Oktober 27, 200915 j Mag sein, mir wäre da Risiko aber zu groß, dass ich das Spiel dann zweimal einstellen muss.......
Oktober 27, 200915 j das stimmt natürlich auch wieder. wenn ich den ZK überholt habe und auf der Werkbank zusammenbaue werde ich es mal ausmessen und dann einstellen. Hoffe, dass sich das Ventilspiel dann nicht mehr groß ändert. Nur messen ist ja nicht schwierig, aber falls dann wieder eingestellt werden muss wirds aufwendig. Grüße Falko
April 15, 20187 j Ich habe es aus Erfurcht sehr lange vor mir her geschoben, mein Ventilspiel einzustellen. Heute habe ich gemessen und an einem Einlassventil 0,13 gemessen. Also musste ich ran. Was soll ich sagen, es war eine schöne Maßnahme. Es ist nicht so schwierig, dass man so lange warten muss wie ich. Deckel vom Zündverteiler abnehmen. Den OT findet man sehr schön an der Kerbe am Zündverteiler. Zeigt der Verteilerfinger auf die Kerbe am Kontakt zum ersten Zylinder (Spritzwand), kann man den Ventildeckel abschrauben und vorsichtig abnehmen. Kerzenstecker vorher abmachen, dann kann man alles schön weglegen. Nun kann man das Ventilspiel messen. Ich habe die Nockenwelle mithilfe des 2.Ganges und hin und herwackeln des Saabs weitergedreht. Jetzt penibel notieren, was man gemessen hat. Muss etwas eingestellt werden, dann muss die Nockenwelle runter. Ich habe wieder auf OT des Zylinder 1 gedreht. Man erkennt dann am Kettenrad und am Überwurf (Lagerbock) der Nockenwelle direkt daneben wieder schöne Markierungen. Ich habe dann einen Schraubendrehergriff in den Kettenschacht gedrückt, damit der Kettenspanner dort bleibt, wo er ist. Dann habe ich den Kettenschacht mit Knisterfolie verstopft, damit nichts reinfällt. Jetzt mal ein Foto von der Lage der Nockenwelle machen und diese am Kettenrad abschrauben. Anschließend die Überwürfe der Nockenwelle abschrauben. Diese sind nummeriert. Also sorgfältig anordnen. Die Tassenstößel konnte ich mit einem Magneten herausholen. Dabei haftet der Shim in der Tasse. Nun gegen den passenden Shim eintauschen. Alles in rückwärtiger Reihenfolge einbauen. Die Überwürfe der Nockenwelle sind mit 15Nm anzuziehen. Die drei Schrauben für Kettenrad und Nockenwelle verlangen 20 Nm. Vorsicht mit dem Ventildeckel. Die Schräubchen mit 5Nm in der Reihenfolge von der Mitte des Deckels nach außen hin anziehen. Gutes Gelingen
Juli 4, 20187 j Gestern habe ich Ventilspiel gemessen, am 8 V i, Bj.86, 194 000 km. Das letzte Mal geschah dies in einer Saab-Werkstatt bei km 165 000. Damals wurden 4 korrigiert. Die aktuellen Werte sind: A 0,3 E 0,1 E 0,15 A 0,3 A 0,35 E 0,15 E 0,15 A 0,35 Gemessen wurde mit der Fühlerblattlehre in 0,05er Schritten. D. h. der Wert ist der der jeweils maximal reinpassenden Lehre. Der Werte sind wohl außer Bereich (1., 2.und 4.). Eine Frage an die Experten: steht die Ampel auf gelb oder auf rot? Das Auto fährt normal, nichts Auffälliges am Motorlauf. Danke für Hinweise!
Juli 4, 20187 j War der Motor warmgefahren? Ich finde es etwas irritierend, dass alle Werte so sehr am unteren Rand der Toleranz sind. Zu wenig Spiel ist immer schlecht, Abweichungen nach oben sind eher ok. Auslassventile sind kritischer als Einlassventile. Also meine Meinung (ich bin aber auch faul): Die Auslassventile mit 0,3 würde ich neu einstellen, und dann beim nächsten Ölwechsel noch mal messen.
Juli 4, 20187 j Bei meinem hatte ich ja deutliche Unterschiede zwischen kaltem und noch warmem Motor - wann hast du gemessen?
Juli 4, 20187 j Nur der Vollständigkeit halber Ventilspiel 8V (lt. WHBs von 1979/80 bzw. 1982 - 1986): Einlaß 0,15 - 0,30 bzw. 0,20 - 0,25 mm Auslaß 0,35 - 0,50 bzw. 0,40 - 0,45 (non Tu) Auslaß 0,40 - 0,50 bzw. 0,45 - 0,50 (Turbo)
Juli 5, 20187 j Motor gefahren, ca. 1 h gewartet, dann gemessen = gilt als kalt. Mit warmen Motor soll nicht gemessen werden, glaube ich. Einstellen werde ich selber wohl nichts, werde eine Werkstatt aufsuchen müssen.
Juli 5, 20187 j Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann verstellen sich Ventile im Laufe der Zeit eher in Richtung engeres Spiel als in größeres. Am Motorlauf selbst muß man das nicht unbedingt erkennen. Da macht sich eher das zu große Spiel durch Klappern bemerkbar. Also - es besteht m. E. Handlungsbedarf.
Juli 5, 20187 j Ich empfehle auch, jetzt zu handeln. Wird nicht besser und ist jetzt schon sehr grenzwertig. Sofern das Auto noch länger erhalten bleiben soll, machen.
