenn man sich fest etablieren will. Ich fürchte aber, die sind darauf aus, alles schnell und teuer zu verhökern und machen dann den Laden dicht, wenn nicht mehr viel läuft. Wenn sie aber wirklich wollen, kaufen sie alle Ersatzteile von ehemaligen SAAB-Händlern weltweit zurück. So hat es ein Mercedes-Spezialist gemacht. Ist mehrere Jahre um die ganze Welt gegondelt und hat ältere Lagerbestände aufgekauft.
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Herbstimpressionen
Super Bilder! Hat auch was Symbolisches, Natur kehrt zurück. Wenn der Standort in D ist, wundert mich nur, dass noch kein Ordnungsamt eingegriffen hat. Die sind ja oft sehr eifrig. @ zweiundvierzig: Du scheinst ja botanisch interessiert zu sein. Das ganz links kann ich nicht sicher zuordnen. Schwanke zwischen Juglans regia und Fraxinus excelsior. Man kann leider die Blattstellung nicht erkennen. Gruß Frank
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Beschleunigungswette
Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben. Ich hatte mal einen 323 i E21, hatte mich überreden lassen, vom E3 umzusteigen. Platzangst? Nicht für den Fahrer. Ich bin 1.86 und habe nur deshalb wieder gewechselt, weil mir die 4 Türen fehlten und hinten nur die damals noch kleinen Kinder Platz hatten. Der Kofferraum war auch nicht berauschend. Witzigerweise war in meinem 633 CSi (zwar auch nur 2 Türen) hinten mehr Platz und der Kofferraum besser (ob größer, habe ich nicht gemessen, aber das "Loch" war deutlich breiter). Übrigens für den Preis eines Dacia Logan oder Duster bekomme ich einen topgepflegten BMW 6er (den alten natürlich), der mir aber 1000 mal sympathischer wäre. 4 Räder, Motor ... na ja, bevor ich einen Lada fahre, dann doch lieber ein großes Auto aus den frühen 90-ern mit anständig Leistung. Ich gebe aber zu, dass für eine langfristig angedachte Supertour bis nach Baku ein Lada Niva nicht verkehrt wäre.
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Beschleunigungswette
Volle Zustimmung! Du hast mit anderen Worten das beschrieben, was mich persönlich dazu brachte, KEIN Auto aus dem neuen Jahrtausend zu kaufen. Ob nun das Wettrüsten unter den Herstellern schuld ist oder das Marketing, das den Leuten einredet, ohne das ganze Zeug nicht leben zu können, ja sogar Angst haben zu müssen, dass man ohne 20 Airbags den nächsten Tag nicht überlebt, ist ja für das Resultat egal. Dem Käufer die Schuld zu geben, ist auch zumindest zweifelhaft. Das ist wie mit der Henne und dem Ei. Haben die Käufer das alles gefordert? Hat man es ihnen nur eingeredet? Und nun gibt es das nicht anders? Ich kann es mir leisten, das alles zu boykottieren, auch habe ich ein ganz anderes Nutzungsverhalten als der Normalverbraucher. Somit ist für mich das ältere Auto das Bessere und hat mehr Vorteile als Nachteile gegenüber dem neuen. Aber die meisten Leute haben nicht die Wahl. Wer beruflich oder um zur Arbeit zu kommen ein Auto braucht, muss kaufen, was es am Markt gibt.
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Beschleunigungswette
Ich denke, es ist sinnlos, das weiter auszudiskutieren. Ich will ja nicht behaupten, dass Oldtimer das Gelbe vom Ei sind und Neuwagen grundsätzlich in jeder Hinsicht Mist. Ich stelle für mich - ganz persönlich - eine Liste auf, was in "meinem" Auto drin sein muss und was auf keinen Fall erwünscht ist. Dazu kommen Verbrauchswerte, die bei meinem speziellen Einsatz zum Tragen kommen. Ich fahre fast nur Langstrecke, oft auch 5000 km in ein paar Tagen, verschwindend wenig Kurzstrecke, ansonsten noch etwas im ländlichen Bereich, aber auch da niemals unter 30 km. Dafür steht das Auto dann schon mal einige Tage in der Garage. Egal, was hier für technische Begründungen angeführt werden, finde ich keinen neuen Benziner, der meiner Wunschliste gerecht wird. Diesel mag ich nicht, rechnet sich auch nicht für mich. Ich will auch keinen Kleinwagen, nur weil der im Verbrauch besser abschneidet. Der 9k bzw. Thema ist für mich größenmäßig die Untergrenze.
