September 28, 200915 j Das erfolgt aber (von Seiten der "Volksparteien") doch auch nur, umd das Bauchgefühl zu befriedigen: "etwas für die Arbeitsplätze tuen" , "es kann doch nicht sein, daß die Angestellten jetzt dafür bezahlen...", "wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz..." etc. Im Endeffekt bezahlen dann alle. Und wenn ich mir die Plakate anschaue, die hier in Neufünfland an den Straßenlaternen hingen, dann war da sehr wohl von Verstaatlichung die Rede. So, Pause vorbei, weiter geht's mit Dienst...
September 28, 200915 j Und was mich schockiert, wie in diesem Land allem was mit "sozial" anfängt der Schrecken des Kommunismus angedichtet wird.Never! Die SPD fängt mit 'sozial' an und ich halte diese für eine sehr wohl demokratische (wenn auch stark schwächelnde) Partei.Ich bin im Unterschied zu dir, lieber René, in der "Bonner Republik" aufgewachsen und "sozialisiert" worden. Die sogenannte "soziale Marktwirtschaft", wie ich sie erfahren habe, hat meiner Ansicht nach gut funktioniert.In diesem Statium kenne ich sie leider nur vom HörenSagen, stimme ich Dir aber so weit völlig zu. Sie ist aber leider mit dem Zusammenbruch des Ostblocks und der Wiedervereinigung mit der DDR genauso wie der "real existierende Sozialismus" Geschichte geworden. Was wir heute im vereinten Deutschland erleben, hat mit beiden ehemaligen Systemen nicht mehr viel zu tun.Ja, auch hierin sind wir uns einig. Und eben dies macht mir Angst. Denn aus solchen Situationen heraus kommen oft und gern Extremisten an die Macht. Und wie wir den Wahlergebnissen entnehmen können, droht dierbei die Gefahr diesmal - im Gegensatz zu '33 - ganz klar von Links. Sicher mag es nettere Kombinationen als Angie-Guido geben, aber Gregor-Oskar wäre das absolute Horror-Szenario. Warum?: Alles was an Kapital beweglich wäre, würde schnellstmöglich flüchten. Jeder, der etwas weiter denkt und hier nicht wirklich viel zu verlieren hat (mich hielten Haus&Hof schon '89 vom Weg über Ungarn ab), würde es ebenso tun. Dieses 'Ausbluten zum Schaden der dt. Arbeiterklasse' müßte dann natürlich 'mit geeigneten Mitteln' verhindert werden. Konten werden eingefroren, Firmen verstaatlicht, die Reisefreiheit aufgehoben. Und warum? Ganz einfach: Die Wirtschaft würde dieser Bande dies (erfahrungsgemäß berechtigter Weise), im Gegensatz zu dem vorgenannten Duo, grundsätzlich zutrauen. Und eben dieser Mangel an Vertrauen sorgt dann für die ganannte Ereigniskette. Von daher ist Schwarz-Gelb die bestmögliche aller derzeit machbaren Voraussetzungen, da das Vertrauen der Wirtschaft hierin am größten ist. Und Wirtschaft besteht nun mal zu einem nicht kleinen Teil aus Investition, wobei diese eines gewissen Vertrauens in die Zukunft bedarf. So einfach ist das oft, und gleichzeitig so schwierig ...
September 28, 200915 j mal so eingestreut http://wahlarchiv.tagesschau.de/wahlen/2009-09-27-BT-DE/charts/ergebnis-DE-BY/chart_112566.png Mein Wahlkreis in München. Man beachte die Grünen.
September 28, 200915 j Autor @Rene: Ich sehe, soweit sind wir gar nicht auseinander. Was mir weniger Angst macht, sind extreme politische Strömungen von rechts oder links, denn das kann unsere Demokratie verkraften, wie die aktuelle Wahl bewiesen hat. Viel schlimmer finde ich die gesellschaftliche, kulturelle Komponente, dass wir uns nämlich eines Tages gegenseitig nicht mehr die Butter auf dem Brot gönnen. Denn ohne einen gewissen Solidaritätsgedanken funktioniert unsere Gesellschaft nicht. Vielleicht bin ich da sozialromantisch, aber seis drum. Von daher ist Schwarz-Geld die bestmögliche aller derzeit machbaren Voraussetzungen, da das Vertrauen der Wirtschaft hierin am größten ist. Und Wirtschaft besteht nun mal zu einem nicht kleinen Teil aus Investition, wobei diese eines gewissen Vertrauens in die Zukunft bedarf. So einfach ist das oft, und gleichzeitig so schwierig ... Ich gebe dir insofern Recht, dass das Vertrauen in die Zukunft selbstverständlich die Basis für Investitionen bildet. Ob schwarz-gelb dafür die Richtigen sind dürfen sie jetzt unter Beweis stellen. Und insofern muss man ihnen jetzt erst mal eine Chance geben.
