DUH verlangt Fahrverbot für Diesel-KFZ in Deutschland...

Dieses ganze Gedöns um die Abgase ist spätestens nach der Einführung des G-Kat absolut überflüssig

Kann man so nicht sagen. Bei hohem Leerlaufanteil (langsamer Verkehr, Stop&Go) kann bei einen weit hinten platzierten Keramik-Kat (wie man den üblicherweise für Euro 1 verbaut hat) die Temperatur so weit absinken, dass keine vollständige Katalysatorwirkung mehr erzielt wird. Kann man schön bei der AU sehen, wo die Autos erst mal mit einer halben Minute bei 4000 Touren beaufschlagt werden, damit der Kat auch warm genug ist um die AU-Werte einzuhalten. Viele alte Pendler-Kisten -also Kurzstrecke und dann noch langsam- pusten in der Realität höchstwahrscheinlich äußerst mäßige Abgaswerte raus. Irgendwo müssen die miesen Luftschadstoffwerte in den Innenstädten herkommen. Euro4-Autos mit dem Kat direkt nach dem Krümmer sind hier sehr viel besser, allerdings mit dem Risiko, dass der Kat bei dauerhaft hoher Last "verheizt" wird.

Gerade für den Pendler-Einsatzzweck wären die bereits heute verfügbaren Elektro-Autos ideal. Allerdings sind die Anschaffungs- und teilweise Betriebskosten (Akkumiete) eher ungünstig. Es liegt natürlich auch an der Politik, die sich durch Standardsenkung und vielfältigen Erhöhungen des Staatsanteils die finanziellen Möglichkeiten der Normalverdiener soweit zurückgedrängt hat, dass sich keiner so ein Teil als Ergänzung des Fuhrparks auf den Hof stellt.
 
Wo die Schadstoffwerte herkommen, untersucht ja keiner so genau. Da sind Industrie und Hausbrand, der Wind und alles Mögliche beteiligt. In Stuttgart hatten die eine Messanlage für Feinstaub direkt neben eine Anlage zum Papier shreddern hingestellt. Da wird manipuliert, wie es denen in den Kram passt.
Und Deine Elektroautos sind auch keine Lösung. Je nach Standort wird der Dreck eines Kohlekraftwerks genau in die Innenstadt geblasen, wo das ach so umweltfreundliche E-Auto fährt. Es ist auch egoistisch, hier saubere Luft zu verlangen, die mit einer Riesenumweltsauerei woanders erkauft wird.

Bei meinen älteren Autos sitzt der Kat vorn im Hosenrohr oder direkt dran. Wer pendelt, kommt mit warmen Motor an. Solche Sondersituationen wird es immer mal geben, aber ist das nun die Norm? Wenn ich jeden Morgen in eine Innenstadt müsste, wo das Verkehrschaos herrscht, würde ich Park+Ride nutzen.
Dann müssten mal die erklärten Umweltschützer dafür sorgen, dass der Verkehr fließt. Freiburg hat z.B. eine grüne Regierung. Die sind absolut unfähig, den Verkehr durch eine grüne Welle in Gang zu halten. Eine konstante Geschwindigkeit sorgt für wenig Schadstoffe, Stop & Go für ein Vielfaches. Aber die Autofahrer zu schikanieren ist ja wichtiger als die Umwelt. Man hat wahrscheinlich auch kein Geld für eine intelligente Verkehrssteuerung, da man zu viel für Radarfallen ausgibt ;-)

Gestern beim Jauch hat dieser grüne Hippie wieder derart viel Schwachsinn verzapft, dass es weh tut. Wenn der Kubicki, immerhin Anwalt, darauf hinwies, dass ein klarer Betrug vorliegt, dann wurde sofort abgelenkt und alle Autohersteller unter Generalverdacht gestellt. Was dieser Grüne die ganze Zeit der Industrie vorwirft, ist ganz allein Schuld und Fehler der Politik. Ein klein wenig hat er immerhin den wenig praxisnahen Test angeprangert, weil er dadurch den Regierungsparteien etwas ans Bein pinkeln konnte. Dass unser guter Verkehrsminister die Teilnahme an der Runde verweigerte, war ganz angenehm. Den hätte ich nicht auch noch ertragen können.
 