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Beschleunigungswette
Die damalige Corvette ZR 6-Gang war lt. Testbericht im 6. Gang unfahrbar. Der war offenbar so extrem lang übersetzt, dass kleinste Gasbewegungen zum Ruckeln führten. Die Tester waren der Ansicht, dass niemand im normalen Fahrbetrieb diesen 6. Gang benutzen würde, sondern nur bis zum 5. Auf dem Prüfstand konnte man aber den Verbrauch senken, was damals besonders wichtig war, weil die Amis, vor allem California, den Flottenverbrauch eingeführt hatten. Bei heutigen Autos ist das natürlich nicht so extrem, aber es wird wohl niemand bestreiten, dass die Autohersteller Motor und Getriebe so abstimmen, dass bei den offiziellen Tests ein möglichst niedriger Verbrauch und CO2-Ausstoß heraus kommt. Zumal ja nun die Kfz-Steuer vom CO2 abhängig gemacht wird und in einigen Ländern zusätzliche Abgaben danach berechnet werden. Was aber diese Autos in der täglichen Praxis tun, steht auf einem anderen Blatt. Wir haben im Club ja den guten Vergleich von mehreren Generationen. Es interessiert mich absolut nicht, warum ein Auto von 2012 genauso viel oder gar mehr braucht als eines der 80-er Jahre. Viel mehr Gewicht und alles Mögliche wird als Erklärung herangezogen, aber wenn Ingenieure nach 30 Jahren in dieser Hinsicht fast nichts bewirkt haben - Armutszeugnis! Wenn die halt glauben, den Autos x Stellmotoren, kilometerweise Kabel und was weiß ich noch reinpacken zu sollen, müssen sie an anderer Stelle dafür sorgen, dass der Verbrauch trotzdem sinkt. Als Verbraucher interessieren mich nicht die Gründe und Probleme, sondern nur Fakten. Fakt ist, dass ein Lancia "New Thema" mindestens 3 - 4 l mehr braucht als der alte Thema. Das könnte man auch als Äpfel mit Birnen vergleichen bezeichnen, aber auf der anderen Seite ist der NT der Urenkel des klassischen Thema. Es ist ja auch legitim, wenn ich 1982 einen BMW 3er kaufte, den heutigen 3er damit zu vergleichen. Bei anderen Firmen sind lediglich die Namen ständig andere. Aber wenn ich in der Klasse bleiben will, ist der NT auch als Nachfolger des alten Thema anzusehen. Ist es nicht eher so, dass der Druck seitens der Politik erst relativ spät kam und die Hersteller sich lieber mit anderen Dingen befasst haben? Wen hat der Verbrauch so interessiert, dass er bei den Kaufkriterien an oberster Stelle stand? Es ist ja durchaus möglich, dass jetzt so langsam Verbesserungen kommen werden. Noch einmal, den ganz normalen Käufer interessieren nur Fakten, sprich: was er an der Tanke löhnen muss. Und was wir bei unseren Spanien- und Portugaltouren festgestellt haben, waren nicht 2 Autos, sondern viel mehr. Sicher gibt es Streuungen und andere Einflüsse. Trotzdem war der Unterschied immer deutlich.
