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Veröffentlicht

Hallo an Alle !

 

Wie schon letzte Woche kurz erwähnt , macht mein Winter-900 mir grade mal wieder Sorgen .

 

Begonnen hat es letzten Mittwoch , als mir erstmals auffiel , dass aus dem Auspuff auch nach längerer Fahrt ( weisser ? ) Qualm kam .

Ich war zuvor gut 30 Km gefahren , dann kurz zum Einkaufen stehen geblieben und habe obiges dann zuhause bemerkt .

Als erster Verdacht drängte sich natürlich sofort die Zylinderkopfdichtung auf .

Ausgleichsbehälter kontrolliert - tatsächlich auch im warmen Zustand knapp über Minimum . Also aufgefüllt ...

 

Danach habe ich natürlich gleich auch den Ölstand und die Ölbeschaffenheit kontrolliert .

Ölbeschaffenheit unauffällig , Ölstand aber deutlich zu hoch . An sich wäre das natürlich ein akutes Warnzeichen , aber ich habe erst kürzlich einen Ölwechsel gemacht und halte es nicht für unwahrscheinlich , dass ich da sehr großzügig eingefüllt habe .

 

Daher jetzt mal einige Fragen zur Interpretation des Ölstandes :

Im warmen Zusatand kann ich keinerlei Spuren von Schaum oder Hinweise auf eine Emulsion entdecken . Lediglich ein , zwei Bläschen am Messstab , die aber eher nach Luftblasen ausehen , denn nach Wasser .

Würde man in kaltem Zustand am Messstab erkennen , ob Wasser drin ist ? Öl müsste ja obenauf schwimmen ... Aber vermutlich reicht der Stab ja nicht weit genug hinunter , um allfällig am Grund der "Ölwanne" befindliches Wasser zu erreichen ?

Ich habe um sicher zu gehen , mit einem Schlauch das überschüssige Öl aus dem Rohr des Messstabes abgesaugt ( einfach ablassen , was in den Fall sicher sinnvoller gewesen wäre , geht nicht , da der Vorbesitzer die Ablassschraube rundgedreht hat ) .

Und zwar so , dass ich einen gerade noch passenden Schlauch soweit es ging eingeschoben habe und dann "portionsweise" abgesaugt . Was zutage kam war reines Öl ohne irgendwelche Wasserspuren .

Ist das aussagekräftig , oder erreiche ich so die tiefste Stelle , an der sich Wasser sammeln würde , gar nicht ?

 

Zum Kühlwasser : Nachdem ich entdeckt hatte , dass Wasser fehlt , habe ich sofort nachgefüllt bis Max. im kalten Zustand . Bereits am nächsten Tag war der Level wieder so wie vorher , blieb dort aber bisher konstant . Ich meine mich dunkel erinnern zu können , dass ich was Ähnliches hier schon mal gelesen habe ...

 

Gestern habe ich die Symptome im Fahrbetrieb genauestens beobachtet . In der Früh hatte ich den Eindruck , dass die Kiste sehr stark qualmt . An einer Ampel scheint es den weissen Qualm sogar unter dem Auto nach vorne geweht zu haben , so dass er vor der Motorhaube aufstieg ... Also absolut nennenswerte Ausmaße --> Kopfdichtung machen !

Beim Heimfahren bin ich nach gut 25 Km an einer Tankstelle stehen geblieben --> Kontrolle : absolut KEINE Spur von weissem Rauch :eek: . Etwa 1 Km später daheim noch mal geschaut --> und er raucht doch ?

 

Ich gehe nach wie vor immer noch eher davon aus , dass die Kopfdichtung wahrscheinlich doch einen Schaden hat , aber wie lassen sich dann die unterschliedlichen Zeichen deuten ?

Oder gibts gar andere mögliche Ursachen für den Rauch ? Einfach nur die kalten Aussentemperaturen sollten es ja wohl nicht sein ?

 

Nächste Woche werde ich erstmal zu einer Werkstatt fahren und das Kühlwasser auf CO testen lassen .

 

Trotzdem würde mich jetzt schon interessieren , ob einem von Euch dazu was einfällt ...