Ja super, und wenn man weder Anwohner noch Geschäftsinhaber ist, sondern da einfach nur zu arbeiten hat, dann ist man der Dumme. In Berlin darf ich tagsüber 18 Euro Parkgebühren 'auf Arbeit' löhnen (in Münzen).

...das Problem kenne ich. Eine mögliche Lösung wäre, dass Dein GF bestätigt - (da gibt es ein entsprechendes Formular), dass er (auch) Dein Auto dienstlich nutzt. Dann gäbe es auch für Deinen Wagen eine Plakette. So habe ich 2012 eine Plakette für den Bereich um den Potsdamer Platz bekommen.
 
Kohlekraftwagen sind jedenfalls unter Umweltgesichtspunkten keine Lösung. Elektroautos, mit sauberem Atomstrom geladen, wären zwar etwas besser, sind aber auch kein Allheilmittel. Das Auto an sich hat in der Stadt nichts zu suchen. Zum einen, weil eine maßgebliche Quelle der (durch den Verkehr erzeugten*) Feinstaubbelastung der Reifenabrieb ist, den auch Elektrofahrzeuge nicht verringern werden, zum anderen, weil Autoverkehr an sich die Lebensqualität drastisch senkt und urbane Räume zerstört. (Eine Straße oder ein Platz ist eigentlich erstmal ein großer, wenn auch oben offener, Raum, der allen Menschen offen steht. Eine Straße mit Autoverkehr dagegen ist eine Grenze.)
Sinnvoller als jedes weitere Rumgedoktore an Abgasgrenzwerten wäre es, möglichst viel Verkehr vom Auto auf den "Umweltverbund" zu verlagern - die Leute dazu zu bringen, mal zu Fuß zu gehen, Fahrrad zu fahren oder die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Wenn man aber nur das Autofahren unattraktiv macht, wie es rote und grüne Bezirke in Berlin zu tun pflegen, dann ist das kontraproduktiv, dann wird weiterhin Auto gefahren, nu rmit schlechter Laune, und die Schadstoff- und Lärmbelastung steigt durch das Wegfallen grüner Wellen und mehr Staus sogar noch an. Es muß zwangsläufig auch die Attraktivität der Alternativen erhöht werden. In Kopenhagen wurde das Autovergraulen ja auch nur akzeptiert, weil sich im Gegenzug die Bedingungen für Radfahrer drastisch und für jeden sicht- und spürbar verbessert haben.


* Der Straßenverkehr trägt nur zu einem Bruchteil zur Schadstoffbelastung bei, Industrie und vor Allem Heizungsanlagen sind da wesentlich bedeutender.
 
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... und in der Zone 30 muss das "rechts-vor-links" weg, da das für alle zum Stop & Go führt.
 
Kohlekraftwagen sind jedenfalls unter Umweltgesichtspunkten keine Lösung. Elektroautos, mit sauberem Atomstrom geladen, wären zwar etwas besser, sind aber auch kein Allheilmittel.
..och nö - nicht schon wieder...:redface: "sauberen" Atomstrom kann es nicht geben.

Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich durchaus beipflichten - nur - wer bringt dann (auch) den deutschen Automobilbauern bei, dass sich ihr zukünftiges Kerngeschäft dann eher auf Fahrräder konzentrieren sollte? Dem unsäglichen Wachstumswahn geschuldet werden die von solchen Konzepten, die vielleicht auch noch europa- oder gar weltweit forciert würden - leider - nur mäßig begeistert sein.
 
..och nö - nicht schon wieder...:redface: "sauberen" Atomstrom kann es nicht geben.

Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich durchaus beipflichten - nur - wer bringt dann (auch) den deutschen Automobilbauern bei, dass sich ihr zukünftiges Kerngeschäft dann eher auf Fahrräder konzentrieren sollte? Dem unsäglichen Wachstumswahn geschuldet werden die von solchen Konzepten, die vielleicht auch noch europa- oder gar weltweit forciert würden - leider - nur mäßig begeistert sein.

Obwohl ich denke, genau das sollten und werden die Autobauer auch langfristig tun... nicht unbedingt nur Fahrräder, aber all Fortbewegungsmittel... :rolleyes:
 
Eine mögliche Lösung wäre, dass Dein GF bestätigt - (da gibt es ein entsprechendes Formular), dass er (auch) Dein Auto dienstlich nutzt. Dann gäbe es auch für Deinen Wagen eine Plakette. So habe ich 2012 eine Plakette für den Bereich um den Potsdamer Platz bekommen.