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Beschleunigungswette
Ich hatte schon erwähnt, ich bin kein Techniker. Aber wenn es nur am besseren Zustand des 2800 gelegen hätte, wäre doch der Verbrauch im ehemaligen Auto auch niedriger gewesen. Der lag aber genauso hoch wie beim 2500. Die etwas höhere Leistung mag den Verlust durch die Automatik ausgeglichen haben. Höhere Leistung bei nahezu identischen Autos hat nach meiner Erfahrung - BEI GLEICHEM EINSATZ - Verbrauchsvorteile. Nutze ich natürlich die höhere Leistung, um entsprechend schneller zu fahren, ist der Vorteil dahin. Bei dem von ams umgebauten Auto war auch eine deutliche Spritersparnis festgestellt worden. Dort kann man es nicht auf den Motor schieben, denn Motor/Getriebe blieben unverändert. Nur die Hinterachse wurde gewechselt. Deren Fazit: In dieser Konstellation hätte Mercedes das Auto anbieten sollen. Übrigens war es in den 60-er und 70-er Jahren üblich, Supersportwagen mit verschiedener Achsuntersetzung anzubieten. Wer z.B. in Deutschland auf damals noch ziemlich leeren Autobahnen auf Endgeschwindigkeit aus war, bekam die lange Übersetzung. Dann lief das Auto z.B. 240 km/h, was damals noch viel war. Eine kürzere Untersetzung brachte dann nur 210 km/h, aber bessere Beschleunigung, für Länder mit Tempolimit sinnvoll. Das gab es auch im Rennsport. Ein Porsche für Bergrennen lief damals gerade mal 170 km/h, beschleunigte in der Rennversion in 3 s auf 100 km/h. Bei den Strecken, z.B. am Wallberggrennen (Tegernsee), war es aber schon viel, wenn der mal über 100 km/h kam. Vollgas - Bremse im Sekundentakt. Es kann ja auch sein, dass bei heutigen Motoren alles anders ist. Weiß ich nicht, weil ich keine Autos aus diesem Jahrtausend kaufe. Damals konnte man durch effektives Schalten Sprit sparen. Wenn die Drehzahl immer im Bereich des max. Drehmoments lag, kam man am günstigsten weg. Heute propagieren die Experten, so schnell wie möglich in den 5. oder 6. schalten und Vollgas geben. Das würde sparen. Ist schwer zu verstehen, kann aber daran liegen, dass die Motorelektronik alles regelt und überschüssiger Sprit zurückgeführt wird. Wie gesagt, ich kann nicht erklären, warum die kürzere Achse Sprit spart, aber so war es nun mal.
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Beschleunigungswette
Nein, eigentlich nicht besonders. Den hatte ich nur gekauft, um die Unterschiede zum Thema herauszufinden. War allerdings das falsche Auto (2.3 Ltr. mit 145 PS). An Autobahnsteigungen verhungert der im 5. Gang. Fahre momentan im Alltag einen Zeta 2.0 Turbo mit 147 PS. Der läuft bedeutend besser. @ Onkel Kopp: Automatik bei älteren Autos schluckt Leistung und kostet Sprit. Höhere Drehzahlen müssen aber nicht unbedingt mit Krach und Mehrverbrauch einhergehen. Ich hatte einen BMW 2500 mit 4-Gang-Getriebe. Den hatte ich für 'nen Apfel und ein Ei gekauft mit leichtem Schaden an der Kopfdichtung. Da ich noch einen Motor aus dem 2800 Automatic herumliegen hatte, habe ich den 2500er nicht repariert, sondern gefahren, bis nix mehr ging. Ich hatte zu der Zeit jeden Tag 2 x 7 km in mein Büro. Der Verbrauch auf der relativ kurzen Strecke lag bei 13 l. Dann haben wir den 2800er Motor eingebaut (300 cm³ und 20 PS mehr). Das Auto beschleunigte damit sehr viel besser als der 2500, aber auch besser als vorher der 2800. Die Endgeschwindigkeit war aber etwas niedriger, da der Drehzahlbegrenzer bei ca. 197 km/h einsetzte. Der 2800 war ein reines Autobahnfahrzeug und lief ca. 210 - 212 km/h (Stoppuhr). Werksangabe 200 km/h. Interessant war, dass bei völlig gleichem Einsatz der Verbrauch auf 11 l zurückging. Der Grund für die Veränderung war die kürzer untersetzte Hinterachse des 2500. Das Fahrzeuggewicht von 2500 und 2800 war in etwa gleich. Ein paar Monate später stand in ams, dass man den Mercedes E-Klasse 300E als für zu träge ansah. Irgendwer kam auf die Idee, die Hinterachse des 300D einzubauen. Der Effekt war der gleiche wie bei mir. Dank 5-Gang blieb aber die V/max, die Beschleunigung war viel besser und der Verbrauch ging deutlich zurück. Mehrverbrauch durch die höheren Drehzahlen würde wahrscheinlich nur dann entstehen, wenn man das Auto ständig am Limit bewegt. Ich habe aber auf meiner Fahrt ins Büro das Gaspedal weniger drücken müssen, um so schnell wie immer zu fahren. Ich bin kein Techniker und versuche nicht, das bis ins letzte Detail zu ergründen. Ich stelle einfach fest, was in der Praxis passiert. Übrigens, der erwähnte Passat war ein schlechtes Beispiel. In so eine Kiste würde ich mich nicht freiwillig setzen. Hatte damals große BMW 2500, 2800 und danach 633 CSi gefahren. Die waren in jeder Hinsicht besser als selbst ein 15 Jahre jüngerer Passat.