September 28, 200915 j Ob schwarz-gelb dafür die Richtigen sind, dürfen sie jetzt unter Beweis stellen. Das werden sie tun. Die Schere zwischen arm und reich wird noch weiter geöffnet. Aber das wünscht sich ja die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Das muss zur Kenntnis genommen werden.
September 28, 200915 j Das werden sie tun. Die Schere zwischen arm und reich wird noch weiter geöffnet. Aber das wünscht sich ja die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Das muss zur Kenntnis genommen werden. Hier wird so getan, als ob die Tigerenten-Koalition der Ursprung des Übels ist. Als ob das einst unter der Fuchtel von Nobel-Schröder und den grünen Versallen besser war. Ich sage nur: HartzIV, Ökosteuer und Gesundheitsreform.
September 28, 200915 j Ein wahrhaft passendes Thema für den Stammtisch. Leider fehlt die entsprechende Menge an passendem Getränk um es richtig würdigen zu können.
September 28, 200915 j das wars dann deutschland, jetzt mal ernstaft überleg ob ich nicht dauerhaft nach italien übersiedel, dort weiß ich wenigstens das ich beschissen und angelogen werd (politisch natürlich). Ich find es einfach nur traurig das das volk keinen mut hat diesen herrschaften die quittung zu präsentieren und das man sie der spd präsentiert hat nutzt niemand. Lüge----> 3,2mill. arbeitslose wahrheit -----> 5mill. arbeitslose Lüge------> DE bestes gesundheitswesen der EU und der welt Wahrheit------> Teuerste medikamentenversorgung der welt(nirgends sind medakente so teuer wie in DE ciao jürgen
September 28, 200915 j Moderator Von daher ist Schwarz-Geld die bestmögliche ... Das war aber ein schöner Freudscher Verschreiber.
September 28, 200915 j Die Schere zwischen arm und reich wird noch weiter geöffnet. Aber das wünscht sich ja die Mehrheit der deutschen Bevölkerung.Wohl kaum! Auch die (mir bekannten) FDP-Wähler nicht. Sondern es geht erst einmal darum, die wirtschaftliche Basis - insbesondere im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe - wieder in die Reihe zu bekommen. Diese kam insbesondere in der Großen Koaltion ja 'etwas' unter die Räder. Der CDU stehen im Zweifel die Großbetriebe näher und der SPD (zumindest histprisch gesehen) die Arbeitnehmer. Dass aber gerade der mittlere Bereich zu einem großen Teil für die dt. Wirtschaftskraft verantwortlich ist - und wg. meist schon nicht einmal theoretisch möglicher Arbeitsplazauslagerung sogar noch zunehmen dweiter wird - muss diesem entsprechende beachtung geschenkt werden. Dies ist, von allen sich bietenden Alternativen, bei der FDP am ausgeprägtesten der Fall. Und im überigen ist soziale Verantwortung insbesondere bei Klein- und Mittelbetrieben durchaus oftmals noch so ausgeprägt, wie man sich dies vorstellt, wünscht und erwartet. Denn hier kennt der Chef, der gleichzeitig 'Entscheider' ist, nicht nur die MA, sondern oft auch teilweise deren Familien. Habe selbst meine Bude letztes Jahr ja auch erst zugamacht, als ich 'meine Jungs' bei unserem vorherigen Auftraggeber gut untergebracht hatte. Kann man doch nicht anders machen. Die haben doch auch Familie, müssen teilweise ihre Häuschen abbezahlen, usw. ... Dies alles fehlt bei Firmen ab einer bestimmten Größe. Und insofern setze ich in die FDP, als typischen politischen Mittelstandsvertreter, schon eine gewisse Hoffnung.
