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Sehe ich anders, in deinen Beispielen wurde nachträglich der geprüfte Zustand verändert. Die Autos hier nicht. Dort wurde nachträglich nichts verändert, es ist mit dem Datenstand im Steuergerät auf dem Prüfstand gewesen und fährt damit auch jetzt noch rum. Ich würde vermuten, dass es hier schlicht verschieden Tabellen (Kennfelder) im Steuergerät gibt, eines davon wird z.B. im Kaltstart aktiviert, eines bei Vollast und eines eben auf dem Prüfstand... wo ist da bitte die Manipulation?
Das ist doch Augenwischerei. Wie kann man derart kriminelles Verhalten auch noch entschuldigen?
Hier ist der geprüfte Zustand eben nicht identisch mit dem Abgasverhalten in der Praxis. Das ist zwar umgekehrt als beim mechanischen Betrug, da Elektronik eben nicht von außen gleich sichtbar ist. Aber eine Einrichtung, die nur zum Zweck der Erlangung eines Gutachtens, einer Freigabe oder Einstufung dient, ansonsten außer Betrieb ist, soll kein Betrug sein? Das geht nicht mit meinem Rechtsverständnis zusammen.
Eine erneute Prüfung bringt natürlich wieder das falsche Ergebnis, aber nur durch Entfernen dieser Software käme ein rechtsgültiges Resultat heraus. Wenn das Beispiel besser passt: Ein geschickt versteckter Radarwarner ist nicht deshalb ok, weil er nicht entdeckt wurde.
> es ist mit dem Datenstand im Steuergerät auf dem Prüfstand gewesen und fährt damit auch jetzt noch rum.
Es fährt eben nicht mit dieser Einstellung herum.
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