Hmm, schwer durchzusetzen in einem Unternehmen mit knapp 6.000 Mitarbeitern und einer Dienstwagenflotte von Alphacar-Leihwagen. :rolleyes: Aber meine Abteilung ist am Wochenende umgezogen. Jetzt sitze ich neben der ̶o̶̶2̶Mercedes-Arena und da ist (noch) keine Parkzone (dafür ist der Weg nun doppelt so lang).
 
..och nö - nicht schon wieder...:redface: "sauberen" Atomstrom kann es nicht geben.

Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich durchaus beipflichten - nur - wer bringt dann (auch) den deutschen Automobilbauern bei, dass sich ihr zukünftiges Kerngeschäft dann eher auf Fahrräder konzentrieren sollte? Dem unsäglichen Wachstumswahn geschuldet werden die von solchen Konzepten, die vielleicht auch noch europa- oder gar weltweit forciert würden - leider - nur mäßig begeistert sein.

Autos wird es auch weiterhin brauchen - auf dem Land funktionieren öffentliche Verkehrsmittel mangels Masse nicht, und auch zwischen zwei Städten ist das Auto der Bahn und dem Flieger in Mitteleuropa überlegen (jedenfalls, solange die Reise auch nur einen Fitzel durch Deutschland geht und man auf einen Zug, egal ob fernzug oder S-Bahn der DB angewiesen wäre).
Der Stadtbewohner kann ja weiterhin ein Auto haben (so er denn eines will), es geht ja nur darum, es nicht in der Stadt zu nutzen. Wenn Autos vom Städter nicht mehr aus Notwendigkeit gekauft werden muß die Autoindustrie sich halt etwas anderes überlegen, um Begehrlichkeiten zu wecken. Apple kriegt das ja auch hin.
 
Hmm, schwer durchzusetzen in einem Unternehmen mit knapp 6.000 Mitarbeitern und einer Dienstwagenflotte von Alphacar-Leihwagen. :rolleyes: Aber meine Abteilung ist am Wochenende umgezogen. Jetzt sitze ich neben der ̶o̶̶2̶Mercedes-Arena und da ist (noch) keine Parkzone (dafür ist der Weg nun doppelt so lang).

...hätte ja sein können, dass sich ein "Abteilungsleiter" oder so zur Verfügung hätte stellen können...:rolleyes: mhh - neben der Arena noch keine Parkzone? Das wird sicher nicht mehr lange so bleiben - bin ja nun mittlerweile seit ca. einem Jahr auch "Parkzonen-Bewohner" und wohne ja quasi nebenan.
 