 

Ach ja , noch was :

Keine Blasenbildung im Ausgleichsbehälter ; Fahrverhalten unverändert ; einzige schon mal erwähnte Auffälligkeit : die Wassertemperatur braucht länger als bei allen anderen Saabs , die ich je besessen habe ( trotz getauschten Thermostats ) , Heizung fuktioniert aber einwandfrei ...

Der Wagen ist in letzter Zeit weder heiss geworden noch war sonst irgendwas auffällig ...

Der Level im Ausgleichsbehälter des 900ers pendelt sich immer zwischen MIN und MAX ein.

 

Das Öl erscheint mir unauffällig, falls dessen Pegel durch Wasser steigen würde, würdest Du die Emulsion SEHEN.

 

Der Qualm würde mich bei der aktuellen Witterung nicht weiter beunruhigen.

 

Falls Du es aber ganz genau wissen möchtest, lasse eine Druckverlustmessung der einzelnen Zylinder machen.

 

UND. Wechsel diese vermurkste Ölablassschraube aus...:rolleyes:

Ölstand auf dem "A" von MAX ist OK.

Kühlwasserstand: Bei kaltem Motor 1 cm über MIN ist etwa das Höchste, was er halten kann.

Benzin verbrennt im Wesentlichen zu CO2 und Wasser und bei den derzeitigen Temperaturen kondensiert der Wasserdampf halt in der kalten Luft. wenn das Zeug dann noch in den Schalldämpfern kondensiert erreichen diese nach einiger Fahrzeit den Siedepunkt und dann gibt´s nochmal einen Nachschlag in Sachen Dampfwölkchen.

Mein Tip bei den von Dir beschriebenen Symptomen :Fahren und an etwas anderes denken.

...

Benzin verbrennt im Wesentlichen zu CO2 und Wasser und bei den derzeitigen Temperaturen kondensiert der Wasserdampf halt in der kalten Luft. wenn das Zeug dann noch in den Schalldämpfern kondensiert erreichen diese nach einiger Fahrzeit den Siedepunkt und dann gibt´s nochmal einen Nachschlag in Sachen Dampfwölkchen.

Mein Tip bei den von Dir beschriebenen Symptomen :Fahren und an etwas anderes denken.

 

...und bei LPG ist das im Kaltbetrieb noch viel stärker.

 

Da würde der Gerald einen Föhn bekommen, wenn er die weißen Dampfschwaden im Winter bei LPG Kaltbetrieb sehen würde...:tongue::tongue:

  • Autor

Hallo !

 

Vielen Dank Euch allen . Das beruhigt mich ja erst mal ...

 

Kühlwasserstand: Bei kaltem Motor 1 cm über MIN ist etwa das Höchste, was er halten kann.

Ja , genau da steht er ...

 

bei den derzeitigen Temperaturen kondensiert der Wasserdampf halt in der kalten Luft

Ich dachte eigentlich immer , dass das nur für die Warmlaufphase gilt , bis Motor , Öl , Auspuffanlage etc. ihre Betriebstemperatur erreicht haben ...

 

Den Co-Test kann ich ja sicherheitshalber trotzdem Machen lassen , da ich am 11. sowieso zum "Pickerl" ( TÜV ) in die Werkstatt muss . Und vielleicht mache ich auch noch einen Kompressionstest , wenn mir ganz langweilig ist ...

 

Aber grundsätzlich bin ich jrtzt wesentlich entspannter !

  • Autor

ach ja nochwas ...

 

@ Klaus :

 

Wechsel diese vermurkste Ölablassschraube aus...:rolleyes:

 

Nichts lieber als das . Nur alle Versuche , sie rauszukriegen , sind bisher gescheiteret ...

 

Das Ding scheint interessanterweise aus Alu und somit butterweich zu sein . Ich hab schon alles an "Wunderschlüsseln" probiert , was ich finden konnte .

Auch Gewaltaktionen mit Gripzange etc. haben nichts gebracht .

Und einfach ein Stück Stahl aufschweissen geht auch nicht , da die Schraube ja wie gesagt aus Alu ist ...

 

Einziger Weg wäre ausbohren .