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Beschleunigungswette
Was wir gemacht haben, sind Fahrversuche. Das Ergebnis ist für mich maßgebend, wie es zustande kommt, darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf. Ich will Autos, die bei 60 km/h im großen Gang reagieren, und zwar spontan, nicht erst nach gefühlten Minuten. Hat mal jemand eine ältere getunte Corvette mit über 600 PS gefahren? Da kriegt man Angst, wenn man etwas zuviel Gas gibt. Die zieht aber schon vehement los, wenn man im großen Gang bei nur 1000/min drauftritt. Später gab es eine Corvette ZR mit 6-Gang-Getriebe. Der 6. Gang war völlig unbrauchbar und nur wegen irgendwelcher US-Bestimmungen notwendig, weil auf dem Prüfstand der Verbrauch dadurch gedrückt wurde. Theoretisch, da niemand so fuhr. So extrem sind moderne Autos nicht, aber es geht schon in diese Richtung.
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Beschleunigungswette
Ich weiß nicht, welche Autos Du schon gefahren hast. 1973 gab es noch keine Diskussionen um Verbrauch und Emissionen. Da war zwar die Ölkrise, aber da haben Brandt und Co. mit Sonntagsfahrverbot und Tempolimit politisch Panik geschürt, was auch immer die sich davon versprochen haben. Die Konstruktion dieser Autos war noch vor der Krise. Da war alles drin, was man wirklich braucht und damit kein Gramm zu viel. Alfa und Lancia hatten zu jener Zeit schon 5-Gang-Getriebe, aber mit einem 5. Gang zum Fahren! Der 2.0 Boxer hatte damals mit 17,5 mkg (altes Maß) das höchste max. Drehmoment aller auf dem Markt befindlichen 2 Liter Saugmotoren. Wir haben im Club die von der Karosserie sehr ähnlichen Alfa 2000 (131 PS) und Lancia 2000 (125 PS, BOSCH D-Jetronic) gegeneinander laufen lassen. Beschleunigung aus dem Stand in etwa gleich, V/max des Alfa ca. 10 km/h schneller, aber in der Elastizität, also bei 60 km/h im 5. Gang voll drauftreten, war der Lancia auf und davon. Würde ein Mercedes E500 bei 160 km/h voll beschleunigen, sieht der Lancia nur noch eine Staubwolke. Wir haben es aber probiert, an einer steilen Autobahnsteigung am Bodensee, nebeneinander aus 60 km/h im großen Gang zu beschleunigen. Da ist der Lancia erst mal vorn und der Mercedes kommt erst bei über 160 km/h wieder ran, um dann extrem davon zu ziehen. Mir geht es nicht darum, gegen viel stärkere Autos Rennen zu fahren, sondern ob ein Auto mit ca. 200 PS mehr nicht vielleicht an der Praxis vorbeigebaut ist, wenn es erst ab einer Geschwindigkeit richtig beschleunigt, die man selten fährt und meist nicht fahren darf. Auf Landstraßen mit 100 km/h sollte man möglichst nicht schneller als 120 km/h fahren, weil es sonst teuer wird. Ich fahre aus dem äußersten Süden fast nur noch weiter südlich. Schweiz 80 km/h Landstraße, 120 km/h Autobahn und extrem teuer, wenn man geblitzt wird. Frankreich 90-110 km/h, Autobahn 130 km/h. Die verstehen auch keinen Spaß. Und in Spanien ist es inzwischen noch weniger. Wegen des Tempolimits auf unserer Autobahn lohnt sich die Fahrt über die Bundesstraße, da diese nicht einen Riesenbogen beschreibt. Also ist für mich wichtig, kurz antippen und vorbei am Lastwagen. Bei den extrem schweren Kisten heutzutage mit zusätzlicher Pseudo-Spar- und Umweltübersetzung funktioniert das nicht. Die rennen eben wirklich erst, wenn die große Masse richtig in Bewegung ist. Man sieht es auch am Verbrauch im direkten Vergleich: 1973er Lancia ohne Sparambitionen konstruiert: 10 l, 1993er Thema 3.0 V6 8,5 l, 1998er Kappa 3.0 V6 11 l, 2008er Thesis 14 l. Dies ermittelt bei gemeinsamen großen Touren über mehrere 1000 km. Ein Thesis kann auch mit 8 l gefahren werden. Leere Autobahn, empomat auf 130 km/h, rollen lassen. Aber das gibt es in der Praxis kaum.