Wo die Schadstoffwerte herkommen, untersucht ja keiner so genau. Da sind Industrie und Hausbrand, der Wind und alles Mögliche beteiligt. In Stuttgart hatten die eine Messanlage für Feinstaub direkt neben eine Anlage zum Papier shreddern hingestellt. Da wird manipuliert, wie es denen in den Kram passt.
Ja sicher, aber sonst ist der Kessel ein Luftkurort. Die Messstellen, die ich kenne, werden vom Autoverkehr massiv beaufschlagt (Neckartor, Heilbronner Straße ...).
Und Deine Elektroautos sind auch keine Lösung. Je nach Standort wird der Dreck eines Kohlekraftwerks genau in die Innenstadt geblasen, wo das ach so umweltfreundliche E-Auto fährt. Es ist auch egoistisch, hier saubere Luft zu verlangen, die mit einer Riesenumweltsauerei woanders erkauft wird.
Wer sagt denn, dass der Strom aus Kohle kommen muss ?
Bei meinen älteren Autos sitzt der Kat vorn im Hosenrohr oder direkt dran. Wer pendelt, kommt mit warmen Motor an. Solche Sondersituationen wird es immer mal geben, aber ist das nun die Norm? Wenn ich jeden Morgen in eine Innenstadt müsste, wo das Verkehrschaos herrscht, würde ich Park+Ride nutzen.
Motor warm heißt noch lange nicht, dass der Kat auch auf Betriebstemperatur ist. Und nicht jeder hat die Alternative von P+R oder ÖNPV.
Dann müssten mal die erklärten Umweltschützer dafür sorgen, dass der Verkehr fließt. Freiburg hat z.B. eine grüne Regierung. Die sind absolut unfähig, den Verkehr durch eine grüne Welle in Gang zu halten. Eine konstante Geschwindigkeit sorgt für wenig Schadstoffe, Stop & Go für ein Vielfaches.
Wenn das so einfach ist, dann bin ich gespannt auf Deinen leicht fasslichen Vorschlag. Wahrscheinlich lautete der: Einfach auf meiner Strecke grüne Welle bei 50 ... blöd bloß, wenn das alle wollen !
Aber die Autofahrer zu schikanieren ist ja wichtiger als die Umwelt. Man hat wahrscheinlich auch kein Geld für eine intelligente Verkehrssteuerung, da man zu viel für Radarfallen ausgibt ;-)
Die Amortisationszeit von Radarfallen liegen bei wenigen Wochen ... insofern eher eine Maßnahme für MEHR Geld im Stadthaushalt.
Der Straßenverkehr trägt nur zu einem Bruchteil zur Schadstoffbelastung bei, Industrie und vor allem Heizungsanlagen sind da wesentlich bedeutender.
Kommt sehr drauf an - auf dem Schadstoff und ob national, regional oder lokal. In städtischer, verkehrsnaher Umgebung wohnen einerseits viele Menschen, andererseits ist dort der Anteil des Verkehrs an den Luftschadstoffen am höchsten.
Kohlekraftwagen sind jedenfalls unter Umweltgesichtspunkten keine Lösung. Elektroautos, mit sauberem Atomstrom geladen, wären zwar etwas besser, sind aber auch kein Allheilmittel. Das Auto an sich hat in der Stadt nichts zu suchen. Zum einen, weil eine maßgebliche Quelle der (durch den Verkehr erzeugten*) Feinstaubbelastung der Reifenabrieb ist, den auch Elektrofahrzeuge nicht verringern werden ...
Je nach Quelle machen Abriebe zwischen 20% und 50% der Feinstaubbelastung aus. Interessant:
http://www.karlsruhe.de/b3/natur_un.../content/ZZkcEC7A6SKgv8/Hintergrundpapier.pdf
Nicht zu unterschätzen sind auch Feuerwerk, Zigaretten und Grillfeuer. Gehört auch alles verboten :eek:
Es muß zwangsläufig auch die Attraktivität der Alternativen erhöht werden. In Kopenhagen wurde das Autovergraulen ja auch nur akzeptiert, weil sich im Gegenzug die Bedingungen für Radfahrer drastisch und für jeden sicht- und spürbar verbessert haben.
Das wäre eine schöne Lösung. Aber das wird brauchen. Bis dahin gibt es auch genug Ökostrom :biggrin:
 
Ohne Diesel wird es nicht möglich sen, die Klimaziele zu erreichen. Dazu ist der Wirkungsgrad von Ottomotoren zu schlecht und der von Dieselmotoren zu gut.
Grundsätzlich hast du recht, im Ergebnis will ich dir aber widersprechen.
Fakt ist, der TDI im PKW-Bereich ist jetzt schon tot!
Die prognostizierten Effizienzzuwächse alle Augenwischerei, und selbst wenn nicht, glaubts doch keiner mehr.
Jetzt schon rennen die Kunden reihenweise in die VW-Autohäuser und stornieren ihre Bestellungen.
Wenn jetzt noch Einfuhrverbote oder Verlust der ABE drohen, ist ein gerade angeschaffter Passat für 25.000 € plötzlich keinen Pfifferling mehr wert.
Das wird so nachhaltig den Markt erschüttern, dass sich alle Hersteller davon abwenden werden.

Um die Klimaziele auch nur ansatzweise erreichen zu können, müssen die Hersteller auf Elektrofahrzeuge setzen, ob sie wollen oder nicht!
Das haben nur noch nicht alle begriffen!
 