Aber das ist

a , eine mörderische Sauerei

b, besteht dabei natürlich immer die Gefahr , dass beim Bohren das Gewinde des Getriebegehäuses beschädigt wird ( und dann hab ich ein ECHTES Problem )

und c, soll die Kiste mein Winterauto sein . Nicht mehr und nicht weniger . Der Motor hat jetzt 215 tKm drauf . Wenn er bis 300 tKm hält , sind noch 7 Ölwechsel nötig . Also auch mit Absaugen überschaubar ...

 

Aber falls Du einen guten Tipp hast , wie ich die Schraube doch noch rauskriege , wäre ich Dir auf jeden Fall äusserst dankbar !

Mit einem scharfen Meißel am Außenrand der Schraube (nicht am sechskant, sondern an der runden Unterlegscheiben-Fläche) tangential gegen Uhrzeigerrichtung klopfen.

Oft bekommt man fest sitzende Schrauben so gelöst.

Nur aufpassen, dass man nicht ans Ölwannengehäuse kommt....

  • Autor

Hallo !

 

Stimmt , die Meisselmethode wäre noch eine Möglichkeit ...

 

Ich bin nur diesbezüglich ein bisschen ein Angsthase .

Jetzt ist das Ding dicht , ich müsste durchschnittlich 1x pro Jahr zum Absaugen in die Werkstatt ... Wenn ich was vermurkse , könnte ich ev. richtig Ärger kriegen . Und ich frag mich halt , ob das dafür steht ...

Vorsicht ist da sehr wohl geboten...

 

... sonst: ;-)

http://img.photobucket.com/albums/v164/obsi2000/Testalbum/lschr-Schweiss.jpg

Guten Morgen !

GB

  • Autor

Hallo Gerd !

 

Danke !!!

 

Genau vor sowas mache ich mir nämlich ins sprichwörtliche Höschen ... Da erscheinen mir die paar Mal Absaugen als das geringere Übel ...

... sonst: ;-)

http://img.photobucket.com/albums/v164/obsi2000/Testalbum/lschr-Schweiss.jpg

Guten Morgen !

GB

 

Diese Risse entstehen aber zu 99,99% durch unsachgemäßes (zu starkes) Anziehen....

 

Mit der Meißel-Methode habe ich schon einige Schrauben ohne Kollateralschäden auf bekommen...

... Da erscheinen mir die paar Mal Absaugen als das geringere Übel ...

 

Den richtigen Dreck bekommst Du damit aber nicht raus. Und der sammelt sich dann von Ölwechsel zu Ölwechwsel langsam an...

  • Autor

Hallo !

 

Dem entnehme ich , dass Ihr ( auch Du Gerd ?? ) doch eher dazu raten würdet , zumindest mal einen Versuch zu unternehmen , das Ding aufzukriegen ?

 

Seit wann waren denn die Schauben überhaupt aus Alu ? Ist das erste Mal an dem Wagen , dass ich sowas sehe ...

Die gute Absicht dahinter ist mir schon klar , nämlich , dass man so das Gewinde im Getriebegehäuse eben nicht so leicht zerstören kann ...

Allerdings frage ich mich , wie man die Schraube so fest reinknallen kann , dass sie sich keinen Deut mehr rührt ... Kontaktkorrosion kann es da ja noch weniger geben als bei Stahl/Alu , obwohl das in dem Fall durch das Öl ja vermutlich auch zu vernachlässigen sein wird ...

Die Schraube ist bestimmt nicht aus Alu.

 

Halt mal einen Magneten dran...

 

Ich würde versuchen das mit der Meißel Methode zu öffnen.

 

Du brauchst dafür keinen 2 Kg Fäustel und einen Abrißmeißel :tongue:

 

Das geht nach dem Motto "gutta cavat lapidem not vicum sed saepe cadendo"

  • Autor

Hallo !

 

Steter Tropfen höhlt den Stein , wie der Latriner sagen würde :biggrin: ...

 

Ich gebe zu , mit dem Magneten hab ichs noch nicht getestet , aber wenns kein Alu wäre , würde mich das schon sehr überraschen ...

Bei meinen Schweißversuchen ging die Schraube keinerlei Verbindung - weder mit dem Schweißdraht noch mit dem Stahlwinkel - ein ... Und selbst das Anfassen mit der Gripzange fühlt sich eher nach Plastillin als nach Eisen an ...