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Beschleunigungswette
Vergleiche werden immer hinken. Relativ schwach motorisierte Autos können aber in einigen Punkten den PS-Protzen überlegen sein. Der Vergleich hat immer dann seine Berechtigung, wenn ich bestimmte für mich wichtige Kriterien festlege. Mir geht es darum, möglichst flott, aber dennoch entspannt von A nach B zu kommen. Dazu möchte ich schaltfaul fahren, will aber keine Automatik. Deshalb vergleiche ich auch einen alten Lancia von 1973 mit (damals schon) 5-Gang-Getriebe, 2.0 l Boxer - 4-Zyl. und 125 PS mit jedem x-beliebigen Auto. Und in den für mich wichtigen Fahrsituationen kann ein Mercedes 5.0 V8 mit über 300 PS nicht mithalten. Dass der dann erst bei 250 km/h abgeregelt wird, ist für mich irrelevant, da ich fast nur dort unterwegs bin, wo auf 120 oder 130 km/h limitiert ist. In der Praxis heißt das, der Mercedesfahrer muss sein Auto hart rannehmen, um mitzuhalten, während ich ganz locker fahren kann.
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Beschleunigungswette
Das mag richtig sein. Aber wenn man mal die eher schaltfaule Fahrweise der Leute betrachtet, ist es schon einen Vergleich wert. Zumal ja der Geschwindigkeitsbereich von 60 - 120 km/h auf Landstraßen normal ist. Wenn ich mit dem Lancia hinter einem Lastzug hänge, kann ich bei 80 km/h im 5. Gang kurz drauftreten und schieße vorbei. Bei vielen anderen Autos geht trotz viel mehr Leistung nichts ohne zurückschalten. Mein Thema mit 171 PS braucht im 5. Gang deutlich länger, obwohl der Gewichtsunterschied gerade mal 45 kg beträgt, aber der Thema einen Super cW-Wert hat, der alte den einer Schrankwand. Dabei ist der Thema noch einigermaßen "fahrdynamisch" übersetzt. Die Nachfolger sind nochmal stärker, aber viel lahmer, brauchen dafür aber mehr Sprit.
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Beschleunigungswette
Nicht unbedingt. Ich hatte den direkten Vergleich, SAAB 99 Turbo, 145 PS, 4-Gang-Getriebe, Lancia 2000 Berlina 2.0 i.e., 125 PS, 5-Gang-Getriebe. Bei uns gibt es einen steilen Berg, das Ortsende schon im Berg drin. Wenn ich jeweils im größten Gang bei genau 50 km/h auf die Tube drücke, braucht der SAAB relativ lang, bis er in Schwung kommt. Der 2000 zieht sofort kräftig ab, trotz 5. Gang, trotz Steigung und hat oben am Ende des Berges 130 km/h anliegen. Wenn ich mit dem 99 TU oben auf 130 km/h kommen will, muss ich am Ortsende im 2. Gang voll beschleunigen. In den Geschwindigkeitsbereichen, die man mit einem solchen Oldie fährt (V/max 180 km/h, aber mehr als 160 km/h muss nicht wirklich sein) fährt man wesentlich stärkeren Autos davon, es sei denn, die rühren kräftig im Getriebe. Dabei war der Lancia kein Leichtgewicht (Bj. 1973).
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Beschleunigungswette
Mal abgesehen davon, dass beide Autos keine Dragster sind, ist doch die Beschleunigung aus dem Stand völlig unwichtig, bestenfalls für pubertierende Jünglinge an der Ampel interessant. Was aber auch in der täglichen Praxis wirklich den Unterschied ausmacht, ist die Elastizität. Ich würde den Test so angehen: Beide Autos starten nebeneinander und schalten bis in den 5. Gang durch. Dabei wird eine Geschwindigkeit von ca. 60 km/h angestrebt und man kann bis zu einer Markierung schön gleichauf fahren. Bei der Startmarkierung darf man dann durchtreten. Damit nicht gemogelt wird, setzt jeder Fahrer dem anderen seinen "Sekundanten" ins Auto. Je nach Örtlichkeit setzt man dann eine Ziellinie, idealerweise nach 1 km.