September 28, 200915 j Leider hat sich die Sozialdemokratie nicht von den Hartz Gesetzen, hier insbesonder Hartz IV, abgegrenzt bzw. diese Politik nicht als Fehler zugegeben. Das Wahlergebnis ist nun die Quittung dafür!! Nur werden jetzt durch die Tigerente alle die für ihr Geld arbeiten müssen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weiter strangulieren, damit Investitionen getätigt werden. Durch die, die diese Krise ausgelöst haben............toller Gedanke!! Der Ansatz einer Bürgerversicherung, so wie sie rot/grün, wollten und dies durch schwarz, Kopfpauschale, nicht möglich war ist ein sehr positver Gedanke. Das heutige System ein Ergebnis einer großen Koalition, die sich nicht einig werden konnte. Nur könnten wir, als Arbeitnehmer, einen Schutz der die gleichen Dinge wie die heutige Krankenversicherung beinhaltet nicht bezahlen und würden Versicherungen (s. o.) reich machen. Reformen in der KV scheitern immer durch die Lobby-Gruppen. Jetzt wird es hart und wir werden erleben, dass Arbeitsverhältnisse dauer befristet sein dürfen, ein Mindestlohn in weite Ferne gerückt ist, eine Ausdehnung der Leiharbeit stattfindet, die Atomenergie weiter laufen wird und einige andere Dinge auch..................
September 28, 200915 j Hier wird so getan, als ob die Tigerenten-Koalition der Ursprung des Übels ist. Als ob das einst unter der Fuchtel von Nobel-Schröder und den grünen Versallen besser war. Ich sage nur: HartzIV, Ökosteuer und Gesundheitsreform.Ach, DAS vergessen doch alle. Warte es ab! In drei Jahren weiss alle Welt, dass H4 von GW entworfen und von AM umgesetzt wurde. Dass dies aber der lediglich teilweise mißlungene Versuch der Umsetzung objektiv erforderlicher Veränderungen durch die sozialdemokratischste aller dt. Parteien war, wird zumindest links der Mitte niemand mehr wissen wollen. Denn ohne einen gewissen Solidaritätsgedanken funktioniert unsere Gesellschaft nicht.Völlig richtig, absolut ohne Frage! Aber DIES ist ein sehr grundlegendes Egoismusproblem, kein wirtschaftliches. Dies betrifft das zu Tode treten bereits auf dem Boden liegender ebenso, wie das kurzfristige (!) Gewinnstreben. Regeln und Anstand fehlen hier wie dort. Vielleicht bin ich da sozialromantisch, aber seis drum.Nö, bist Du nicht. Nur große Teile der Bevölkerung - vornehmlich ganz oben und ganz unten - funktionieren derzeit offenbar im Kampfmodus: "ICCCHHHH !!!! Alle andeen sich nichts ..." DIES wieder in's Lot zu rücken, halte ich für überaus schwierig. Das war aber ein schöner Freudscher Verschreiber. NaJa, die FDP ist nun auch nicht gerade DIE Partei des Geld-Adels ...
September 28, 200915 j Leider hat sich die Sozialdemokratie nicht von den Hartz Gesetzen, hier insbesonder Hartz IV, abgegrenzt ...Von wem anbgegrenzt? Von sich selbst, oder wie? Der Kram ist völlig SPD-intern entstanden. Aber o.k., ich hatte diese Art der Vergangenheitsverdrängung ja bereits skizziert..., damit Investitionen getätigt werden. Durch die, die diese Krise ausgelöst haben............toller Gedanke!!Kleine Denkhilfe: Investitionen werden größtenteils durch Firmen vorgenommen, die Kriese hingegen durch Banken verursacht. Die Firmen, welche zumindest zu Teilen dank dt. Steuerpolitik (in den USA muß versteuert werden, was an die Eigner ausgeschgütet wird, hierzulande kann nur der nach der Steuer übrig bleibende Rest reinvestiert werden!) zu großen Teilen eben zu wenig Eigenkapital besitzen, sind leider von den Banken abhängig. Es ist erschreckend, aber es ist eben leider so. Somit trifft dieser Dein Schlag leider die Falschen.Jetzt wird es hart und wir werden erleben, dass Arbeitsverhältnisse