Hallo !

 

Steter Tropfen höhlt den Stein , wie der Latriner sagen würde :biggrin: ...

 

Wichtig ist, dass der Meißel (Flachmeissel) scharf ist. Der soll sich in die Flanke der Schraube reinfressen, damit er gut die Kraft überträgt.

 

Ein Meißel mit einer Breite von 1cm reicht aus. 500 gr Hammer ist auch völlig ausreichend...

Ich habe bisher noch nie eine Ölablaßschraube aus Alu gesehen! Würde mich wundern, aber man weiß ja nie.

 

Magnettest sollte das aufklären... :smile:

Kühlwasserstand: Bei kaltem Motor 1 cm über MIN ist etwa das Höchste, was er halten kann.

 

Womit hängt denn das zusammen? Drück der Motor das irgendwo ab?

Womit hängt denn das zusammen? Drück der Motor das irgendwo ab?

Hier etwas Sonntagslektüre, bitte sinngemäss anwenden - (und verstehen...) :smile:

http://www.forum-auto.de/technik/technik_kuehlung.htm

 

GB :cool:

@[mention=39]gerald[/mention]: Bei meinem 900i 8V sieht es zur Zeit ganz genauso aus. Er qualmt relativ heftig (weiss) in kaltem Zustand und selbst im warmen Zustand ist immer noch eine Qualmwolke (aber deutlich weniger) zu sehen. Kühlwasserverlust ist aber auch hier nicht zu erkennen u. auch im Ausgleichsbehälter kein Blubbern o.ä. sowie Öl unauffällig. Da erst vor kurzer Zeit ein gebrauchter Kopf draufgekommen ist, sollte es am Zk bzw. ZKD nicht liegen. Ich fand es aber ebenfalls beunruhigend - es scheint dann aber wirklich mit der derzeitigen Witterung zusammen zu hängen.

 

VG aus Essen

 

Claus

Hi Gerald,

 

wenn Dir die Meisselmethode zu unsicher ist, schau mal, ob Du sowas

http://www.r-werkzeug.de/Spezialwerkzeug/Schraube-rundgedreht-und-jetzt-Spezialeinsaetze-10tlg::43.html

irgendwo geliehen bekommst, die Einsätze haben mich schon öfter gerettet.

 

Gruss

 

Thomas

 

Hört sich gut an.

 

Wobei, wenn man es einmalig braucht, sind knapp 90 € schon eine Stange Geld...

Stimmt, für einmalig ist es viel Geld, aber wie gesagt, mich habe die Dinger schon öfter gerettet.

Wenn Gerald sich die nicht irgendwo leihen kann, wäre ich aber auch bereit, meine zu verleihen...müsste dann nur schnell gehen, weil man ja meistens das braucht, was gerade nicht da ist

Es sind übrigens nur knapp 90 und nicht 900... :biggrin:

  • Autor

Hallo Thomas !

 

Also so teuer finde ich die 90,- Euro gar nicht .

Ich hab mir erst vor einigen Wochen zwei verschiedene Garnituren von - angeblichen - "Schraubenrettern" bei einem bekannten deutschen Oldtimer Zulieferer gekauft . Jeweils zu einem ähnlichen Kurs ...

 

Nur leider ist keines der beiden ( wie übrigens auch die anderen beiden Werkzeuge , die ich da erstanden habe ) auch nur das Porto wert , geschweige denn dann den eigentlichen Preis . Klingt alles toll , in der Praxis hat aber noch nichts davon auch nur entfernt die vollmundigen Versprechungen erfüllt .

 

Da Du mit den schraubenförmigen Nussen aber offensichtlich selbst schon gute Erfahrungen gemacht hast , wede ich mich mal umsehen , aub ich sowas hier auftreiben kann ...

Hallo Gerald,

 

die Nüsse gibt´s auch von SW-Stahl, sollen aber angeblich nicht schlagschrauberfest sein. Offizieller VK liegt bei 129 Euro, falls Du Interesse hast, frage ich mal wegen Prozenten nach.

 

Gruss

 

Thomas

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