Wir werden sehen. Meine Individualentscheidung: Ich nehme ein Bike wann immer es geht und bin auf meinem Arbeitsweg meist schneller als die Motorisierten. 5000 km seit April haben große Mengen an Schadstoffen und CO2 erspart und steigende Fitness gebracht.
Den Kollaps des Individualverkehrs konnte man gestern in Heidelberg sehr schön beobachten.
Elektro wird noch nicht die Reichweite haben die man bei einer derartigen Investition erwartet. Das sieht die breite Masse genauso. Diesel wird schon wieder, das Prinzip an sich ist schon sehr brauchbar.
Über längere Strecken fahren auch die Bikes mit Diesel. Recht sparsam, die Kiste ist dann auch innen recht gut voll.

comp_P1010152.jpg
 
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Wir werden sehen.
Sicherlich, ich bin gespannt.
Meine Individualentscheidung: Ich nehme ein Bike wann immer es geht...
Mache ich auch so.
Den Kollaps des Individualverkehrs konnte man gestern in Heidelberg sehr schön beobachten.
Kann ich jeden Tag auf dem Kölner Autobahnring beobachten.
Elektro wird noch nicht die Reichweite haben die man bei einer derartigen Investition erwartet. Das sieht die breite Masse genauso.
Das ist aber nicht entscheident, wenn es um die Einhaltung der Flottenverbräuche und der Klimaschutzziele geht. Und das Reichweitenargument zieht so langsam auch nicht mehr. Ich behaupte mal, dass schon heute 75% aller täglichen Pendlerfahrten mit derzeit am Markt erhältlichen E-Fahrzeugen zu bewältigen sind.
...Diesel wird schon wieder, das Prinzip an sich ist schon sehr brauchbar....
Korrekt, aber eben eher im Bereich von NFZ und nicht mehr im PKW.
 
Alles sehr viel Theorie und Voraussetzungen, die nur im Idealfall stimmen.

Der Bürger ist eigentlich zu faul, um per pedes oder mit dem Velo zu erledigen, wofür das Auto Unsinn ist.
Der Politiker ist verstrickt in tausend Abhängigkeiten und sein Image ist ihm wichtiger als die "gute Sache".
Es geht da in erster Linie um Wählerstimmen und damit um Macht(erhalt), gefolgt von Imagepflege. Da wird gern nach außen etwas dem Volk vorgegaukelt, mit dem Ziel gut dazustehen, aber auch, um dem Bürger mittels eingeimpftem schlechten Gewissen schamlos in die Tasche zu greifen.
Im Hinblick auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen wird er lieber pro Industrie und contra Bürger handeln.
Dazu kommt ein gewisse Eitelkeit und das Bestreben, am Ende in den Geschichtsbüchern erwähnt zu werden als der "Wiedervereiniger", der "Klimaretter" usw. Erschwerend kommt die Parteipolitik hinzu. Wenn es nicht gerade dem Image schadet, wettert man gegen Maßnahmen der anderen Seite. Sind diese im Grunde sinnvoll, werden sie als nicht ausreichend, viel zu spät, Tropfen auf den heißen Stein heruntergeredet.

Der Strom könnte ja umweltfreundlich erzeugt werden. Aber aus obigen Gründen wird der nicht richtig verteilt, weil die Trassen fehlen und diese zum Teil verhindert werden. Das führt zu Überkapazitäten der Windparks in der Nordsee, wobei man Nachbarländer verärgert, indem man überschüssige Energie in deren Netze drückt. Das ist alles derart unprofessionell, dass man sich fragt, ob diese Leute überhaupt fähig sind, die Probleme zu meistern oder ob da nur dummes Geschwätz kommt.

Die Forderung nach E-Autos fußt auf der Überlegung, dass man damit der Industrie Möglichkeiten gibt, den Flottenemissionsausstoß zu drücken. Dass die Emissionen nur vom Fahrzeug weg verlagert werden, wird schön verschwiegen. Würden tatsächlich Millionen von E-Autos gebaut, gibt es Engpässe bei den Rohstoffen und noch mehr Abhängigkeit von China. Die haben sich in Afrika und Asien die Schürfrechte gesichert. Welche Macht sie damit ausüben können, hat man am Handykrieg mit Japan gesehen.

Die großen Stromriesen sind natürlich sehr an der Verbreitung der E-Autos interessiert. Je mehr davon herumfahren, umso besser deren Chancen, die Laufzeit von Kernkraftwerken hinauszuzögern.

Da ist so viel Lug und Trug im Spiel, dass man :puke:möchte.