dauer befristet sein dürfen, ...Würde mich sehr freuen. Und bevor Du jetzt explodierst, sage ich Dir gern warum und zitiere mich da mal selbst aus #307:AchJa, noch einer: Die Linken sind ja immer so herrlich für Festanstellungen und gegen befristete Arbeitsverhältnisse auf dem Rücken der 'Werktätigen'. Wie schade aber auch, dass der rot-rote Senat unserem Kita-Betreiber, dem Berliner Eigenbetrieb Kindertagesstätten Südost, jegliche neuen Festanstellungen untersagt hat und ausschließlich (!!!) Zeitarbeitsverträge bewilligt. Dies möge sich bitte JEDER Anhänger der Roten mal ganz genüßlich auf der Zunge zergehen lassen.Dies hätte nämlich jetzt den Vorteil, dass die derzeitige Erzieherin meines Kleinsten (und einige ihrer Koleginnen) NICHT in einem Jahr zwangsweise auf der Straße sitzt UND der Kurze sich wieder an eine neue Bezugsperson gewöhnen muss. Im Grundsatz finde ich Befristungen in der freien Wirtschaft, zumindest im Zusammenhang mit dem gültigen Arbneitsrecht, sehr sinnvoll. Denn es bringt wirklich niemandem etwas, wenn mögliche neue Stellen einfach nicht besetzt und durch Überstunden der anderen MA aufgefangen werden, weil eben nicht klar ist, ob diese Stelle sich in drei oder fünf Jahren nocht trägt. Denn im Gegensatz zur absolut gegebenen Planungssicherheit bei einer Kita, wo Rot-Rot völlig ohne wirtschaftliche Notwendigkeit zu derartigen Mitteln greift, kann können Befristungen in normalen Betrieben schlußendlich für schlechte Zeiten die Fortführung in schlankerer Form und damit den Erhalt von Arbeitsplätzen sichern - während im anderen Falle auf Grund fixer Lohnkosten schnell die Insolvenz drohen kann, welche dann ALLE Arbeitsplätze kostet. Einfach bitte mal aus dieser Sicht betrachten ... ...ein Mindestlohn in weite Ferne gerückt ist ... Ja, ein heikles Thema! Aber es gibt nun mal Jobs, welche objektiv so wenig Geld rein bringen, dass man sie zu höheren Löhnen eben nicht wirtschaftlich durchführen lassen kann. Bei Mindestlohn fallen sie dann eben ganz weg. Dann gibt es einen MIndestlohn, aber weniger Jobs. Ist das dann wirklich besser? Lieber den Leuten einen Job geben und dann notfalls 'auffüllen', als sie nur zu Hause herum sitzen zu lassen. Das ist für deren Selbstwertgefühl ebenso besser, wie es die öffentlichen Kasen entlastet...., eine Ausdehnung der Leiharbeit stattfindet, ...Oder auch nicht. Alles eine Frage der sonstigen Gesetzgebung. So lange ein MA im Großbetrieb quasi verbeamtet ist (ich erinnere an die hier diskutierten 200-300T Abfindung für das junge VW-Pärchen!!!), ist Leiharbeit wohl der einzig mögliche Weg zum Schutze vor völlig absurden Kosten. Dies ist aber nicht (nur) der Gesetzeslage, sondern wohl vor allem (auch) Tarifverträgen geschuldet. Hier arbeitet die Gerwerkschaft ja als überaus effektive Lobby ihrer in Großbetrieben beschäftigten Mitglieder und damit stark zu Lasten jener, welche n der 'normalen' Wirtschaft arbeiten oder gar auf der Suche nach Arbeit sind.die Atomenergie weiter laufen wird ...Besser ist es auch. Denn es macht ja nun wirklich keinen Sinn, dt. AKWs abzuschalten, und dann z.B. französischen Strom aus ebensolchen einzukaufen. Und sowohl Aufbau als auch Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken kann ja wohl ökologisch auch nicht der letzte Schluss sein. Das ganze Thema läßt sich mit 'Atomkraft nein danke - ich bekomme meinen Strom aus der Steckdose' überaus prägnant abhandeln.
September 28, 200915 j Autor Ein wahrhaft passendes Thema für den Stammtisch. Leider fehlt die entsprechende Menge an passendem Getränk um es richtig würdigen zu können. Hattest du vor, welche zu reichen?