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Ein Wintertraum...
Es gibt vielleicht auch noch eine andere Möglichkeit. In der Schweiz werden gepflegte Gebrauchtwagen oft sehr günstig versteigert. Dabei ist zu beachten, dass Autos, die in der EU oder EFTA produziert wurden, zollfrei sind, es fällt nur 19% EUSt. an. Also Amis oder Japaner schwierig, wobei allerdings zumindest diverse Japaner/Koreaner in Ungarn, Tschechien etc. gebaut werden. Und in der Schweiz dürfte das 4WD-Angebot größer sein. http://www.ricardo.ch ist eine Art Mini-eBay mit dem Unterschied, dass am Ende der Auktion jeweils 5 min. Verlängerung die Möglichkeit bieten, noch zu erhöhen. Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber u.U. lohnt sogar eine weite Reise. Kleines Beispiel gefällig? Meine Tochter schwärmte vom Toyota MR2 der 2. Serie. Ich fand ein perfekt überholtes Auto für knapp EUR 3.000,-- incl. Abholungskosten, Zollformalitäten, Vollabnahme hier bei uns. km-Stand knapp 100.000. Hier in Deutschland hätte das Auto zum damaligen Zeitpunkt etwa EUR 10.000,-- gekostet. Nicht alle Angebote sind so günstig, aber oft wird mit 1.00 chf gestartet und kaum einer bietet. Offenbar gibt es nicht das "nicht erreichte Limit" wie bei eBay. Wir haben schon richtig gute Autos geholt, die billiger waren als der Sprit zum Hinfahren. Gruß Frank
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Viren in der Autosoftware
Genauso ist es! Die Autohersteller haben diese Missbrauchmöglichkeit ja indirekt zugegeben, da sie ihre Elektronikfuzzies aufgefordert haben dafür zu sorgen, dass nicht fremde Firmen, z.B. freie Werkstätten, über diese Überwachungsgimmicks den Kunden bessere Angebote für Inspektionen, Reparaturen usw. unterbreiten können. Absicht ist ganz klar, dass man den Kunden überwachen will, ein Bewegungs- und Nutzungsprofil erstellen möchte und ihn dann wegen echter (oder erfundener?) gefährlicher Mängel in die Werkstatt locken kann. Dass dies grundsätzlich funktioniert, kennt man von den Telemetriedaten in der Formel 1. Autoversicherer haben sich mit großem Interesse auf das Thema gestürzt und hätten auch gern Zugriff. Natürlich werden edelste Beweggründe vorgeschoben. Sicher kommt bald ein EU-Kommissar und legt eine dubiose Berechnung vor, dass mit diesem System 10.000 Menschen pro Jahr das Leben gerettet werden kann. So wie mit der Verkürzung der TÜV-Intervalle (übrigens, Lob an den Bundesrat, der diesem Ansinnen eine Abfuhr erteilt hat). Es ist doch ganz klar, dass keiner auch nur ein Menschenleben retten möchte. Es gibt drei Hauptgründe: Autohersteller, Werkstatt: zusätzliche Geschäfte Versicherung: Profilerstellung und danach Prämienerhöhung Staat: Überwachung generell Dazu kommt möglicher Missbrauch durch kriminelle Elemente. Was die Verfolgungsjagden in den USA angeht, werden die Gangster auch aufrüsten. Dann bleibt evtl. das Polizeiauto stehen, weil die Gangster über die raffiniertere Technik verfügen. Zum Glück ist es kaum möglich, derart komplizierte Technik nachzurüsten. Wieder ein Grund mehr, ältere Autos zu fahren.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Na ja, genau genommen kann man diesen Thread auch schließen. Und was mit Opel passiert, dürfte ja nach der Trennung von GM in einem SAAB-Forum auch egal sein - oder? Diese neue Firma, die mit SAAB wohl nur den übernommenen Standort gemein hat, ist ja auch nicht besonders interessant. Nur mit SAAB nach dem Verständnis der SAAB-Fans hat die ja nun überhaupt nichts zu tun.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Zitat: Die Spätgekommenen aber, die sich an Krankheit und Siechtum abgearbeitet haben, in der Hoffnung auf eine doch noch gedeihliche Zukunft, werden sich eher über den Tisch gezogen fühlen. Zitat Ende. Den Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. VM als armes Opfer ? Das Ganze ist doch einfach: GM verkauft VM eine schlecht laufende, aber schuldenfreie Firma für einen vergleichsweise lächerlichen Betrag. Deshalb werden Patente und Lizenzen nicht mit verkauft. VM saniert sich und seine eigene Pleitefirma und reitet SAAB in die tiefroten Zahlen. Dann versucht er, die Chinesen über den Tisch zu ziehen und will denen Dinge verkaufen, die ihm garnicht gehören. Irgendwann merkt auch der letzte Dummdödel, dass da was faul ist und schließlich ist SAAB endgültig pleite. Nun soll GM verklagt werden, dass sie nicht zugestimmt haben, dass VM deren Eigentum verhökert? Hoffentlich erscheint er persönlich zum Gerichtstermin. Wäre ich GM, hätte ich schon dafür gesorgt, dass auf diesen Herrn die Handschellen warten. Da werden Leute für viel harmlosere Dinge hinter Gitter gebracht. Der schwedische Staat könnte auch einen Auslieferungsantrag stellen.