Der einzige, der ständig gefordert wird und zahlen soll, ist der Bürger.

Ich sehe nur eine Möglichkeit für mich selbst:
Im Ort zu Fuß oder Fahrrad, größere Einkäufe oder bei extremen Wetterverhältnissen der sparsame Kleinwagen.
Für Langstrecken den 9k von 1991, der mit jedem Monat der weiteren Nutzung (anstelle der Neuanschaffung solcher Betrügerautos) seine Umweltbilanz verbessert. Wenn sich das einigermaßen durchsetzen würde, wäre viel gewonnen.

Wenn dann noch das "unendliche Wachstumsstreben" gebremst würde und auch irgendetwas gegen die Bevölkerungsexplosion unternommen würde, könnte man den Supergau vermeiden.
 
Wir werden sehen. Meine Individualentscheidung: Ich nehme ein Bike wann immer es geht und bin auf meinem Arbeitsweg meist schneller als die Motorisierten. 5000 km seit April haben große Mengen an Schadstoffen und CO2 erspart und steigende Fitness gebracht.
Den Kollaps des Individualverkehrs konnte man gestern in Heidelberg sehr schön beobachten.
Elektro wird noch nicht die Reichweite haben die man bei einer derartigen Investition erwartet. Das sieht die breite Masse genauso. Diesel wird schon wieder, das Prinzip an sich ist schon sehr brauchbar.
.....
Genau, gestern von München nach DÜW 90% Landstraße, hat sogar Spaß gemacht, und dann in HD auf die Autobahn, das waren dann statt 40 Minuten Restfahrzeit locker 2,5 Stunden. Davon waren wir aber 1 Std. zum Abendessen in unserem Saabstammtischlokal am Flughafen in MA .... es war keiner da.:hmpf:

Zum Sachthema: Volle Zustimmung.:top: Das Fahrrad würde noch viel mehr benutzt werden, wenn der Sprit teurer wäre, aber das wollen wir ja nicht (ich schon, ja ja ja ich weiß:damnmate:)
 
... ist für mich, ebenso wie das Motorrad, ein reines Freizeitgerät.
In der Mehrzahl der Fälle ist es mir schon nicht vergönnt, mit dem Moppi zu fahren, weil ich damit a) zu wetterabhängig und b) zu transportunfreundlich (Peronen & Dinge betreffend) unterwegs bin.
Und wenn es denn mal ginge, geht es (eine Strecke) um die 30 - 40 km über Land oder durch die Stadt, wo ich auch schlecht durchgeschwitzt ankommen, und auch nicht noch mehr als die ohnehin anfallende Zeit verfahren möchte.

Ein Fahrrad mag im reinen Einpersonen-Kurzstrecken-Verkehr in Einzelfällen auch als Verkehrsmittel brauchbar sein (mein Nachbar z.B. fährt damit 5km durch den Wald zum Krankenhaus), aber für Familien, Pendler oder Leuten, die auf dem Rückweg von der Arbeit gleich den Einkauf miterledigen wollen, macht das alles null Sinn.
Ist wie das gerede vom ÖPNV, der auch nur effektiv ist, wenn man kurze Wege zu den Haltepunkten und wenige Umsteigeverluste hat. Aber auch dann bleibt der Effekt, dicht gedrängt in der (zumindest bei passenden Temperaturen) nicht wirklich gut durftenden Masse zu stehen. Nein danke! Da fahre ich dann im Notfall lieber wieder Trabi.
 
Du wohnst ja auch auf dem Land.
 
Umwelt schonen? Dann mit Erdgas.......
Aber das will ja auch wieder kaum jemand weil das mit dem Tanken so umständlich ist...
 
Erkläre mir den sich in Summe aller für&wider ergebenden Vorteil von Erd- gegenüber Flüssiggas.
Erdgas kann gut auch anderweitig verfeuert werden, während LPG einfach 'übrig' ist.
Erdgas macht somit aus meiner Sicht erst dann wirklich Sinn, wenn der LPG-Verbrauch so weit gestiegen ist, dass kein Propan & Butan mehr einfach si abgefackelt wird.
Aber da müssen dann wirklich die Fahrzeughersteller an, weil Erdgas in der Nachrüstung doch sehr unfreundlich aufwändig ist.
 
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