September 28, 200915 j Puuh, ich mußte meinen Frust erst einmal sacken lassen. *Mistverdammterverfluchterscheißdreck* Wohl immer noch nicht ganz abgeklungen . Ab mit Frau Westerwelle zu den Russen. Die haben schon einmal anklingen lassen, das sie Schwule und andere Schwuchteln sofort auf den Scheiterhaufen bringen. Sie nannten es irgendwie: Der Lebensstil von Herrn Westerwelle entspricht keiner normalen Gesellschaftsform. Nett oder? Ok, ich habe nun nichts gegen eine annormale Gesellschaftsform. Ich finde den Aufschrei hier nur wieder lustig. Die FDP war in dieser Umfrage schon vorne. Wo sind denn nun die ganzen gelben? Oh, war wohl doch´ne scheiß Idee dort das Kreuz zu machen. Hätte mir ja auch mal jemand vor her sagen können, daß die FDP Marktliberal ist. Verdammt, wie bescheuert!!! Ich freue mich. Hartz IV wird abgeschafft. Das wird umbenannt in Leistungsträger der unteren Mittelschicht und all die jenigen die jetzt dazu gehören schmieren dementsprechend ab. Den Gesundheitsfond schaffen wir ab, da wir die Sozialversicherung eh komplett Privatisieren. Strom, Gas, demnächst auch unser Wasser gehört in Private gewinnorientierte Unternehmenszweige. Besonders Wichtig ist das die Löhne weiter gedrückt werden, damit die Gewinne steigen. Ein Postbote kann ja die Briefe austragen und die Leistungsträger der unteren Mittelschicht, die ebenfalls unterhalb der Armutsgrenze leben, werden ihn schon bezahlen. Verflucht sind denn satte 10% diese Landes derart bescheuert? Meine Meinung zu dieser Wahl. Willkommen auf der Titanic, ...meine Füße sind schon naß.
September 28, 200915 j Hattest du vor, welche zu reichen? Nein, aber ich kann Euch zwei Mittrinker anbieten.
September 28, 200915 j Ab mit Frau Westerwelle zu den Russen. Die haben schon einmal anklingen lassen, das sie Schwule und andere Schwuchteln sofort auf den Scheiterhaufen bringen.Ich hoffe INSTÄNDIGST, dass dies als irgend eine Form mir nicht geläufiger Ironie zu verstehen ist. Ansonsten geht dies wohl sowohl aus meiner Sicht, wie auch der des Grundgesetztes, deutlich über das Recht auf freie Meinungsäußerung hinaus. Ich hoffe auf und bitte um Klarstellung. Denn derartige Sätze gehören in ernst gemeinter Form nicht nur in ganz böse re./li.-extreme Ecken, sondern sind auch rechtlich relevant.
September 28, 200915 j Und was ist mit Deinen Aeusserungen, Rene ? An welcher Stelle gehen diese, in einer das Grundgesetz verletzenden Weise, über die freie Meinungsäußerung hinaus? Und wir sind uns sicher einig, dass die von mir oben monierte Äußerung sehr unschöne Assoziationen zum rosa Winkel hervorruft und in ernst gemeinter Form keinesfalls einer demokratischen Gesinnung entstammen kann.