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Herbsttreffen in Südbaden
Hallo, die Einladung steht noch. Das Programm auch. Bei einigermaßen schönem Wetter wie es zu dieser Zeit hier eigentlich üblich ist, gibt es am Samstag eine kleine Schwarzwaldtour an den Schluchsee. Sollte es wider Erwarten regnen oder sehr neblig sein, ist das natürlich weniger prickelnd. Dann kommt Plan B zum Zug: Kreuz und quer durch den Kaiserstuhl. Dieser alte vulkanische Bergstock mitten im Rheintal bietet viele kleine malerische Straßen und schöne Weinorte. Da vom Klima bevorzugt, gibt es hier Pflanzen und Tiere, die man sonst nicht in Deutschland findet. Auch wurde hier eine größere Versuchsanstalt (Liliental) angelegt, wo es einen Mammutbaumwald und vieles mehr gibt. Wer also am Wochenende 12.-14.10.12 Zeit hat, darf gern mit einem SAAB teilnehmen. Aber bitte vorher anmelden, zumal ja evtl. Zimmer gebucht werden müssen. Kontakt: Frank Dehler, LCV, il-lancista-lanciato@gmx.net
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Warum wird man mit einem 9000 Aero auf der Autobahn nicht ernst genommen?
Turbos sind vor allem entwickelt worden, um bei kleinerem Hubraum entsprechende Leistung zu entfalten. In Italien gab es bis vor einigen Jahren die Hubraumgrenze 2 Liter. Alles darüber wurde mit einer sehr hohen Luxussteuer belegt. Dies hat dann zu Ferrari-Modellen mit 2.0 Ltr. extra für den italienischen Markt geführt, nicht weil ein Ferrari-Eigner sich die Steuer nicht leisten kann, sondern aus Prinzip die dem Staat nicht gönnt. Deshalb sind in Italien größere Autos nie besonders gut gelaufen. Auch in Deutschland zahlte man ja nach Hubraum. Die Leistung eines 3.0 konnte man mit einem 2.0 Turbo auch erreichen. Und momentan ist ja dieses Downsizing Mode. Da werden sogar kleine 2- oder 3-Zylinder hochgepusht. Ob das aber der Weisheit letzter Schluss ist? Vergleiche ich aber den Fahrkomfort auf langen Reisen meines 3.0 V6 mit 171 PS mit dem des Turbo mit 177 PS, dann muss ich sagen, dass der 3.0 sich wesentlich entspannter fahren lässt, ohne wirklich langsamer zu sein.
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Warum wird man mit einem 9000 Aero auf der Autobahn nicht ernst genommen?