Juli 5, 20187 j Motor gefahren, ca. 1 h gewartet, dann gemessen = gilt als kalt. Mit warmen Motor soll nicht gemessen werden, glaube ich.Zitat:
Juli 6, 20187 j Leider finde ich in vertretbarer Entfernung (Sachsen) momentan keine Werkstatt, die das machen kann. Werde wohl doch selber ran müssen. Ist da jemand, der das Werkzeug, das man dazu braucht, und die Shims verleiht/verkauft? Oder der einen anderen Tip hat? Möchte aber ungern mit dem Wagen noch 100e km über die AB fahren...
Juli 6, 20187 j Aus der Nähe von Freiberg/Sa. Hast du zufällig auch eine Mikrometerschraube und das Ding zum genauen Messen des Spiels bei eingebauter Nockenwelle (siehe Fotogalerie von hft in der KB)?
Juli 6, 20187 j Bügelmessschraube gibt's fuer paar € bei ebay. Nimm ne analoge, reicht vollkommen. Shims kannst vom Triumph nehmen, alles lieferbar.
Juli 7, 20187 j Shims kannst vom Triumph nehmen, alles lieferbar. Ich glaube, dass ist nicht ganz richtig. Für Triumph ist das Spektrum der Shimstärken weniger umfangreich. Es gab also Stärken, die bei Triumph nicht bestellbar sind.
Juli 19, 20186 j Passend zum Thema gibt es einen Artikel in der aktuellen Autobild Klassik. Ich muss nun dochmal etwas fragen. Nachdem ich mit einem Forumskollegen vergangenes Wochenende das Ventilspiel seines 900ers eingestellt hatte, war ich positiv entsetzt, wie ruhig und sämig ein 8V laufen kann. Mangels Vergleichsmöglichkeiten in meinem Gebiet, war mein eigenes Auto immer Referenz. Nun muss ich feststellen, dass der ganz schön klappert. Die Werte liegen dennoch in den Toleranzen. HFT schrieb auch mal, dass es bei 0,4 schon ordentlich Geräusche machen kann. Im Artikel lese ich, dass ein größeres Ventilspiel auch mangelhafte Füllung und Leistungsverlust bedeuten kann. Von zu engem Ventilspiel wird ja abgeraten. Soll ich mich mit dem Lärm nun anfreunden, oder soll ich beim Einstellen genau die Mitte der Toleranzen anpeilen. Oder lieber etwas mehr oder weniger...
Juli 19, 20186 j Hast du schon gemessen. Bei der Einstellung immer darauf zu achten das das Auslaßventil an der Steuerkette immer über 0,4 haben sollte, da die Kette immer die Nockenwelle leicht nach unten bewegt was sich auf das Spiel bemerkbar macht. Richtig klappern bei 0,4 dürfte aber nur im kalten Zustand mal zu hören sein. Wenn der Motor warm ist sollte das weg sein, sonst hat da noch was anderes zu viel Spiel. Nockenwellenbrücke oder Ventilführung.
Juli 20, 20186 j Bei der Einstellung immer darauf zu achten das das Auslaßventil an der Steuerkette immer über 0,4 haben sollte, da die Kette immer die Nockenwelle leicht nach unten bewegt was sich auf das Spiel bemerkbar macht. Wow, dass hätte ich mir niemals vorgestellt, dass die 5 Lagerböcke gegen das Kettenrad verlieren sollen. Müsste da nicht eher ein Zug in eine andere Richtung entstehen (zum Kotflügel?) wenn die Drehbewegung des Kettenrades auf den Widerstand der Nockenwelle an den Tassenstößeln auftrifft?
Juli 22, 20186 j Manche Dinge möchte man nicht im Forum preisgeben, aber bevor jemandem mal Ähnliches passiert... Nachdem mein Motor nun ziemlich lärmte, hab ich mir nochmal das Ventilspiel vorgenommen. Als ich die Fühlerlehre einschieben wollte, fiel mir auf, dass die Öffnungen in der Nockenwellenwanne dafür bei mir auf der Abgaskrümmerseite waren. Im Werkstatthandbuch war ein Bild, da führte jemand die Lehre von der Einlassseite her ein (geht auch viel bequemer). Dann hab ich alles abgebaut und umgedreht. Dann der Schock. Die Ölführung (der grüne Pfeil zeigt die Bohrung zum Zylinderkopf. Diese ist nur in der richtigen Einbauposition vollständig abgedeckt) zu den Lagerböcken war durch den Verdreher unversorgt. Ich war fix und fertig. Warum baut man dieses Teil nicht Idiotensicher? Und warum war es überhaupt verdreht?Und wie lange? Also achtet bitte darauf, dass alles richtig herum sitzt. Der Motor ist nun natürlich ein ganzes Stück leiser, aber es tickert immernoch hell. Schade. PS: auf dem Bild ist es noch falsch herum.
Juli 22, 20186 j Das ist natürlich krass. Wie konnte das passieren? Wahrscheinlich der Vorbesitzer beim Dorfschmied gewesen... Ungewöhnlich, daß man das so konstruiert hat, daß überhaupt die Möglichkeit des Falscheinbaus besteht. Wir haben ja bei meinem gesehen, das an der Nockenwelle eigentlich alles markiert war bzw. nur in einer Art einzubauen. Aber die Nockenwelle und die Tassenstößel wirst du wohl schon genau auf Ausbrüche und Pitting untersucht haben. Vielleicht können die Experten hier noch ergänzen, welche Teile evtl. angeknackst sein könnten. Zum lauten Geräusch: die Vergaser-Autos, die ich hatte, liefen immer etwas ruppiger (rauheres Ansauggeräusch), im Vergleich zu den Einspritzern. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für den freundlichen Einsatz vor einer Woche! Es hat mir viel gebracht! Gerne helfe ich dir auch mal, wenn etwas Größeres ansteht.
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