September 28, 200915 j Ab mit Frau Westerwelle zu den Russen. Die haben schon einmal anklingen lassen, das sie Schwule und andere Schwuchteln sofort auf den Scheiterhaufen bringen. Sie nannten es irgendwie: Der Lebensstil von Herrn Westerwelle entspricht keiner normalen Gesellschaftsform. Nett oder? das ist einfach nur daneben - da Du Dich ja sicher ein richtiger männlicher Mann bist: stell mal klar, wie Du das gemeint hast
September 28, 200915 j Die Frau ist mein oft zu böser Humor. Die Schwulen und anderen Schwuchteln sind eine Interpretation der Aussagen Russischer Presse. Der Mist ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Zur Klarstellung: Ich stehe für die komplette Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften! Ich denke damit ist alles dazu gesagt. MfG
September 28, 200915 j Hier wird so getan, als ob die Tigerenten-Koalition der Ursprung des Übels ist. Als ob das einst unter der Fuchtel von Nobel-Schröder und den grünen Versallen besser war. Ich sage nur: HartzIV, Ökosteuer und Gesundheitsreform. ...sicherlich war die Tigerente nicht der Ursprung allen Übels. Ich glaube wir sollten jetzt von den Wahlkampfparolen mal wieder runterkommen. Und was ist an Ökosteuer bitte so schlimm? Der Sprit kostet mehr für die Rente. Ok, man hätte das Geld sinnvoller verwenden können, z.B. für Bildung oder Forschung und Entwicklung neuer Technologien. Aber das ungenügende Rentensystem ist nun auch mal Fakt und wenn das Geld der Ökosteuer nicht dafür verwendet worden wäre, hätten sie die Lohnnebenkosten erhöhen müssen. Da wäre derselbe Geldbetrag dann von weniger Schultern getragen werden müssen... das wäre nicht besser gewesen. So hat man zumindest ansatzweise ein ökologische Lenkungswirkung. Und HartzIV? Ein ähnliches Problem wie mit den Rentenkassen. Es war kein Geld da. Ich denke das Problem ist auch nicht die Höhe des HartzIV-Satzes, sondern der Fakt, dass es viele Menschen gibt, die trotz Arbeit nicht von ihrem Gehalt leben können. Das ist der wahre Skandal. Wollen wir amerikanische Verhältnisse, wo man zwei oder drei Jobs zum Überleben braucht? Andererseits muss man auch klar sehen, dass sowohl Dienstleistungen, Lebensmittel und andere Produkte durchaus ihren Preis haben müssen. Es wird mit der Geiz-ist-Geil-Mentalität nicht funktionieren. Es kann nicht sein, dass gewisse Dienstleistungen zum Spottpreis zu haben sind, z.B. Haareschneiden für unter 10 Euro. Wer Dumpingpreise haben will, darf sich nicht über Dumpinglöhne oder schlechte Produktqualität beschweren. Im Umkehrschluss müssen höhere Preise auch zu höheren Löhnen führen, auch für diejenigen, die am Fließband zur Wertschöpfung beitragen. Das gilt für Deutschland im kleinen wie global im großen. Es geht auch darum, die abwärtige Lohn- und Preisspirale zu durchbrechen. Denn wer heute schon kaum was hat, wie soll derjenige für das Alter privat vorsorgen? Für mich macht es den Anschein, als ob sich in Zukunft die Schere nicht nur für arm und reich, sondern auch für gebildet und ungebildet, gut versorgt und vernachlässigt, gesund und krank, etc. immer weiter öffnen wird. Als Ende-20-Jähriger kann ich mein persönliches Heil nur in dem Versuch suchen, es irgendwie zu späterem Wohlstand zu bringen. Ich hatte sicherlich auch etwas Glück, in intakten Verhältnissen aufgewachsen zu sein, es auf die richtige Schule und letztlich an die Uni geschafft zu haben. Aber bei vielen ist das einfach nicht der Fall und die haben trotz größtem Fleiss einfach nicht die Möglichkeit aufzusteigen. Ein Beispiel: Ich habe über Jahre nebenbei als Lehrkraft in einem Nachhilfeinstitut Schüler und Auszubildende in Mathematik und Physik unterrichtet. Ich sage euch, es ist erschreckend mitanzusehen, wie 16-Jährige nicht in der Lage sind, im Kopf 32 durch 4 zu teilen, Volumina nicht von einem Flächeninhalt unterscheiden können oder der Meinung sind, ein Rechteck hätte drei Seiten. Das sind keine Übertreibungen, sondern der alltägliche Wahnsinn. Wenn ich von bekannten Lehrern höre, dass in der Grundschule bereits nahezu 20% der Kinder einer Klasse von ihrem Leistungsstand her nicht in die nächste Klasse versetzt werden dürften, passt das genau in meine Erfahrungen mit älteren Schülern. Und das Schlimme ist, dass viele Schüler auch gar