Ich gebe zu, dass ich in meiner Jugend auch gern am Limit gefahren bin. Aber da hatten die Kisten auch kaum Leistung (die ersten 3 nur 26 PS). Als dann meine Autos so um 200 PS hatten, bemerkte ich, dass ich viel gelassener fahre, sogar auf Überholmanöver verzichte, die ich mit einer schwachen Kiste im jugendlichen Leichtsinn noch durchgeführt hatte. Heute fahre ich zwar relativ schnell, auch große Strecken, aber es ist mir völlig egal, was andere tun. Will einer schneller als ich fahren, soll er doch. Ich muss ja nicht seinen Strafzettel zahlen. Und Motorrädern helfe ich beim Überholen, indem ich mit dem Blinker signalisiere, dass sie überholen können und dabei ganz rechts fahre. Habe sie lieber vor mir. Wenn ich mal Gründe habe, langsamer als erlaubt zu fahren, versuche ich anderen das Überholen zu erleichtern und fahre evtl. kurzfristig schneller. Mich regt es ja auch auf, wenn irgendwelche Touristen über die Bundesstraße schleichen, wenn ich es eilig habe. Es gibt aber immer noch Leute, die sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen, wenn sie überholt werden. Ganz schlimm ist es jetzt mit meinem Zeta Turbo, der locker 200 läuft. Kaum taucht man im Rückspiegel auf, versucht die kleinste Kiste voll auf die Tube zu drücken. Und was hier anfangs dem 9k zugeschrieben wird, den Van nehmen viele erst recht nicht ab, dass der schneller ist. Warum soll ich nicht 200 fahren, wenn Verkehr und Wetter es zulassen und ich einen Termin habe? Ob aber ein Audi-Fahrer oder sonst wer dabei überrascht ist, kann mir so was von egal sein. Am entspanntesten fährt man, ob langsam oder schnell, wenn man SEINE Geschwindigkeit fährt und sich nicht von anderen provozieren lässt.
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Zufrieden oder eher unglücklich mit der Autowahl?
Jetzt weiß ich auch, warum Holländer so gern SAAB fahren. Die haben ja ihr Zuhause hinten dran hängen.
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E10 Boykott
Bei unseren Politkaspern gibt es keine Planungssicherheit. Was die heute befürworten, Steuererleichterungen und Forschungsbeihilfen in Aussicht stellen, ist morgen "Schnee von gestern" und plötzlich nicht mehr förderungswürdig. Wisst Ihr noch, als Diesel von der Steuer befreit wurden? Es gab einen regelrechten Boom und dann wurden die Steuern peu à peu angehoben, am Ende viel höher als Benziner und auch der Dieselpreis ist völlig uninteressant. Der kleine Verbrauchsvorteil wird vom etwas höheren Neupreis und den Steuern aufgefressen. So läuft es mit allem. Erst die Leute durch scheinbare Vorteile anlocken, dann kommt der Hammer. Da man nicht die Autos mal eben schnell wechseln kann, muss man zähneknirschend zahlen. Irgendwann besteuern sie Dir den Anteil an Lebensmitteln, den Du in Energie zum Laufen und Radfahren umsetzt. Dazu eine CO2-Steuer nach Körpergewicht. 1 x im Jahr zum TÜV zur Gewichtskontrolle. Klar, etwas satirisch, aber denen kann man alles zutrauen.
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E10 Boykott
50 bis 2015? Damit wird man nichts bewegen können. Selbst wenn die Kiste erschwinglich ist, kann man nur dann ein solches Auto kaufen, wenn a) eine Tanke in unmittelbarer Nähe ist und b) das Fahrzeug nur im Kurzstreckenverkehr eingesetzt wird. Damit ist es auch nicht besser als mit E-Autos und deren eingeschränkter Reichweite. Wenn ich jedes Mal einen Plan machen muss, wo ich tanken kann, wenn ich etwas weiter wegfahre, dann überzeugt mich das nicht. Dann komme ich zu einer solchen Tanke vielleicht gerade noch so hin, aber es ist Sonntag und vielleicht geschlossen, deren Tank leer, mangels Nachfrage aus dem Programm (nur weiß es noch keiner). Was dann??? Zur nächsten abschleppen lassen (200 km oder so) ? Ich kann mir das vorstellen, dass innerstädtisch tätige Taxiunternehmen, Postzusteller usw. damit erst einmal im größeren Stil anfangen. Dann muss ein Netz von X Tankstellen aufgebaut werden, Abstand zwischen denen max. 50 km. Es ist ja auch unwirtschaftlich, wenn ich schon mal 20% der getankten Energie für Hin- und Rückfahrt zur Tanke vergeuden muss. Es würde mich freuen, wenn solche Alternativen angeboten würden. Aber die Infrastruktur muss stimmen.