kein Interesse haben, diese Defizite auszugleichen, da sie es mangels Vorbilder nicht als notwendig erachten oder sich teilweise aufgegeben haben. Es gibt zwar auch viele, die sich verbessern wollen, es aber nicht schaffen auf einen grünen Zweig zu kommen, weil sie aus zerrütteten oder armen Familienverhältnissen kommen und sich entsprechende externe Hilfe einfach nicht leisten können. Da kommen Eltern, oder verbleibende alleinerziehende Elternteile, die sich teilweise krumm und buckelig schuften, damit ihre Kinder wenigstens etwas Nachhilfe bekommen und oft reicht es einfach nicht aus. Selbst als ursprünglich einmal motivierte Lehrkraft kann man da oft nur frustriert und machtlos zuschauen und dem betreffenden Schüler dann viel Glück wünschen. Dazu kommt der in den letzten Jahren extrem gestiegene soziale Druck in den Schulen. Mobbing unter Schülern ist heute deutlich schlimmer als noch vor einem oder zwei Jahrzehnten. Da sehe ich eine große Schuld bei Medien, Marken-Fetischismus, falschen Vorbildern und gesellschaftlichen Zwängen. Ich befürchte, dass diese Gesellschaft momentan auf ein Klassensystem mit Proletariat zusteuert und zwar nicht nur im finanziellen Sinne, sondern auch im Bildungssinne. Wir werden in zwanzig Jahren eine nicht mehr zu vernachlässigende große Schicht an Menschen haben, die einfach ÜBRIG sind. Ohne Perspektive. Gesellschaftlich und wirtschaftlich nutzlos und wertlos. Das ist das menschenverachtenste schlechthin. Was das für die Kriminalität bedeutet, brauche ich hier nicht weiter zu erläutern. Und der Rest der Reichen wird diese armen Menschen nicht versorgen können. Das ist einfach nicht bezahlbar, insbesondere da Europa wirtschaftlich mit Asien, etc. konkurrieren muss. Wir sind gerade dabei, die Chancengleichheit und damit den auch den (einigermaßen) breiten Wohlstand vollends zu verspielen. So.. und nun wieder zur Tigerenten-Koalition. Sie hat das Zeug dazu, die Wirtschaft anzukurbeln, ohne Zweifel. Aber sie trägt in meinen Augen zur Verschlimmerung der gesellschaftlichen Restsituation bei, zur weiteren Spaltung der Gesellschaft. Finanziell werde ich persönlich aber kurzfristig sicherlich von einer schwarz-gelben Regierung profitieren, deshalb muss ich sie aber nicht unbedingt gut finden. Und die anderen Parteien? Ob sie es besser können? Wissen tue ich es nicht...aber es gibt einige die sicher nicht schlechter sind. Aber soweit ist Deutschland anscheinend noch nicht. Solange die meisten Wähler noch Parteien abstrafen, die breite Einschnitte und Veränderungen sowohl bei den "Kleinen", als auch bei den "Großen" fordern, kommen wir nur wenig voran,..wenn überhaupt. Ich schlage vor, dass diejenigen unter euch, die jetzt schon einigermaßen wohlhabend sind, sich an den Erleichterungen und wirtschaftlichen Gewinne der nächsten Jahre gut tun, solange es noch geht, denn der andere Teil der Forumsmitglieder, die jetzt finanziell eher mager dastehen und deren Perspektiven zukünftig immer weiter abnehmen, werden sicherlich bald anfangen noch vergleichsweise billiges Benzin zu bunkern, damit in ein paar Jahrzehnten auch genügend Molotow-Cocktails vorhanden sind, um die Rechnung zu begleichen. Gruß, ein deprimierter nibohr
September 28, 200915 j ein deprimierter nibohrDas wirklich schlimme an Deinem Beitrag ist, dass er an all zu vielen Stellen (wenn auch aus meiner persönlichen Sicht nicht wohl an allen) einfach nur wahr ist.
September 28, 200915 j Solange die meisten Wähler noch Parteien abstrafen, die breite Einschnitte und Veränderungen sowohl bei den "Kleinen", als auch bei den "Großen" fordern, kommen wir nur wenig voran ... Gruß, ein deprimierter nibohr Die Depression kann ich nachvollziehen. Das "Mehr Netto vom Brutto" hat doch wohl Einige mit der weiter oben beschriebenen "Ich-Orientierung" magisch angelockt. Kurzfristige Effekte zählen eben immer. (Mit langfristig sozial verantworteter Politik dürfen sich Sozialverbände und die Kirchen beschäftigen. Natürlich dürfen sie auch den ein oder anderen gesellschaftlichen Effekt auffangen, ausgleichen oder zupappen. Aber das reicht dann auch. Kostet ja schließlich.) Politiker sollten auf ihre Wahlversprechen verpflichtet werden - egal welcher Coleur.
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